Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:18
@kofi
soll dann auch der Flüchtling vor diskriminierenden Handlungen durch ehrenamtliche Flüchtlingshelfer geschützt werden?


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:23
@Tussinelda

du schreibst eindeutig, worauf du deinen Vorhalt der ""Hundeerziehung "" beziehst. nicht auf ehrenemtl Tätigkeit , sondern auf den Einfluss von posivtivem Verhalten/ Leistungsprinzip auf das Asylverfahren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Hundeerziehung bezog sich darauf

   Optimist schrieb:
   Finde sogar, diese "psychologischen Gesetzmäßigkeiten" der positiven Bestärkung  sollte sich bei der Asylgesetzgebung zunutze gemacht werden, indem bei positiven Verhalten positive Konsequenzen folgen (zB schnellere Antragsbearbeitung) und umgekehrt.
@Tussinelda

im Fall der Schülerin und ihrer Eltern war genau das ein Hauptargument: gute Leistung (gut integriert) berechtigt zu bevorzugter Behandlung.
Ich bin nicht gegen die Rückkehr des Mädchens. Ich hätte den "Härtefall" anstehender/ bevorstehender Bildungsabschluss zum auschlaggebenden Argument gemacht, aber NIEMALS die besonders gute Integration und die Sprache ins FEld geführt.


@ Optimist sieht es als möglicherweise vorteilhaft/wünschenswert an, wenn sich gute Leistung (Spracherwerb, Integration) auf den Asylantrag auswirkt.

kann man im Zuge der Asylgesetzgebung diskutieren und zwar ohne den Vorhalt ""Hundeerziehung""

ich finde, in amtlichen Verfahren hat "Wohlverhalten" keinen Platz. es darf keine Bevorzugung oder Benachteiligung bei der Reihenfolge der Antragsbearbeitung und bei der Antragsentscheidung geben.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:25
@kofi

Noch mal zu dem Essen: ich habe gedacht in der Flüchtlingshilfe wären die Gelder knapp bemessen. Und dann lasst ihr euch da Kellner und Essen kommen und fahrt da so eine Veranstaltung auf für die Helfer, die zwar sicher ein Dankeschön verdient haben, aber sich doch jederzeit selber n gutes Essen leisten können, und das auch noch vor den Augen der Flüchtlinge?

Ne Nummer kleiner ging es nicht?

Und hältst du das für klug bzw unterstützend für den sozialen Umgang der Flüchtlinge untereinander, die ja wohl kaum alle Schwererziehbare sind, da Einige so offensichtlich zu bevorzugen?
Ist doch klar dass man da den einigen mehr oder weniger mag, aber das auszuleben indem man öffentliche Spenden nach persönlicher Sympathie verteilt oder denjenigen nach Sympathie an so einer Freßorgie bezahlt von Geldern die eigentlich den Flüchtlingen zugute kommen soll teilnehmen lässt ist doch total daneben?

Wenn du deine eigene getragene Kleidung weitergibst dann kannst du dir das aussuchen, ansonsten ist das einfach nur überheblich und dekadent.


3x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:27
So manch einer wettert gegen diesen Gruppenabend, wettert gegen die Ehrenamtler die sich aufopfern, ihre Freizeit für die Flüchtlinge geben, erhebt sogar vorwurfsvoll den verbalen Zeigefinger. Aber... was machen diese Wetterer denn persönlich im RL für die Flüchtlinge? Diese Frage stellt sich mir.


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:31
@Gwyddion
Was ist das denn für ein Argument? Darunter ist keine Kritik erlaubt oder wie?

Manche helfen auch aus ganz egoistischen Gründen, um sich dann als der bessere Mensch zu fühlen warum auch immer.

Meine Mutter steckt auch gerne mal Obdachlosen n Zehner zu und freut sich dann den ganzen Tag wie gut sie ist, ansonsten sieht sie auf die auch nur herab.

