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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Wahrheit, Troll ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

06.04.2015 um 10:40
Ich habe größte Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass ein Forum, dessen überwältigende Mehrheit an Usern entweder schwere psychische Probleme hat, glaubt, dass der Konsum von Rohrreiniger gesund ist oder Agenten der jüdisch-reptiloiden Weltregierung in jedem Schatten lauern sieht, ein attraktives Ziel für solche Propaganda ist.
Also ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass in diesem Form geäusserte Propaganda auf besonders fruchtbaren Boden fallen würde.

Allerdings habe ich mir vor einige Zeit auch mal die Mühe gemacht und habe mir die Diskussionsforen bei einigen bekannteren Onlinezeitungen etwas genauer angesehen, nachdem man überall lesen konnte, dass bezahlte "Putintrolle" im Netz pro-russische Propaganda betreiben würden. Mein starker Eindruck war dann aber eher der, dass es eine orchestrierte anti-russische Propaganda gibt. Man traf immer wieder auf die gleichen paar Textbausteine, welche meist nur wenig variiert wurden und nicht selten gab es keinen Bezug zum Artikel oder anderen Kommentaren.

Das Konzept war eher Masse statt Klasse, da man offenbar all die kritischen Stimmen nicht mit Argumenten mundtot machen konnte, so sollte eine Vielzahl von anti-russischen Beiträgen dafür sorgen, dass ein (nicht besonders aufmerksamer) Leser den Eindruck bekommen soll, dass die allgemeine Stimmung eher anti-russisch ist.

Emodul


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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

06.04.2015 um 13:56
Zitat von kofikofi schrieb:Die heilige Kuh USA oder "der Westen" ist unantastbar?
So kommt es einem manchmal vor. Systemkritik war schon immer ein hartes Brot, aber die Fronten sind mittlerweile wirklich arg verhärtet. Die übliche Selbstgerechtigkeit der Westler kommt noch dazu. Einige tun ja fast so, als ob sich hier niemand derartig schmutziger Tricks bedienen würde um Pro-US-Positionen zu beziehen.
An dieser Stelle möchte ich nur mal an die Ausschreibung des State-Dep. zum TIPP-Abkommen erinnern. Infokrieger überall...
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:das stimmt ...aber diese 2 genannten tragen tatsächlich nur absurde Argumente vor

zum thema ; die frage ist nicht ob hier auch solche trolle drin sind sondern wie viele
Wenn deren Argumentation wirklich so absurd wäre, dürfte es Dir ja nich schwer fallen auch nur ein einziges Beispiel anzuführen? Andernfalls könnte man Dich jetzt glatt wieder für einen der vielen Trolle halten... ;)
Zitat von emodulemodul schrieb:Das Konzept war eher Masse statt Klasse, da man offenbar all die kritischen Stimmen nicht mit Argumenten mundtot machen konnte, so sollte eine Vielzahl von anti-russischen Beiträgen dafür sorgen, dass ein (nicht besonders aufmerksamer) Leser den Eindruck bekommen soll, dass die allgemeine Stimmung eher anti-russisch ist.
Stimmt, Quantität statt Qualität lautet scheinbar die Devise. Mir stellt sich mittlerweile eher die Frage, wie hoch der Anteil der beteiligten Bots bei dieser Schlammschlacht wäre.
http://www.technologyreview.com/news/535901/fake-persuaders/


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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

06.04.2015 um 14:48
@emodul

Kommt darauf an wo.

Ich habe mal bei krone.at die Prorussichen Kommentare gezählt.
Und zwar nicht die Kritischen sondern die die tatsächlich nach getrolle aussehen.

Stell dir vor, 8/10 Kommentaren waren meiner Meinung! nach "getrollt"

Wenn man jetzt ein paar andere Artikel ansieht, die nichts mit Ukraine/Russland zu tun haben,
sind 8/10 Kommentaren rechter Gesinnung, und nicht wenige bejubeln die russlandfreundliche FPÖ.

Ich spekuliere schon seit längerem darüber ob die Trolle der FPÖ, auch Trolldienste für Russland übernehmen.

