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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.679 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:30
@canales

Europäische Lösungen? Du glaubst tatsächlich noch immer, dass es eine Solche geben könne? Wo war denn der Gedanke an eine europäische Lösung als D im Alleingang entschied Europa in großem Maßstab für alle zu öffnen, die es nur schnell genug hinein schaffen? Man kann es keinem Land verübeln den Floskeln der europäischen Lösungen keinen Glauben mehr zu schenken.

Interessant finde ich, dass für dich offensichtlich gar nicht in Frage kommt, dass Menschen die kein Asyl erhalten in ihr Herkunftsland zurückgehen.

Ich bleibe dabei und bin der Meinung das dies europaweit adaptiert werden sollte: Wer kein Asyl erhält wird nicht alimentiert und hat das Land zu verlassen. Hier bietet sich an, die Kandidaten bei Verkündung der Ablehnung direkt in Abschiebehaft zu nehmen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:39
@def

Das mit der Abschiebehaft wird schwierig, da müssten erst mal mehrere Gefängnisse gebaut werden.
Wenn ich mich recht entsinne, sind die nämlich ohnehin alle voll.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:40
@def
Zitat von defdef schrieb:Europäische Lösungen? Du glaubst tatsächlich noch immer, dass es eine Solche geben könne? Wo war denn der Gedanke an eine europäische Lösung als D im Alleingang entschied Europa in großem Maßstab für alle zu öffnen, die es nur schnell genug hinein schaffen? Man kann es keinem Land verübeln den Floskeln der europäischen Lösungen keinen Glauben mehr zu schenken.
Zu dem Zeitpunkt war ich genauso wie jetzt für eine Verteilungslösung in ganz Europa. Aber scheinbar hast Du das überlesen...
Es ist ein Problem der EU und kann eben nicht durch Nationalstaaten gelöst werden.
Zitat von defdef schrieb:Interessant finde ich, dass für dich offensichtlich gar nicht in Frage kommt, dass Menschen die kein Asyl erhalten in ihr Herkunftsland zurückgehen.
Vielleicht verwechselst Du mich ja mit wem Anderen...wer keinen Anspruch auf Asyl oder Schutz nach der GFK hat muss wieder in sein Heimatland zurück. Ich war noch nie anderer Meinung.


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def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:43
@Deepthroat23

Da gibt es doch sicher auch ganz praktische Containerlösungen für vorübergehende Unterbringung.

Die sollen da auch nicht wochenlang kaserniert werden sondern zeitnah abgeschoben. Wenn wir über 500.000 Ausreisepflichtige reden wären das 1.370 Abschiebungen jeden Tag in einem Jahr.
Allein die Zahlen der tatsächlichen Abschiebungen im Gegensatz dazu machen deutlich, dass dies ein Kampf gegen Windmühlen ist und man eigentlich viel öfter viel intensiver abschieben müsste um der Sache irgendwann Herr zu werden.


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29.11.2016 um 09:46
@def

Das ist reine Utopie. Wer es erst mal über die Grenze geschafft hat, der hat fast eine Garantie das Land nie wieder verlassen zu müssen.
Ob Asylgrund oder nicht ist dabei kaum noch relevant.


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def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:49
Zitat von canalescanales schrieb:Zu dem Zeitpunkt war ich genauso wie jetzt für eine Verteilungslösung in ganz Europa. Aber scheinbar hast Du das überlesen...
Wofür du warst ist doch gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es damals keine europäische Lösung bei der Einschleusung gab und somit auch keine bei der Verteilung.

Stell dir vor, wir wohnen beide in einem Haus und ich lade meine ganze dunkeldeutsche Sippschaft zu mir ein. Mangels Platz werde ich dich morgens um 3 rausklingeln und dir eröffnen, dass die Hälfte meiner buckligen Verwandtschaft bei dir nächtigen wird. Warum? Weil ich keinen Platz für alle habe bzw. meine Frau mich sonst einen Kopf kürzer macht. Da musst du nun durch, hab dich nicht so...