Gibt auch Leute die helfen im Stillen und unterstützen, ohne sich das auf ihre Fahne zu schreiben. ;)


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:32
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Aber... was machen diese Wetterer denn persönlich im RL für die Flüchtlinge? Diese Frage stellt sich mir.
Du bist ja nicht der erste, der diese Frage stellt. @Tussinelda arbeitet nach dem was ich gelesen habe auch ehrenamtlich. Man kann auch hier durch gezielte Beiträge versuchen etwas in den Köpfen der User, die ja auch Teil der Bevölkerung sind, zu verändern durch Aufklärung und Benennung von Fehlverhalten; man kann im besten Fall mehr Verständnis für die Flüchtlinge erwirken; auch damit ist ihnen geholfen, weil ihnen dann der eine und andere nicht mehr so ablehnend gegenübertritt. Sind alles nur kleine Tröpchen aber... "steter Tropfen höhlt den Stein."


2x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:35
@Häresie

Kritik... Ja. Das ist in Ordnung. Die Art und Weise jedoch nicht.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:36
@Gwyddion

@kofi hat selber geschrieben dass er sich dabei unwohl gefühlt hat, was glaubst du denn warum?


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:40
Zitat von RealoRealo schrieb:Man kann auch hier durch gezielte Beiträge versuchen etwas in den Köpfen der User
Fragen nach dem Handeln in RL oder Rechtfertigungen sind nicht erwünscht - das wurde hier rot hinterlegt.
Beitrag von Fierna (Seite 1.210)


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:42
@Gwyddion
es werden keinesfalls alle ehrenamtlichen Helfer kritisiert, eher werden sie doch (und das von einem ehrenamtlichen Helfer), schlecht dargestellt. Und diese ehrenamtlichen Helfer (die schlecht dargestellten und der, der sie schlecht darstellt, da beteiligt), werden kritisiert.Wie eben so üblich, in einer Diskussion, man geht auf die Aussagen des Diskussionspartners ein, gibt seine Meinung dazu ab. Ist daran irgendwas falsch?
@lawine
Du solltest alles lesen, dann weißt Du, worauf es sich bezieht, es wurde ja die Frage aufgeworfen, ob die ehrenamtlichen dann das jeweilige Verhalten entsprechend "melden", damit es sich dann eben positiv auswirken KANN. Also bleibt es bei den ehrenamtlichen Helfern hängen, die erziehen, durch Belohnung, die dann woanders erfolgt., in Aussicht gestellt wird.


2x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 12:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ist es denn der Auftrag ehrenamtlicher Helfer in Flüchtlingsunterkünften, Menschen zu erziehen?
Die Tätigkeit des Erziehens wird ja nicht allein von studierten Lehrern oder ausgebildeten (Kinder)erziehern betrieben.
Durch unser Verhalten und unseren Umgang gegenüber unseren Mitmenschen wirken wir auf diese ein.
Es ist auch eine Tätigkeit des Erziehens, wenn ich einen Obdachlosen in der Fußgängerzone in hilfloser Position in eine sichere Position bringe, in der er nicht ersticken kann und dann so lange bei ihm bleibe, bis der herbeigerufene Krankenwagen eintrifft.
Andere Menschen sehen das und können sich aufgefordert fühlen, ebenfalls aktiv mitzuhelfen. Oder demnächst, falls sie in so eine Situation kommen, erinnern sie sich an mein Handeln und verhalten sich entsprechend.
Das ist Erziehung meiner Mitmenschen. Obwohl ich kein Lehrer oder Kindergartenerzieher bin.

Bin ich als ehrenamtlicher Helfer in einer Flüchtlingsunterkunft tätig, beispielsweise in einem Begegnungscafe, das zur Einrichtung gehört, wirke ich auch prägend, orientierend und erziehend. Durch mein Verhalten, mein Reden, meinen Umgang mit den Leuten. Ohne das Abzeichen ,,Erzieher". Wenn die Leute von mir beispielsweise lernen, sich mit Namen vorzustellen oder ihre Speisen selbst wegzuräumen, statt drauf zu warten, dass die Dienerin das macht, ist das Erziehung. Und es wird ihnen helfen, besser im deutschen Alltag zurecht zu kommen.
Im sozialen Umgang kommt es auf viele Kleinigkeiten an, die uns gar nicht bewusst, weil für uns selbstverständlich sind.
Erst dann, wenn jemand sich nicht entsprechend verhält, fallen sie uns überhaupt auf, wie auch immer.

