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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 01:03
Zitat von FFFF schrieb:Corky schrieb:
Eine Gemeinsamkeit haben alle 3 Berichte, dann würde das zumindest stimmen: der Mann hat randaliert.

Kennst Du eigentlich den Begriff "Panikattacke"?
Passierte schon vorher daher wundert mich daß Polizisten und keine Pfleger einer forensik zuständig waren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 01:15
Zitat von FFFF schrieb:Du wirst keinen Afrikaner davon überzeugen, nicht nach Deutschland zu kommen, wenn Du ihm vorjammerst, dass es hier auch Schlaglöcher gibt und man irre viele Steuern und Gebühren zahlen muss, und das Leben total teuer ist.
Das hält ja auch niemanden davon ab, in die Schweiz zu ziehen.
als wäre es einfach, in die Schweiz zu ziehen, SO sieht die Emigration Richtung Schweiz aus:
Deutsche Staatsangehörige dürfen sich mit ihrem Personalausweis oder Reisepass visumsfrei für maximal 90 Tage im Land aufhalten. Ist eine Arbeitstätigkeit in diesem Zeitraum geplant, so ist diese meldepflichtig. Für längere Aufenthalte muss generell eine Aufenthaltsbewilligung beantragt werden, die man problemlos bei Nachweis einer Arbeitsstelle bzw. ausreichend finanziellen Mitteln erhalten kann. Ob die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit einer Arbeitsbewilligung bedarf, richtet sich nach der Dauer der Erwerbstätigkeit.
Einwanderung in die Wohlfahrt: Fehlanzeige für Deutsche
Zitat von FFFF schrieb:Du könntest die Menschen überzeugen, in ihrem Land zu bleiben, wenn Du ihnen helfen würdest, die Straßen und Schulen zu reparieren, Jobs zu finden und politischen Einfluss zu gewinnen.
ich glaube, dass nicht WIR , sondern die Menschen vor Ort den Wunsch nach funktionierenden Schulen, Straßen, Krankenhäusern, Verwaltungen, Politik.... verspüren sollten und jede Anstrenung darauf verwenden sollten, dies zu erreichen.
Zitat von FFFF schrieb:Menschen wollen eigentlich nicht weg von zu Hause. Sie halten sehr viel aus, um bei ihren Familien und ihrem Stück Land zu bleiben. Sie wollen nicht in der Fremde sein, in fremdem Klima sich an fremdes Essen und eine fremde Sprache gewöhnen.
richtig!
Zitat von FFFF schrieb:Bekommen sie den Impuls, zu gehen, dann ist die Not so groß,
das auch. OFt genug sind aber professionelle SChlepper/Menschenhändler mit am Werk, die mit falschen Versprechungen junge, ungebildete Menschen ein Paradies versprechen, dass diese Menschen in Europa garantiert nicht finden.
Zitat von FFFF schrieb:Kennst Du eigentlich den Begriff "Panikattacke"?
warumm soll der user beurteilen, ob der Abzuschiebende eine Panikattacke hatte?
es war ein Arzt vor Ort - offenkundig gab es an Bord keine Panikattacke, denn bei so einem Zustand musst du nicht gefesselt werden wie ein Weihnachstspaket und benötigst keinen Beißschutz!

eine Panikattacke äußert sich wirklich ganz anders als ein extrem renitender Widerstand gegen Polizeibeamte, die einen Abschiebeflug begleiten


