@neugierchen Wo siehst du, dass ich irgendwen dumm nenne?
Hier vermischst du wieder zwei Sachen. Das sich Frauen unsicherer im Allgemeinen fühlen hat sicher nichts damit zu tun, dass so viele von ihnen opfer von Anschlägen werden.
Das die persönliche Besorgnis gestiegen ist, Opfer eines verbrechens zu werden, das glaube ich durchaus auch.
Inwiefern das mit real gestiegenen Fallzahlen einhergeht ist eine andere Frage (das muss aber aber auch nicht zwangsläufig, man kann sich auch von Verhalten (zurecht) bedroht fühlen, welches nicht strafrechtlich relevant ist).
Ich hab in der (damals) sichersten größeren Stadt Deutschlands studiert, und auch da haben mir Leute gesagt, das sowas wie ne Bürgerwehr doch ne tolle Idee wäre weil sie sich nicht sicher fühlen (was weder meine Erfahrungswerte als Ansässiger noch irgendeine Statistik jemals hergegeben haben).
Meiner Ansicht nach wäre die beste Art von Statistik für diese Frage eine der Selbstauskunft, in der man Menschen darüber fragt, was für Dinge ihnen in dem vorherigen Jahr passiert sind, angefangen bei pöbeleien und einschüchterungen im öffentlichen raum bis hin eben zu körperverletzungen usw..
Dann hätte man ein gutes Bild davon, was so wirklich passiert.
So schwanken wir zwischen dem Hellfeld der registrierten Straftaten und dem ebenfalls sehr verzerrten Wahrnehmungsfeld von Leuten, denen mitunter weder etwas passiert ist noch überhaupt etwas gedroht hat.