6.PzGren391 schrieb:Ich würde sie gerne hören.
Ich antworte dir hier um nicht zu offtopic zu gehen. Hier also explizit ein erfahrungsbericht, belegen werde ich davon nichts, glaubt mir das oder lasst es. So ist das bei mir passiert, deswegen (ein Grund) halte ich nix von PC politik.
Bei mir auf der Uni lief das so ab: Medienuni, heißt, sowieso viele Linksliberale Leute. Ist aber ja erstmal kein Problem.
Dann kam die UNi Leitung irgendwann auf die Idee, sich allerlei Fördergelder abzugreifen, die man bekommt, wenn man in bestimmten diversity Programmen drin ist (damit kann man dann auch super werben, wenn man in einen netzwerk diverser unis drin ist).
Gesagt getan, man macht also ein diversity programm, allerlei AGs, man holt sich eine Gleichstellungsbeauftragte (oder direkt mehrere), führt interne Quoten ein und so weiter und so fort.
Dann hat man also eine Gleichstellungsbeauftragte, die auch bei der neuberufung von professoren eine gewichtige Rolle hat. Ich habe einige nette, kompetente GLeichstellungsbeauftragte kennen gelernt. Aber irgendwann kommt man immer ein eine ganz klassische, verrückte Gendertante. Und wenn das passiert, kann sich auf einer kleinen Uni schnell was ändern.
Die sitzt dann bei jeder professorenneuberufung am Tisch und kann die, die ihr nicht genehm sind, häufig aussortieren (sie hat ja einen gewissen rückhalt, weil auf unis oft eh ein paar andere leute da sitzen, die ihr den rücken stärken). Es kommen also jetzt auch vermehrt professoren und andere personalien an die UNi, die auch die PC politik vertreten. UNd die, die das nicht tun, die müssen sich auch an immer mehr richtlinien halten, die sich die gleichstellungsbeauftragte und andere so ausdenken.
Dann wird intern gegendert, dann bekommt ein professor mal ärger, weil er eine politisch unkorrekte aussage tätigt usw. usf., also alle, die sich nicht explizit wehren wollen, werden dann schonmal auf linie gebracht.
Bei mir lief das später so, dass da ein professoranwärter von den studenten gewollt wurde, aber die genderbeauftragte (allein) einfach alle studenten überstimmt hat, weil sie meinte, der professor sei sexist. Studenten fragten sie, was er denn sexistisches gesagt habe, sie meinte, sie wolle das "aus Datenschutz" nicht sagen... obwohl wir ja alle in der Probelehrstunde da waren. Ich mein, der Typ war eher ein Macho, quasi jemand dem du ansiehst, dass er halt nicht im sitzen pisst, aber er hat absolut nicht verfängliches in der Stunde gesagt. Im Endeffekt wurde er aussortiert, weil ihr wohl sein Habitus nicht gefiehl, obwohl die Studenten ihn wollten. So einfach ist das, wenn genug andere Professoren da sitzen, damit sie wenigstens nicht ganz allein was gegen den hat, kann sie das so durchziehen.
UNd ab da sind die einzigen gegner ja noch die studenten. AUch da kannst du dann interne quoten einführen, dass halt so und so viel minderheiten genommen werden und gucken, dass die dann auch möglichst auf der PC Linie fahren im Auswahlverfahren.
UNd vor allem kannst du denen bei genehmen filmprojekten rückenwind und bei unangenehmen projekten gegenwind geben.
WEnn du einen scheiß film darüber machst, wie frauen missbraucht werden, dann ist das mutig und du bekommst beifall. WEnn du einen FIlm (so geschehen), indem du dich über fridays for future lustig machst und unterschichtenjungs wie unterschichtenjungs reden und dabei auch ein paar frauenfeindliche sachen sagen, und das nicht gerade eine satire darüber ist wie blöd unterschichtenjungs sind, bekommst du ärger.
Die dürfen nicht offen sagen, dass du dafür ärger bekommst, aber was die tun können, ist, dich kaputtzureden bei feedbackgesprächen.
Dann wird die mehrfach gesagt, dein film ist schlecht (weil er den entsprechenden leuten nicht gefällt), dann stellt man sich etwas quer dabei, dein projekt zu fördern oder dir zu helfen, den film bei festivals einzureichen. WEil du einen schlimmen MAcho Film gemacht hast.
ICh weiß, dass das so ist, weil es halt den FLurfunk gibt und auch ein paar mitarbeiter das nicht toll finden. Wenn die mal was saufen auf veranstaltungen, plaudern die auch mal über Interna.
Und natürlich setzt sich das so fort. Nicht nur auf filmunis sitzen solche leute, auch bei filmförderungen usw..
Ich finde gendern nicht gut, aber gendere trotzdem, weil ich nie weiß, auf wen ich treffe, wenn ich gefördert werden will oder einen job will. UNd ich weiß, dass das für manche ein kriterium ist.
Als ich mich im Rahmen eines Seminars mal mit jemandem von einem Fördergremium unterhalten hab, sagte die auch ganz offen, geschichten mit jungen starken frauen werden eher gefördert als anderer kram. Ist halt so. Und wenn du eine junge starke (am besten POC) frau bist, will man auch mit dir werben.
Damit will ich nicht sagen, frauen haben es einfacher, damit will ich sagen, dass das alles zynisch ist. Der, den ich erwähnte, der den machofilm gemacht hat, war einer der wenigen auf der uni, der nicht studiert hatte und über eignungsverfahren reinkam.
Der sprach dann halt auch anders als die linksliberalen studenten und hat andere filme gemacht. UNd das ist, stichwort diversity, ja eigentlich gut so, andere blickwinkel auf das leben.
Aber genau der wurde ja ausgegrenzt, weil er als der böse macho dastand, der einen ganz furchtbaren reaktionären film macht, obwohl sein film (meiner meinung nach) einer der wenigen brauchbaren war, die bei uns dann im abschlussjahr liefen.
Aber von der professorenseite aus wurden eher die projekte beklatscht, die zwar wirklich nichtssagend und schlecht waren (allein handwerklich), aber dann halt irgendein schweres thema hatten oder irgendwas mit flüchtlingen.
Man hat also die eigentlich diskriminierte minderheit (menschen ohne höheren bildungsabschluss) im nahmen einer fehlgeleiteten
diversity diskriminiert.
Und dabei hat man schön weiter trotzdem POC ausgegrenzt, weil sich viele Menschen mit MIgrationshintergrund das Schulgeld nicht leisten können oder kein Abitur haben, das aber vorraussetzung für das studium ist. Darüber muss man aber gar nicht reden, wenn man lieber über interne quoten spricht oder wie sexistisch andere leute sind.