Einen Auftrag im Sinne einer offiziellen Anweisung haben Ehrenämtler in diesem Zusammenhang gar nicht, niemand ist zu ehrenamtlichem Engagement gezwungen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem bewirkt positive Bestärkung zwar, etwas zu machen, um die Belohnung zu bekommen, vernachlässigt wird dabei aber, dass es am Verständnis fehlt, WARUM man etwas machen sollte.
Na idealerweise macht man ja beides, nicht wahr?
Kommunizieren, welches Verhalten richtig oder falsch ist und weshalb das so ist. Beispiel: das Geschirr und das übriggebliebene Essen werden selbst abgeräumt, statt drauf zu warten, dass die einzige Frau im Raum das macht, egal ob sie nun ehrenamtliche Helferin ist oder Bewohnerin. Grund: in Deutschland sind Frauen keine Dienerinnen der Männer, sondern gleichberechtigt.

Der Asylbewerber lernt beides, das richtige Verhalten und die Begründung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Flüchtlinge sind Menschen, man kann ihnen durchaus vermitteln, warum irgendetwas richtig oder falsch ist, ohne sie wie unmündige und reflektionsunfähige Personen zu behandeln. Und auch ohne ihnen mit Ignoranz und Überheblichkeit zu begegnen.
Ja seh ich auch so.
Die Ignoranz und Überheblichkeit kann aber aus unterschiedlichen Richtungen kommen.
Sie kann auch aus vermeintlicher Freundlichkeit und Verständnis resultieren.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 13:17
@Kc
ich weiß, dass niemand zum Ehrenamt gezwungen ist, dass wäre ja auch ein Widerspruch in sich. Aber @kofi schrieb ja von "Vorgaben", darauf bezog ich mich.....ich finde es sowieso nicht gut, wenn man zwar ehrenamtlich arbeitet, aber kein Enthusiasmus, sondern nur Resignation vorherrscht und den Eindruck bekomme ich durch diese "Berichterstattung" hier im thread vermittelt.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 13:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du solltest alles lesen, dann weißt Du, worauf es sich bezieht, es wurde ja die Frage aufgeworfen, ob die ehrenamtlichen dann das jeweilige Verhalten entsprechend "melden", damit es sich dann eben positiv auswirken KANN.
.
das habe ich, und ich habe sogar die Reihenfolge des Geschriebenen im Kopf.

8:40 Uhr @Tussinelda Vorhalt: "Hundeerziehung"
10:00 Uhr
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und hältst du es rechtlich für durchsetzbar, dass so was mal gemacht würde? Immerhin müssten ja dann die Behörden von Euch Meldungen bekommen..
du meinst jetzt, dass sich dein Vorwurf auf etwas bezieht, was zum Zeitpunkt deines Vorhaltes noch gar nicht geschrieben war und hälst mir vor, ich sollte erstmal alles lesen.

Realsatire.
aber wir sind ja bei allmystery
da kann das schon mal vorkommen


falls jemand auf Antworten wartet:

das RL ruft , ich bin im Ehrenamt !!


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 17:58
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb: Man kann auch hier durch gezielte Beiträge versuchen etwas in den Köpfen der User, die ja auch Teil der Bevölkerung sind, zu verändern durch Aufklärung und Benennung von Fehlverhalten; man kann im besten Fall mehr Verständnis für die Flüchtlinge erwirken; auch damit ist ihnen geholfen, weil ihnen dann der eine und andere nicht mehr so ablehnend gegenübertritt. Sind alles nur kleine Tröpchen aber... "steter Tropfen höhlt den Stein."
Ich persönlich brauche keine Anerkennung für angebliche "Heldentaten". Was ist dann das Ziel, hier zu diskutieren? Tatsächlich wie du schreibst, mal etwas anderes zu beleuchten, etwas anderes zu diskutieren. In der Diskussion um Asyl fällt oft, oft das Stichwort "Junge Männer". Wie wäre es, mal über die tatsächlich vorhandenen Kinder zu reden/zu schreiben?

Flüchtlinge kriegen ja alles in den Hintern geschoben? Auf den letzten Seiten dieses Threads gab es wohl so ne Art Grundsatzdiskussion, wieviel Flüchtlinge eigentlich tatsächlich in den Hintern geschoben bekommen. Und darauf wollte ich im Prinzip auch hinaus.

Das
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Klingt irgendwie Komisch die Geschichte für meinen Geschmack.
von @Fedaykin hat mir Gefallen oder anders gesagt, dass kenne ich beispielsweise von meiner Mutter. Werden Flüchtlinge wirklich so behandelt? Wie werden sie überhaupt behandelt?