Es gab nie einen gemeinsamen Ansatz bei der Öffnung der Türen und wird auch keinen bei der Lösung dieser hausgemachten Krise geben.
Zitat von canalescanales schrieb:Vielleicht verwechselst Du mich ja mit wem Anderen...wer keinen Anspruch auf Asyl oder Schutz nach der GFK hat muss wieder in sein Heimatland zurück. Ich war noch nie anderer Meinung.
Tatsächlich? Warum treibt man dann abgewiesene Asylanten in die Schwarzarbeit oder Kriminalität wenn man ihnen sagt, dass sie einen Monat Zeit haben das Land zu verlassen und danach keinerlei Versorgung mehr erhalten? Wer keinen Anspruch hat muss doch wieder gehen... richtig?


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def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:51
@Deepthroat23
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Das ist reine Utopie. Wer es erst mal über die Grenze geschafft hat, der hat fast eine Garantie das Land nie wieder verlassen zu müssen.
Ob Asylgrund oder nicht ist dabei kaum noch relevant.
Das dies aktuell so ist weiß ich, keine Bange.

Es ist aber nicht in Stein gemeißelt und irgendwann sind die auch die rot-grünen fetten Jahre vorbei. Vielleicht kann man dann wieder sinnvolle Gesetze stricken bzw. bestehende wieder anwenden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 09:53
@def
Stell dir vor, wir wohnen beide in einem Haus und ich lade meine ganze dunkeldeutsche Sippschaft zu dir ein. Mangels Platz werde ich dich morgens um 3 rausklingeln und dir eröffnen, dass die Hälfte meiner buckligen Verwandtschaft bei dir nächtigen wird. Warum? Weil ich keinen Platz für alle habe bzw. meine Frau mich sonst einen Kopf kürzer macht. Da musst du nun durch, hab dich nicht so...
Was für ein untreffendes Beispiel...das war allerdings so, als die etwa 10 Millionen deutschen Flüchtlinge aus den Ostgebieten kamen. Da wurde Wohnraum quasi beschlagnahmt.

Jetzt ist es nur eines der vielen Beispiele um Fremdenangst aufrecht zu erhalten...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 10:01
@canales

Immer wieder die gleichen verqueren Vergleiche.

Welche Flucht aus den Ostgebieten meinst du? Die nach dem Krieg als millionen Deutsche von den Alliierten aus ihrer Heimat ins zerstörte Deutschland vertrieben wurden? Die Flucht, als vornehmlich Frauen Kinder flüchteten weil die Männer an irgendeiner Front gefallen sind?

Und die vergleichst du tatsächlich mit den hunderttausenden jungen kräftigen Kerlchen in Addidas Turnschuhen die wir vollverpflegt unterbringen?


Ein Flüchtling von damals würde dir dazu sicher ein paar passende Takte erzählen können...
Zitat von canalescanales schrieb:Jetzt ist es nur eines der vielen Beispiele um Fremdenangst aufrecht zu erhalten...
Es hat mit Fremdenangst nichts zu tuen wenn sich jemand weigert die Gäste eines Anderen ungefragt beherbergen zu müssen...

wie gesagt: Man sollte aufhören von europäischen Lösungen zu faseln. Die wird es nicht geben auch wenn sie in Berlin allenthalben beschworen wird.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 10:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe mir den Satz (und Beitrag) mehrmals durchgelesen und verstehe nicht welche polizeilichen Aufgaben private Security MA übernehmen müssen.
Sie haben Hausrecht und müssen für die (Haus)Ordnung sorgen aber ich glaube Identitätsfeststellungen und Festnahmen führen sie nicht durch.
Welche Aufgaben müssen sie anstelle der Polizei übernehmen?
Größenordnung: 5-10.000 Menschen leben auf einem umzäunten Gelände. Das ist schon sowas wie ein Dorf.

