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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.679 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 21:34
@Optimist
@kofi
ach wisst ihr, da ja alles so furchtbar ist für die Flüchtlingshelfer, die sogar Schutzwesten tragen müssen, das alles irgendwie sowieso nicht funktioniert, man ständig schlechte Erfahrungen macht, die Angst haben müssen etc........da wundert man sich doch, dass sich die Flüchtlingshelfer jetzt auch politisch engagieren......also NOCH aktiver werden, als sie sowieso schon sind.....
https://www.tz.de/muenchen/stadt/fluechtlingshelfer-werden-laut-demonstration-am-marienplatz-8207098.html

sie können also "laut werden", aber natürlich würden sie NIE über interne Richtlinien reden, sind ja nur 100.000e, die über ganz Deutschland verteilt, Flüchtlingen helfen, aber die halten alle den Mund, da dringt nix negatives nach draussen......und die machen das alle, weil es eben so schön scheisse ist......so gefährlich, sie Angst haben, nicht mal die Kinder erzogen sind oder wenn, dann auch noch autoritär. Mir wird bei so etwas schlecht, ehrlich gesagt, was ist das denn für ein Geseiere? Erziehen alle Flüchtlinge ihre Kinder gleich? Ist das so? Und "Abschieben" ist die Standardantwort....hört sich in meinem link ganz anders an.....was soll ich sagen......


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 22:08
@Tussinelda
Redner traten auf. Antonia Veramendi, Leiterin der Schlau-Schule, berichtete, wie sich ihre Einrichtung bemühe, dass die Jugendlichen eine exzellente Bildung erhielten. Und dann verwehre ihnen die Politik die Ausbildungserlaubnis und schicke Abschiebe-Bescheide. „Herr Seehofer, schauen Sie, was Sie mit Ihrer Politik zunichte machen“, rief sie.
Das z.B. ist doch einer der Punkte, die Kofi auch schon so ähnlich angeprangert hatte - nämlich dass die Politik "Knüppel zwischen die Beine wirft" wenn es um Integration geht.

Sowas hier hatte Kofi auch schon angeprangert (ich übrigens auch):
Gleich daneben brachen ein paar Nigerianer aus Wolfratshausen fast in Tränen aus, als sie erzählten, dass sie seit Monaten nicht arbeiten dürften. „Die Zukunft ist vorbei“, sagte einer der Männer verzweifelt. „Ich werde verrückt. Wohin soll ich denn jetzt gehen?“
Und auch das ist das, wovon Kofi schrieb:
Viele Flüchtlinge leben jetzt in Angst. Und wir Helfer baden das aus.
--------------------------------------

.
und dann nimmtsie Restriktionen vor und holt Leute bei Abschiebungen nachts um 3 Uhr aus dem Bett.
Wenn nun mal eine Abschiebung ansteht (dagegen gibts ja zuvor auch Einspruchmöglichkeiten) finde ich es nachvollziehbar, dass man das nicht mehr lange vorher ankündigt, damit diejenigen sich dann verstecken. So schlimm es auch für die Abzuschiebenden ist, zumal wenn sie schon integriert sind (in solchen Fällen bin ich auch gegen Abschiebung).
Aber es gibt nun mal Gesetze und da kann man nicht bei jedem Flüchtling Ausnahmen machen, dann wird nämlich gar keiner abgeschoben und man kann sich dieses Gesetz sparen. Dann sagt man eben, es bleiben generell ALLE Flüchtlinge hier.


Und dann noch ein anderer Aspekt zu deinem Link:
Kann mir vorstellen, dass die Situation in Bayern eine ganz andere ist als im Norden (Kofi lebt ja glaube im Norden). Zudem kommt es sicherlich auch darauf an, aus welchen Leuten (z.B. viele Jugendliche oder nicht usw.)  sich die Flüchtlinge in den jeweiligen Gegenden zusammensetzen.

