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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 21:36
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Es ist wirklich zu viel verlangt von einem Deutschen, sich auch Flüchtlingen gegenüber so zu verhalten, als wären sie Menschen.
Meine Güte, hast du mal in Erwägung gezogen, dass eine unterschiedliche Behandlung einfach nur an Sprachbarrieren liegen könnten? Wie gesagt:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie soll man das denn organisatorisch lösen: ca 10 Bedienstete für so eine große Anzahl Empfänger welche höchstwahrscheinlich Anweisungen wie "ordentlich anstellen" oder " es kommt jeder dran - bitte nicht alle auf einmal nach vorne kommen..." - gar nicht verstehen würden.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 21:38
@Optimist

Wie wärs mit vorgedruckten Zetteln in typischen Sprachen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 21:39
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wie wärs mit vorgedruckten Zetteln in typischen Sprachen?
sehr gute Idee. Vermutlich sind die dort nicht aufs Einfachste gekommen, leider.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 21:39
@Optimist

Du verstehst es nicht, aber das schrei(b)e ich ja heute nicht zum ersten Mal.
Man verhält sich anderen Menschen gegenüber so nicht, egal ob die Deutsch können oder nicht, Punkt. Ich habe in meiner Erziehung so ein Verhalten jedenfalls nicht gelernt, und auf meinen vielen Auslandsaufenthalten habe ich noch nie irgendwo mein Essen aus der Luft auffangen müssen.

Bin raus hier


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 21:41
@Realo
An deinem Abendsport "Zick Zack Zurückrudern" werde ich mich nicht beteiligen.

Deutschland leistet gute Flüchtlingshilfe, wahrscheinlich würde es ohne Ehreamtliche nicht gehen. Es gibt im Einzelnen Schwierigkeiten, aber nichts was die Lage der Flüchtlinge verschlechtert.
Heute ginge es darum: Je mehr Unberechtigte hier sind, umso weniger Berechtigte können gut versorgt werden.

Du möchtest alle gut versorgen? Dann bringe deine entsprechenden Vorschläge mit Lösungen zu dem Thema ein. Irgendwie verstehe ich die Botschaft nicht: zufrieden bist Du nicht, aber Du möchtest auch nichts ändern.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 21:43
@Bone02943
Falls es wegen Überschneidung untergegangen ist:
Wie wärs mit vorgedruckten Zetteln in typischen Sprachen?

-->
sehr gute Idee. Vermutlich sind die dort nicht aufs Einfachste gekommen, leider.
-------------------
Zitat von RealoRealo schrieb:Man verhält sich anderen Menschen gegenüber so nicht, egal ob die Deutsch können oder nicht,
Die kamen nun mal nicht aufs Einfachste - soll vorkommen - und wussten sich dann nicht mehr anders zu helfen.
Viellleicht hatten die auch keine Übersetzer vor Ort um Zettel auslegen zu können.
Meine Güte, das sind alles nur Menschen, die irgendwie helfen wollten und kriegen dafür von dir verbal noch eins reingetreten.


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27.11.2016 um 21:47
@Abahatschi
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb: Je mehr Unberechtigte hier sind, umso weniger Berechtigte können gut versorgt werden.
genau.


Das sagt doch eigentlich alles:
@kofi:
Eine Frage wurde bisher gar nicht gestellt: Wer stellt den überhaupt Asylanträge?

Wen sehe ich denn so, wenn ich durch das Camp laufe, um meine betreuten Familien zu besuchen?

Ich sehe Menschen aus China, aus Tschetchenien, aus Sri Lanka, aus Georgien, aus Indien, aus der Mongolei, aus Afghanistan, dem Irak,dem Iran, aus der Türkei (Kurden), Syrien, Mazedonien, Bosnien, Somalia, Eritrea, Gambia, Algerien, Marokko und Nigeria.

Manche von ihnen kommen aus Italien bzw. haben dort schon länger gelebt, andere aus Flüchtlingscamps der Türkei und neuerdings aus österreichischen Flüchtlingsunterkünften, wenn die Behörden dort negative Asylbescheide ausstellen.

Wiederum andere kommen über große Touren und beschwerliche Reisen direkt aus ihren Heimatländern.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 22:13
@Optimist

Alles sagt es nicht unbedingt. Von Fall zu Fall kann die konkrete Situation einer Person oder einer Familie ganz anders und ernster sein als es den Anschein hat.