für die Einwanderung Schweiz:
https://auswandern-info.com/schweiz.html


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 01:39
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Ok, also einerseits führst du das Durschschnittseinkommen von DEUTSCHLAND an, nicht der EU.
Anderersites hast Du also somit nachgewiesen daß es hier keine armen und obdachlosen gibt, H4, Tafeln, Caritas,...überflüssig ist, korrekt?
Seit wann weist eine Statistik über Durchschnittseinkommen nach, dass es keine Armen gibt?
Sie weist aber nach, dass die Menschen insgesamt mehr Geld zur Verfügung haben, dass es viel weniger Arme und Obdachlose gibt, dass niemand verhungert oder an Ebola stirbt, dass niemand als Kind in die Prostitution verkauft werden muss u.s.w..
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:ok also daß es keine Arbeitslosen besonders keine arbeitslosen flüchtlinge und migranten gibt, in der Eu, toll gemacht!.
Siehe oben.
Es gibt auch Leute, die studiert haben und trotzdem nach Europa flüchten und für uns in Spanien oder Griechenland Erdbeeren pflücken oder Spargel ernten. Je nach Perspektive ist für manche sogar ein beschissen bezahlter Job besser als gar keiner oder ein beschissen bezahlter mit Aussicht auf Schlägertrupps der Regierung oder Milizen, die Dich zwingen, ihnen die Kinder mitzugeben.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:ROFL Ja dort wo touris hinschauen...
https://www.welt.de/vermischtes/article165454228/So-verdreckt-ist-die-Muellhauptstadt-Berlin.html
Ich empfinde das als zynisch, den Müll in Parks nach dem Wochenend-Grillen (der dann auch von der Stadtreinigung entfernt wird) mit den Müllhalden in Afrika zu vergleichen.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Wenn es nichts ändert einen realistischen Blick auf den Alltag zu lenken schadet es doch nichts?
Der realistische Blick würde eine Relation berücksichtigen.
Wir und unser Lebensstandard sind nicht das Maß aller Dinge und für andere erscheinen unsere Probleme als Mimimi auf sehr hohem Niveau.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:-der Tatsache daß ich es vermessen finde zu deffinieren daß niemand in Afrika ein halbwegs akzeptables auskommen hat und ohne Bedrohungen leben kann wenn er muß, es für ausnahmkslos alle die flüchten mit diesen Vorurteilen über D im Hinterkopf automatisch besser ist hier unter H4 oder gar illegal zu leben statt z.b. in Afrika.
Ich habe gar nichts definiert.
"Durchschnittseinkommen" sagt was genau? Dass alle Afrikaner zwischen 1000 und 6000 €, also zu wenig für ein Auskommen in Gelsenkirchen verdienen oder dass sehr, sehr viele Afrikaner sehr viel weniger verdienen, sogar zu wenig für den dortigen Lebensstandard und einige wenige ser sehr viel mehr?
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Pfleger einer forensik zuständig
.... und da hätten wir noch einen Vervesserungsvorschlag, der aber keine Gesetzesändernung bräuchte.
Zitat von lawinelawine schrieb:als wäre es einfach, in die Schweiz zu ziehen, SO sieht die Emigration Richtung Schweiz aus:
Wir diskutieren gerade darüber, wie der Wunsch nach Emigration entsteht und wie man dem entgegen wirken kann, nicht ob das Zielland tatsächlich alle Wünsche erfüllt.
Zitat von lawinelawine schrieb:ich glaube, dass nicht WIR , sondern die Menschen vor Ort den Wunsch nach funktionierenden Schulen, Straßen, Krankenhäusern, Verwaltungen, Politik.... verspüren sollten und jede Anstrenung darauf verwenden sollten, dies zu erreichen.
Und wie sollen sie das erreichen, wenn sie ständig damit voll ausgelastet sind, den Alltag und die Armut zu bewältigen und sich Milizen und Regierungs-Schlägertrupps vom Hals zu halten?
Meinst Du, da bleibt Zeit und Energie für Hobbies wie Straßenbau und Hausaufgabenhilfe für Schüler?
Zitat von lawinelawine schrieb:OFt genug sind aber professionelle SChlepper/Menschenhändler mit am Werk, die mit falschen Versprechungen junge, ungebildete Menschen ein Paradies versprechen, dass diese Menschen in Europa garantiert nicht finden.
Es finden aber viele hier zwar kein Paradies (das auch viele gar nicht erwarten), aber immerhin ein Auskommen und viele können obendrein 50,-€ oder mehr pro Monat zur Familie schicken.
Zitat von lawinelawine schrieb:offenkundig gab es an Bord keine Panikattacke, denn bei so einem Zustand musst du nicht gefesselt werden wie ein Weihnachstspaket und benötigst keinen Beißschutz!
Ist das so?
Zitat von lawinelawine schrieb:eine Panikattacke äußert sich wirklich ganz anders als ein extrem renitender Widerstand gegen Polizeibeamte, die einen Abschiebeflug begleiten
Wikipedia: Panikattacke#/media/File:Panikteufelskreis.png
Wikipedia: Kampf-oder-Flucht-Reaktion
Die Ausgangsbasis seiner wissenschaftlichen Arbeit war sein Interesse an den Hintergründen der häufig auftretenden Posttraumatischen Belastungsstörung bei Soldaten während und nach dem Ersten Weltkrieg.[2]
Wikipedia: Posttraumatische Belastungsstörung#Allgemeine Symptome


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 01:58
Zitat von FFFF schrieb:Seit wann weist eine Statistik über Durchschnittseinkommen nach, dass es keine Armen gibt?
Sie weist aber nach, dass die Menschen insgesamt mehr Geld zur Verfügung haben, dass es viel weniger Arme und Obdachlose gibt, dass niemand verhungert oder an Ebola stirbt, dass niemand als Kind in die Prostitution verkauft werden muss u.s.w..
Nun, einerseits weist die Statristik auch dies nicht nach.
Andererseits unterstellst bDu "uns" und somit auch allen geflüchtetten die in EU leben also auch Bulgarien, Berlin, chemnitz, daß sie vergleichsweise leben wie gott in Frankreich OHNE Ausnahme.
Damit bist du genauso stereotyxp wie das "die haben alle Arbeit und Geld".