Erster Ansprechpartner für alle Fragen ist die Security. Die privaten Unternehmen, die die Security schicken, übernehmen eigentlich so gut wie alles. Sie organisieren und planen den Lebensalltag der Menschen und sind für die Logistik zuständig. Die Essensausgabe muss organisiert werden genauso wie die Taschengeldausgabe.

Ihr eigentlicher Auftrag ist die Sicherheit der Asylbewerber zu gewährleisten, am Eingang wird der Einlass geregelt. Aufgeschrieben, wer rein will. Aber das Aufgabenspektrum reicht mittlerweile weiter,zum Beispiel nach innen sehr viel weiter. Der Schmuggel von Gegenständen wie Messern, geklauten Gegenständen, Waffen, Drogen etc. am Eingang wird per Durchsuchung von Bewohner/innen und Besucher/innen unterbunden und die Security behalten sich vor, sich Zugang zu Räumen (auch privaten Räumen) zu verschaffen, wenn Verdacht besteht, das da solche Ware im Umlauf ist. Das heißt, sie "ermittelt" auch, genauso nach Sachbeschädigung oder Diebstahl von Eigentum des Betreibers der Flüchtlingsunterkunft.

Wird ein Kind auf dem Gelände vermisst, dann bilden die Security so ne Art Suchmannschaft und suchen auf dem gesamtem Gelände nach dem Kind. Verletzt sich eine Person (vielleicht schwer), sind sie es, die Erste Hilfe leisten und alles weitere regeln.

Bei Gefahrenlage (Schlägerei, Krawalle etc.) müssen sie die rivalisierenden Parteien trennen oder wie du schreibst das Hausrecht des Betreibers durchsetzen. Sie haben aber vielmehr den Auftrag für Sicherheit, Recht und Ordnung auf dem Gelände zu sorgen, vielleicht auch für die Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols. Von daher, also glaube ich, treten sie schon als quasi Polizei auf. Sie müssen deeskalieren oder die Täter eventuell festhalten, bis vielleicht doch die Polizei eintreffen muss, weil es eben Grenzen bei der Ausbildung und bei der Ausrüstung gibt. Es sind auch immer soviele Secuirity da, das sie in Gruppenstärke (wie bei der Polizei im Mannschaftswagen) auftreten können. Die Flüchtlinge selber müssen natürlich die Security als stellvertretende oder Ersatz Ordnungsmacht auf dem Gelände akzeptieren und anerkennen. Manchmal ist das halt nicht so, dann müssen die Security andere Maßnahmen einleiten, um ihr Gewaltmonopol durchzusetzen. Abwägen zwischen in D gewohnter und eingespielter antiautoritärer, deeskalierender Konfliktlösung und eben autoritärer Konfliktlösung, die anderswo eben zur eingespielten Problembewältigung gehört.

In meiner Heimatstadt hat das Land das mittlerweile so gelöst, dass die Polizei in einer Flüchtlingsunterkunft direkt stationiert wird bzw. die Unterkunft einen Polizeiposten bekommt.