Ich hab mal zum Dank von einem Familienvater Mittagessen aus der Kantine der Unterkunft bekommen. Zuhause öffnet meine Mutter die Schale (nennt man das so?) und war schockiert. Sie hat (ohne mich zu fragen :o) das ganze Essen weggeschmissen. Das Essen sah optisch nicht gut aus, war schon die reinste Pampe und sah auch nicht gesund aus. Selbst Tiere im Stall bekommen besseres Essen meinte meine Mutter. Sie schämt sich sagt sie, dass wir in D Flüchtlingen solches Essen vor die Nase setzen. Das hat sie nicht gewusst und dachte eigentlich, dass Essen wäre irgendwie komfortabler. Und ich muss dazu sagen, meine Mutter ist wirklich keine Anhängerin der Grünen oder dieLinke. Seit ich ihr regelmäßig erzähle über das Thema Flüchtlinge, schimpft sie auf Angela Merkel, warum sie Menschen so behandelt. Warum überlegt sie sich nicht vorher, was man nachher mit soviel Menschen macht, die ins Land strömen? Halten wie die Tiere, sogar das Essen erinnert an Käfighaltung.

Und @Fedaykin, es ist gut, dass die Geschichte für dich komisch klingt. Dazu passt der Beitrag von @Häresie
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Noch mal zu dem Essen: ich habe gedacht in der Flüchtlingshilfe wären die Gelder knapp bemessen. Und dann lasst ihr euch da Kellner und Essen kommen und fahrt da so eine Veranstaltung auf für die Helfer, die zwar sicher ein Dankeschön verdient haben, aber sich doch jederzeit selber n gutes Essen leisten können, und das auch noch vor den Augen der Flüchtlinge?

Ne Nummer kleiner ging es nicht?

Und hältst du das für klug bzw unterstützend für den sozialen Umgang der Flüchtlinge untereinander, die ja wohl kaum alle Schwererziehbare sind, da Einige so offensichtlich zu bevorzugen?
Ist doch klar dass man da den einigen mehr oder weniger mag, aber das auszuleben indem man öffentliche Spenden nach persönlicher Sympathie verteilt oder denjenigen nach Sympathie an so einer Freßorgie bezahlt von Geldern die eigentlich den Flüchtlingen zugute kommen soll teilnehmen lässt ist doch total daneben?

Wenn du deine eigene getragene Kleidung weitergibst dann kannst du dir das aussuchen, ansonsten ist das einfach nur überheblich und dekadent.
Ich bin ein junger Mann unter älteren Helfer/innen gewesen, die für sich beanspruchen, zu wissen, wie die Dinge zu regeln sind. Ich hab die Einladung angenommen, bin abends so gegen 19 Uhr? @Fedaykin hin und hab einen Veranstaltungsort vorgefunden. War sinnigerweise der Ort, an dem das Team seine Arbeit in der Regel verrichtet. Es ist letztendlich nicht meine Aufgabe, Streit anzufangen, warum, wieso, weshalb die Veranstaltung so abläuft. Es ist auch nicht meine Aufgabe, mir die Probleme von anderen zu meinen Problemen zu machen. Was ich aber persönlich mache, wie mein Umgang mit den Menschen ist, ist was ganz anderes.

Ich glaube, du hast es für dich gut zusammengefasst, was für ein krasser Mist da abläuft. Von mir wirst du aber nicht mehr lesen, als das was ich geschrieben habe. Ich hab die Asylgesetzgebung nicht gemacht, ich bin nicht die Landesregierung, nicht die Bundesregierung, ich hab die Leute weder eingeladen noch nach D geholt.

Ich weiß auch, was ich bisher gutes getan habe, wie andere es für sich auch wissen. Ich hab Familien über Monate begleitet, bin mit ihnen in den Park gegangen, hab Fahrradtouren gemacht, hab die Kinder zum Eis Essen aus dem Camp geholt, hab für sie Luftballons gekauft, hab ihnen aus dem Lager Spielzeug geschenkt. Insgesamt war und ist es mein Ziel, wenn ich schon in so ne Unterkunft gehe, um ehrenamtlich da zu arbeiten, den Menschen Zeit zu schenken. Das ist ja im Prinzip auch Ziel in der Flüchtlingshilfe. Helfen kannste den Leuten eh nicht. Aber sie begleiten, ihnen Minuten der Freundschaft und der gemeinsamen Geselligkeit schenken. So läuft das Geschäft.