Du vergleichst die Teilmenge die in D landet und bleiben darf und Arbeit findet und durchschnittlich gbezahlt wird mit einem dem es in Nigeria durchschnittlich? geht?
Zitat von FFFF schrieb:the_unforgiven schrieb:
ROFL Ja dort wo touris hinschauen...
https://www.welt.de/vermischtes/article165454228/So-verdreckt-ist-die-Muellhauptstadt-Berlin.html

Ich empfinde das als zynisch, den Müll in Parks nach dem Wochenend-Grillen (der dann auch von der Stadtreinigung entfernt wird) mit den Müllhalden in Afrika zu vergleichen.
Gut. Einem obdachlosen drogie der darin sitzt und erfriert ist es egal ob er auf Dich zynisch wirkt.
Denjenigen der sich darüber ärgert vermüllte Wiesen unter Wohnblöcken voll windeln und Müll zu sehen könnte da ins grübeln kommen.
Der richtige Zeitpunnkt mal nachzudenken. Auch in de rMüllhauptstadt.
Zitat von FFFF schrieb:the_unforgiven schrieb:
Wenn es nichts ändert einen realistischen Blick auf den Alltag zu lenken schadet es doch nichts?

Der realistische Blick würde eine Relation berücksichtigen.
Wir und unser Lebensstandard sind nicht das Maß aller Dinge und für andere erscheinen unsere Probleme als Mimimi auf sehr hohem Niveau.
Eine Relation, auch der Ausgaben und Standards?
Auch daß es ziemlich naziös ist einem H4ler der psychisch nicht über die Runden kommt zu sagen "in Namibia hungern sie Du machst mimimi".
Oder einem Bulgaren mit 1xx€ Sozialhilfe?
Zitat von FFFF schrieb:the_unforgiven schrieb:
-der Tatsache daß ich es vermessen finde zu deffinieren daß niemand in Afrika ein halbwegs akzeptables auskommen hat und ohne Bedrohungen leben kann wenn er muß, es für ausnahmkslos alle die flüchten mit diesen Vorurteilen über D im Hinterkopf automatisch besser ist hier unter H4 oder gar illegal zu leben statt z.b. in Afrika.

Ich habe gar nichts definiert.
"Durchschnittseinkommen" sagt was genau? Dass alle Afrikaner zwischen 1000 und 6000 €, also zu wenig für ein Auskommen in Gelsenkirchen verdienen oder dass sehr, sehr viele Afrikaner sehr viel weniger verdienen, sogar zu wenig für den dortigen Lebensstandard und einige wenige ser sehr viel mehr?
Das sagt aber auch genau daß ein Gelsenkirchener ein vielfaches an Lebenshaltungskosten hat und auch in Gelsenkirchen arme sind.
Nicht jeder dort einen Job bekommt und in Bulgarien erst recht nicht.

DAS sollte man bei einer EU einwanderung wissen und berücksichtigen.
Zitat von FFFF schrieb:the_unforgiven schrieb:
Pfleger einer forensik zuständig

.... und da hätten wir noch einen Vervesserungsvorschlag, der aber keine Gesetzesändernung bräuchte.
Nun denke das würde Dir nicht gefallen, denn demnach wäre der bei mir nicht in Eichstätt sondern in Haar gesessen ebenfalls in Einzelzelle, wesentlich länger gefesselt und unter Medis so wie jeder in der Forensik der gefärhlich ist.
Ebenso im Flieger...


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16.05.2019 um 02:02
nochmal, wenn alles so viel besser ist für alle hier und alle Vorstellungen der Realität entsprechen, wieso brechen dann 30? % das Asylverfahren ab?
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Ausreisen vor abschluß des Asylantrages sind unnötige Arbeit:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/003/1900385.pdf#page=17
2017 20516 Fälle.



