nocheinPoet schrieb:Wie gesagt, natürlich ist es für jene von der dunklen Seite der Macht leichter, sie arbeiten unsauber und ohne jede Ehre, kein Gewissen, und will man nun auf der guten Seite stehen, kann man sich ja nicht der dunklen Techniken bedienen.
paxito schrieb:Es geht hier doch nicht um "Gut & Böse" wir sind nicht bei Star Wars. Weder sind wir Jedis noch die Rechten Sith-Lords.
Es geht immer um Gut und Böse, immer, Ying und Yang, Tandava der Tanz, der vom Hindu-Gott Shiva ausgeführt wird, Schöpfung und Zerstörung, einfach Veränderung. Und was auf der einen Seite Zerstörung ist, ist auf der anderen Seite eben Schöpfung. Man kann in einem Gewissen Rahmen Gut und Böse relativieren und als subjektiv betrachten, eine Frage der Perspektive, wenn Du am Verhungern bist und durch den Schnee irrst, und ein Schneehasen fangen kannst, ihn töten und essen, ist das gut für Dich, Deine Kinder freuen sich und finden es gut, dass ihr Vater überlebt habt, für den Hasen und dessen Familie ist das sicher schlecht und Du bist böse.
Mir ist es nun aber nicht gegeben, eine Perspektive für die Trump-Welt zu finden, wo solche Lügen wie das haitianische Emigranten nun die Haustiere der anderen Bürger verspeisen, gut ist. Eventuell sind Lügen doch einfach wirklich immer nur destruktiv, ist aber hier nun wieder mehr eine Frage von elementarer Philosophie und da haben wir zwei ja eh nur wenige Berührungspunkte.
paxito schrieb:Wenn du versuchst mit journalistischen Mitteln der Wahrheitsfindung gegen Propaganda zu arbeiten, dann kannst du auch gleich mit Anlauf gegen eine Betonmauerspringen - im Versuch sie einzureißen. Gegen Propaganda hilft Propaganda.
Klare nein zum Nachsatz und nein ich versuche nicht mit journalistischen Mitteln der Wahrheitsfindung gegen Propaganda zu arbeiten, ich will als Mittel hier Rhetorik nutzen und die Wahrheit selber, Fakten. Deine Aussage, gegen Propaganda hilft nur Propaganda ist falsch, nachweislich. Gegen das Brennen im Mund von scharfen Chilies hilft nicht noch mehr Chilies zu essen, und ja das ist ein Strohmann.
Egal, schauen wir mal einfach zum Gericht, der Angeklagte ist Meister der Propaganda, ein guter Richter, ein gutes Team vom Staatsanwalt, der Rahmen echter Demokratie und Gesetze, und dazu dann Fakten, und aus die Maus. Heißt, die Journalisten müssen Eristik kennen und selber beherrschen, erkennen, was der Andere so treibt und die passenden eigenen Mittel zur Abwehr dieser Methoden kennen und richtig einsetzten können.
Deine Behauptung, gegen Propaganda hilft Propaganda, ist mir ja schon fast einen eigenen Thread wert, für den Anfang bitte ich Dich hier aber, das faktisch zu belegen, oder als irrelevante eigene Meinung zu kennzeichnen, ohne jede Bedeutung versteht sich dann natürlich.
Habe heute Nacht einige Videos noch gefunden, also einfach so drüber gestolpert, wo solche Leute entsprechend gut zerlegt wurden. Mindestens zwei, werde die später wohl noch mal hier in den Thread stellen.
nocheinPoet schrieb:Man lässt hier den Jungs nur die Wahl zwischen Lügen und Unwissen, beides schaut nicht gut aus. Damit kann man dann Inkompetenz aufzeigen, wird denen auch nicht schmecken.
paxito schrieb:Wie gesagt, dein Beispiel zeigt sehr deutlich, wie sowas abläuft und woran auch du als Person nichts ändern würdest. Du zeigst eine Unwahrheit auf und im gleichen Gespräch verbreitet dein Gegenüber zig neue Unwahrheiten, die am Ende noch viel schlimmer sind. Alles was du erreicht hast, ist der Propaganda eine neue Bühne zu bieten.
Nein <- (ja ich mag dieses Wort), es ist ja nur ein Beispiel, schauen wir mal später, es werden sich andere Beispiele finden, wo das dann auch zum Ende besser läuft. In der Regel spring dann der "Böse" auf und rennt von der Bühne oder wird handgreiflich, jedenfalls entzieht er sich den weiteren Dialog. Sobald er erkennt, er ist verbal und eben vor allem auch faktisch unterlegen, rennt er weg. Und hier muss man eben die passende Bühne haben, eine wo es für den Protagonisten einfach zu peinlich wäre, der Preis zu hoch, wenn er einfach wegrennt. Trump konnte kaum die Debatte mit Harris verlassen, natürlich hätte ihn keiner aufgehalten und er hätte ganz viele Lügen erzählen können, wie er es ja nun auch eh so macht, dennoch wäre der Gesichtsverlust zu groß gewesen, jeder Stein hätte erkannt, er ist geflohen, war in der Debatte unterlegen.