Aber das alles ist ohne Gewähr, von Ort zu Ort kann sich das immer unterscheiden. Ich spreche/schreibe auch von Landeserstaufnahme und wie geschrieben von Camps, die von der Landesregierung eventuell teilweise als Abschiebelager organisiert sind. Bei Abschiebekandidaten sind die Verhältnisse ohnehin ein bisschen anders. Bei Leuten, die eine gute Bleibeperspektive haben, schicken Bund, Länder und Kommunen (soweit ich weiß) Sozialarbeiter und andere hauptamtliche Helfer/innen bzw. private Sicherheitsfirmen organisieren in diesem Bereich (also behaupte ich jetzt) jetzt nicht so sehr wie in der Landeserstaufnahme, wo ja sortiert wird nach Menschen, die die Bundesrepublik wieder verlassen müssen oder nicht wieder verlassen müssen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 10:59
@Abahatschi
Nachtrag: Es gibt auch offene (dauerhafte) Flüchtlingseinrichtungen, ohne Einlasskontrolle. Hab ich zumindest mal in anderen Städten gesehen. Da werden dann eben glaube ich Syrer und Somalier und solche Leute konzentriert, die dann auch sicherlich gut betreut werden durch staatliche Projekte, Maßnahmen und Helfer/innen. Selbst Security gibt es da kaum, hab ich gesehen. Die Flüchtlinge dürfen sogar selbst kochen, und mit Messern hantieren zum Brot schneiden usw.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die Beweggründe kann ich zwar nachvollziehen. Es ist ja dann wirklich blöd, gut Integrierte abzuschieben.
Aber genauso blöd ist es, sie während der Wartezeit sich selbst zu überlassen.
Diejenigen welche das verzapfen sollten sich lieber mal dafür einsetzen, dass die Entscheidungen schneller getroffen werden und dass nicht wieder so Viele Unberechtigte unkontrolliert einwandern können usw.
Also es gibt Fälle, da hat das Land so arg übertrieben, unfassbar. Zum Beispiel wurden Personen nicht nur von einer Landeserstaufnahmeerinrichtung in die andere geschickt, sondern von einer Landeserstaufnahmeeinrichtung mit Zimmern, in denen Betten stehen zu Einrichtungen, die ein Zelt sind und die Menschen da auf Schlafmatten usw. schlafen müssen. Also von Gebäude zu Großraum- Wohnzelt. Jetzt mal ehrlich, irgendeine Art von (politischer) Absicht oder Vorhaben muss doch dahinter stecken.

Ich glaube, besser kann man es nicht beschreiben, wie du es in deinem Beitrag schreibst. Das war einfach falsch, soviele Menschen in so kurzer Zeit aufzunehmen. Und wird auch immer falsch bleiben, den Menschen "refugees welcome" und Bahnhofsklatscherei zu versprechen, wenn kein Land auf dieser Welt unendliche Ressourcen an Personal (in den entsprechenden Behörden usw.), Zeit (Zeit, indem sich um die Leute gekümmert werden kann), Geld, Wohnungen und Arbeit hat.

Es gibt Menschen, die haben einen Bedarf an Hilfe und Angeboten, weil sie in einer extrem schwierigen oder schwierigen Lebenssituation sind. Wer eben vor Krieg oder politischer Verfolgung flüchtet, dem sollte geholfen werden. Aber auch nicht alleine von Deutschland.

Für diejenigen mit schlechter Bleibeperspektive, die es in das Inland geschafft haben, muss halt ne soziale Lösung gefunden werden. Aber ich glaube, die Leute wissen selber, dass sie möglicherweise aus rein aus wirtschaftlichen Gründen nicht darauf bestehen können, einen positiv beschiedenen Asylantrag zu bekommen. Vor der Einreise wissen sie das doch eigentlich schon selber. Nur halt gibt es dann noch Fälle, die sehr schwierig zu bewerten sind.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 11:10
@def
Zitat von defdef schrieb:Und die vergleichst du tatsächlich mit den hunderttausenden jungen kräftigen Kerlchen in Addidas Turnschuhen die wir vollverpflegt unterbringen?
Es ging um die Unterbringung, nicht darum welche Turnschuhe die tragen...und diese war verordnet, das was Du ja als Beispiel jetzt gebracht hast.
Zitat von defdef schrieb:Es hat mit Fremdenangst nichts zu tuen wenn sich jemand weigert die Gäste eines Anderen ungefragt beherbergen zu müssen...
Die Gäste kommen weil es die GFK erlaubt und wir diese Konvention mittragen. Wenn Du da nicht mitmachen willst, dann starte eine Initiative für den Austritt der BRD aus der GFK oder versuche die EU-Länder zu überzeugen ihrer Verantwortung nachzukommen.
Zitat von defdef schrieb:Man sollte aufhören von europäischen Lösungen zu faseln
Und anstatt dessen die Zäune innerhalb Europas wieder hochziehen?