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16.05.2019 um 02:04
@the_unforgiven
Um das noch etwas deutlicher zu machen:
Du möchtest einem, der mit seiner Familie auf einer Müllhalde lebt, 7 Tage die Woche Müll sortiert und der seine Kinder nicht in die Schule schicken kann erläutern, dass in Deutschland in den Parks auch Müll rumliegt, wenn am Wochenende die Familien dort in ihrer Freizeit Grills aufgebaut haben und zum Spaß Fleisch und Gemüse über Kohle gegrillt haben.
Oder wenn andere sich mit Sixpacks im Park getroffen haben, um zu feiern.
Vielleicht möchtest Du ihm erklären, dass manche hier ihre staatliche Unterstützung aufbessern, indem sie Pfandflaschen und -Dosen sammeln.
Oder (ganz, ganz schlimm!) sie machen 1-Euro-Jobs und räumen den Müll weg, wenn sie keinen (gut bezahlten) Job bei der Müllabfuhr bekommen können.
https://www.stern.de/wirtschaft/job/muellmann--was-verdient-man-eigentlich-bei-der-muellabfuhr--7541790.html

Du möchtest einem Afrikaner mit Harz4 drohen?
Ja, schlimm ist das, dass man an der Armutsgrenze lebt.
Aber nicht so schlimm, wie in einem Land ohne staatliche Unterstützung unter der Armutsgrenze, ohne Krankenversicherung und ohne Aussicht auf Besserung der Verhältnisse zu leben.

Also nochmal: Du wirst Leute nicht überzeugen, nicht nach Deutschland oder in die EU kommen zu wollen, indem Du ihnen vorjammerst, dass wir es hier auch nicht einfach haben.
Denn wir haben es überall in der EU besser als irgendwo in Afrika für viele der dort lebenden Menschen.
Außerdem hast Du die politische Freiheit ignoriert, die Toleranz gegenüber Homosexuellen und die Sicherheit für Frauen, nicht als Teenager verheiratet und/oder beschnitten zu werden.
Möchtest Du den Betroffenen so was entgegen halten wie "Unsere Teenager haben auch Probleme, z.B. Eßstörungen"?
Das finden die, die wegen des blanken Hungers auswandern wollen, sicher überzeugend.

Nochmals: Die Umfrage, wie viele Menschen auswandern wollen, besagt gar nichts.
Viele Menschen wollen vieles, setzen es aber aus vielen Gründen nie um.

Tatsache ist, dass jetzt gerade jede Woche Leute im Mittelmeer ertrinken, weil die EU sich aus der Seenotrettung der Flüchtlinge zurückgezogen hat.
Das sind reale Zahlen, mit denen wir umgehen müssen.
Die Zahl derer, die davon träumen, nach Europa zu kommen, hat nur Bedeutung für Populisten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 02:07
Zitat von FFFF schrieb:Wir diskutieren gerade darüber, wie der Wunsch nach Emigration entsteht und wie man dem entgegen wirken kann, nicht ob das Zielland tatsächlich alle Wünsche erfüllt.
ich dachte, wir diskutieren darüber, dass in den Herkunfstländern ein realistisches Bild von den Zielländern gezeigt werden sollte?

nicht die Anzahl der Schlaglöcher, sondern die Hoffnung auf ein Leben in Wohlstand bringt doch die Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen.
man sollte ihnen realistisch zeigen, dass einem Analphabeten oder unausgebildeten Glücksritter ALG II und eine gemietete Plattenbauwohnung am Stadtrand erwartet und nicht der tolle Verdienst und ein schickes Auto samt toller Wohnung
Zitat von FFFF schrieb:Und wie sollen sie das erreichen, wenn sie ständig damit voll ausgelastet sind, den Alltag und die Armut zu bewältigen und sich Milizen und Regierungs-Schlägertrupps vom Hals zu halten?
Meinst Du, da bleibt Zeit und Energie für Hobbies wie Straßenbau und Hausaufgabenhilfe für Schüler?
ich weiß nicht, wie du zu diesem pauschalisierendem Urteil über zahlreiche Länder dieser Erde kommst.
ich meine mich zu erinnern, dass weder in allen Ländern Asiens noch allen Ländern Afrikas die von dir beschriebenen Zustände herrschen.
Und ja, jede Bevölkerung eines Landes muss es irgendwann (möglichst gestern als morgen ) selbst schaffen, ein lebenswertes Leben im eigenen LAnd aufzubauen.
Hilfen zur Selsbthilfe in akuten Situationen sind wichtig und gut. Aber die Vorstellung, mehr als ein Drittel der Erdbevölkerung sei per se unfähig, für lebenswertes Umfeld zu sorgen, halte ich für ein sehr rassistisches Weltbild (weil es eben auch "unsere" Überlegenheit mitdenkt!)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 02:09
Zitat von FFFF schrieb:st das so?
ja, es war ein Arzt an Bord.
Die Antifolterkommission hat ebenfalls keine Panikattacke beobachtet, die von Polizisten "falsch behandelt" worden wäre.
aber schön, dass hier die Gefahr und Gewalt gegen Personen und sich selbst, die von dem Abzuschiebenden ausging, als "Panikattacke" verharmlost werden soll.


