Optimist schrieb:ja "wenn" ...das Wörtchen wenn nicht wäre ;)
Aber es ist nun mal alles wie es ist und dann verschärfts halt eine Situation, wenn sehr viele Menschen auf einmal kommen. Und das kann immer wieder passieren im Angesicht der Klimakrise z.B.
Und selbst die Flüchtlinge aus der Ukraine jetzt das war ja eine sehr große Anzahl.
Aber das waren vorwiegend Frauen, da ist das Potential für Kriminalität nicht so groß als wenn vorwiegend junge Männer kommen (das jetzt nur mal nebenbei).
Die Unterbringung der Frauen war auch nicht gerade in jeder Kommune einfach.
Ich mach dir mal ein Bild auf.
Wir als deutschland sind ein richtig dicker, fauler, klischeehafter Diabetiker mit Bluthochdruck und COPD. Die einzige Bewegung, die wir uns noch gönnen, ist vom Pizzaladen in die Wohnung.
Und jetzt leben wir aber in einer Welt, die an uns ein paar Anforderungen stellt. Der Aufzug des Wohnhauses ist kaputt, also müssen wir jetzt Treppen steigen. Das Auto ist auch Kaputt, jetzt müssen wir nach dem Einkaufen Tüten schleppen.
Und dann kommt da ein Nachbar, der uns bittet, ihm mal kurz beim Umzug anzufassen.
Und wir schieben vor "Sorry, das ist zu viel. mein herz, und überhaupt, wollt ihr mich umbringen?!".
Danach stecken wir uns die nächste Zigarette an und essen einen Kuchen auf den Schreck.
Das erscheint uns rational zu sein, aber das ist es nicht. Wir bringen uns selbst um, weil wir nichts an unserer Situation ändern. Wir sollten uns gesünder ernähren, wir sollten uns MEHR bewegen und das wäre auch langfristig besser für uns. Und dann wäre es für uns absolut kein problem, mal bei einem Schrank anzufassen und wir müssten den Nachbarn auch nicht als dreist brandmarken dafür, dass er überhaupt die Frage stellt.
Es wäre kein Hexenwerk, Dinge in diesem Land zu ändern. Wir machen es nur nicht, und nicht, weil das so schrecklich schwer ist oder gar nicht machbar, sondern weil wir Pizza so lieben und gerne unser Herz auf der Couch weiter zerstören wollen.
Und das ist nicht gut. Das sollte so auch nicht akzeptiert werden.
Schon gar nicht, wenn andere darunter leiden müssen.
Optimist schrieb:ja klar, die Politik/Regierung macht vieles falsch und nicht nur in diesem Bereich.
Aber auszubaden hat das leider immer nur die Bevölkerung - diejenigen die schon lange hier leben und auch die welche hinzu kommen.
Aber wie gesagt, wenn immer noch mehr hinzu kommen, wirds halt auch nicht besser.
Es wird aber auch nicht schlechter. Es bleibt gleich, weil die Politik, wenn sie will, ja ein bisschen mehr reinpulvern kann. Durch Flüchtlinge wird niemandem was weggenommen. Höchstens nimmt die POlitik noch mehr weg und nimmt Flüchtlinge als Sündenbock.
Das sollte man nicht akzeptieren.
Optimist schrieb:und wenn wir 10 mal daran schuld sind (aber ich denke nicht nur wir) - das ändert dennoch nichts daran, dass unsere Kapazitäten irgendwann erschöpft sind und dann hat niemand mehr etwas davon, wenn D "auf dem Zahnfleisch kriecht. Dann kann es nämlich niemanden mehr helfen - leider auch nicht denjenigen, welche tatsächlich asylberechtigt sind.
Unsere Kapazitäten sind aber nicht erschöpft. Das ist eine reine Schutzbehauptung. Wir kriechen auch nicht auf dem zahnfleisch.
Die LEute, die in Deutschland viel Geld haben, geben davon denen, die es nicht haben, zu wenig ab. Darum sind unsere systeme kaputt und nicht gut aufgestellt. Wenn wir durch Vermögenssteuern uns das entsprechende geld holen, können wir innerhalb von kurzerzeit Obdachlosigkeit beenden (siehe finnland), krankenhäuser und schulen vernünftig ausstatten, ALG2 anheben und den ÖPNV ausbauen.
Wir müssen nur wollen.
Mit MIgranten hat das nichts zu tun. Das Geld ist im Land (bzw. gehört denen, die im land leben), wir gehen nur nicht dran und erzählen uns das märchen, dass "alle" den Gürtel enger schnallen müssen. Während die LEute mit den dicken Bäuchen das nicht tun.
Optimist schrieb:Du meinst sicher von den Millionären? ;)
Oder meinst du Schulden machen?
Aber selbst wenn wir genug Geld hätten - im Moment gibt es in vielen Bereichen Mangelwirtschaft und dies nicht nur wegen Geldnot. Und dieser Mangel ist eben nicht so schnell zu beheben, wie Menschen ins Land kommen.
Die Katze beißt sich hier mMn in den Schwanz.
Beides. Von welcher Mangelwirtschaft sprichst du da genau?