Und die Auflistung ist noch einigermaßen durchmischt. Menschen mit guter und mit schlechter Bleibeperspektive zusammen an einem Ort. So sollte man ein sichtbares Abschiebelager vermeiden bzw. ein Lager, indem die soziale Situation der Menschen und die Konzentration auf einem Fleck zu ernsthaften Problemen führt.Kriminalität oder eben Strukturen, die an Mafia oder Abou-Chaka erinnern.

Mitarbeiter oder Vertreter der Landesregierung sind ab und an vor Ort, in der Flüchtlingsunterkunft. Informieren sich und begutachten die Situation, geben Anweisungen etc. Das kann man ihnen dann ab und an alles also persönlich sagen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 22:34
@Optimist

Nachtrag: Also die Vertreter sind keine Politiker, die kommen ohne Kameras und das ganze Gedöns. Selbst ohne Anzug tauchen sie auf. Nur das goldene Schildchen heute? oder zumindest das Schild wo die direkt zuständige ,unterstellte Behörde der Landesregierung fett in der Mitte drauf steht, weist zum Teil darauf hin. Die drei Löwen von BaWü als Wappentiere sind glaube ich auch drauf?

Sie sind von meinem Eindruck her gar nicht mal unfreundlich. Vielleicht selbst Getriebene in der ganzen Geschichte. Aber halt wichtige Entscheider.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 22:48
@kofi
Mitarbeiter oder Vertreter der Landesregierung sind ab und an vor Ort, in der Flüchtlingsunterkunft. Informieren sich und begutachten die Situation, geben Anweisungen etc. Das kann man ihnen dann ab und an alles also persönlich sagen.

...
Also die Vertreter sind keine Politiker
Wäre schön, wenn sich auch mal Politiker vor Ort interessieren würden, damit die nicht immer am "grünen Tisch" ohne Praxisbezug über die Köpfe hinweg entscheiden, oder?
Zitat von kofikofi schrieb:Das kann man ihnen dann ab und an alles also persönlich sagen.
und interessiert die das wirklich und führt das dann auch zu Veränderungen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

27.11.2016 um 23:15
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Und wenn die vom Lageso auf Flüchtlinge einprügeln, lag das auch nur am Gedränge und an der Nervosität der Mitarbeiter.
ich war direkt am LaGeSo, letztes Jahr, in der Turmstraße.

erstens:
da wurde weder Essen noch Kleidung in Richtung Flüchtlinge geworfen.
die Menschen wurden auch nicht wie SchlachtTiere behandelt!
es gab beheizte Zelte , es gab security, es gab zu dem Zeitpunkt als ich vor Ort war, einen Polizeieinsatz, weil sich Flüchtlinge untereinander geprüget hatten. soviel Gesichter mit blutenden Wunden, zerbeulte Nasen und blaue Flecken wie damals am LaGeSo habe ich noch nie gesehen. da war offensichtlich ziemlich was los.

zweitens:
die Secuity bestand/besteht nicht aus LaGeSo Angestellten sondern das sind private Sicherheitsdienste!

dass da eindeutig min. eine Firma am Start war, die "ProblemMitarbeiter" beschäftigt hat (Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH), kann man auch anders, vorallem korrekt ausdrücken.
die Probleme waren hausgemacht in Berlin: eine 40 StundenSchulung reichte aus, um als Mitarbeiter bei der Security zu arbeiten.
Ausgeschrieben wurden die Stellen nicht vom LaGeSo, sondern von der landeseigene Berliner Immobilienmanagment GmbH (BIM)

ich habe da übrigens auch Security Mitarbeiter gesehen und gehört, die hatten augenscheinlichen Migrationshintergrund und waren fremder Sprachen mächtig, die mir unbekannt waren.

@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Tja, woran liegt es, dass ich nicht der einzige bin, dem solche Vergleiche kommen.
wem kamen denn noch solche Vergleiche ??