Denn das Bild spiegelt sich durch fast alle Österreichischen Onlinemedien.
Ausgenommen derstandard.at und Kurier.at

Beim Kurier wahrscheinlich wegen des Anzeigens des Klarnamens des Kommentators.
Das haben die vor einiger Zeit eingeführt, und auf einmal ist der Umgangston ein komplett andere =)

Bei Deutschen Medien fällt das nicht auf.
Da scheint mir eher eine gewisse Ausgeglichenheit zu herrschen.


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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

09.04.2015 um 08:16
http://www.heise.de/tp/artikel/44/44596/1.html
Deutsche Leserforen in der Hand von Putins Trollen?

Paul Schreyer 08.04.2015

Was ist dran an der These einer russischen Unterwanderung der Kommentarspalten von Spiegel Online, FAZ, Süddeutscher Zeitung und Co.?

Seit Beginn der Ukrainekrise und der Zunahme kritischer Leserkommentare wird immer wieder über den Einfluss verdeckt arbeitender russischer Lohnschreiber berichtet, die als vermeintliche deutsche Leser im Sinne Moskaus hierzulande Propaganda verbreiten würden ("Putins Trolle" und der freie Fluss der Information). Soweit die These, vorgebracht nicht zuletzt von einigen der führenden Köpfe im deutschen Journalismus.

...

Der Bericht, den verschiedene Zeitungen mit einem Bild von Frau Sawtschuk in einem dunklen Zimmer illustrierten, erfüllt somit so ziemlich alle Klischees, die man sich zur Kreml-Bürokratie denken kann: graue abgeschottete Gebäude, in denen Herden von uniformen "Schreibsoldaten" angstvoll ihren mühsam monotonen Dienst verrichten. Oder sind das am Ende doch eher Projektionen westlicher Büroangestellter?

Was die Verbindung der Trolle zur russischen Regierung angeht, formulieren die Berichte viel im Konjunktiv, wie etwa die FAZ:


Das Haus in dem die Staatstrolle sitzen, wird im Norden St. Petersburgs verortet. Die 'Internet Research Agency' wie sie genannt wird, soll angeblich von einer Holdinggesellschaft finanziert werden, die dem Restaurantbesitzer, Kreml-Caterer und gutem Freund Putins Yevgeny Prigozhin gehören soll.

Ähnlich unbestimmt schreibt aktuell der Guardian:

Bekannt gewordene Dokumente verbinden die nebulöse Firma, welche die Trollfabrik betreibt, mit Strukturen, die dem Kreml nahe stehen, doch bislang gibt es keine harten Beweise dafür.


Trotzdem fanden die zahlreichen, auf der AFP-Story von Marina Koreneva basierenden Artikel ihr Publikum - und zwar insbesondere unter den Alphajournalisten selbst. Per Twitter verbreiteten etwa leitende Journalisten der Zeit die Kunde vom FAZ-Artikel. Zunächst warb Gero von Randow, Ex-Chefredakteur von Zeit Online, mit den Worten "Putins Trollfabrik" für den Text der Konkurrenz. Dem schlossen sich per Weiterleitung dann Jochen Bittner sowie Monika Pilath, Chefin vom Dienst bei Zeit Online, an. Offenkundig sprach der Artikel genau das aus, was in den Redaktionen viele längst vermutet hatten: Nicht echte deutsche Leser kritisieren die eigene, oft russlandkritische Arbeit, sondern vor allem bezahlte Handlanger Putins.

Doch stand das überhaupt im Artikel? Liest man diesen genau, so ergibt sich lediglich, dass Frau Sawtschuk in russischen Onlinemedien schrieb - keine Spur also von Propagandaarbeit in den Kommentarspalten von Zeit Online oder FAZ. Zumindest der Focus-Bericht gibt allerdings einen Hinweis in dieser Richtung. Dort heißt es, dass "englischsprachige Trolle, die Medien wie die BBC oder CNN mit Kommentaren überschwemmen, deutlich üppiger entlohnt werden. Umgerechnet mehr als 1000 Euro seien pro Monat möglich." Quelle für diese Aussage ist ein Interview von Radio Free Europe mit dem Ex-Troll Marat Burkhard, der sich bei dem Unternehmen nach eigener Aussage unter Vortäuschung falscher politischer Ansichten eingeschlichen hatte und dann dort zwei Monate arbeitete.

