@abberline Wenn klein kevin kein schwein essen soll, dann muss der erzieher unweigerlich eingreifen oder aber den shit storm der eltern ertragen, wenn klein kevin zu hause alles ausplaudert. Auf kinder mit allergien zu achten, ist wohl oder übel notwendig. Da aber noch besondere essenswünsche einzubauen und darauf zu achten, die ohne gesundheitliche notwendigkeit entstehen, ist in meinen augen reduzierbar.
gorasul schrieb:Ich wüsste nicht das die erzieher dazu aufgefordert worden währen.
Essenswünsche können von eltern genannt werden und müssen dann auch durchgesetzt werden, ansonsten kann man sich das ganze nämlich auch gleich sparen.
borabora schrieb:Ich weiß immer noch nicht, wo das Problem eigentlich ist.
SpoilerIn einer Brennpunkt-Kita in Herne war es zum Beispiel so, dass wir für fast jedes Kind ein eigenes Essen bestellen mussten. Da gab es die Kinder, die kein Schweinefleisch essen sollten, Vegetarier, Allergiker, die Kinder, die besondere Wurst von einem Halal-Metzger bekommen sollten, und dann natürlich auch die Kinder ohne besondere Essenswünsche.
Das sieht dann in der Praxis so aus, dass wir ihnen einzelne Teller vorbereiten, denn jeder darf nur sein Essen essen. Schweinefleisch und anderes haben wir markiert mit zum Beispiel einer Schweinefigur. Manche Teller standen auch höher, damit die Kinder nicht an alles so leicht rankamen.
Und dann sitzt man da mit 25 Kindern, die alle besondere Essensbedürfnisse haben und was passiert? Sie tauschen untereinander ihr Essen und greifen nach dem, was lecker aussieht.
Da muss man dann höllisch aufpassen, was bei der Anzahl nicht wirklich möglich ist. Man springt also von Kind zu Kind und erklärt ihnen, warum sie die eine Wurst nicht essen dürfen, sondern nur die andere. Warum sie mit ihrem besten Freund nicht tauschen können, weil der eine andere Religion hat. Und trotz alldem kommt es natürlich vor, dass man etwas nicht mitbekommt und Kinder etwas essen, das sie eigentlich nicht essen sollten. Oder dürften, wenn es nach ihren Eltern ginge.
Zu Hause erzählen die Kinder dann, dass sie ihr Mittagessen mit Max getauscht haben und wie "witzig" es geschmeckt habe.
Am kommenden Tag stehen wütende Eltern in der Kita. Das ganze Verfahren bedeutet also Stress für Erzieherinnen und – was noch schlimmer ist – Ausgrenzung für die Kinder.https://www.watson.de/leben/best%20of%20watson/484475727-schweinefleisch-in-kitas-verboten-erzieherin-erklaert-warum-es-nicht-anders-gehtDa liegt weiterhin das problem. Aber ja klar, dafür sind sie da.
insideman schrieb:Achso, aber mit Schweinefleisch haben sie dann plötzlich eines?
Habe ich nicht gesagt. Das problem ist ja auch nicht das schweinefleisch ansich, sondern die eltern, die bei der kita auf der matte stehen, weil klein kevin welches gegessen hat, obwohl er nicht soll. Den kids ist es vollkommen egal, die essen, was lecker aussieht.
Abahatschi schrieb:Alle Kinder sollten alles essen dürfen, da muss niemand aufpassen.
Oh das würde ich so nicht unterschreiben. Aufpassen würde ich wie ein fuchs bei bekannten unverträglichkeiten/allergien. Da dann nebenbei noch auf das kind aufzupassen, was kein fleisch essen darf, obwohl es gesundheitlich könnte, ist dann natürlich noch zusätzliche arbeit. Aber ist ja egal, ob man gerade bei klein kevin und dem schweinefleisch steht und erklärt, während der hochallergische pascal die erdnusssoße vertilgt. Auf den passt man dann auch noch auf
:D