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def ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 11:45
Zitat von canalescanales schrieb:Es ging um die Unterbringung, nicht darum welche Turnschuhe die tragen...und diese war verordnet, das was Du ja als Beispiel jetzt gebracht hast.
Und die Unterbringung letztes Jahr war nicht verordnet? Stadt XYZ hätte also sagen können "Nö, wir nehmen keine sog. Flüchtlinge auf!"?

Nochmal:

Du vergleichst die Vertriebenen aus den Ostgebieten nach WWII mit den jungen Kerlchen die wir seid letztem Jahr hier begrüßen mussten? Die Typen sind also in ein zerbombtes Land geflüchtet so ganz ohne Verpflegung und Taschengeld, mussten hier in D unter freiem Himmel in Lagern verbringen ohne die Möglichkeit diese Verlassen zu können? Die Flüchtlinge von damals wurden schon tausende Kilometer vor dem Ziel in Empfang genommen, in Busse oder Bahnen verfrachtet und bis vor die Haustür in der Wahlheimat kutschiert?

Die Mär von den vergleichbaren Fluchtphasen nimmt immer krudere Formen an...
Zitat von canalescanales schrieb:Die Gäste kommen weil es die GFK erlaubt und wir diese Konvention mittragen. Wenn Du da nicht mitmachen willst, dann starte eine Initiative für den Austritt der BRD aus der GFK oder versuche die EU-Länder zu überzeugen ihrer Verantwortung nachzukommen.
Nö. Die Gäste kommen weil wie den besten Honig in den Flüssen haben. Die GFK ist nur Mittel zum Zweck und wird vorgeschoben... und ich muss da überhaupt nichts machen. Europa und auch D wird von ganz allein zurückfinden zu einem vernünftigen Umgang ob es dir nun passt oder nicht.
Zitat von canalescanales schrieb:Und anstatt dessen die Zäune innerhalb Europas wieder hochziehen?
Nicht innerhalb Europas... außen herum. Man sollte auch nicht immer so in Extremen denken. Es braucht nicht um ganz Europa einen Zaun...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 13:04
@def
Zitat von defdef schrieb:Und die Unterbringung letztes Jahr war nicht verordnet? Stadt XYZ hätte also sagen können "Nö, wir nehmen keine sog. Flüchtlinge auf!"?
Aber doch nicht in Privatwohnungen, wie Du gerne suggerierst.
Dies war jedoch nach dem WK2 der Fall.
Zitat von defdef schrieb:Nö. Die Gäste kommen weil wie den besten Honig in den Flüssen haben. Die GFK ist nur Mittel zum Zweck und wird vorgeschoben... und ich muss da überhaupt nichts machen. Europa und auch D wird von ganz allein zurückfinden zu einem vernünftigen Umgang ob es dir nun passt oder nicht.
Ach, jetzt streitet er schon Fluchtgründe ab...
Bezüglich Umgang ist man schon längst auf dem Weg...ist Dir aber offensichtlich noch nicht genug.
Zitat von defdef schrieb:Nicht innerhalb Europas... außen herum. Man sollte auch nicht immer so in Extremen denken. Es braucht nicht um ganz Europa einen Zaun...
Hey, selbst dafür bräuchte es jedoch Einigkeit...die Du ja abstreitest. :)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 13:11
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Ach, jetzt streitet er schon Fluchtgründe ab...
Flucht vor Armut oder einem scheiss Leben ist auch ein Fluchtgrund, nur eben kein anerkannter.
Zitat von canalescanales schrieb:Hey, selbst dafür bräuchte es jedoch Einigkeit...die Du ja abstreitest.
Einigkeit besteht nur bei einheitlichen Interessen. Und das Bedürfnis, sehr hohe Zahlen an Zuwanderern aufzunehmen besteht nunmal exklusiv in Deutschland. Wenn alle anderen Staaten das anders sehen, dann machen die da nicht mit, so einfach ist das.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 13:15
@Deepthroat23
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Flucht vor Armut oder einem scheiss Leben ist auch ein Fluchtgrund, nur eben kein anerkannter.
Wird allerdings in der GFK nicht anerkannt...und darum ging es.
Einigkeit besteht nur bei einheitlichen Interessen. Und das Bedürfnis, sehr hohe Zahlen an Zuwanderern aufzunehmen besteht nunmal nur in Deutschland.
Nö, nicht einmal da...es geht um die zeitweise Aufnahme von Kriegsflüchtlingen. Das angebliche Bedürfnis dafür besteht meines Erachtens nur in den Köpfen bestimmter Demagogen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 13:27
@canales
Und das Bedürfnis, sehr hohe Zahlen an Zuwanderern aufzunehmen besteht nunmal nur in Deutschland.