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16.05.2019 um 02:19
Zitat von FFFF schrieb:Es finden aber viele hier zwar kein Paradies (das auch viele gar nicht erwarten), aber immerhin ein Auskommen und viele können obendrein 50,-€ oder mehr pro Monat zur Familie schicken.
ich will nicht gegen dich argumentieren, aber bedenke bitte:

wäre es dir als Familie mehr wert, 300€ (ich hab das mal in Relation gesetzt) mehr im Monat zu haben, dafür aber über Jahre dein Kind nicht mehr zu sehen?
Zerrissene Familien sind in vielen Ländern Afrikas ein zunehmendes Problem.
Wenn die Jungen gehen, wer hilft den Älteren auf den Feldern, beim Hausbau, bei Reparaturarbeiten?

kann man das alles mit 50€-Überweisungsgebühren wirklich "gut machen"?
Zitat von FFFF schrieb:Das finden die, die wegen des blanken Hungers auswandern wollen, sicher überzeugend.
ich meine eher, die Hungernden, Ebolakranken und Geschwächten wandern nicht aus.

und weil wir ganz tolle helfen wollen, möchten wir am liebsten nur gut ausgebildete Menschen zu uns holen....

für mich das Schlimmste, dass wir unsere Angst vor Wohlstandverlust über die Interessen von Entwicklungs- und Schwwellenländern nach gut ausgebildeten jungen Menschen stellen


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 02:19
Zitat von FFFF schrieb:@the_unforgiven
Um das noch etwas deutlicher zu machen:
Du möchtest einem, der mit seiner Familie auf einer Müllhalde lebt, 7 Tage die Woche Müll sortiert und der seine Kinder nicht in die Schule schicken kann erläutern, dass in Deutschland in den Parks auch Müll rumliegt, wenn am Wochenende die Familien dort in ihrer Freizeit Grills aufgebaut haben und zum Spaß Fleisch und Gemüse über Kohle gegrillt haben.
Oder wenn andere sich mit Sixpacks im Park getroffen haben, um zu feiern.
nein, Dein Einstieg war "wofür Wir steuern bezahlen".
Dabei ergab sich eine bemerkenswerte konzidenz, die aber mit den nigerianischen Müllsammlern in Nigeria nichts zu tun hat.
Diese möge man nicht als Zielgruppe sehen.
Zitat von FFFF schrieb:Also nochmal: Du wirst Leute nicht überzeugen, nicht nach Deutschland oder in die EU kommen zu wollen, indem Du ihnen vorjammerst, dass wir es hier auch nicht einfach haben.
Ich will (auch wenn Jammern wiederum zynisch klingt im Angesicht dessen daß du sionst ebenso vehement über das Leid verschiedener nicht so wohlhabender Menschen in der EU erzählst...) nicht jammern sondern verschiedene Lebensgeschichten erzählen, insbesondere vin Migranten um ein realistischeres Bild zu vermitteln.
Ob dann jeder einzelne sich deswegen anders entscheidet mag die Praxis zeigen.
Zumal die Prozesse erklärt würden und kulturelle Unterschiede lässt sich somit evtl. gar das ein oder andere straftatbestandtechnsiche Mißverständnis vorbeugen?