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.11.2016 um 09:33
Zitat von RealoRealo schrieb:Tja, woran liegt es, dass ich nicht der einzige bin, dem solche Vergleiche kommen.
Weil auch andere falsche Analogien bilden können.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.11.2016 um 12:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Furchtbar. Überlegen die sich denn nicht, was das für Langzeitfolgen hat?
Du als Ehrenamtlicher - wenn du das den Verantwortlichen sagen würdest (wie gesagt im Hinblick auf Kriminalität und Radikalisierung), was würden die wohl entgegnen?
Ich nehme an, das kommt auf deren Parteizugehörigkeit oder sonstig auf ihr ideologisches Weltbild bzw. ihre Einstellung an. Und sicherlich auch auf ihre Karriereambitionen. Sind heikle Themen, da kann man sich die Finger verbrennen und den eigenen Lebenslauf zu Grabe tragen. Auch als Ehrenamtlicher, der solche Dinge besprechen will.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und interessiert die das wirklich und führt das dann auch zu Veränderungen?
Flüchtlinge haben ein halbes Jahr und länger in der Erstaufnahme meiner Heimatstadt gelebt, dann haben die Verantwortlichen mitgeteilt, im Interesse aller wird das so möglichst nicht mehr passieren. 2-3 Monate, von Ausnahmen (Transfer verpasst etc.) abgesehen. Unter anderem ging es schon darum, wurde hinter vorgehaltener Hand gesagt, dass die vorkommende emotionale Bindung oder der enge Draht zwischen haupt und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie Flüchtlingen rechtzeitiger unterbrochen werden soll. Die Helferinnen und Helfer sollen sich nicht mehr an die Leute gewöhnen und Flüchtlinge wie besprochen eben nicht an einen Alltag mit Struktur und Halt. Damit sie bei schlechter Bleibeperspektive eben einfacher und zügiger abgeschoben werden können. Und wenn wir beim Thema sind, ist das wahrscheinlich auch wieder ne Kostenfrage, der Staat will möglichst kein Geld investieren in Leute, die das Land alsbald nach geltendem Recht verlassen sollen.

Aber der springende Punkt wie du schreibst ist ja, sie sind da. Solange sie da sind, muss man sich ja um sie kümmern, sie brauchen Betreuung, sonst entstehen gerade erst recht soziale Probleme.

Veränderungen gibt es also schon, die Verantwortlichen sind durchaus vor Ort und entscheiden dann, wie es weiter gehen soll. Manchmal sind es positive Entscheidungen, manchmal eben auch kritisierbare.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wäre schön, wenn sich auch mal Politiker vor Ort interessieren würden, damit die nicht immer am "grünen Tisch" ohne Praxisbezug über die Köpfe hinweg entscheiden, oder?
Politiker selbst sind ja in den Flüchtlingsunterkünften unterwegs. Nicht gerade Ministerpräsident und Minister/innen, die nur selten mit Fernsehteams dann etc. Aber Landtagsabgeordnete und Kommunalpolitiker, die in vielen Fragen ja auch Entscheider sind, lernen schon den Praxisbezug kennen.

Unter vier Augen lässt sich vieles einfacher bersprechen, passiert öfters. Die Flüchtlingshilfe ist ja auch kein hochideologischer Betrieb. Viele Einstellungen von Helfer/innen sind genau genommen grenzwertig. Oder pragmatisch, wie Mensch das eben interpretieren möchte. Videoaufnahmen sind aber aus guten und vielen Gründen von internen Vorgängen aus Flüchtlingsunterkünften nicht gestattet.

Zum Beispiel auf den letzten Seiten, prügelnde Security. Es gibt Dinge, da muss man mit der eigenen Wortwahl vorsichtig sein. Es gibt Security, die sind nicht richtig in ihrem Job oder haben eine falsche Einstellung zu ihrem Job. Es gibt aber auch Mentalitätenunterschiede zwischen den Kulturen, bei denen abgewägt werden muss zwischen diplomatischer Konfliktlösung und aggressiver Konfliktlösung bei Streitigkeiten. Wenn die einen durch ihre Sozialisation die diplomatische Konfliktlösung gewohnt sind, und die anderen eine aggressivere Konfliktlösung, muss man sich zwangsweise in der Mitte treffen. Eine Spur Aggression für etwaige Situationen mitbringen gehört im Bereich der Flüchtlingshilfe leider schon dazu. Oder zumindest Durchsetzungsvermögen.

Die Security vor Ort müssen sich durchsetzen, das ist ihr Auftrag, sich durchzusetzen. Haben aber keine polizeilichen Befugnisse und keine entsprechende Ausbildung, obwohl sie quasi polizeiliche Aufgaben erledigen müssen im Bereich der Flüchtlingshilfe.

