Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@kingari

Das Forscherteam um Ruud Koopmans, Susanne Veit und Ruta Yemane hat von 2014 bis 2016 über 6000 fiktive Bewerbungen auf reale Stellenausschreibungen verschickt. Dabei ging es um acht Ausbildungsberufe wie Koch, Mechaniker oder Industriekaufmann. Die Forscher variierten dabei die Merkmale der Bewerber: zum Beispiel das Herkunftsland der Eltern, das Aussehen und die Religionszugehörigkeit. Die berufliche Qualifikation blieb dagegen gleich.

Das Ergebnis der Studie: Deutsche Bewerber ohne Migrationshintergrund erhielten zu 60 Prozent eine positive Rückmeldung. Bewerber mit Migrationshintergrund erhielten dagegen nur zu 51 Prozent eine Einladung.

.....

Besonders gering war die Zahl der Rückmeldungen bei Bewerbern aus afrikanischen oder muslimischen Ländern: So erhielten von den Bewerbern mit albanischen Wurzeln nur 41 Prozent eine Einladung zum Bewerbungsgespräch, eine Bitte um Rückmeldung oder eine Nachfrage zur Bewerbung. Ähnlich schlecht schnitten auch Bewerber mit marokkanischen (42), äthiopischen (43), dominikanischen (43), pakistanischen (44) oder ugandischen Wurzeln (44) ab.

aus Deiner nicht genannten Quelle
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article177080938/Arbeitsmarkt-Wer-einen-Job-sucht-sollte-aus-diesem-Land-stammen.html

Halt stop, wie können Deutsche auf Platz 5 sein ? Der Anteil der unterschwelligen Fremdenfeinde ist bei 3/4 der Bevölkerung lt.@Realo und es wird in jedem Fall ein Deutscher gewinnen...auch wenn er keine Rückmeldung erhalten hat. Nice.

Bei uns kommen alle Migranten Überzeitarbeit in den Betrieb! Bei Zeitarbeitsfirmen ist keine Bewerbung notwendig,ein Anruf genügt.Von der Zeitarbeitsfirma kommen die Migranten in den Arbeitsprozess-viele sind schon nach 2-3 Wochen wieder weg weil sie den Anforderungen nicht genügen,das heisst nicht Qualifikation sondern Zuverlässigkeit,harte körperliche Arbeit und Überstunden.Wer da nicht mitzieht wird von der ausleihenden Firma schnell aussortiert.Von 10 Migranten schaffen es vielleicht 3 in ein befristetes Arbeitverhältniss wobei es auch nicht eifach ist diese Maloche durchzustehen.Was mir persönlich auffällt ist das viel mehr Schwarzafrikaner als arabische Migranten über die Leiharbeit in dieFirma kommen.

@nosaweis

Na immerhin schaffen es 3 von 10, was noch über dem Durchschnitt der letzten Veröffentlichung liegt, nachdem nur 75% der Flüchtlinge arbeitslos sind. Bei euch sind es nur 66%

nosaweis schrieb:Bei uns kommen alle Migranten Überzeitarbeit in den Betrieb! Bei Zeitarbeitsfirmen ist keine Bewerbung notwendig,ein Anruf genügt.Von der Zeitarbeitsfirma kommen die Migranten in den Arbeitsprozess-viele sind schon nach 2-3 Wochen wieder weg weil sie den Anforderungen nicht genügen,das heisst nicht Qualifikation sondern Zuverlässigkeit,harte körperliche Arbeit und Überstunden.Wer da nicht mitzieht wird von der ausleihenden Firma schnell aussortiert.Von 10 Migranten schaffen es vielleicht 3 in ein befristetes Arbeitverhältniss wobei es auch nicht eifach ist diese Maloche durchzustehen.Was mir persönlich auffällt ist das viel mehr Schwarzafrikaner als arabische Migranten über die Leiharbeit in dieFirma kommen

Erinnert mich an das Video aus dem ARD-Morgenmagazin, wo sich ein Flüchtling darüber beschwert hatte, dass er 8 Stunden am Arbeitstag stehen muss für die Arbeit und dann nicht mehr genügend Kraft für Fussball in seiner Freizeit habe und daher gekündigt hatte

nosaweis schrieb:harte körperliche Arbeit

nosaweis schrieb:Maloche

Lass mich raten... Produktion?

Hab schon davon gehört, das Produktionsarbeit der letzte MIst sein soll, vor allem über Zeitarbeit.

@nochsoeiner

Ich schätze mal dass die meisten Flüchtlinge, die derzeit in Arbeit sind, über eine Zeitarbeit in Arbeit sind. Das macht auch Sinn, denn der Arbeitgeber will erst einmal sehen, wie deren Arbeitsverhalten ist, da sie anders sozialisiert wurden.

nochsoeiner schrieb:Hab schon davon gehört, das Produktionsarbeit der letzte MIst sein soll, vor allem über Zeitarbeit.