Die Erfahrungen in Bayern können also ganz andere sein als im Norden.
Was mich betrifft, ich halte Kofi jedenfalls nicht für einen Lügner oder Schwätzer.
Und wenn er dies nicht ist, dann glaube ich seinen Berichten und dem was ER selbst erlebt hat. Rassismus und üble Nachrede kann man ihm sicher auch nicht unterstellen...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 22:31
@Optimist

Übertreiben müssen wir jetzt auch nicht. Also wenn ich ein "Schwätzer" bin, was ist dann @Tussinelda :D 
Also wenn ich an den "Kopftuch aus Solidarität" Thread denke, dann gab es da auch einige Widersprüche und Patzer bei Tussinelda, die man übrigens auch rassistisch nennen kann. Den Begriff breit ausgelegt. Es ist halt wirklich die Frage, was einem mehr liegt. Das theoretische, verträumte oder das praktische Alltagsleben. Beides ist doch nicht schlimm und hat seine Existenzberechtigung. Es ergänzt sich ja auch gut, zwischen Theorie und Praxis abzuwägen. Man sollte ja auch immer Ideen haben, wie es besser laufen sollte oder besser laufen könnte.

--
Wir hatten ja vorhin und andere Male schon geschrieben, dass die Politik zwischen guter und schlechter Bleibeperspektive trennt, und das inhaltlich vielleicht korrigiert werden sollte. Man kann oder sollte auch, in der Theorie, Wirtschaftsflüchtlingen eine Chance geben. Aber die Praxis zeigt oft, dass es kaum funktioniert. Oder zumindest nehmen einfach gefühlt zu wenige aus der Masse die Chance wahr.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 22:37
@kofi
Was mich betrifft, ich halte Kofi jedenfalls nicht für einen Lügner oder Schwätzer.
Und wenn er dies nicht ist, dann glaube ich seinen Berichten und dem was ER selbst erlebt hat. Rassismus und üble Nachrede kann man ihm sicher auch nicht unterstellen...

-->K:
Übertreiben müssen wir jetzt auch nicht. Also wenn ich ein "Schwätzer" bin, was ist dann @Tussinelda :D
ich hoffe, du hast nicht etwa mein "nicht" im 1. Satz übersehen :)

(nein, ich weiß schon wie du es meinst ;) )


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 22:43
@Tussinelda

Ich frage dich auch gerne, was du denn bisher gedacht hast, wie es denn in der Praxis laufen könnte. 

Wie du es gerne hättest oddr dein Ideal kann ich mir vorstellen mittlerweile. Aber nicht, wie du dir das alles konkret vorstellst.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:04
@Optimist
möchtest Du mehr links, vielleicht aus verschiedenen Regionen?
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/fluechtlingshelfer-schlagen-alarm-aid-1.6797820
Erkelenz
Flüchtlingshelfer schlagen Alarm
Erkelenz. Flüchtlingshelfer im Kreis Heinsberg machen sich Sorgen über die verschärfte Abschiebepraxis. Gemeinsam haben sie einen Brief an NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) verfasst. Afghanistan sei kein sicheres Herkunftsland, sagen sie. Von Anke Backhaus
ich lese nix von Angst, es sagt auch niemand "Abschiebung"
http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlingsbetreuer-die-leisen-helfer-der-kanzlerin-1.3463697
Die Flüchtlingspolitik in Deutschland ist heftig umstritten. Trotzdem packen viele Ehrenamtliche an und helfen. Warum, das erzählen vier von ihnen.
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Also wenn ich an den "Kopftuch aus Solidarität" Thread denke, dann gab es da auch einige Widersprüche und Patzer bei Tussinelda, die man übrigens auch rassistisch nennen kann.
bitte zeige mir diese per Zitat im entsprechenden thread.......wenn Du schon behauptest, dass ich "rassistische Patzer" getätigt hätte, ansonsten melde ich das


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:20
@Tussinelda

Ja, wo hab ich mir denn "Rassismus und Üble Nachrede" erlaubt?  Vielleicht sollte ich euch beide, Optimist und dich, melden? 

