@Tussinelda Wie gesagt gibt es dabei ja gleich mehrere Probleme.
Das erste wurde von Atrox angesprochen: Man beraubt das Herkunftsland langfristig. Wenn man alle hier behält, die fähig sind und etwas leisten können, ist der Aufbau sehr viel schwieriger. Das sehen wir im kleinen ja auch bei Osteuropa, wo in einigen staaten die intellektuelle Jugend wegläuft und das zu einem ernstzunehmenden Problem wird. Und das sind stabile Staaten, die diesem Problem nicht herr werden, die müssen wenigstens nicht wieder aufgebaut werden.
Das zweite Problem ist, dass man auf diese Weie einen Anreiz dazu schafft, das Asylsystem zu missbrauchen.
Man kann hier herkommen, einen Antrag stellen, wird teils mehrere Jahre versorgt und bekommt eine Unterkunft. Das kann man selbst wenn man keinerlei Anspruch auf Asyl hat machen. Und wenn man dann IRGENDEINE arbeit oder ausbildung findet (und auch da kann man ja tricksen, einen job vorweisen, sich einbürgern lassen und dann wieder transferleistungen empfangen), dann ist es egal, dass man as Asylsystem ausgenutzt hat.
Dann fragt sich, warum wir überhaupt ein Asylsystem haben. Da könnten wir auch direkt sagen, jeder kann man herkommen und gucken, ob er arbeit findet und wird bis dahin alimentiert.
Man nimmt dafür ressourcen von den Menschen, die ernsthaft die bedingungen für asyl erfüllen, weg. Und das ist schlecht.
Natürlich muss man Menschen, die mehrere Jahre hier bleiben, irgendwie einigermaßen integrieren, sodass das zusammenleben klappt. Das heißt aber nicht, dass sie hierbleiben dürfen, nur weil sie ne Arbeit finden.