Abahatschi schrieb:Man kann sich das Geld sparen, ganz einfach, das sind diese Betroffenheitsarbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
Wer eine Studie braucht dass in Europa mehrheitlich Weiße zu sehen sind, ist nicht ganz sauber.
Solche Studien braucht man, sonst hätte man hinterher nix zu jammern.
martenot schrieb:Wie genau sind "Weiße" da eigentlich definiert? Es sieht ja auch nicht jeder Süd- und Osteuropäer nordisch weiß aus, es wird also auch verschiedene Abstufungen von "weiß" geben, nehme ich an?
Naja, Arier erkennt man ja sowieso, aber die Studie ist hier in der Unterscheidung etwas schlampig :-)
martenot schrieb:Ich hoffe nicht, aber manchmal frage ich mich auch, warum es auf einmal wieder wichtig zu werden scheint, wie die Menschen aussehen.
Je rigoroser die Kriterien, desto kleiner die Gruppe -> Minderheit, kann man noch schöner jammern...
Optimist schrieb:doch diese Quoten will jemand :)
Nur ist ja die Frage, inwieweit man denn ein exaktes Abbild der Gesellschaft hinbekommen will und weshalb eigentlich?
Und dann die nächste Frage: Was passiert, wenn dieses Abbild zu exakt wird, wenn also z.B. Migranten im Großstadt-Park die Drogen verchecken. Ist diese Realität dann auch ausdrücklich gewünscht, oder ist das dann wieder Rasissmus.
Tussinelda schrieb:es geht nicht darum, wie sich da jemand fühlt, sondern wie viel Vielfalt in Film und Fernsehen überhaupt vorhanden ist.
Ich find's gut, dass mit dem Yazid bei Hubert und Staller in die Handlung eine Person mit Migrationshintergrund integriert wurde. Das schafft Vielfalt :-) Er wird aber von Hannes Ringelstätter gespielt, ist das jetzt kulturelle Aneignung?
borabora schrieb:Es ist mMn auch müssig, wer warum welche Rolle bekommt, ob mehr weiße, schwarze oder migrantische Schauspieler, wer öfter oder seltener vertreten ist, ob Religion miteinfließen sollte oder nicht.
Sozial ist, was Arbeit schafft: Du kannst künftig keinen Film mehr ohne Diversity-manager drehen, der dafür sorgt, dass die Zugehörigkeiten zu Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung, und vieles mehr einem positivistisch modifizierten Abbild der Gesellschaft entspricht. Um kulturelle Aneignung zu vermeiden, müssen die Schauspieler natürlich auch im richtigen Leben die genannten Eigenschaften mitbringen.
Tussinelda schrieb:Du verstehst offenbar nicht, dass es darum geht, was der Zuschauer wahrnimmt, ob der Zuschauer Diversität SIEHT.
Das ist ein schönes Ziel, zur Kategorisierung der Diversität aber die alte Rassenlehre wieder aus der Mottenkiste zu nehmen ist aber trotzdem doof :-)
behind_eyes schrieb:Aha, Rassismus existiert nicht wenn er nicht thematisiert wird.
Von den Guten(TM) kann kein Rassismus kommen, also ist es auch keiner!