Ein anderer Rahmen ist ein Gerichtsaal, auch schwer da zu fliehen.
Gestern gesehen, wie der eine Afroamerikaner aus dem Lager von Trump auf die Lügen zu den Haustieren angesprochen wurde, das ist auch Einer, der sehr problematisch ist, wenn man ihn greifen will, festnageln auf Lügen. So richtig geht er ab, wenn er Stellung zu Aussagen von Trump und so beziehen soll, als den Mist von anderen schön lügen. Byron Donalds ist ein großer voluminöser Mann mit Vollbart, ...
Bildquelle:
https://www.nbcnews.com/politics/congress/rep-byron-donalds-florida-correct-black-history-standards-slavery-rcna96573glaube sogar Senator, muss ich noch mal evaluieren, es sind leider ja so viele aus der Sekte. Und auch da kommt man es sehen, er rannte dann weg, lies die Frage eben unbeantwortet, nachdem er ein paar mal versucht hat davon abzulenken.
TRUMP FRUITCAKE BYRON HUMILIATES HIMSLEF CATS DOGS!!!
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Ist leider nur ein Ausschnitt, wer ein besseres Video dazu hat, nur her damit. Ich kenne die Stimme da aus dem Off, muss auf dem Kanal von dem noch mal nach dem richtigen Video dazu suchen. Aber Byron Donalds ist schon ein "Sith-Lord", gibt einige Interviews wo er die Reporter einfach nur platt schwurbelt. Er spricht auch recht aggressiv und dominant, schüchtert alleine auch durch seine Statur und Optik das Gegenüber ein. Darauf baut er natürlich auch. Aber hier und da wurden ihm schon mal nett die Hosen runtergezogen, und nun ja, ... da macht er dann den Miller.
nocheinPoet schrieb:Wie dem auch sei, es geht, natürlich geht es, aber es kostet Kraft und bedingt eben Fähigkeiten, Rhetorik eben Eristik, man muss sich auskennen und gut debattieren können und diese Kunst ist leider bei nur wenigen Journalisten heute so noch zu finden.
paxito schrieb:Tja, vielleicht unterschätzt du da Journalisten. Die können das durchaus, es bringt nur eben kein Geld. Fies gesagt: es ist nicht (mehr) ihr Job.
Nein, auch hier ist nur wieder eine Behauptung von Dir, die frei im Raum schwebt. Ich unterschätze nicht Journalisten, ich erwarte einfach mehr, die üblichen Fähigkeiten für den Job, ein Pilot sollte das Flugzeug richtig fliegen können, ein Chirurg das Skalpell beherrschen. Eventuell hast Du zu viele Influencer und Möchtegern-Journalisten vor Augen, die auf YouTube so wüten, wie Elia Tee, Niklas Lotz (Neverforgetniki) und Co. eben. Das sind keine echten Journalisten.
Und auch noch mal ein "nein", gute journalistische Arbeit bringt Geld, und Anerkennung. Es gab einige Skandale die wurden von Journalisten aufgedeckt.
Eines der besten Beispiele ist hier die
Watergate-Affäre, aus dem Link zitiert:
In einer Reihe von Enthüllungen, die ab März 1973 die Berichterstattung der Medien dominierte, erfuhr die US-amerikanische Öffentlichkeit vom Ausmaß dieser Amtsmissbräuche zulasten der politischen Gegner Nixons. Daraufhin wuchs der Druck auf den Präsidenten, zur vollständigen Aufklärung der Affäre beizutragen und umfassend mit der Justiz und mehreren Ausschüssen des Kongresses zu kooperieren.
...
Obwohl die oft nachzulesende Behauptung, Woodward und Bernstein hätten Watergate „aufgedeckt“, teilweise als stark überzogen bewertet wird, gilt ihr Einsatz zur Kontrolle des Staates durch die „Vierte Gewalt“ heute häufig als beispielhaft für investigativen Journalismus. Zwar können dessen Ursprünge in den USA bis zu den Muckrakers am Anfang des 20. Jahrhunderts und früher zurückverfolgt werden, dennoch wurde die Watergate-Affäre nach den Worten des Soziologen Michael Schudson zum „Herzstück des Mythos um den amerikanischen Journalismus“. Dies hat die nachfolgenden Generationen von Reportern beflügelt, Machtmissbräuchen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entschiedener nachzuspüren und diese anzuprangern.