Man könnte es auch Völkerverständigung nennen, so wie Wir stets interessiert Geschichten über nigeria lesen.
Zitat von FFFF schrieb:Nochmals: Die Umfrage, wie viele Menschen auswandern wollen, besagt gar nichts.
ok, mal sind statistiken alles mal nichts.
Und die mit den BEfragungen der Flüchtlinge nachd en GRünden?
Und die 20516 "Abbrecher"?
Zitat von FFFF schrieb:Denn wir haben es überall in der EU besser als irgendwo in Afrika für viele der dort lebenden Menschen.
Sag das den Bulgaren, den Türken, den obdachlosen, den....
Zitat von FFFF schrieb:Außerdem hast Du die politische Freiheit ignoriert, die Toleranz gegenüber Homosexuellen und die Sicherheit für Frauen, nicht als Teenager verheiratet und/oder beschnitten zu werden.
Sag das denen die an verschiedenen Orten in verschiedenen Ländern und Bundesländern da mimimi problemchen haben die sollen sich nicht so anstellen in Nigeria...
Den teenager Frauen der Migranten, den bulgarischen Muslimen, den ....
Zitat von FFFF schrieb:Möchtest Du den Betroffenen so was entgegen halten wie "Unsere Teenager haben auch Probleme, z.B. Eßstörungen"?
Das finden die, die wegen des blanken Hungers auswandern wollen, sicher überzeugend.
Nein, sondern mein name ixst xy, ich bin wegen... geflohen das lief so ab dann kam ich nach italien dann kam ich nach xy, ich wohnte so durfte das und lebte von... ich dachte daß hier alle, mich hat vor allem überrascht/meinen Erwartungen entsprochen...
ein paar reale beispiele verschiedener vitas eben.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 02:29
Zitat von lawinelawine schrieb:kann man das alles mit 50€-Überweisungsgebühren wirklich "gut machen"?
ist vielelcht nur vorrübergehen, für die erste Zeit (jahre), kann mir schon vorstellen mit 2 personen von 50€ in afrika einen Monat zu leben
*.*


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 06:24
Zitat von FFFF schrieb:Du bist damit nur ein Beispiel dafür, dass die Deutschen in Relation zu ihrem Wohlstand und Bildungsstand eher unzufrieden sind:
Ich bin ein Beispiel für Deutsche? Geh weiter, Du kennst mich nicht.
In den letzten Tagen ist dein Kompass ganz schön außer Betrieb, so schlechte Beiträge kannte ich von Dir nicht.
Zitat von FFFF schrieb:Stimmt: wir sind nur auf Platz 19 des Durchschnittseinkommens, mit 38.683€/Jahr.
Aber das höchste Jahreseinkommen der afrikanischen Staaten weist Äquatorialguinea mit 6.241€ auf, Südafrika liegt bei 4807,- und das ölreiche Nigeria bei 1.859€.
Und was sagt uns das? Gar nichts. In Indien verdient man weniger.
Zitat von FFFF schrieb:Wenn man mal eine Weile in Afrika oder Indien ist, fällt einem der Unterschied auf.
Danach fragt man sich nie wieder, wofür all die Steuern ausgegeben werden und warum Deutschland Menschen aus solchen Ländern so reich erscheint.
Indien 2,5 Monate, Afrika zusammen 9 Monate.
Man kann es drehen immer wie man will, meine Kritik ist: es wird viel eingenommen, aber es verpufft -> für das Steuergeld was Deutschland hat, könnte man hier tatsächlich was machen.
Zitat von FFFF schrieb:Sind das nicht die, die es für eine schlaue Idee halten, es der Libyschen Küstenwache zu überlassen, die Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer zu fischen?
Soll ich das Video nochmal verlinken, in dem man sieht, wie die Libyer die Gekenterten ertrinken lassen?
Und deswegen könnte sein Bericht nicht stimmen? Also wirklich.
Zitat von FFFF schrieb:Kennst Du eigentlich den Begriff "Panikattacke"?
Ja. Sollte es eine gewesen sein, muss der Mann trotzdem unter Kontrolle gebracht werden.
Jetzt fehlt dein Beleg dass es eine gewesen ist.


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16.05.2019 um 07:14
@the_unforgiven
wie kommst Du denn auf 30%?


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16.05.2019 um 07:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:@the_unforgiven
wie kommst Du denn auf 30%?
-
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Beitrag von the_unforgiven, Seite 2.232

the_unforgiven schrieb:
2017 bis sept.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/003/1900385.pdf#page=32
30,5% ablehnung
sonst rücknahmen 45,4% 44902


Ausreisen vor abschluß des Asylantrages sind unnötige Arbeit:
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/003/1900385.pdf#page=17
2017 20516 Fälle.
ok wenigstens einer liest bisschen was mit, da sind Zahlen und % durcheinandergekommen.

20516 brachen ab.

(30,5% der Rechtsmittel wurden abgelehnt? und 45,4% starben oder nahmen ihre Rechtsmittel zurück... denke überwiegend zweiteres)
Diese 44902 Fälle sind meiner Meinung nach genauso wie die 20516 Fälle eine unsumme.
Erklären konnte/wollte sie leider bisher keiner hier.


