oldzambo schrieb:Und dann die nächste Frage: Was passiert, wenn dieses Abbild zu exakt wird, wenn also z.B. Migranten im Großstadt-Park die Drogen verchecken.
Nur dass dieses konstruierte Abbild nicht ganz der objektiven Realität entspricht und aus einer Schublade gegriffen ist. Gibt es solche? Ja sicher gibt es sie, die gibts aber auch unter Deutschen, kriminelle Menschen finden sich in allen gesellschaftlichen Strukturen wieder. Mein türkischer Nachbar vertickt keine Drogen, sondern geht wie jeder andere arbeiten, und mein anderer italienischer Nachbar isst zum Frühstück keine Nudeln oder ist Besitzer einer Pizzeria.
Weißt du warum dein Beitrag so gefährlich ist? Weil du in deinem Beitrag die falsche Grundannahme stellst, "Migranten" seien grundsätzlich kriminell und würden eine Vorliebe für dunkle Parks haben. Du behauptest, umso exakter dieses Abbild werde, umso mehr würde sich das Vorurteil bestätigen, sie alle hätten sehr wohl eine "Vorliebe" für kriminelle Machenschaften. So liest sich das. Sorry aber das ist mir irgendwie zu Sarrazin.
Was ist mit all den anderen millionen die ihre Brötchen ehrlich verdienen oder Mütter, Väter die sich sprichwörtlich den A*** aufreißen, um ihren Kindern eine gute Zukunft ermöglichen zu können? Wieso sehen wir die nicht und richten oftmals unser Augenmerk auf die Kriminellen unter ihnen? Weil wir uns vielleicht mit unseren Vorurteilen bestätigt fühlen wollen?