shionoro schrieb:Also Mathe studieren seit spätestens 1998 mehr Frauen und das Verhältnis ist zumindest nicht unausgeglichener als 60/40.
Das ist Unfug gleich mehrfach, du subsumierst einfach mal alles mit Mathe als Mathematikstudium. Du musst die Lehramtsstudentinnen raus rechnen. Der Anteil an Frauen für Mathematik auf Lehramt für die Grund- und Mittelstufe liegt in Bereichen von 80% und verzerrt völlig die Statistik.
Aber selbst wenn wir das nicht rausrechnen, liegst du falsch in den 90igern war die Zahl der Studienanfänger (!) ungefähr gleich, nicht die Zahl der Studierenden.
shionoro schrieb:Ich finde, da infantilisierst du frauen. Die frauen, die mathe studieren, studieren das nicht wegen girls days
So und das nimmst du mal schön zurück, denn davon hab ich nix geschrieben. Alles was ich sagte war, zu Werbeaktionen:
paxito schrieb:Hatte bestimmt einen Effekt.
Einen Effekt. Mehr nicht. Und das da überhaupt ein Zusammenhang besteht, stand im Konjunktiv. Wobei das nur ein Einschub war ich machte auch deutlich:
paxito schrieb:Aber ich möchte auf was anderes hinaus.
shionoro schrieb:Weiterhin infantilisierst du frauen, wenn du glaubst, die brauchen unbedingt einen weiblichen Mathelehrer.
Ich glaube das nicht, ich sagte es auch nicht. Was ich sagte war:
paxito schrieb:Das Mädchen ein Mathestudium beginnen liegt an ihren zum großen Teil weiblichen Mathelehrern.
Da steht nix, dass der Lehrer weiblich sein
muss sondern das er es in vielen Fällen
ist. Bitte mich also richtig wiedergeben. Ansonsten schweigst du dich darüber aus, das der Lehrer (eben sehr häufig als Lehrerin) einen erheblichen Effekt hat. Vielleicht auch klüger.
shionoro schrieb:Und dass mädchen es nicht zur Professur "schaffen" ist natürlich quatsch. Die wollen sie nicht.
Weil viele von ihnen dann kinder kriegen oder anderweitig karriere machen wollen, also nicht am lehrstuhl bleiben.
Ist beides Quatsch, das saugst du dir mal eben munter aus den Fingern. Das liegt primär weder an Kinderwunsch, noch an Wunsch woanders Karriere zu machen, sondern daran dass sie es sich nicht zutrauen. Ist zumindest deren eigene Antwort warum sie keine Promotion anstreben. Hat aber nix mit dem extrem männlichen universitären Umfeld zu tun, hm?
shionoro schrieb:Da sind wir dann wieder bei Teilhabe, ob man da nicht was drehen kann, wenn man kindererziehung teilt und kinderbetreuungsmöglichkeiten schafft
Genau damit hat es laut Empirie nix zu tun. Aber schön das dir das wichtig ist und schön das du fantasieren kannst.
shionoro schrieb:aber mit dem generischen maskulinum oder dass Frauen das nicht 'schaffen' hat das nichts zu tun.
Genau. Die sagen das nur, aber eigentlich wollen die alle Kinder haben. Fällt da jemand gerade über seine eigenen Geschlechterstereotypen? Wie war das mit der Unvorgenommenheit? Du haust mal eben Sachen raus, die empirisch widerlegt sind.
shionoro schrieb:Ich finde die haltung wirklich sehr fragwürdig, dass du denkst, frauen werden nicht professor, weil sie keine professorinnen haben (ist so in der realität auch nicht zu halten, ich glaube, keiner kommt durch sein mathestudium ohne des öfteren weibliche professorinnen oder dozenten zu haben).
Mit ein bisschen Glück sieht man auch mal einen der 4% Matheprofessorinnen. Sicher ist das aber nicht, es gibt immer noch Fakultäten in denen es überhaupt keine gibt. Und von Dozentinnen hab ich nix gesagt.
Und nochmal: der Effekt von Vorbildern und Stereotypen ist doch hinreichend belegt, da brauchst du mir keine fragwürdige Haltung vorwerfen, wenn ich das einfach ernst nehme.