Hallo
@Optimist Was soll ich dazu schreiben. Ich bin jetzt seit mehr oder weniger 8 Jahren mit Unterbrechungen und Neuanfänge ehrenamtlich unterwegs. Hier im Forum ist das eher Abenteuer und wird nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird. In einer Partei, oder in der Flüchtlingshilfe sitzen dir die Kontrahenten von außen und innen gegenüber. Aber die Erfahrung ist halt auch immer dasselbe: Es geht selten um das umkämpfte Thema.
Gekränkte Egos, Eitelkeiten usw. überlagern schon in der Regel inhaltliches. Leute denken, dass ihr Weg, ihre Meinung der absolut richtige ist. Ob Partei oder Flüchtlingshilfe, dort ist es normal, sich persönlich anzugehen. Denk das, was ich denke.
In der Politik aber auch in der Flüchtlingshilfe haste dann das Entstehen von Gruppierungen mit jemandem an der Spitze. Mal gewinnen die einen, mal die anderen. Aber hauptsächlich gewinnt der, die größere und mächtigere Gruppe hinter sich hat. In der Flüchtlingsunterkunft, wo ich arbeite, reden sie auch über mich und mein Team. Wir wären zu verständnisvoll mit den Kindern, hätten sie nicht im Griff. Hetzen und Geschichten erzählen, anmaulen, wenn sich mal sieht. Nur weil die eine sagt, dass sie als Lehrerin es besser weiß als die anderen. Die anderen fühlen sich dann beleidigt -> gekränkte Egos. Dann gibt es nur noch Streit oder Waffenstillstand.
Ich glaube was Allmystery genauso sichtbar macht sind eben so auch ein bisschen die Machtverhältnisse, Strippenzieher dieser Machtbeziehungen und auf welche Art und Weise Macht durchgesetzt wird. In unserem Fall wird halt "Meinung" durchgedrückt.
Das macht halt auch das Thema Asyl aus. Die eine Gruppierung/Bevölkerungsgruppierung bestimmt durch ihre Ressourcen den Diskurs und beansprucht die Deutungshoheit. Inhaltlich erkennste halt trotzdem oft nicht viel, mehr eben die Profilierungssuche.
Was bringt das alles dem Thema Asyl an sich? Gar nichts.