paxito schrieb:„Offenbar irgendeinen Einfluss“? Es hat genau die Wirkung dich ich benannt hab, das folgt sogar aus deinen Zitaten. Ob dieser nun marginal oder gigantisch ist habe ich nirgends gesagt. Er ist signifikant, das allein reicht. Auch ob eine Änderung sinnvoll ist oder nicht, habe ich nirgends behauptet. Erinnere dich, dass ich mich von Anfang an für das generische Maskulinum eingesetzt habe obwohl es diskriminierend ist. Ich habe nur widersprochen, als du behauptet hast es wäre überhaupt nicht diskriminierend.
Mal langsam. Das alles steht immer noch im Kontext deiner Aussage "gM ist diskriminierend" auf die ich reagiere. Also unabhängig von dem was ich letztlich zitiere, bezieht sich mein Schreiben immer auf diesen Gedanken. War jetzt nicht ganz so glücklich zitiert, zugegeben, aber sollte an sich klar sein, um was es geht.
Genau das ist eben nicht Stand der Wissenschaft, dass gM diskriminierend ist. Es ist bloß deine Interpretation von Forschungsergebnissen, die ziemlich wenig bis gar nichts konkretes diesbezüglich aussagen.
Die Forschungsergebnisse als solche, also, dass es diese Tendenz in der subjektiven Wahrnehmung gibt, kann ich gar nicht bezweifeln. Sie sind wie sie sind. Ich zweifle an, dass man daraus eine Verobjektivierung ableiten kann, die du postulierst, und das tun nicht mal die Forscher, die diese Studie anfertigten.
paxito schrieb:Doch. Deine Zitate widerlegen mich nicht, sie unterstützen meine Haltung. Ob Gendern jetzt das Problem löst oder nicht, ob es weitere Einflüsse gibt (Stereotypen etwa) die unsere Wahrnehmung verzerren, ob das GM überhaupt einen wesentlichen Einfluss hat - all das stand doch überhaupt nicht zur Debatte. Einzig deine Haltung das Diskriminierung durch GM nur ne gefühlige Sache wäre und sich nicht beweisen ließe und das ist halt einfach mal falsch.
Löse dich mal von deinen Entweder / Oder Vorstellungen. Man muss kann Fan von PC allgemein oder Gendern im speziellen sein um die empirischen Befunde von Stahlberg usw. anzuerkennen oder das GM diskriminierend zu nennen.
Nein, da bleibe ich auch dabei.
Denn wo bestätigen bitte diese Ergebnisse deine Aussage "gM ist diskriminierend" ?
Tun sie in keiner Weise. Das ist wie schon erwähnt nur deine persönliche Interpretation der Ergebnisse.
Sie bestätigen den Einfluss von Sprache auf die Wahrnehmung; sie belegen, dass beim Gendern eine Tendenz in der subjektiven Wahrnehmung zum "weniger vermännlichen" von Berufen etc. vorherrscht, was aber gar nicht mit dem gM zusammen hängen muss, sondern einfach auch zB eine Suggestion sein kann, .. aber sie zeigen nie und nimmer auf, dass das gM diskriminierend ist.
Das bestätigt diese Studie nicht.