Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Luke.Skywodka schrieb:Also können sie ja auch Fleisch vom Schwein essen, damit leidet niemand.

Nur die Arterien und die Schweine.

Die Aterien leiden nur wenn Menschen sich generell unangemessen ernähren..

Ökologisch betrachtet ist Schweinefleisch dem Rindfleisch und co vorzuziehen. Allein weil man das Schwein zu 99% verwerten kann und kaum abfälle entstehen.

Geflügel wäre religiös neutral.
Desweiteren kommt die Verblendung und Verblödung des Kita Leiters durch:

Kita-Chef Wolfgang Schäfer verteidigte zuvor seinen Entschluss via "Bild". "Auch wenn es nur eine Familie wäre, die das Seelenheil ihres Kindes aus religiösen Gründen durch unreines Schweinefleisch beeinträchtigt sieht, setze ich diese Neuerung jetzt durch."

Ich behaupte 2 und 3 Jährige merken nicht welches Fleisch sie essen.
Schade dass er so politisch korrekt sein möchte, er könnte doch zwei helāl Päckchen pro Tag kommen lassen.

Überrascht hat mich (Rolex)Chebli:

Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD), selbst Muslimin, twitterte: "Wenn Kitas, Schulen und sonstige Einrichtungen lieber vegetarisch statt Fleisch servieren - fine with me. Ich bin nur dagegen, wenn es heißt: aus Rücksicht auf Muslime." Schweinefleisch- oder Gummibärchenverbote seien ebenso überflüssig wie die Bezeichnung Wintermarkt statt Weihnachtsmarkt oder Festtagsgruß statt Frohe Weihnachten: "Liebe Alle: Ist nett gemeint, aber lasst es bitte! Tut es nicht für die Muslime. Ihre Seele wird damit nicht geheilt."

Alles von hier:
https://mobil.stern.de/amp/panorama/gesellschaft/schweinefleisch-verzicht--leipziger-kitas-ziehen-aenderung-zurueck-8814774.html

Zwecks Ergänzung, der Punkt sollte sein dass ein kommunaler städtischer Kindergarten Religionsfrei sein sollte, dies betrifft natürlich auch den Essensplan. Dies muss Eltern klar sein die ihre Kinder dort anmelden.
Die Säkularisierung hört nicht beim Essen auf.

Sawasan hat mit ihrer Ausführung recht.

Tussinelda schrieb:warum es manche Kitaleiter einfacher finden könnten, solche Situationen erst gar nicht aufkommen zu lassen ;)

Genau. Und das war ja meine Kritik daran.

Fedaykin schrieb:Die Aterien leiden nur wenn Menschen sich generell unangemessen ernähren..

Jo deswegen sollte die Wahlfreiheit bei der Ernährung von Kindern auch keine Rolle spielen.

Fedaykin schrieb:Die Aterien leiden nur wenn Menschen sich generell unangemessen ernähren..

Das rechtfertigt aber nicht, das es in Kitas kein Schweinefleisch mehr geben sollte.

Wie sich wer ernährt, bleibt jedem selbst überlassen.
Hier entscheiden das die Eltern.

cesare schrieb:Ich fände es noch besser eine neutrale Basis zu schaffen, also z.B. nur vegetarisch anzubieten. Ich persönlich würde gar nicht wollen- hätte ich Kinder- dass die Fleisch in einer Großküche essen- und das obwohl ich Fleisch esse und das auch zu Hause servieren würde.

(NOCH besser fände ich übrigens, wenn Kinder selber Nahrungszubereitung lernen würden, inkl. Planung, Einkauf und gemeinsamen Mahlzeiten- in VIEL kleinen Klassenverbänden. Dann könnten die eh selber überlegen was gekocht wird.)

