Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Tussinelda
Lass es einfach. Lese den Link. Dort wurde versucht mit einem Gesetz vorrübergehend zu enteignen. Es ist unverhältnismäßig. Also kein Bestand das tolle Gesetz.... darum lief es einfach stillschweigend aus, damit man sich nicht ganz blamiert.

Aber die linke Volksseele freut es zu lesen das der böse Kapitalist enteignet werden könnte.

@neugierchen

Es ist ja wohl völlig normal das erst alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft werden, bevor man zu den drastischeren greift.

@neugierchen
Richter sind ja meistens auch nur Haus und Wohnungsbesitzer die an den Märkten herumspekulieren,ich erwarte von ihren nichts anderes als das sie zugunsten ihrer Klasse Urteile fällen

neugierchen schrieb:Lass es einfach. Lese den Link. Dort wurde versucht mit einem Gesetz vorrübergehend zu enteignen. Es ist unverhältnismäßig. Also kein Bestand das tolle Gesetz.... darum lief es einfach stillschweigend aus, damit man sich nicht ganz blamiert.

nee, ich lasse es nicht, weil Deine Grundaussage die war, dass Du genötigt werden kannst und das dann Sklaverei sei, darum geht es mir......das war vor dem link und davon dass es jemanden freut, dass enteignet werden kann ist hier auch nix zu lesen. Nur Deine anmaßenden Vergleiche mit Sklaverei und Gesetzestexte, die durchaus aussagen, dass enteignet werden KANN. Das enteignet WIRD hat niemand gesagt, aber Du hast Dich vorsorglich schon mal versklavt gefühlt. Aber ist ja nachzulesen das Ganze, von daher ;)

@Bone02943
mit den Enteignungen und Wohnungen das ist in meinen Augen so eine Sache. Auch ich kann es nicht nachvollziehen, weshalb Wohnungen leerstehen, ausser es gibt triftige Gruende die nichts mit Spekulation und Gewinn zu tun haben.

Aber hierzu mal ein Gedanke:

Bone02943 schrieb:Es ist ja wohl völlig normal das erst alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft werden, bevor man zu den drastischeren greift.

Was Enteignungen beträfe, falls mal kein anderer Wohnraum mehr zur Veruegung stuende:
Fuer Fluechtlinge wuerde man dann notfalls enteignen. Bei leerstehendem Wohnraum finde ich das auch okay.

Nur frage ich mich jetzt: Wuerde man auch fuer Obdachlose leerstehenden Wohnraum enteignen.
Falls ja, alles gut.
Falls nein, ungerecht.

Optimist schrieb:Nur frage ich mich jetzt: Wuerde man auch fuer Obdachlose leerstehenden Wohnraum enteignen.

Hier geht es zwar nicht um Obdachlose, aber so einfach kann man das nicht sagen. Es gibt genug die leben aus freier Entscheidung auf der Straße und wollen gar keine Wohnung.
Soll man diese Zwangseinquartieren?
Ansonsten würde es schon helfen wenn es mehr Schlafplätze für den Winter gäbe, private Räume und keine Belegungen mit vielen anderen in einem Raum.
Ist also an sich jetzt nicht vergleichbar wie ich finde.

@Optimist
es geht laut Gesetz um die Allgemeinheit.......da wird nicht gezielt für bestimmte Personen enteignet, wenn überhaupt.

Bone02943 schrieb:s gibt genug die leben aus freier Entscheidung auf der Straße und wollen gar keine Wohnung.

die gibts ja.

Es gibt aber auch genuegend, die wollen eine Wohnung, bekommen aber keine. Einen davon kenne ich, der nach langem Hickhack, den Bemhungen einer gutmeinenden und etwas einflussreichen Person nun doch endlich eine bekam. Aber was fuer ein "Loch".
Von dem musste ich mir nun anhören: die Fluechtlinge bekommen die gut ausgestatteten Wohnungen und mich steckt man in so ein Loch - bin halt hier Mensch 2. Klasse.
(ich wusste echt nicht was ich dagegen halten sollte...

Bone02943 schrieb:Ansonsten würde es schon helfen wenn es mehr Schlafplätze für den Winter gäbe

das ist nun auch nicht jedermanns Sache auf Dauer (mit x anderen Leuten in einem Saal - jeder hat nen anderen ueblen Geruch......
... zudem die Gefahr, dadurch noch mehr abzusacken.