->
Das angebliche Bedürfnis dafür besteht meines Erachtens nur in den Köpfen bestimmter Demagogen.
naja ich denke mal, viele Unternehmer ("die Wirtschaft") war zumindest nicht böse darüber, dass damals sehr Viele kamen, dachten sie doch zu diesem Zeitpunkt, sie bekämen dadurch viele ausgebildete und billige Arbeitskräfte.

Und solche wie zB Claudia Roth freuten sich sicherlich auch - zumindest kam das für mich so rüber.
Wen meinst du denn mit Demagogen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 13:29
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:es geht um die zeitweise Aufnahme von Kriegsflüchtlingen.
Diese Aussage war vermutlich nicht wirklich dein ernst, oder?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 13:33
@Optimist

Die Arbeitgeber haben ein Interesse an für sie günstigen Arbeitskräften...bei einem Mindestlohn ist es egal ob EU-Bürger, Flüchtlinge oder Einheimische.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wen meinst du denn mit Demagogen?
Na, das sind diejenigen die meinen es ginge Merkel um die Abschaffung der BRD...deshalb müssen bestimmte Thesen aufrecht erhalten werden. Sonst erschrickt sich doch Keiner...
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Diese Aussage war vermutlich nicht wirklich dein ernst, oder?
Ja natürlich, analog zu den Kriegsflüchtlingen aus dem früheren Jugoslawien...natürlich bleiben auch welche hier, wenn sie integriert sind, arbeiten usw. hab ich ja nicht bestritten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

29.11.2016 um 13:51
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Die Arbeitgeber haben ein Interesse an für sie günstigen Arbeitskräften...bei einem Mindestlohn ist es egal ob EU-Bürger, Flüchtlinge oder Einheimische.
Im "Heer der Arbeitslosen" hatten sie vielleicht nicht genug Willige gefunden, welche die auch für unbezahlte Überstunden bereit sind usw.
Ich denke, sie rechneten sich aus, dass wohl Flüchtlinge pflegeleichter und willfähriger sein könnten.
DAS hatte ich gemeint, worin sie evtl. ihre Chance gesehen haben könnten.

Optimist schrieb:
Wen meinst du denn mit Demagogen?

-->
Na, das sind diejenigen die meinen es ginge Merkel um die Abschaffung der BRD...deshalb müssen bestimmte Thesen aufrecht erhalten werden. Sonst erschrickt sich doch Keiner...
Ich hab keine Ahnung, was Merkel damals dachte, als sie bei dem Öffnen für Ungarn nicht auch dazu sagte (medienwirksam), dass dies eine einmalige Aktion bleiben muss und sich nun nicht weitere Flüchtlinge eingeladen fühlen können, auf dem gleichen Weg zu versuchen...

DAS hätte sie ganz deutlich machen sollen, mMn - hatte sie aber nicht.
Über die weiteren Maßnahmen, wie man den unkontrollierten Zuzug vermindern hätte können, schrieb ich in anderen Posts schon. Hatte man alles nicht gemacht.

Insofern kann ich es niemanden verdenken, der zumindest mal ansatzweise auf die Idee kommt, das könnte alles so gewollt gewesen sein (zB. der Wirtschaft zuliebe oder was weiß ich).


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