Aber zur Beruhigung: Es gibt auch genug Grüne usw., die fürsorglicher sind. Eine Kollegin von mir steht seit Beginn der Flüchtlingswelle im Bahnhof und fängt mit ihrer Gruppe gestrandete Flüchtlinge aus den Zügen ab. Ihr Verein hat ein Spendekonto für eine Familie aus Mazedonien eingerichtet. Die Familie wurde abgeschoben und ist in der Heimat perspektivlos. Sie bewegt sich überhaupt in den Kreisen, die nicht nur in den Flüchtlingsunterkünften fast penetrant unterwegs sind, sondern das sind Leute, die sind in Griechenland, in Italien, auf Schiffen unterwegs um Flüchtlingen zu helfen.

Vielleicht ist mein Umfeld eine Spur konservativer, klar, wenn man mit älteren Semestern abhängt :D

Hmm. Eine ältere Helferin hat das schwarze Flüchtlingskind "der kleine Neger" gesagt, und wie es oft so ist, solche Leute betonen im Anschluss, sie kennen es nicht anders. Ich selbst dachte nie, solche Leute in so einem Umfeld zu treffen.


3x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 19:29
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Was ist das denn für ein Argument? Darunter ist keine Kritik erlaubt oder wie?
@Häresie

Ich gehe nun etwas näher auf meinen Post ein.... rsp. auf Deinen Post. Jetzt sitze ich am Rechner... über Handy und dann während der Mittagspause ist dies eher weniger dolle.