Wenn du Migrantenfreundin sein willst, dann unterlasse eben sowas wie "Unterdrückung der Frau" oder Nichtantworten auf die Frage, ob du selbst eigentlich nach großem Tam Tam für das Thema ein Kopftuch anziehst. Mit mir hast du Glück, im Erdogan Thread haben wir Spezialisten, die unter Umständen sowas als "typisch deutsch" und Beleg für Erdogans Weltsicht anführen. 

Übrigens möchte ich nochmal anführen, dass ich deine Beiträge durchaus teilweise gerechtfertigt finde. Unser Anspruch, unser Ideal als Gesellschaft, sollte ein anderes sein. Ich persönlich habe leider doch nicht die Zeit, um mehr für andere Menschen zu tun. 

Ich finde die Flüchtlingshilfe halt konkreter, die Ergebnisse sichtbarer als in einer Partei, in denen interne Prozesse manchmal langwierig und unübersichtlich sind.

Mein Anspruch ist aber leider nur den Menschen Zeit zu schenken. Zeit, in denen sie nicht an Flucht oder Asyl denken. Politisch was bewegen ist eigentlich nicht mein Anspruch. Von vielen anderen auch nicht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:23
@kofi
Ja, wo hab ich mir denn "Rassismus und Üble Nachrede" erlaubt?  Vielleicht sollte ich euch beide, Optimist und dich, melden?
jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Weshalb willst du mich denn melden? Ich hatte doch weder dir noch jemand anderem (auch nicht Tussinelda) sowas unterstellt?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:29
Ich schlage eine Meldung an die Verwaltung vor, damit ich nicht in diesem Zusammenhang genannt werde @Optimist. Ich weiß nicht, wer mir das unterstellt. Und du hast es sicher nicht böse gemeint. Aber ist nicht schön, das so zu lesen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:31
@kofi
Ich weiß nicht, wer mir das unterstellt. Und du hast es sicher nicht böse gemeint. Aber ist nicht schön, das so zu lesen
 ich verstehe jetzt noch immer nicht, zeig mir bitte mal auf welches Post du dich beziehst?
Und wie gesagt, ich meine dich betreffend gar nichts böse (auch bei Anderen nicht), hast du noch nicht gemerkt, dass ich dich total gut verstehe?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:36
@kofi
könnte mir vorstellen du meinst diese Äußerung von mir?
Was mich betrifft, ich halte Kofi jedenfalls nicht für einen Lügner oder Schwätzer.
Und wenn er dies nicht ist, dann glaube ich seinen Berichten und dem was ER selbst erlebt hat. Rassismus und üble Nachrede kann man ihm sicher auch nicht unterstellen...
Also falls du da etwas falsch aufgefasst haben solltest, dann schreibe ich jetzt noch mal anders, wie ich das gemeint hatte:

Das ging ja an Tussinelda. Ich wollte ihr klar machen, dass du in meinen Augen ganz und gar KEIN Schwätzer oder Lügern sein kannst (SIE glaubt dir ja deine Erzählungen nicht), weil du für MICH sehr ehrlich rüber kommst und ich dir DESHALB glaube, was du berichtet hattest.

Ist es jetzt verständlicher?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:41
@kofi
ich hatte nachträglich noch was angefügt:
Ich wollte ihr klar machen, dass du in meinen Augen ganz und gar KEIN Schwätzer oder Lügern sein kannst (SIE glaubt dir ja deine Erzählungen nicht), weil du für MICH sehr ehrlich rüber kommst und ich dir DESHALB glaube, was du berichtet hattest.
Und gerade Kofi kann man schon gleich gar keinen Rassismus unterstellen - ich tue das jedenfalls nicht.
Das alles schrieb ich nur, WEIL ja Tussinelda zwischen den Zeilen dir unterstellte, dass du irgendwelche Geschichten erzählst ...
Und ich sehe das eben NICHT so wie T.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:43
@Optimist
wolltest Du mir unterstellen, dass ich ihm Rassismus und üble Nachrede unterstelle? Was denn jetzt? Oder bin ich die Rassistin und er der üble Nachredner? Umgekehrt? Ich habe jedenfalls nichts dergleichen gesagt.

