Putins Propaganda
17.10.2016 um 07:18Sicher, sicher.
Genau so, wie Neonazis in Russland verfolgt werden.
Genau so, wie Neonazis in Russland verfolgt werden.
Kujat als „kritische Experten“Wie oft hat man lesen müssen was für ein Starexperte das ist und wenn es einer weiss dann er
Viel schwieriger wird es, wenn Propagandisten unter dem Etikett des „kritischen Experten“ auftreten. Chefvertreter dieser Kategorie sind die Talkshowstammgäste Harald Kujat, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr, und Jürgen Todenhöfer, Ex-CDU-Abgeordneter und unermüdlicher (selbst ernannter) Streiter für den Frieden.
Als ehemaliger Vorsitzende des Nato-Militärausschusses konzediert Kujat dem russischen Regime, es fühle sich zurecht von der Nato eingekreist. Das klingt wunderbar nach militärischer und historischer Expertise.
Harald Kujat, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr, wird gern als „Militärexperte“ in Talkshows eingeladen
Alles bekannt .
Es mag unterschiedliche Meinungen zu den Beweggründen oder Zielen der russischen Intervention in der Ukraine oder Syrien geben. Aber es ist eine belegbare Tatsache, dass Russland völkerrechtswidrig die Krim annektiert hat, den Krieg sogenannter Separatisten in der Ostukraine orchestriert und zivile Einrichtungen in Syrien bombardiert.
Man kann gerne kontrovers darüber diskutieren, welches die angemessene Reaktion auf den Abschuss des Passagierflugzeugs MH 17 wäre. Nicht zu diskutieren, weil durch einen auf akribisch zusammengetragenen Beweisen beruhenden Untersuchungsbericht belegt, ist die Tatsache, dass MH 17 von Separatisten mit einer aus Russland stammenden BUK abgeschossen wurde.
Segelt Kujat unter dem Fähnchen „Militärexperte“ durch die Talkshows, punktet Jürgen Todenhöfer mit dem Nimbus des „Authentischen“, der als Einziger wisse, wie es „wirklich“ sei in Aleppo. Dass er sich dort nur mit Hilfe des Assad-Regimes und nur in den vom Regime kontrollierten Gebieten sicher aufhalten kann, unterschlägt er gern.ganzer Artikel hier
Gänzlich in Vergessenheit geriet auch, wie unermüdlich er sich Assad anbiederte. Der Diktator sei „der einzige Anführer der deinem Land eine moderne Demokratie und eine stabile Zukunft ohne Fremdherrschaft geben kann“, schrieb er einer Assad-Vertrauten. (Zu einem Zeitpunkt, als Regimegegner nachweisbar auf Assads Befehl in Folterkellern verschwanden).
Weder Kujat nach Todenhöfer sind unabhängige Experten, die seriös um eine möglichst umfassende Kenntnis der Tatsachen ringen. Kujat sitzt im Aufsichtsrat des „Dialogs der Zivilisationen“ des Putin-Vertrauten Wladimir Jakunin – und damit eines Mannes, der maßgeblich für den Aufbau der derzeitigen russischen Kleptokratie verantwortlich ist.
Der „Dialog der Zivilisationen“ ist auch kein Thinktank: Kein einziger ernsthafter Russlandkenner hat sich dafür hergeben wollen, für einen schlecht camouflierten Putin-Propagandaapparat zu arbeiten. Jakunins Institut in Äquidistanz-Manier mit Thinktanks zu vergleichen, die sich als „transatlantisch“ verstehen (also die wichtigste strategische Partnerschaft der Bundesrepublik für wichtig halten), ist absurd.
e7d462 schrieb:Und glaubt denen jeden Propagandascheiss und ich denk mir nur jedes mal dabei:,, Warum zum Teufel bin ich mit dem befreundet und wie traurig, dass Deutschland zu 80% aus solchen Menschen besteht.Ich sag mal so: Zum Glück besteht Deutschland zu 80% aus solchen Menschen. Dann ist noch nicht Alles verloren.