Kritik... kann man durchaus äußern, ich persönlich finde die Austragung des Mitarbeiterabends in der unmittelbaren Nähe der Flüchtlinge auch durchaus unglücklich gewählt. Aber was mir beim durchlesen der Posts nach @kofi seinem aufgestossen ist, belege ich mit einigen Zitaten von Mitusern, auf die ich auch eingehe:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das ist wirklich ein derartig herabwürdigendes, unmögliches Verhalten, da fehlen mir regelrecht die Worte.
Gegenüber den Nichtgeladenen Flüchtlingen... ist es nicht herabwürdigend, aber ungerecht weil andere Flüchtlinge dazu geladen wurden.
Diese jedoch haben sich bemüht und übersetzt ect.  Im Normalfall sollte dies ein Ansporn auch für andere Flüchtlinge sein, etwas zu tun.
Aber es zieht sich quer um den Globus... diese ... Mißgunst.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn ihr nicht lernt, gleichermaßen zu allen freundlich zu sein und euch um gleiche Augenhöhe zu bemühen*
Wer ist ihr? Ich schrieb übrigens schon einmal.... wenn man sich auf Augenhöhe begegnen will, bedeutet das, beide müssen sich bewegen.
Im übrigen müssen auch die Flüchtlinge lernen, freundlich zu sein. Wer @kofi ´s Erfahrungsberichte aufmerksam verfolgt hat, dem wird wohl auch aufgefallen sein, das dies auch nicht immer der Fall ist. Respekt/Augenhöhe.. ist keine Bringschuld eines einzelnen, dies sollte ein jeder Mensch beherzigen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es vielleicht darum ging, die Arbeit der Helfer damit etwas zu würdigen.
Ja.... eine ganz normale Teambuilding Maßnahme.. kommt überall vor. Man hätte jedoch eine neutrale Location wählen können. Irgendwo im Ort ect. und ... auch keine verdienten Flüchtlinge einladen, denn die haben sowieso einen Spießrutenlauf vor sich, wenn es im Nachhinein herauskommt. Ich schriebs ja schon: Mißgunst ist weit verbreitet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Aber wenigstens musste man nicht in die Gesichter sehen, wäre ja auch eine Zumutung.....
Ein völlig unnötiger Einwand. Zumal, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, @kofi auch Migrationshintergrund hat.
Und ja.. er hat recht. Übermässige Gefühlsduselei darf man sich nicht erlauben, wenn man nicht an dieser Tätigkeit selbst zu Grunde gehen will. Man schließt Menschen in sein Herz... und dann werden sie irgendwo anders hin verfrachtet oder gar abgeschoben. Von Pöbeleien oder Übergriffen ( lt. Erfahrungsberichten ) gegenüber den EH mal abgesehen. Und Du verlangst:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es wäre aber richtiger gewesen, dies auch zu äussern und von dem Geld etwas für alle zu machen oder aber mindestens nicht daran teilzunehmen.
Wäre es richtiger gewesen? Wer weiß ( außer @kofi ) denn genau wie die Strukturen aufgebaut sind und eine eventuelle Nichtteilnahme oder auch Kritik zum Ausschluß aus dem EH geführt hätte? Wäre das der Sache dienlicher gewesen? Nein.
Von daher sollte man mit verbalen Beißreflexen etwas zurückfahren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Les lieber mal Deine Schauergeschichten......und zeig mir bitte mal die Vorgaben, dass man Flüchtlinge beim feinen Dinner zuschauen lässt..
Schauergeschichte.... aha. So betitelt man also einen Erfahrungsbericht. Im übrigen fand die Veranstaltung wohl im Heim statt, hinter verschlossenen Türen.. jedoch offenen Fenstern. Also... wer zugeschaut hat, tat dies freiwillig. Im übrigen bekommen die Flüchtlinge wohl regelmässig Nahrungsmittel/Essen. Es ist ja nicht so, das diese vor der Tür oder den Fenstern verhungern.
Wie gesagt.. ich fand den Austragungsort auch recht unglücklich gewählt... aber das ist @kofi nicht anzulasten, sondern dem Ausrichter.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:positive Bestärkung, wer also brav ist bekommt in Deinem Café dann das größere Stück Kuchen.....oder überhaupt Kuchen
Völlig unpassender Vergleich zu @Optimist Post.
Warum sollte man Flüchtlinge nicht auch belohnen wenn sie sich mit in die Hilfe einbringen? Wenn sie versuchen schnell die dt. Sprache zu lernen? Wenn sie sich einbringen in der Reinhaltung ect.? Gerade durch dieses "Mithineinnehmen" in die Truppe der Ehrenamtler bei meinetwegen einer Feierlichkeit, wird dem Flüchtling unsere Lebensart auf andere Weise durchaus nähergebracht, es könnte der Integration sogar zu Gute kommen. Und ja... man sollte alles Menschen gleich behandeln. Aber die Menschen sind auch nicht alle gleich, der eine ist Gönner, der andere Neider, wiederum ein anderer desillusioniert oder desinteressiert. Das Leben ist nicht gerecht... und die Menschen auch nicht immer... von daher stimmt folgendes:
Zitat von kofikofi schrieb:Thats life.
Zitat von HäresieHäresie schrieb:hat selber geschrieben dass er sich dabei unwohl gefühlt hat, was glaubst du denn warum?
Ja. Und mir wäre es nicht anders ergangen. Immerhin wurden lt. seiner Aussage die anderen Kinder ja dann auch beschenkt. Von daher ist irgendwie noch ein Ausgleich geschehen. Vlt. hat die Amtsführung den Fehler bemerkt den sie mit der Veranstaltung im Heim verursacht hat.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es werden keinesfalls alle ehrenamtlichen Helfer kritisiert, eher werden sie doch (und das von einem ehrenamtlichen Helfer), schlecht dargestellt.
Irgendwie hat er aber doch den Veranstalter kritisiert.. und nicht die anderen EH. Oder irre ich da?
Man kann @kofi dafür nicht in Sippenhaft nehmen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: man geht auf die Aussagen des Diskussionspartners ein, gibt seine Meinung dazu ab. Ist daran irgendwas falsch?
Kritik ist okay... am Tonfall müssen wir noch arbeiten.


3x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 19:44
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Im übrigen bekommen die Flüchtlinge wohl regelmässig Nahrungsmittel/Essen. Es ist ja nicht so, das diese vor der Tür oder den Fenstern verhungern
Hmmm... solches Essen?
Zitat von kofikofi schrieb:Mittagessen aus der Kantine der Unterkunft bekommen. Zuhause öffnet meine Mutter die Schale (nennt man das so?) und war schockiert. Sie hat (ohne mich zu fragen :o) das ganze Essen weggeschmissen. Das Essen sah optisch nicht gut aus, war schon die reinste Pampe und sah auch nicht gesund aus. Selbst Tiere im Stall bekommen besseres Essen meinte meine Mutter. Sie schämt sich sagt sie, dass wir in D Flüchtlingen solches Essen vor die Nase setzen. Das hat sie nicht gewusst und dachte eigentlich, dass Essen wäre irgendwie komfortabler. Und ich muss dazu sagen, meine Mutter ist wirklich keine Anhängerin der Grünen oder dieLinke. Seit ich ihr regelmäßig erzähle über das Thema Flüchtlinge, schimpft sie auf Angela Merkel, warum sie Menschen so behandelt. Warum überlegt sie sich nicht vorher, was man nachher mit soviel Menschen macht, die ins Land strömen? Halten wie die Tiere, sogar das Essen erinnert an Käfighaltung.