Wie mit manch aggressiven Flüchtlingen umzugehen ist, ist ja auch so in der Schwebe. Die Bundeswehrsoldaten, die in Flüchtlingsunterkünfte entsendet wurden, hatten den Befehl sich bei Gefahrenlage in einem Raum einzuschließen und still zu halten, bis die Polizei sie da raus holt. Helferinnen und Helfer haben genauso einen sicheren Sammelpunkt bzw. eine Vorgabe, was bei einer Gefahrenlage zu tun ist. Bei den Security bin ich mir aber nicht sicher. Das heißt, der Druck dürfte groß sein, auch noch bei der Bezahlung, die ja nicht gut sein soll. Mir persönlich hat mal ein Security gesagt, ihm tut es manchmal schon Leid, wie er sich verhält. Aber wie soll er sich als quasi Autoritätsperson sonst durchsetzen. Ich hatte ihn dabei beobachtet, wie er Kinder angebrüllt und gegen den Fahrradreifen eines der Kinder getreten hat und hab mit ihm darüber geredet.

Was aber nichts relativieren soll, so wie sich manche Security verhalten, gewalttätig, geht gar nicht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.11.2016 um 12:59
Zitat von DesaixDesaix schrieb:Haha, du hälst dich bestimmt für besonders tolerant mit deinem Denken. In Wahrheit sprichst du auch nur dem orthodoxen Islam nach, wie ein Muslim zu sein hätte und welche Kost man zu sich nehmen dürfe.
Hättest du es lieber gesehen, wie ich von den Eltern zur Rede gestellt werde, warum ich mit den Kindern genüßlich Schwein esse?

Und sie dafür auch noch Anschiss bekommen?

Ich respektiere ihre Religion und ihre mutmaßlichen Essgewohnheiten. Es ist mir an sich egal, was sie essen und was nicht, solange ich nicht darauf angesprochen werde, weil ich in dem Moment die Verantwortung für die Kinder habe. Wenn die Kinder selber von sich aus essen, sagen, dass sie Schwein essen, mir egal. Aber jeder Anschein, ich drücke ihnen Essen auf, will ich schon vermeiden. Strengere Eltern nehmen ihre Kinder manchmal sofort aus solchen Freizeit/Betreuungsangeboten raus, und das ist sehr, sehr schade. Das muss man nicht provozieren, findest du nicht?

Nein, ich bin nicht "besonders tolerant". Warum sollte ich das auch sein?

Und mutmaßlicher Islamist war ich auf Allmystery irgendwie noch nie?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.11.2016 um 19:51
@kofi
Überlegen die sich denn nicht, was das für Langzeitfolgen hat?
...

--->
Ich nehme an, das kommt auf deren Parteizugehörigkeit oder sonstig auf ihr ideologisches Weltbild bzw. ihre Einstellung an. Und sicherlich auch auf ihre Karriereambitionen. Sind heikle Themen, da kann man sich die Finger verbrennen und den eigenen Lebenslauf zu Grabe tragen. Auch als Ehrenamtlicher, der solche Dinge besprechen will.
und da wundern sich Politiker noch über Politikverdrossenheit und mangelndes Vertrauen? (vielleicht wundern die sich ja auch gar nicht, sondern pfeifen drauf)
und interessiert die das wirklich und führt das dann auch zu Veränderungen?

-->
Flüchtlinge haben ein halbes Jahr und länger in der Erstaufnahme meiner Heimatstadt gelebt, dann haben die Verantwortlichen mitgeteilt, im Interesse aller wird das so möglichst nicht mehr passieren. 2-3 Monate, von Ausnahmen (Transfer verpasst etc.) abgesehen. Unter anderem ging es schon darum, wurde hinter vorgehaltener Hand gesagt, dass die vorkommende emotionale Bindung oder der enge Draht zwischen haupt und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie Flüchtlingen rechtzeitiger unterbrochen werden soll. Die Helferinnen und Helfer sollen sich nicht mehr an die Leute gewöhnen und Flüchtlinge wie besprochen eben nicht an einen Alltag mit Struktur und Halt. Damit sie bei schlechter Bleibeperspektive eben einfacher und zügiger abgeschoben werden können.
...
Und wenn wir beim Thema sind, ist das wahrscheinlich auch wieder ne Kostenfrage, der Staat will möglichst kein Geld investieren in Leute, die das Land alsbald nach geltendem Recht verlassen sollen.
die Beweggründe kann ich zwar nachvollziehen. Es ist ja dann wirklich blöd, gut Integrierte abzuschieben.
Aber genauso blöd ist es, sie während der Wartezeit sich selbst zu überlassen.
Diejenigen welche das verzapfen sollten sich lieber mal dafür einsetzen, dass die Entscheidungen schneller getroffen werden und dass nicht wieder so Viele Unberechtigte unkontrolliert einwandern können usw.