Lieber etwas unliebsames machen, als das Gefühl zu haben nur ein Schmarotzer des Systems zu sein. Jeder will doch soweit wie möglich sein Leben selbst finanzieren und nur im Ausnahmefall einen Zuschuss des Staates in Anspruch nehmen. Und Arbeit ist eben nicht immer ein Wunschkonzert, schon gar nicht bei den Un- oder Minderqualifizierten

Um genau zu sein,schweres Zeug in Container laden was nicht mit hilfsmitteln geht.

nosaweis schrieb:Um genau zu sein,schweres Zeug in Container laden was nicht mit hilfsmitteln geht.

Ich sehe dakein Problem, denn der deutsche, russische, polnische, algerische...Mitarbeiter muss das ja auch. Warum sollte es einem Flüchtling nicht zumutbar sein?

die meisten Migranten wollen schnell an kohle es besteht da schon ein grosser druck aus den Heimatländern.

@nosaweis

Wir reden hier aber über Flüchtlinge und nicht über generelle Migranten. Und einem Flüchtling sollte es sogar zunächst genügen, wenn sein Leben hier in Sicherheit ist.

das sehe ich auch so,ist nur eine persönliche Momentaufnahme wie ich sie erlebe.

Realo schrieb:Wie gesagt, die jüdische Wissenschaftselite verließ schon VOR dem Nationalsozialismus das sinkende Schiff.

na dann solltest du hellhörig werden, warum so viele Deutsche (hervorragend qualifiziert) dem Land den Rücken kehren. Hoffe, es wiederholt sich nicht, dass das Schiff sinkt...

Tussinelda schrieb: man schaue sich die AfD an.....die Übergriffe, die Ausdrucksweise, all das zeichnet ein Bild.

wieviele Morde und sexuelle Übergriffe gegen Migranten gehen denn so auf Lasten der AfD-Wähler?
und wieviele Messerangriffe, sexuelle Übergriffe gehen von Migranten gg Deutsche?

Realo schrieb: Ebenso die Sprüche vom zurückgehenden Immobilienwert in der Nähe von Asylunterkünften und Lagern, wogegen sie sich allerdings im vornehmen Hamburg Elbchaussee erfolgreich zur Wehr gesetzt haben..

wenn in ein Nobelviertel ein Hochhaus für sozial Schwache Biodeutcshe gesetzt wird , eine Strafvollzugsanstalt oder ein Obdachlosenheim sinkt der Wert der umliegenden Immobilie doch auch. Wo bleibt da die Fremdenfeindlichkeit??

nosaweis schrieb:viele sind schon nach 2-3 Wochen wieder weg weil sie den Anforderungen nicht genügen,das heisst nicht Qualifikation sondern Zuverlässigkeit,harte körperliche Arbeit und Überstunden.Wer da nicht mitzieht wird von der ausleihenden Firma schnell aussortiert

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kingari schrieb:Das macht auch Sinn, denn der Arbeitgeber will erst einmal sehen, wie deren Arbeitsverhalten ist, da sie anders sozialisiert wurden.

das hatte ich dem Arbeitgeber Realo schon erklärt - neben Qualifikation entscheiden die soft skills. oft ist die PErsönlichkeit sogar wichtiger, denn berufliche Fertigkeiten können nachgeschult werden, ein missmutiger Charakter bleibt ein missmutiger Charakter und wird nicht zum teambuilder

@Realo

Bei Sozialwohnungen liegt er wohl eher bei 1000 €, kommt auch auf die Gegend an. In München sind die 3000 € wohl eher realistisch, in Stralsund kannst du fast ne Null von abziehen.

hab da was ganz aktuelles für dich:

Billig, aber sexy: Gute Wohnungen für 2000 Euro je Quadratmeter sind möglich – das zeigen die Sieger eines Bauwettbewerbs. Woran es mangelt, sind Grundstücke. ...
Bleibt die in der Wohnungsnot alles entscheidende Preisfrage: 2010 Euro je Quadratmeter mindestens, 2370 Euro im Durchschnitt, so günstig wie im Jahr 2016 – 5,5 Prozent weniger als heute. Wobei „im Einzelfall“ weitere Preisabschläge von bis zu 22 Prozent möglich seien, bei größeren Serien, was ja auch Ziel der Übung ist. Das wichtigste Argument für die Typenbauten aber ist: Sie stehen sechs Monate nach Vertragsunterzeichnung zum Einzug bereit. Die normale Bauzeit beträgt 18 Monate. Falls es erstens Bauland gibt und zweitens die Sache mit den Baubehörden geregelt ist.

wenn du keine Wellblechhütten und Holzverschläge für sozial Schwache anbieten willst, musst du in die GEldtasche greifen und GEld ausgeben.
Mindestlohn soll in der Baubranche auch gezahlt werden, oder siehst du das anders?
Bleibt die in der Wohnungsnot alles entscheidende Preisfrage: 2010 Euro je Quadratmeter mindestens, 2370 Euro im Durchschnitt, so günstig wie im Jahr 2016 – 5,5 Prozent weniger als heute. Wobei „im Einzelfall“ weitere Preisabschläge von bis zu 22 Prozent möglich seien, bei größeren Serien, was ja auch Ziel der Übung ist. Das wichtigste Argument für die Typenbauten aber ist: Sie stehen sechs Monate nach Vertragsunterzeichnung zum Einzug bereit. Die normale Bauzeit beträgt 18 Monate. Falls es erstens Bauland gibt und zweitens die Sache mit den Baubehörden geregelt ist.