1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 19:54
@Gwyddion
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Kritik ist okay... am Tonfall müssen wir noch arbeiten.
Ja, und das am besten schon gestern.

--

Nein, ich möchte die Arbeit von anderen nicht schlecht reden. Wollte ich nie. Auch ich übe aber Kritik an manchen Helfer/innen, wie andere hier.

Zum Essen: Es ist nunmal ein einerseits und ein andererseits. Einerseits ist klar, sei froh, dass de überhaupt was bekommst. Kostet alles schon genug Geld. Andererseits ist eine nachvollziehbar vorgetragene Kritik, dass Essen wiederum auch in gewisserweise menschenwürdig sein sollte. In welcher Art und Weise, muss halt geklärt werden. Wurst darf nicht durch leichtes Tippen in Tausend Teile zerfleddern und einen ekelhaften Saft ausspucken. Ihhh. Da muss oder sollte man die Mitte finden. Grundsätzlich aber gehört schon Dankbarkeit dazu, dass es überhaupt was zu futtern gibt. Die Kritik richtet sich von meiner Seite, und von meiner Mutter ihrer Seite, auf das, was und wie es aufgetischt wird. Unappetittlich halt und ungesund.


melden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 19:55
Zitat von RealoRealo schrieb:Hmmm... solches Essen?
Das ist wohl eher eine Sache des Caterings. Aber ob das Essen auch bei @kofi´s Heim so besch.. aussieht, kann nur er uns beantworten.

Wichtig ist doch in erster Linie, das die Erstversorgung nach Krieg, Flucht und Elend gesichert ist.
Es gibt halt nicht Steaks und Rosmarinkartoffeln, dafür aber wohl halal wenn gewünscht und ausgewogen.
Ich esse auch nicht jeden Tag Fleisch... ansich sogar selten. Und bedienen tut mich auch keiner. Man muß auch die Kirche im Dorf lassen.
Es sind Flüchtlingsunterkünfte und keine Hotels. Eine gewisse Qualität sollten diese jedoch haben ( Ausstattung, Nahrung u. Personal ).


1x zitiertmelden
Realo ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 19:57
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wichtig ist doch in erster Linie, das die Erstversorgung nach Krieg, Flucht und Elend gesichert ist.
Essen gehört genauso zum Grundbestandteil des Menschen. darüber hat der Kulturanthropologe Jared Diamond einiges geschrieben, u.a. dass die Nahrung der Steinzeitmenschen wesentlich besser war als unsere heutige. Die Leute damals waren im Durchschnitt 15-20 cm größer als die späteren Neolithiker mit ihrem Ackerbau. Beim Essen darf man nicht sparen!


1x zitiertmelden

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

02.08.2017 um 20:01
Zitat von RealoRealo schrieb:dass die Nahrung der Steinzeitmenschen wesentlich besser war als unsere heutige.
Ähnliches habe ich auch schon gelesen oder in einer Doku gesehen ( weiß ich nicht mehr ). Nun.. damals gab es noch keine Überdüngung oder Pestizide. Von daher ist das nachvollziehbar.
Zitat von RealoRealo schrieb:Beim Essen darf man nicht sparen!
Bei der Qualität nicht. Das stimmt. Teuer muß es nicht sein, deswegen,
Aber Kartoffeln, Salat und vlt. etwas Hähnchen sollten wohl schon ausreichend genug sein als Hauptmahlzeit. Vlt. noch ein Schokodessert.

Gut.. die Optik ist auch ein entscheidendes Kriterium... aber darauf wird in Kantinen kein großer Wert gelegt. Sieht man ja an dem Zeug bei Fernflügen in der Holzklasse.


melden