Also es geht da nur um deine Präferenzen die sind aber mitnichten Neutral. Wie kommst du darauf das Vegetarisch Neutral ist

der 2 Halbsatz ist für eine KITa Diskussion nicht brauchbar, und selbst in der Grundschule nicht machbar. Sollen die Kinder noch Bildung erhalten außerhalb der Ernährung? Klar kann Ernährung teil des Stundenplans sein, aber irgendwo sind auch mal Grenzen

Fedaykin schrieb:Sollen die Kinder noch Bildung erhalten außerhalb der Ernährung?

Das ist der "deutscheste" Satz seit langem in diesem Forum.

Als wäre Nahrung nur Zweck. Darf nix kosten, nur nutzen.

Schade. Ich finde solche Einstellungen zum Essen wirklich traurig.

Tussinelda schrieb:ja und, darf sie das nicht? Ist doch ihre Entscheidung....was hat das jetzt mit dem Thema halal zu tun?

Mein Kind soll essen und leben, wie es möchte und nicht so, wie es irgendeine Religion vorschreibt.
(Im Rahmen der Möglichkeiten selbstverständlich).
Entscheidungsfreiheit wird natürlich in einem gewissen Rahmen gewährt.

Fedaykin schrieb:Also es geht da nur um deine Präferenzen die sind aber mitnichten Neutral.

Meine Präferenzen? Ich esse gerne Foie Gras.

Das hat mit meinen Präferenzen gar nichts zu tun, sondern mit Konsens in einer vielfältigen Gesellschaft.

@Fedaykin
Gemeinsam kochen im Kindergarten und Grundschule? Wird zum Teil gemacht, find ich super und auch sehr wichtig.

cesare schrieb:Das wäre ganz praktisches Lernen; "Warum essen manche (muslimische) Kinder kein Schwein, welche Argumente (Rücksichtnahme, aber auch gesundheitliche) gibt es dafür für säkulare, welche Lösung finden wi

Aus Aberglauben / Tradition was gibt es da zu diskutieren. Kaum ein Speisegebot lässt sich Rational herleiten.

cesare schrieb:"Das wollen deine Eltern nicht! Das ist ist haram! Steht im Koran, an den ich nicht glaube, aber du glauben sollst!"

Ich weiß es wirklich nicht.

Genau so Lächerlich stelle ich mir das auch vor.

cesare schrieb:Das ist der "deutscheste" Satz seit langem in diesem Forum.

cesare schrieb:Das ist der "deutscheste" Satz seit langem in diesem Forum.

Als wäre Nahrung nur Zweck. Darf nix kosten, nur nutzen.

Nun Nahrung ist ja erstmal nur zweck. Aber du interpretierst das Falsch. Ich sehe nicht ein das Ernährung und dessen Lehre die Primäruafgabe der Schule oder Kita ist..

Da dürfen sich die Eltern gerne selber mal an die Nase Fassen. Der Trend das eigene Erzieherisch Versagen auf die Schulen outzusourcen ist schon gestiegen in den lezten Jahren.

Fedaykin schrieb:Nun Nahrung ist ja erstmal nur zweck. Aber du interpretierst das Falsch. Ich sehe nicht ein das Ernährung und dessen Lehre die Primäruafgabe der Schule oder Kita ist..

Da dürfen sich die Eltern gerne selber mal an die Nase Fassen. Der Trend das eigene Erzieherisch Versagen auf die Schulen outzusourcen ist schon gestiegen in den lezten Jahren.

Da haben wir unterschiedliche Meinungen, das hab ich verstanden. Wenn du dazu n Thread aufmachst diskutiere ich das gerne mit dir.


In anderen Punkten scheinen wir ähnliche Positionen aus unterschiedlichen Haltungen heraus zu haben. Sprechen wir doch darüber. Warum sollten keine religiösen Speisegesetze auf heterogene Gruppen ausgeweitet werden? Was finden wir für Lösungen?

cesare schrieb:In anderen Punkten scheinen wir ähnliche Positionen aus unterschiedlichen Haltungen heraus zu haben. Sprechen wir doch darüber. Warum sollten keine religiösen Speisegesetze auf heterogene Gruppen ausgeweitet werden? Was finden wir für Lösungen?