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16.05.2019 um 07:47
Zitat von FFFF schrieb:Außerdem hast Du die politische Freiheit ignoriert, die Toleranz gegenüber Homosexuellen und die Sicherheit für Frauen, nicht als Teenager verheiratet und/oder beschnitten zu werden
Die Toleranz gegenüber Homosexuellen nimmt aber mittlerweile auch bei uns zunehmend ab, durch Moslems und teilweise auch vielen christlichen Gruppierungen.
Mit der Sicherheit für Frauen hapert es auch da und dort ein bisschen und Beschneidungen gibt es auch hier noch vereinzelt.
Das soll jetzt keine Klage über unser Land sein, sondern diente nur dazu, die Realität vollständig abzubilden.

Denn:
Zitat von FFFF schrieb:Wir diskutieren gerade darüber, wie der Wunsch nach Emigration entsteht und wie man dem entgegen wirken kann, nicht ob das Zielland tatsächlich alle Wünsche erfüllt.
Zitat von lawinelawine schrieb:ich dachte, wir diskutieren darüber, dass in den Herkunfstländern ein realistisches Bild von den Zielländern gezeigt werden sollte?
Zwecks Entgegenwirken von Wünschen ist eben ein realistisches Bild geeignet und keine pauschalen Bilder wie es dem Durchschnitt geht, finde ich.

Und das kommt ja dann - bezüglich der Vergleiche von hier und Afrika - noch hinzu:
Zitat von lawinelawine schrieb:nicht die Anzahl der Schlaglöcher, sondern die Hoffnung auf ein Leben in Wohlstand bringt doch die Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen.
man sollte ihnen realistisch zeigen, dass einem Analphabeten oder unausgebildeten Glücksritter ALG II und eine gemietete Plattenbauwohnung am Stadtrand erwartet und nicht der tolle Verdienst und ein schickes Auto samt toller Wohnung
Zitat von lawinelawine schrieb:ich weiß nicht, wie du zu diesem pauschalisierendem Urteil über zahlreiche Länder dieser Erde kommst.
ich meine mich zu erinnern, dass weder in allen Ländern Asiens noch allen Ländern Afrikas die von dir beschriebenen Zustände herrschen.
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Und ja, jede Bevölkerung eines Landes muss es irgendwann (möglichst gestern als morgen ) selbst schaffen, ein lebenswertes Leben im eigenen LAnd aufzubauen.Hilfen zur Selsbthilfe in akuten Situationen sind wichtig und gut. Aber die Vorstellung, mehr als ein Drittel der Erdbevölkerung sei per se unfähig, für lebenswertes Umfeld zu sorgen, halte ich für ein sehr rassistisches Weltbild (weil es eben auch "unsere" Überlegenheit mitdenkt!)
"Überlegenheit..." erinnert mich an einen bekannten Spruch, der mal vor vielen Jahrzehnten ein geflügeltes Wort war ("am deutschen Wesen...")
Zitat von FFFF schrieb:Das finden die, die wegen des blanken Hungers auswandern wollen, sicher überzeugend.
Zitat von lawinelawine schrieb:ich meine eher, die Hungernden, Ebolakranken und Geschwächten wandern nicht aus.
genau das ist es nämlich auch mMn, das war schon immer mein Gedanke, dass die sehr Notleidenden gar nicht die Kraft und Mittel hätten nach Europa zu kommen.
Ergo können es nicht die Ärmsten der jeweiligen Länder sein, welche zu uns kommen.

Hier ging es um das Publizieren der realen Verhältnisse bei uns (und wie gesagt, nicht um einen Vergleich mit anderen und ärmeren Ländern):
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Ob dann jeder einzelne sich deswegen anders entscheidet mag die Praxis zeigen.
Zumal die Prozesse erklärt würden und kulturelle Unterschiede lässt sich somit evtl. gar das ein oder andere straftatbestandtechnsiche Mißverständnis vorbeugen?
Genau, das wäre u.a. auch noch MIT der Vorteil einer solchen Publizierung (also "paar Fliegen mit einer Klappe").

Ich denke, es geht nicht um 100%ige Verhinderung von Wünschen, sondern um Vorbeugung gegen überzogene Erwartungen, welche u.a. auch Schlepper erzeugen.


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16.05.2019 um 07:49
@the_unforgiven
Weißt Du überhaupt, was Rücknahmen auch bedeutet? ich helfe Dir mal
Asylberechtigung und die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft zu widerrufen, wenn die Voraussetzungen hierfür nicht mehr vorliegen.

Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sich die Verfolgungssituation dauerhaft geändert hat bzw. diese nicht mehr besteht und den Betroffenen bei einer Rückkehr keine Gefahren mehr drohen.

Eine Rücknahme des Schutzstatus erfolgt, wenn unrichtige Angaben oder das Verschweigen entscheidender Tatsachen zur Erteilung des Schutzstatus geführt haben.