Aber darum gehts auch gar nicht, mir gings wirklich nur um die Frage der Gerechtigkeit bei möglichen Enteignungen - fuer wen es gemacht wuerde und fuer wen vielleicht nicht.

@Optimist
Gerecht wäre es wenn der Staat für Wohnraum sorgt. selbst in den Sozialbau investiert ... der private Investor muss doch nicht daran verdienen. das blenden viele gerne aus ..... der freie Markt richtet sich nun mal nach Angebot und Nachfrage, und das ist gut so .... bezahlt der Investor doch auch Steuern auf seinen Gewinn.
Ob es natürlich Sinn macht ihm Gewinn zuzuschanzen sollte sich die tolle Gemeinschaft fragen. Aber stopp, sie gibt das Geld ja anders aus....

Optimist schrieb:Es gibt aber auch genuegend, die wollen eine Wohnung, bekommen aber keine. Einen davon kenne ich, der nach langem Hickhack, den Bemhungen einer gutmeinenden und etwas einflussreichen Person nun doch endlich eine bekam. Aber was fuer ein "Loch".

Also erstmal gibt es ja schon Gründe, die es Obdachlosen so schwer macht eine Wohnung zu finden. Es scheitert ja nicht selten schon mal an einem Konto, einer Wohnanschrifft die nicht zu einem Obdachlosenheim gehört und evtl. dann auch noch an sowas wie der Schufa.

Optimist schrieb:Von dem musste ich mir nun anhören: die Fluechtlinge bekommen die gut ausgestatteten Wohnungen und mich steckt man in so ein Loch - bin halt hier Mensch 2. Klasse.
(ich wusste echt nicht was ich dagegen halten sollte...

Also bei uns kommen Flüchtlinge in die schäbigsten Plattenbauten am Rande der Stadt. Da ist nix saniert, nix mit Aufzug bis zur Wohnung, keine neue Dämmung und auch keine toll gefließte Küche oder Bad, sofern nicht vom Vormieter zufällig was gemacht wurde. Diese Menschen leben dann also auch wie Menschen zweiter Klasse oder wie?
Muss natürlich sagen das dort auch Deutsche wohnen und nichtmal nur H4-Bezieher, sondern ganz normale Arbeiter. 6. etage und das ohne Aufzug.

Optimist schrieb:das ist nun auch nicht jedermanns Sache auf Dauer ....
... zudem die Gefahr, dadurch noch mehr abzusacken.

Es geht nur darum das diese Leute nicht über Nacht erfrieren und einen sicheren Schlafplatz bekommen, an dem sie wirklich schlafen können, ohne angst haben zu müssen überfallen oder angezündet zu werden.

neugierchen schrieb:Gerecht wäre es wenn der Staat für Wohnraum sorgt. selbst in den Sozialbau investiert ... der private Investor muss doch nicht daran verdienen. das blenden viele gerne aus ..... der freie Markt richtet sich nun mal nach Angebot und Nachfrage, und das ist gut so ....

Und macht der Staat mal sowas, dann wird sich wieder aufgeregt was für tolle schmucke Gebäude doch gebaut werden und das für Sozialschwache und Flüchtlinge. Da wünscht man sich lieber einen schäbigen grauen Betonblock, selbst für kleinere Gemeinden.

Bone02943 schrieb:Also bei uns kommen Flüchtlinge in die schäbigsten Plattenbauten am Rande der Stadt. Da ist nix saniert, nix mit Aufzug bis zur Wohnung, keine neue Dämmung und auch keine toll gefließte Küche oder Bad, sofern nicht vom Vormieter zufällig was gemacht wurde.

solch ein wie von dir beschriebener Plattenbau wäre fuer meinen "Schuetzling" ja noch Luxus gewesen, aber nicht mal das hatte man ihm gegönnt.

Diese Menschen leben dann also auch wie Menschen zweiter Klasse oder wie?

nein, die leben normal, so wie viele andere in meinem Ort zumindest auch noch leben.

Muss natürlich sagen das dort auch Deutsche wohnen und nichtmal nur H4-Bezieher, sondern ganz normale Arbeiter. 6. etage und das ohne Aufzug.

meine Rede.

Bone02943 schrieb:Es geht nur darum das diese Leute nicht über Nacht erfrieren und einen sicheren Schlafplatz bekommen

meine Frage nach der Gerechtigkeit war halt, ob man fur Fluechtlinge diesen Anspruch auch fuer ausreichend hält...