@kofi
und Du weichst aus, wo habe ich rassistische Patzer von mir gegeben? Zitat!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:44
@Optimist

"Rassismus und üble Nachrede kann man ihm sicher auch nicht unterstellen..." ich hab den Kontext verstanden. Aber es irritiert mich, in diesem Zusammenhang genannt zu werden. Hast du den Eindruck oder gelesen, dass mir das unterstellt wird?

Aber wie auch immer, solche Dinge gehören wohl dazu. 

Ich kann für mich nur sagen, dass ich in meinem Team in der Unterkunft gut eingebettet bin und allgemein gefühlt humaner bin als so manch andere Helfer/innen, die schon oft stur und unflexibel unterwegs sind. Und ab und an eher Aufmerksamkeit und Lob suchen bzw. sich profilieren wollen, was für ach so gute Menschen sie sind. Ich bekomme Kritik, ein zu gutes Herz zu haben. dies falsch machen und das. Aber egal, ich mach das möglichst menschlich. DAS ist der Anspruch.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:47
@Tussinelda
wolltest Du mir unterstellen, dass ich ihm Rassismus und üble Nachrede unterstelle?
Nicht direkt dir. Aber wenn von jemandem Erzählungen angezweifelt werden, dann ist von Anderen (also nicht von dir) oft der Rassismusvorwurf und "Üble Nachrede", Populismus usw... nicht mehr weit.
(ich hatte das also mehr vorbeugend geschrieben, NICHT auf dich bezogen).

Dir galt nur die Passage, dass du Kofi seine Geschichten nicht abnimmst.
Hab ich alles wohl etwas blöd ausgedrückt, dann entschuldige bitte.

@kofi
Hast du den Eindruck oder gelesen, dass mir das unterstellt wird?
Hoffe, auch für dich hat sich das jetzt geklärt :)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.05.2017 um 23:48
Zitat von kofikofi schrieb:Sie werden wie jeder andere auch  arbeiten gehen unter manchmal schlechten Arbeitsbedingungen, müssen um ihren Lohn kämpfen und Rechnungen bezahlen. Mahnungen, Ratenzahlungen, Mietkosten, Stromkosten,Lebenshaltungskosten usw. wird auch sie stressen.
Wenns denn mal so wäre - statistisch gesehen sind ihre Chancen aufgrund des durchschnittlich viel geringeren Bildungsgrades deutlich schlechter. Was soll denn ein ü20 Analphabet ohne Schulabschluss realistischerweise in Deutschland beruflich machen? Gerade im Sektor der Geringqualifizierten gibt es dank Digitalisierung und Co immer weniger "Demand" und mancherorts quasi unlimitierten "Supply". Da hilft auch ein Integrations- oder Deutschkurs im Regelfall nicht viel weiter. Und im Ergebnisse wird ein Großteil dieser Leute für immer im Sozialsystem bleiben bzw. ein gewisser Teil eben auch in die Kriminalität abdriften.
Zitat von kofikofi schrieb:Man kann oder sollte auch, in der Theorie, Wirtschaftsflüchtlingen eine Chance geben.
Moralisch ja, praktisch aber nahezu unmöglich. So bitter die Erkenntnis ist, das ist a) ein Fass ohne Boden (man werfe mal ein Blick auf die Bevölkerung in der 3. Welt) und b) der endgültige Kollaps für unser Sozialsystem. Da entsteht dann ganz schnell in guter Absicht eine Situation wie im Zauberlehrling...
Zitat von RealoRealo schrieb: hier einige schrieben, glaub du auch, sondern muss andere, tiefere Gründe haben. Ich vermutete es schon mehrfach und wiederhole es gerne: Vielleicht, weil sie zu kalt behandelt werden, mehr wie Sachen als wie Menschen?
Typisch linksgrüne Argumentation... wenn Flüchtlinge kriminell werden, dann war der Empfang mit Teddybären am Bahnhof nicht herzlich genug. Wenn Vorbestrafte rückfällig werden, dann war der Bewährungshelfer nicht nett genug. Und die Lösung ist immer noch mehr Toleranz, noch mehr Entgegenkommen. Ich halte dieses Menschenbild für höchst gefährlich, da es a) impliziert der Mensch sei nicht selbst  für sein Handeln verantwortlich und b) die weiche Reaktion bei Sanktionen ofeinfach nur ausgenutzt wird und kein Lerneffekt einsetzt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Da wir in den nächsten Jahrzehnten wohl eher mit mehr als mit weniger Flüchtlingen zu tun haben,
Was uns wieder zum Titelthema führt - der dringenden Notwendigkeit unsere Asylgesetzte massiv zu verschärfen!