Nun ist Radio Free Europe im Kontext einer Debatte über Propaganda sicherlich die am denkbar wenigsten vertrauenswürdige Quelle. Es ist selbst ein Propagandawerkzeug aus der Zeit des Kalten Krieges und wurde nachweislich viele Jahre von der CIA finanziert.

Insgesamt scheint es zur Frage, ob russische Trolle im Regierungsauftrag in deutschen Leserforen schreiben, nach wie vor keine klaren Erkenntnisse zu geben. Eine Mitarbeiterin von Zeit Online sagte vor einigen Wochen gegenüber Telepolis zwar, dass es "zu Ukraine-Themen massive Manipulationsversuche in den Kommentarbereichen gegeben" habe, in der von ihr auf Nachfrage präsentierten Quelle, einem Artikel von Anfang 2014, hieß es aber nur:


Beweisen lässt sich die Vermutung, dass bezahlte Kommentatoren aktiv sind, allerdings nicht.

Auch in einem anderen Zeit-Artikel vom vergangenen Frühjahr musste der Autor einräumen:


Vor allem in Deutschland, England und den USA hat eine Debatte über manipulierte Kommentare begonnen, doch so vielfältig die Verdachtsmomente sind, so dürftig sind die Beweise. Und nicht alle Wege führen nach Moskau. (…) International haben vor allem der britische Guardian und die NZZ aus der Schweiz versucht, die prorussische Kommentarflut redaktionell aufzuarbeiten, in Deutschland beispielsweise die FAZ. Außer den Indizien, die in Richtung Moskau zeigen, mussten alle Medien jedoch auch bestätigen, dass zahlreiche Beiträge, die eher dem Westen als Russland die Schuld für die Ukraine-Krise zusprechen, von altgedienten Kommentatoren stammen, die ihre Argumente sprachlich einwandfrei vortragen.

Was bleibt, ist wohl das Unbehagen vieler Journalisten in den Leitmedien, die mit der Masse von Leserkritik offenbar überfordert sind. Doch die Debatte zur Einseitigkeit der Russland-Berichterstattung und dem daraus resultierenden Vertrauensverlust vieler Leser und Zuschauer muss geführt werden - unabhängig davon, wo und wie russische Trolle nun ihr Unwesen treiben.

Naiv wäre in jedem Fall die Annahme, dass nur eine Konfliktseite solche Methoden anwendet - siehe Radio Free Europe, dessen Rolle in den aktuellen Berichten zur "Trollfabrik" sicher noch gründlicher analysiert werden sollte, gerade auch von den vermeintlich so um Objektivität bemühten Leitmedien. Erinnert sei an die - übrigens bestätigten - Berichte zu den massiven Aktivitäten des US-Militärs, mithilfe falscher Online-Identitäten pro-amerikanische Propaganda in den sozialen Netzwerken zu verbreiten und so den Anschein eines Konsenses unter den Lesern vorzutäuschen. Die Rechtfertigung des US-Militärs gegenüber Kritikern seinerzeit: Man würde nur das Ausland mit der manipulativen Propaganda beglücken.



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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

11.04.2015 um 09:21
trolle und bezahlte schreiberlinge ,da muss man sich doch nichts vormachen gibt es "hüben wie drüben " .

Umkämpfte Meinungsfront im Internet
Andreas von Westphalen 10.04.2015
Trolle im Westen und im Osten
Über 400 vom Kreml bezahlte "Internettrolle" schreiben angeblich täglich in 12-Stunden-Schichten Beiträge und Kommentare, wie die russischen Zeitungen Moi Rajon und Nowaja Gaseta berichten ("Putins Trolle" und der freie Fluss der Information). Dabei unterhalten die Schreiberlinge Tausende von individuellen Social-Media-Konten. Belegt wird dies mit einem Interview einer ehemaligen Mitarbeiterin und mit Dokumenten.

Internettroll. Bild: Drat/Copyleft

Berthold Kohler kommentiert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Unverkennbar ist, dass das Internet für einen Desinformationskrieg missbraucht wird: um Lügen in die Welt zu setzen, um Zweifel an missliebigen Darstellungen zu säen und um Kommentatoren, die anderer Meinung sind, mit Beschimpfungen und Drohungen einzuschüchtern." Er urteilt, "Für den Kreml ist Propaganda ebenso ein legitimes Mittel der Politik wie militärische Gewalt."

