Atrox schrieb:Erstmal die Ansicht das unterschiedliches Essen damit verbunden wird, dass unterschiedlich behandelt wird.
Das wurde so nicht gesagt, denn es hieß...
."Und dann sitzt man da mit 25 Kindern, die alle besondere Essensbedürfnisse haben und was passiert? Sie tauschen untereinander ihr Essen und greifen nach dem, was lecker aussieht.
Da muss man dann höllisch aufpassen, was bei der Anzahl nicht wirklich möglich ist. Man springt also von Kind zu Kind und erklärt ihnen, warum sie die eine Wurst nicht essen dürfen, sondern nur die andere. Warum sie mit ihrem besten Freund nicht tauschen können, weil der eine andere Religion hat. Und trotz alldem kommt es natürlich vor, dass man etwas nicht mitbekommt und Kinder etwas essen, das sie eigentlich nicht essen sollten. Oder dürften, wenn es nach ihren Eltern ginge."
Es wird nicht unterschiedlich behandelt, sondern man muss eingreifend erklären, warum der eine das darf und der andere nicht. Um das zu minimieren bietet sich eben die vegetarische Lösung an, nicht mehr und nicht weniger hat die Erzieherin gemeint.
Atrox schrieb:Zweitens, das unterschiedliche Kulturen als Problem gesehen werden, sonst bräuchte es auch keine Lösung in Form von vegetarischem Essen.
Das ist deine Interpretation, es geht aber um unterschiedliche Essenformen und nicht um kulturelle Unterschiede, da sollte man schon differenzieren.
Atrox schrieb:Wenn ein vernünftiges multikulturelles Miteinander nicht möglich ist, sollten sich die Erzieher eben fragen, ob der Job so richtig passend ist.
Die Erzieherin bemüht sich ja auch, es allen gerecht zu machen und wenn man vielfältige Bedürfnisse befriedigen soll, dann muss man eben Kompromisse eingehen, damit alle damit zufrieden sind. Warum der Job dann nicht passend für die Erzieherin sein soll, ist mir unerklärlich und diese Aussage finde ich wiederum unpassend.
abberline schrieb:Und Kindergärtnerinnen eine Szene zu machen, weil 3jähriges Kind 1 mit 3 jährigem Kind 2 mal Essen austauscht aus Neugier, spricht für verbohrte Eltern.
Es gibt Allergien, es gibt religiöse Gebote, Unverträglichkeiten etc.pp an die sich die Erzieherin halten müssen, auch wenn du das als "verbohrt" ansiehst. Und wenn vegetarische Kost am wenigsten Probleme bereiten, alle Kinder zufrieden sind und auch nichts vermissen, was soll daran jetzt zwangsverordnend sein? Das ist doch etwas übertrieben aus meiner Sicht.