@Optimist  @Tussinelda Bzgl. euer Diskussion  über Abschiebung: mein (subjektiver) Eindruck ist, dass wir tendenziell die falschen abschieben. Oft erwischt es die wirklich schwachen (Familien etc.) die zudem noch brav an der Meldeadresse warten und sich unter Umständen tatsächlich schon integriert haben. Die Leute um denen es den meisten Abschiebebefürwortern tatsächlich geht - insbesondere junge Männer mit falschen Angaben zur ID, vorbestraften Kapitalverbrechern, IS-Befürworter etc - erwischt man hingegen kaum. Die tauchen dann halt vorher in der Illegalität ab oder Benutzen ihre 22 Identitäten wie die Katze ihre 9 Leben.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.05.2017 um 00:09
@Tussinelda

Das nehme ich zurück. Okay? 

Mit mir hast du Glück, aber denk immer dran, dass du auf schlecht gelaunte Interessenvertreter (z.B aus dem muslimisch-arabischen Milieu in Bezug auf das Kopftuch)  treffen kannst, die die Sache sehr viel ernster und weniger entspannt sehen als ich. Auch wenn du mir meine "Geschichten" nicht abkaufst, ich habe da schon politische Nachwuchstalente (aus dem linken Milieu) hemmungslos untergehen sehen bei solchen hart geführten Debatten. Sie haben gedacht, ihre Ansicht von "Toleranz" reicht, bis der Gegenüber kam und den Begriff hemmungslos ausgedehnt hat. Die Falle hat zu geschnappt. Versprich den Menschen nie zuviel.

Manche Deutsche sagen Asyl für alle. Ganz oder gar nicht. So ist es bei Interessenvertretern ähnlich. Das "refugees welcome" wird beim Gegenüber interpretiert als alles, dabei ist es halb halb, wenn überhaupt.  


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.05.2017 um 00:19
Zitat von miauzmiauz schrieb:Typisch linksgrüne Argumentation..
Es ging um FlüchtlingsKINDER. Kinder brauchen nun mal ein Minimum an Wärme und Geborgenheit, sollen sie nicht zu Monstern werden. Du kannst das gern linksgrün nennen, das ist seit der Mitte des letzten Jahrhunderts sozialpsychologischer Standard, als es noch gar keine Grünen gab.
Zitat von miauzmiauz schrieb:Was uns wieder zum Titelthema führt - der dringenden Notwendigkeit unsere Asylgesetzte massiv zu verschärfen!
Die sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten schon so verschärft worden, dass jede weitere Verschärfung die GFK und das GG aushebeln würde. Gottlob machen noch Politiker und noch nicht Populisten die Politik.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.05.2017 um 00:37
Zitat von miauzmiauz schrieb:Bzgl. euer Diskussion  über Abschiebung: mein (subjektiver) Eindruck ist, dass wir tendenziell die falschen abschieben. Oft erwischt es die wirklich schwachen (Familien etc.) die zudem noch brav an der Meldeadresse warten und sich unter Umständen tatsächlich schon integriert haben.
ich erlebe das auch immer mal wieder in meinem Umfeld.
es werden Menchen abgeschoben, die von ganz vielen Einheimischen betreut wurden, man könnte sagen, in die Herzen und Familien eingeschlossen wurden.
ich muss denen, die sich dann über Abschiebungen beklagen aber immer wieder eines entgegnen:

ihr habt nicht das REcht, euch über das Asylrecht zu stellen, die GEsetze zu hintergehen,
ihr müsst das Asylrecht beachten, am besten von Anfang an.
cherry picking ist nicht. DAs Asylrecht, die GFK sieht klare Regeln vor. es gibt zig, wirklich zig Möglichkeiten + Rechtsweg, um eine Duldung oder ein Bleiberecht zu bekommen.


wenn es aber Null Gründe fürein Bleiberecht gibt, muss man das akzeptieren.
Sie müssten damit rechnen, dass ihre Schützlinge nicht auf Dauer bleiben dürfen und sollten ihnen nichts vormachen. Das geschieht aber sehr oft nicht. es bilden sich Helferkreise, die sehr eifrig und mit Herzblut Menschen betreuen.
ABER:
Nett sein ist kein Asylgrund. Gut lernen in der Schule ist kein Asylgrund. die Aussicht darauf, einen guten Schulabschluss hinzubekommen,weil die Sprache mittlerweile beherrscht wird, ist kein Asylgrund. etc....

die  Helfer  sind dann immer am Boden zerstört, schimpfen und würden am liebsten noch  den Abschiebeflieger stürmen.....staat von Anfang an die Möglichkeit einer gerechtfertigten Abschiebung einzukalkulieren :(


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.05.2017 um 01:14
Zitat von RealoRealo schrieb:Es ging um FlüchtlingsKINDER. Kinder brauchen nun mal ein Minimum an Wärme und Geborgenheit, sollen sie nicht zu Monstern werden. Du kannst das gern linksgrün nennen, das ist seit der Mitte des letzten Jahrhunderts sozialpsychologischer Standard, als es noch gar keine Grünen gab.
Natürlich muss man "Kinder" bei Fehlverhalten anders behandeln als erwachsene Straftäter. Aber die Menschen-Anzünder aus der Berliner U-Bahn waren beispielsweise auch zum Großteil noch "Kinder". Willst du mir jetzt ernsthaft erklären der Mordversuch wäre nicht passiert, hätte man sie vorher (noch) netter behandelt? Und willst du Ihnen zur Wiedergutmachung jetzt noch einen Teddybären schenken?

Gänzlich unabhängig von Herkunft/Hautfarbe/Religion gilt: Fehlverhalten gehört sanktioniert, gutes Verhalten belohnt. Das nennt man Konditionierung beziehungsweise Erziehung. Aber in deiner Welt ist ja eh immer nur die Gesellschaft Schuld an allem...
Zitat von lawinelawine schrieb:Nett sein ist kein Asylgrund. Gut lernen in der Schule ist kein Asylgrund. die Aussicht darauf, einen guten Schulabschluss hinzubekommen,weil die Sprache mittlerweile beherrscht wird, ist kein Asylgrund. etc....die  Helfer  sind dann immer am Boden zerstört, schimpfen und würden am liebsten noch  den Abschiebeflieger stürmen.....staat von Anfang an die Möglichkeit einer gerechtfertigten Abschiebung einzukalkulieren :(
Stimme ich dir zu. Dabei verhalten sich halt oftmals auch alle Beteiligen kontraproduktiv. Der Staat braucht ewig für seine Entscheidungsfindung und ermöglicht damit diese "vorzeitige" Integration. Die Helfer wollen es von Anfang an nicht wahrhaben und hoffen auf eine gnädige Behörde, dabei sollen Behörden in erster Linie die Gesetze befolgen und nicht nach Gutdünken entscheiden. Die Asylbewerber selber wissen von Anfang an um ihre schlechten Anerkennungschancen, aber hoffen natürlich bis zum Ende.


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