Anstatt aber wie Paul Schreyer der Frage nachzugehen, ob diese angeblichen Internettrolls tatsächlich für den Kreml arbeiten und insbesondere, ob die deutsche Medienlandschaft von dieser Aktivität überhaupt betroffen ist (Deutsche Leserforen in der Hand von Putins Trollen?, begnügt sich die Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit der erleichterten Feststellung, dass eine Repräsentativumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach belegt, die Kommentarlage im Internet über den Ukraine-Konflikt spiegele nicht die Meinung der Bevölkerung wider. Die Mehrheit der Deutschen hält Russland für den Aggressor und den Schuldigen.

Der Economist, der selbstverständlich nicht nur für und über die deutsche Wirklichkeit schreibt, sieht jedoch keinen Grund zur Erleichterung und ruft im Gegenteil beherzt in einer bizarren Anlehnung an Charlie Hebdo die europäischen Journalisten zu den Waffen. Der russischen Propaganda etwas entgegenzusetzen würde innovatives Denken und Geld erfordern. Aber die Wahrheit sei diese Investitionen wert. Die Europäische Union ist dem Aufruf des Economist bereits zuvorgekommen, indem sie eine Expertengruppe gegründet hat, die darüber berät, wie die russische Propaganda am besten zu kontern sei.
Professionelle Internetpropaganda

Die USA müssen nicht mehr an die journalistische Front gerufen werden, da sie ihrer Zeit und Russland mal wieder voraus sind. 2011 wurde bekannt, dass das Pentagon eine Software entwickeln lässt, die gefakte Internet-Identitäten erstellt, um die Meinung im Internet und insbesondere in den sozialen Medien der nicht-englischsprachigen Welt zu beeinflussen. Dabei stellt die Software sicher, dass jede einzelne gefakte Internet-Identität einen überzeugenden Hintergrund und Biographie hat, um nicht vom Gegner enttarnt zu werden.

Des Weiteren investiert das US-Verteidigungsministerium in die Analyse der sozialen Netzwerke, beispielsweise in der Identifizierung der entscheidenden Nutzer auf Twitter, die in der Konsequenz darüber bestimmen, wie sehr sich Informationen ausbreiten.

Zwischen 2010 und 2012 hatten die USA ZunZuneo, eine Art Twitter-Dienst in Kuba, eingerichtet. 40.000 Benutzer verwendeten den Dienst, ohne zu wissen, dass sein eigentliches Ziel darin bestand, eine soziale Unruhe im Land zu kreieren (USAID: Mit Sportnachrichten Kuba unterwandern). Die Enthüllungen von Edward Snowden offenbaren, dass die Internet-Aktivität auf Kuba nichts Außergewöhnliches war und Russland von dem Propaganda-Potential des Westens noch einiges lernen kann.

Ein veröffentlichtes Dokument des Whistleblowers trägt den Titel: "The Art of Deception: Training for Online Covert Operations" (Die Kunst der Täuschung: Training für verdeckte Online-Operationen). Das Ziel des Papiers der geheimen Arbeitsgruppe JTRIG (Joint Threat Research Intelligence Group) des britisches Geheimdienstes GCHQ lautet ähnlich unverhüllt: "Internet-Techniken zu benutzen, damit etwas in der realen oder der Cyber-Welt geschieht."

Neben der Taktik, Online-Diskussionen gezielt zu steuern, nennt das Papier eine weitere: Falsche Informationen im Internet zu platzieren, um die Reputation der Zielperson zu zerstören. Beispielsweise durch sogenannte Operationen unter falscher Flagge, die Material auf dem Internet im Namen der Zielperson posten. Oder sie schreiben im Namen ihrer Zielperson falsche Nachrichten an Freunde, Nachbarn und Kollegen. Sie veröffentlichen private und vertrauliche Informationen über die Zielperson, posten diskreditierende Informationen und stellen falsche Bilder in soziale Netze.