Bone02943 schrieb:Und macht der Staat mal sowas, dann wird sich wieder aufgeregt was für tolle schmucke Gebäude doch gebaut werden und das für Sozialschwache und Flüchtlinge

Darum wurden sie auch verschleudert, die schmucken Gebäude, als der Staat klamm war....

Schon komisch wie dort gehandelt wird. Übrigens, umso schmucker die Gebäude umso besser geht es der Bauwirtschaft.
Übrigens, die Neider stehen auch ziemlich am unteren Ende der Nahrungskette. Besserverdienende sind mir nicht bekannt die sozialen Wohnungsbau erstrebenswert finden. die wohnen in der Regel viel viel besser, großzügiger. Vielleicht oben auf den Sozialbauten. Penthäuser werden gern genommen. allerdings mit separatem Aufzug.

Optimist schrieb:meine Frage nach der Gerechtigkeit war halt, ob man fur Fluechtlinge diesen Anspruch auch fuer ausreichend hält...

Obdachlose fallen nicht so auf. dort gibt es nicht so eine Riesenlobby. Mooshammer hat ihnen geholfen. Zander jetzt auch noch. Aber danach fast nur die Kirchen, die für viele ja so verachtenswert sind.

neugierchen schrieb:Penthäuser werden gern genommen. allerdings mit separatem Aufzug.

Damit sie mit dem Pack nicht in Berührung kommen, könnte ansteckend wirken.

Optimist schrieb:meine Frage nach der Gerechtigkeit war halt, ob man fur Fluechtlinge diesen Anspruch auch fuer ausreichend hält...

Natürlich nicht, denn da geht es auch nicht selten um Familien mit Kindern. Diese kann man wohl kaum auf die Straße schicken. Und wie gesagt ich hab noch nicht gelesen das Flüchtlinge, auch Familien, von selbst lieber auf der Straße leben würden. Allgemein finde ich sollte man damit aufhören Flüchtlinge und Obdachlose in einen Topf zu werfen. Es sind völlig verschiedene Ausgangslagen.

Optimist schrieb:solch ein wie von dir beschriebener Plattenbau wäre fuer meinen "Schuetzling" ja noch Luxus gewesen, aber nicht mal das hatte man ihm gegönnt.

Mehr zahlt wohl euer Sozialamt oder das Jobcenter nicht.

Was sechster Stock ohne Aufzug...ich kenne das,in Berlin Mitte waren früher die Vorzeigeplattenbauten...um die kloppen sich heute die Leute,die zahlen ohne mit der Wimper zu zucken 1200 Euro für 60qm...kalt,nur um in drei Minuten am Hackeschen Markt zu sein

Optimist schrieb:solch ein wie von dir beschriebener Plattenbau wäre fuer meinen "Schuetzling" ja noch Luxus gewesen, aber nicht mal das hatte man ihm gegönnt.

Bone02943 schrieb:Mehr zahlt wohl euer Sozialamt oder das Jobcenter nicht.

doch, das Finanzielle war nicht das Problem.
Jedoch die kommunale Wohnungsverwaltung hatte ihm nichts besseres zugestanden.

Warhead schrieb:Was sechster Stock ohne Aufzug...ich kenne das,in Berlin Mitte waren früher die Vorzeigeplattenbauten...

Jo ich kenn das auch, 10 Jahre habe ich im 6. gewohnt. mind. 4x am Tag rauf und runter. Von der 1. bis zur 10. Klasse.
immerhin es hat einen fit gehalten und in dem Alter war das noch nicht so anstrengend, heute würde ich nie mehr so hoch ziehen, wenn es keinen Aufzug gibt. :D

Optimist schrieb:doch, das Finanzielle war nicht das Problem.
Jedoch die kommunale Wohnungsverwaltung hatte ihm nichts besseres zugestanden.

Tja, vielleicht hat man auch einfach nur enorme Vorurteile und denkt sich das der die Bude eh verlottern lässt und nach wenigen Monaten wieder auszieht, weil er solch ein leben gar nicht packt.
Würde jeder private Vermieter warscheinlich aber auch machen, bzw. würde er eine Wohnung gar nicht erst vermieten und lieber warten bis jemand ankommt der nicht Obdachlos/Flüchtling ist.

So siehts halt aus in diesem ach so sozialen Land.