Zitat von kofikofi schrieb:Die Security vor Ort müssen sich durchsetzen, das ist ihr Auftrag, sich durchzusetzen. Haben aber keine polizeilichen Befugnisse und keine entsprechende Ausbildung, obwohl sie quasi polizeiliche Aufgaben erledigen müssen im Bereich der Flüchtlingshilfe.

Wie mit manch aggressiven Flüchtlingen umzugehen ist, ist ja auch so in der Schwebe. Die Bundeswehrsoldaten, die in Flüchtlingsunterkünfte entsendet wurden, hatten den Befehl sich bei Gefahrenlage in einem Raum einzuschließen und still zu halten, bis die Polizei sie da raus holt.
empfinde ich als absoluten Witz. Weshalb bekommen denn Bundeswehrsoldaten nicht die gleichen Befugnisse wie Polizei?
Da ist es doch kein Wunder wenn Flüchtlinge jeglichen Respekt verlieren ...
... Soldaten schließen sich ein, ich fasse es nicht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.11.2016 um 21:23
Du hast Falsche Aufgaben von den Soldaten

Dort dient für gewöhnlich nicht die infantrie, und Soldaten sind idr. nicht für Polizeilicher Aufgaben vorgesehen.

Sollen die sich dort Prügeln oder mit Sturmgewehr Patrouille laufen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 01:07
@Fedaykin
das ist doch der Punkt:
Zitat von kofikofi schrieb: Die Security vor Ort müssen sich durchsetzen, das ist ihr Auftrag, sich durchzusetzen. Haben aber keine polizeilichen Befugnisse und keine entsprechende Ausbildung, obwohl sie quasi polizeiliche Aufgaben erledigen müssen im Bereich der Flüchtlingshilfe.
--> "obwohl sie quasi polizeiliche Aufgaben erledigen müssen"

Entweder richtig oder gar nicht. Was ist denn das für eine Inkonseqenz?
Und was gibt das denn für ein Bild ab, wenn Solaten sich einschließen (müssen)?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sollen die sich dort Prügeln oder mit Sturmgewehr Patrouille laufen?
was oder wie macht es denn die Polizei?
Genauso könnten es auch die Soldaten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 01:46
Zitat von kofikofi schrieb:Die Security vor Ort müssen sich durchsetzen, das ist ihr Auftrag, sich durchzusetzen. Haben aber keine polizeilichen Befugnisse und keine entsprechende Ausbildung, obwohl sie quasi polizeiliche Aufgaben erledigen müssen im Bereich der Flüchtlingshilfe.
Ich habe mir den Satz (und Beitrag) mehrmals durchgelesen und verstehe nicht welche polizeilichen Aufgaben private Security MA übernehmen müssen.
Sie haben Hausrecht und müssen für die (Haus)Ordnung sorgen aber ich glaube Identitätsfeststellungen und Festnahmen führen sie nicht durch.
Welche Aufgaben müssen sie anstelle der Polizei übernehmen?


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def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 08:27
Die Niederlande zeigen wie es gehen kann... dem Sturmgeschütz deutscher Demokratie will das zwar so gar nicht passen aber ich halte es für einen guten Ansatz klar zu machen: Wer kein Recht auf Asyl hat wird nicht alimentiert und hat das Land in 28 Tagen zu verlassen.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/niederlande-abgewiesene-asylbewerber-verlieren-versorgungsrecht-a-1064748.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=http://m.facebook.com/
Niederlande

Abgewiesene Asylbewerber verlieren Versorgungsrecht

Wird der Asylantrag abgelehnt, fließt kein Geld mehr: Ein Gericht hat diese Regelung der niederländischen Regierung gebilligt. Schlafplatz und Nahrung erhält nur, wer bei der eigenen Abschiebung mithilft.
...
Mit der Entscheidung wurden die bereits strengen Asylregeln der Niederlande nochmals verschärft. Bereits vor dem Urteil galt: Wer kein Asyl erhält, muss in der Regel innerhalb von 28 Tagen das Land verlassen. Einen Duldungsstatus wie in Deutschland gibt es nicht. Dennoch zählen die Niederlande zu den gefragtesten Zielländern - vor allem bei syrischen Migranten



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:14
@def
Zitat von defdef schrieb:Die Niederlande zeigen wie es gehen kann
Ja, super...man treibt die Leute in Schwarzarbeit oder Kriminalität oder verlagert die Probleme auf andere Länder.
Denn Letzteres werden diese dann als Erstes versuchen.
Anstatt eine europäische Lösung zu finden was eine Rückführung betrifft.


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