Okay? Und ich mag mich hier mit Dir echt nicht streiten, aber ich muss Dir Deine Position einfach zerlegen, was Du propagierst ist einfach falsch, faktisch falsch. Wäre es so, wäre alles verloren, Propaganda würde immer gewinnen, die Wahrheit und die Fakten hätten keine Chance, Deine Sichtweise ist echt sehr dystopisch und ich teile sie einfach nicht und bin damit nicht alleine. So viele gute Journalisten versuchen sich aktuell an dem Problem und ja es ist sehr schwierig und viele bleiben auf der Strecke, aber es gibt hier und da immer wieder mal ein helles Licht in der Dunkelheit und es wird mehr.
nocheinPoet schrieb:Und ja, wobei die von der AfD in der Regel noch recht gaga sind. Gefährlich wird es, wenn der Gegenüber intelligenter ist und genau weiß was er da macht.
paxito schrieb:Auch bei der AfD gibt es durchaus intelligente Leute - Höcke etwa. Und der weiß auch ziemlich genau was er tut und was er sagt. Das einzige Glück ist, dass das Personal der AfD soviel Charme versprüht wie Kohlrübensuppe.
Nun ja, ich sehe es von der anderen Richtung aus, es gibt nicht nur Deppen in der AfD, sondern auch ein paar mit recht normalem IQ, aber wirklich intelligente Leute? Keine Ahnung wo Du da die Basis siehst, so wie ich Dich kenne bist Du auch gut über den Durchschnitt, ich bin auch gut drüber, eventuell mache ich doch mal bei MESA mit, aber glaub ich brauche das nicht wirklich. Was ich sagen will, intelligente Leute haben für mich was über 125 an IQ, mindestens, im Grunde sollte das über 135 liegen. Alles andere ist für mich einfach nur nicht dämlich, sondern normal und etwas über normal. Schau, nehmen wir mal die Zeit die normal Menschen über 100 m so laufen, also rennen, dann gibt es Sportler die über diesem Normal liegen und dann gibt es weniger richtig gute Läufer, die unter 10 s die 100 m rennen, so um die 190 Sprinter waren es wohl. Aber unter 12 s? Oder unter 15 s?
In der AfD sehe ich zum Glück keinen von den 190 Sprintern, ein paar die es knapp unter 15 s schaffen, eventuell.
nocheinPoet schrieb:Aber er ist ganz sicher nicht intelligent.
paxito schrieb:Ich würde die Person die Trump in der Öffentlichkeit darstellt, nie mit der Person die er tatsächlich ist gleichsetzen. Schaue ich allein auf das was dieser Mann getan hat, komme ich zu einem anderen Schluss.
Ja, lass mal hören, was hat er getan und zu welchem Schluss kommst Du?
nocheinPoet schrieb:Und erst dann hätte man das mit den Migranten aus Venezuela als Mörder und Vergewaltiger aufgreifen müssen, dazu gibt es ja eben klar zahlen, also wie hoch die Kriminalstatistik für Migranten in den USA ist, für illegale.
paxito schrieb:Dann hätte es einfach noch mehr Scheiße geregnet. Oder eben doch den Abgang, das geht auch in einer "Show", Weidel hat das doch auch schon gebracht. Als armes Opferwürstchen.
Ja, aber wer wegrennt hat einfach verloren, rhetorisch ein Armutszeugnis und Gesichtsverlust, und darum sage ich ja, die Kunst ist eben auch den richtigen Rahmen zu schaffen, und das ist für gute Journalisten eben schwierig, denn haben sie einen großen Fisch am Haken, dann schneidet der oft die Schnur durch und macht den Schuh. Und es geht auch andersherum, der Journalisten kapituliert und würgt den Troll einfach ab, er wird dann stumm geschaltet und das Interview beendet. Da gab es auch eine Szene zu über einen republikanischen Senator, genau, das war das mit dem Harris ist ein Dingdong ...
A 'ding-dong': GOP senator insults Harris on air, gets pushback from host
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So, ist nicht das beste Video dazu, zeigt aber die Szene, die Untertitel auf deutsch sind hier etwas schwierig, aber geht schon noch. Und hier ist der Journalist sogar wohl von FOX und genervt und lässt den Senator John Kennedy nicht so einfach vom Haken. Am Ende haut er ihn aus der Sendung raus, hier würde ich aber dennoch sagen, Punkt geht an den Journalisten, auch wenn er den Dialog beendet. Denn es war ja geklärt, also aufgezeigt, dass John Kennedy hier nichts auf Tasche hat, ein Troll ist, nur provoziert, hetzt, lügt, Propaganda verbreitet und damit geht er dann auch so raus.
Es gibt noch so viel mehr, eventuell mach ich doch mal einen Thread zu Rhetorik, Propaganda und guten Jornalismus auf.