Das einfachste währe es immer zwei verschiedene speisen anzubieten. Eines immer Vegetarisch. Damit sollte allen geholfen sein.

Fedaykin schrieb:Da dürfen sich die Eltern gerne selber mal an die Nase Fassen. Der Trend das eigene Erzieherisch Versagen auf die Schulen outzusourcen ist schon gestiegen in den lezten Jahren.

Erziehung in den Grundzügen gehört ja auch in öffentliche und nicht in private Hand. Der Erziehungsauftrag von Bildungseinrichtungen ist sogar der Hauptgrund für die allgemeine Schulpflicht.

cesare schrieb:Meine Präferenzen? Ich esse gerne Foie Gras.

Das hat mit meinen Präferenzen gar nichts zu tun, sondern mit Konsens in einer vielfältigen Gesellschaft.

Es gibt keinen Konsens einer vielfältigen Geselslchaft. Vegetarische Ernärhung ist doch kein Konsens.

Zumal Nahrungsgewohneheiten sowohl individuell als auch Kulturell geprägt werden.

capspauldin schrieb:Zwecks Ergänzung, der Punkt sollte sein dass ein kommunaler städtischer Kindergarten Religionsfrei sein sollte, dies betrifft natürlich auch den Essensplan. Dies muss Eltern klar sein die ihre Kinder dort anmelden.
Die Säkularisierung hört nicht beim Essen auf.

Genau.

borabora schrieb:Das rechtfertigt aber nicht, das es in Kitas kein Schweinefleisch mehr geben sollte.

Eben, auch wenn Paranormal das Schweinefleisch wohl als besonders Schädigend darstellen wollte

abberline schrieb:Gemeinsam kochen im Kindergarten und Grundschule? Wird zum Teil gemacht, find ich super und auch sehr wichtig.

Sicher, ist aber nicht die Primäraufgabe gell. Hier wird ja teilweise gefordert das die Kinder ihre Essen immer mal selber angehen sollten usw. Könnte auf Dauer doch etwas Zeitraubend sein mit der Klasse einkaufen Kochen usw.

Fedaykin schrieb:Es gibt keinen Konsens einer vielfältigen Geselslchaft. Vegetarische Ernärhung ist doch kein Konsens.

Zumal Nahrungsgewohneheiten sowohl individuell als auch Kulturell geprägt werden.

Stimmt. Was ist also die Alternative? Was schlägst du im konkreten Fall vor, welche Lösung hättest du dir gewünscht?

paranomal schrieb:Erziehung in den Grundzügen gehört ja auch in öffentliche und nicht in private Hand. Der Erziehungsauftrag von Bildungseinrichtungen ist sogar der Hauptgrund für die allgemeine Schulpflicht.

Nö, wie kommst du darauf das es die Aufgabe der Schulen und co ist den Kindern grunbenehmen und co beizubringen?

Und du weitest den Erziehungsauftag etwas weit aus auf Schulen und co..

Es ist mitnichten deren Auftrag den Kinder anständiges Benehmen und co beizubringen.

Wenn ich höre was so Kinder von sagen wir mal "Assoziealen" schon in der Grundschule leisten..

Also wenn dann musst du den "Erziehunganstalten" auch die Autorität geben wenn sie die Kinder komplett erziehen und sozialisieren sollen.

In der DDR und co hat man das ja getan ...

Naja zu meiner Zeit nannte man das Hauswirtschaftsunterricht. Da wurde 2x die Woche gekocht und zusammen gegessen. Jeden Tag geht das klar nicht, aber war schon schön und lehrreich zugleich. Erinnere mich gern dran.

Im Kiga meiner Kinder wird auch zusammen gekocht, gegessen usw. da gibts 1x die Woche ein gesundes Frühstück und ansonsten ausgewogene und bewusst zubereitete Kost.
Meine Kids lieben es