übrigens will die GroKo in dieser Legislatur sogar 1,5 Millionen Wohnungen neu entstehen lassen.

Gedaschko sieht außerdem „Kommunen und Länder in der Pflicht“. Dabei müssten sie im Siedlungsbau die besten Konzepte zulassen und nicht nur möglichst viele Sozialwohnungen schaffen. Denn die Mehrkosten dafür müssten „auf das restliche Grundstück draufgeschlagen werden, so dass die Wohnungen dort kaum noch Abnehmer finden“. Ein Seitenhieb auf das „Berliner Modell“ der Senatorin für Stadtentwicklung Katrin Lompscher (Linke), nach dem 30 Prozent aller Flächen in Entwicklungsgebieten für Sozialbauten reserviert sind.

jo, 30% sozialer Wohnungsbau bei einem Mehrfamilienhaus macht die anderen Wohnungen natürlich teurer.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wohnungsnot-in-berlin-das-sind-die-plattenbauten-von-morgen/22621814.html

@lawine
Kleines Problem am Rande: die Quadratmeterpreise sind nur für den Bau. Das Grundstück kommt noch oben drauf...

@Fichtenmoped wobei: manche Grundstücke gehören bereits den Kommunen, aber:
das musst du mir nicht erklären :) ...sondern dem user @Realo.



der meint, sozialer Wohnungsbau sei für 1000€/qm -also für fast lau - zu haben. im Osten vereinzelt schon für 300€ - wahrscheinlich sollen die in Ostdeutschland auf sozialen Wohnungsbau angewiesenen Menschen nur ein Drittel der West-Annehmlichkeiten erleben - auch noch Jahrzehnte nach dem Mauerfall.
was das über die Haltung des users gegenüber den Menschen aussagt, kann sich jeder selber denken.

erinnert sei an die 220qm großen Doppelhäuser für 2 syrische Asylbewerberfamilien. Baukosten:
480.000€, exklusive Grundstück.
macht 2160€/qm
dieses Haus würde es nicht geben, wenn REalo für die Bauaufträge zustände wäre

Tussinelda schrieb:Man schaue sich die Berichterstattung an, man schaue sich die AfD an.....die Übergriffe, die Ausdrucksweise, all das zeichnet ein Bild.

@lawine
es ist eine Aufzählung.......das hast Du offenbar nicht bemerkt

lawine schrieb:wieviele Morde und sexuelle Übergriffe gegen Migranten gehen denn so auf Lasten der AfD-Wähler?

und ich spreche nicht von Morden und auch nicht von sexuellen Übergriffen und beziehe das auch nicht auf AfD Wähler. Also lass den Unfug. Danke.

kingari schrieb:Auch die Akzeptanz zur Asylpolitik wäre höher, wenn die Politik und die Medien anders gehandelt hätten. Hätte man auf das Sand-in-die-Augen-kippen verzichtet und Kritiker nicht von Anfang an nur beschimpft und diffamiert (und damit Solidarisierungseffekte ausgelöst), und stattdessen offen und ehrlich agiert, dann wäre die Akzeptanz höher. Allerdings müsste der Staat gleichzeitig auch mehr für konsequente Abschiebungen machen und sich nicht von anderen Staaten und Illegalen auf der Nase rumtanzen lassen. Das war für eine Akzeptanz sehr schlecht und nun steht der Staat da und viele zweifeln an der Durchsetzbarkeit des Rechts und empfinden den Staat als Lächerlich

Das prangere ich ja auch an. Die Unfähigkeit das ordentlich durchzuziehen und adäquat mit den Unberechtigten und Straftätern umzugehen hat das Klima für alle vergiftet.

Hier eine - wie ich finde - sehr gute Zusammenfassung zu den Änderungen/Einschränkungen des Asylrechts.

Das Asylrecht verkommt zur Erinnerung
Videokommentar von Heribert Prantl
Vor 25 Jahren ist das Asylgrundrecht massiv verkleinert worden. Jetzt ist die CSU dabei, auch noch das kleine Stück Rest-Grundrecht hinauszukehren.

http://www.sueddeutsche.de/politik/prantls-politik-das-asylrecht-verkommt-zur-erinnerung-1.4002236

ich finde insbesondere @neugierchen
@lawine
@kingari
@Abahatschi
@Ogella
könnten sich das kurze Video mal ansehen. Mich interessiert die Meinung diesbezüglich

@Tussinelda
Vielleicht habe ich das überhört, deshalb die kurze Nachfrage:
Der Kommentator spricht von 31.000 rechtswidrigen Ablehnungen 2017. Hat er erwähnt, wieviele durch das VG als rechtmäßig erklärt wurden?