Außerdem muss die Möglichkeit einer Rücknahme geprüft werden, wenn Ausschlussgründe vorliegen. Diese sind:

ein Kriegsverbrechen oder eine schwere nichtpolitische Straftat außerhalb des Bundesgebiets,
die Zuwiderhandlung gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen,
eine Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder
ein Verbrechen oder besonderes schweres Vorgehen, welcher bzw. welches rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe geführt hat.
https://www.bamf.de/DE/Fluechtlingsschutz/AblaufAsylv/AusgangVerfahren/Widerrufsverfahren/widerrufsverfahren-node.html


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 07:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Eine Rücknahme des Schutzstatus erfolgt, wenn unrichtige Angaben oder das Verschweigen entscheidender Tatsachen zur Erteilung des Schutzstatus geführt haben.
Hat der EuGH nicht gerade entschieden, dass diese Vergehen keine Rücknahme des Schutzstatus rechtfertigt?


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16.05.2019 um 07:55
@stereotyp
Hat er das? Verlinke doch mal das Urteil, dann gehen wir es durch.


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16.05.2019 um 07:55
@Tussinelda
Ich guck mal, ob ich das noch finde.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2019 um 07:58
Das höchste EU-Gericht hat entschieden: Der Status als Flüchtling schützt selbst bei schweren Straftaten vor einer Abschiebung. Geklagt hatten drei Asylbewerber, denen in EU-Ländern die Anerkennung zunächst verwehrt wurde.


Die Richter in Luxemburg haben als letzte und höchste Instanz der Europäischen Union (EU) entschieden: Auch schwer straffällig gewordene Flüchtlinge dürfen unter Umständen nicht abgeschoben werden.

Der Entzug oder die Verweigerung des Asylrechts nach EU-Recht beeinträchtige nicht den Anspruch auf Schutz durch die Genfer Flüchtlingskonvention und die EU-Grundrechte, urteilte der EuGH in Luxemburg am Dienstag.

Hintergrund sind die Klagen dreier Asylbewerber, denen Belgien beziehungsweise Tschechien die Anerkennung verwehrten, nachdem sie wegen besonders schwerer Straftaten verurteilt worden waren. Der EuGH sollte klären, ob der Entzug des Flüchtlingsstatus nach EU-Regeln mit dem Genfer Abkommen und den Grundrechten der EU vereinbar ist.

Nach Ansicht der Richter ist er das. Sie weisen zunächst darauf hin, dass EU-Ausländer, die eine begründete Furcht vor Verfolgung in ihrem Herkunftsland haben, als Flüchtling im Sinne des Genfer Abkommens einzustufen sind. Dies gilt unabhängig davon, ob ihnen dieser Status förmlich nach EU-Recht verliehen wurde.

Förmliche Anerkennung als Flüchtling wichtig

Außerdem dürften Menschen nach der EU-Grundrechtecharta nicht in ein Land abgeschoben werden, in dem Folter oder unmenschliche sowie erniedrigende Strafen drohen. Das Verhalten des Betroffenen – also auch kriminelles – spiele dabei keine Rolle. Hier gehe der Schutz durch die EU-Regeln über den der Flüchtlingskonvention hinaus.


Die Richter betonen außerdem, dass eine Person, deren Asylantrag nicht stattgegeben oder deren Asyl aberkannt wird, nicht über die gleichen Rechte verfügt wie ein förmlich anerkannter Flüchtling.



Tschechien hatte einem Flüchtling aus Tschetschenien den Flüchtlingsstatus aberkannt, nachdem er wegen wiederholter Raubüberfälle und Erpressung zu neun Jahren Haft verurteilt worden war. In Belgien wurden ein Mann aus der Elfenbeinküste wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen zu vier Jahren und ein Mann aus dem Kongo wegen Diebstahls mit vorsätzlicher Tötung zu 25 Jahren Haft verurteilt. Die Flüchtlingsanerkennung wurde ihnen verweigert beziehungsweise entzogen.

Alle drei Männer fochten die sich betreffenden Entscheidungen in ihren jeweiligen Aufenthaltsländern an. Die Gerichte aus beiden Ländern fragten dann beim EuGH an, welche Folgen dies habe. Nun wurde in Luxemburg abschließend entschieden. Nachzulesen ist dies in den Rechtssachen C-391/16 und C-77/17 C-78/17.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article193465395/EuGH-urteilt-Selbst-schwer-straffaellige-Fluechtlinge-koennen-Abschiebung-entgehen.html


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