Da der britische Geheimdienst offenbar schon bestens die Propaganda im Internet beherrscht, muss sich die EU also auch keine Sorgen machen, wie sie eine Gegenpropaganda gegen Russland aufbauen kann. Die Propaganda-Aktivitäten der USA und der Briten sind seit einigen Jahren bekannt. Sie wurden zwar in den Medien durchaus wahrgenommen, doch ein Aufschrei wie gegenüber Russland blieb aus. Auch die Ukraine mischt in diesem Spiel mit: Freiwillige an die Informationsfront. Dies wirft die Frage auf, ob hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Frei nach dem Motto: Was unsere Freunde dürfen, dürfen unsere Feinde noch lange nicht. Eine friedliche Welt entsteht so jedoch sicherlich nicht.


http://www.heise.de/tp/artikel/44/44605/1.html


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11.04.2015 um 09:43
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:Die Propaganda-Aktivitäten der USA und der Briten sind seit einigen Jahren bekannt. Sie wurden zwar in den Medien durchaus wahrgenommen, doch ein Aufschrei wie gegenüber Russland blieb aus. Auch die Ukraine mischt in diesem Spiel mit: Freiwillige an die Informationsfront. Dies wirft die Frage auf, ob hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Frei nach dem Motto: Was unsere Freunde dürfen, dürfen unsere Feinde noch lange nicht. Eine friedliche Welt entsteht so jedoch sicherlich nicht.
Thats it!


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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

17.04.2015 um 18:09
@evilparasit
@I_Motion
Sind programme die sowas tun ok? Oder kommt es drauf welche nation dessen Betreiber sind?
. Das Verteidigungsministerium bekommt ein neues Propagandawerkzeug.

Der Anspruch der Auftraggeber an die Tarnidentitäten: "Es muss möglich sein, eine solche Person in jeder Region der Welt zu verorten." Die digitalen Strohmänner sollten auch für "erfahrene Gegner" nicht als Fälschung zu erkennen sein.

Auftrag der "Sockenpuppen": Meinung beeinflussen

Im Klartext: Das US-Militär hat eine Software zur Herstellung von "Sockenpuppen" geordert: "Sock Puppets" sind erfundene oder gestohlene Identitäten, mit deren Hilfe digital geführte Diskussionen beeinflusst werden sollen - von Wikipedia bis hin zu Forenkommentaren, etwa über bestimmte Produkte. Wie in einer Sockenpuppe steckt in einer solchen virtuellen Person kein Gehirn - sondern die Hand dessen, der sie bedient.
Sockenpuppen sollen online im Auftrag ihrer Schöpfer Meinungen verbreiten, Desinformation streuen, Debatten beeinflussen
http://m.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/a-751567.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/


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17.04.2015 um 19:08
@Sersch

Programm oder Mensch , beides Mist
Egal welche Nation.

Wobei ich nicht das Gefühl habe, dass im Spiegel oder ähnlichen Medien US Bots unterwegs sind.


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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

17.04.2015 um 19:50
@evilparasit
Vielleicht machen sie es besser als die Russen^^ wobei der Spiegel auch kräftig Filtert. Viele meiner Kommentare kommen nicht durch, wobei ich ziemlich ausgewogen argumentiere. Andere Kommentare ,die schon fanatisch prorussisch sind werden durchgelassen. Soll das mal einer verstehen.


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Steht das Ministerium für Wahrheit in Russland?

17.04.2015 um 20:34
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Wobei ich nicht das Gefühl habe, dass im Spiegel oder ähnlichen Medien US Bots unterwegs sind.
Wer schon keinerlei Gefühl dafür hat, ab wann die Berichte deutscher Medien (zur Selbstdarstellung eines glasklaren Faschisten als Freiheitskämpfer) fragwürdig werden könnten, hegt offensichtlich ne sehr niedrige Erwartungshaltung gegenüber unserer 4ten Säule der Verfassung.
Das würde ich sogar als Kernproblem bezeichnen wollen. Falls dieser laxe Umgang mit elementaren Aspekten unserer Gesellschaft jetzt den neuen Goldstandart darstellen soll, sehe ich ohnehin Schwierigkeiten auf uns zurollen. Und die wird dann auch kein Meinungsministerium mehr zurechtbiegen können.
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Programm oder Mensch , beides Mist
Egal welche Nation.
D'accord.
Für mich spielt es jedenfalls keine Rolle ob ich von ner menschlichen Drohne verarscht werden soll, oder von nem einigermaßen passabel programmierten Algorithmus.


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