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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.638 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 09:56
In diesem Beitrag werden genauestens die Frontlinien und sonstigen Brennpunkte in Gesamt-Kursk gezeigt, z. B. auch der fast nie gezeigte Brennpunkt Tjotkino, Kursk.
Youtube: Fluss-Krieg in Kursk eskaliert | BILD-Lagezentrum
Fluss-Krieg in Kursk eskaliert | BILD-Lagezentrum
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Da hat das BILD-Lagezentrum sich wirklich Mühe gegeben. Nach allen Berichten, die ich seit dem 6.8.24 geschaut habe, ergibt sich für mich genau das gleiche Lagebild. Es ist wirklich beeindruckend für mich, dass man alles von der Front in der Ukraine mitbekommt. Für unsere Kinder ist das allerdings bereits normal, die schauen das auf wohl auf TikTok wenn es stimmt, was Carolin Kebekus auf #KINDERstören sagt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 10:59
Zitat von cejarcejar schrieb:aber jeder, der nicht zu 100% hardlinert
Moin moin . Ohne nochmal alles aufrollen zu wollen muss man die chronologie im Auge haben auch im Bezug auf " wir sind der größte lieferer .
Olaf Scholz ist nicht als Hardliner bekannt, in der Tat nicht . Eher als Teil einer Partei die für die " Russland connection " bekannt ist . Die uns mit viel wohlwollen gegenüber Russland in eine grosse Abhängigkeit geführt haben selbst nach der Krim annektion .
Altkanzler Gerhard Schröder hat sich hinter das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Lieferung von Taurus-Raketen in die Ukraine und die grundsätzliche Absage an eine Entsendung von Bodentruppen gestellt. „Ich finde, Olaf Scholz macht das, was ich von einem deutschen Bundeskanzler zurzeit erwarten würde“, sagte der frühere SPD-Chef Schröder der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig forderte er eine deutsch-französische Initiative für Verhandlungen über eine Konfliktlösung in der Ukraine.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article250621262/Taurus-Altkanzler-Schroeder-unterstuetzt-Scholz-Macht-was-ich-von-einem-Kanzler-zurzeit-erwarten-wuerde.html

Wenn Gerhard Schröder sagt Olaf Scholz macht genau das was ich von einem deutschen Kanzler erwarten würde würd ich persee mal vom Gegenteil ausgehen .
Von der grossen Zeitenwende hin zum einscholzen von joe biden das Russland ja doch nur bissl entgegen gekommen werden muss . Mit 5000 stahlhelmen hät auch schon alles vorbei sein können wenn Putins plan von 14 tagen aufgegangen wäre .

Anstatt eine führende Rolle für die Sicherheit Europas einzunehmen scholzen Wir uns nach über 2 Jahren zum " einstellen " von Hilfe für die Ukraine. Scholz tut seit über 2 Jahren alles dafür das Russland nicht verliert ( Helme, offensiv/defensivwaffe, panzer,taurus,kein Angriff auf Russland , stegner-mützenich nicht zurückpfeifen etc )

Mal von ab das es schon das Normandie Format gibt, hat Scholz den Ball von.macron aufgenommen bzgl der von Schröder geforderten Deutsch-französischen Initiative? Das hätte Russland gefährden können ?
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:dass er hochdotierte und erfahrene Berater hat und bestimmte Entscheidungen und Alternativen ausführlich mit diesen in Meetings besprochen
Klar , die hochdotierten und erfahrenen Berater kennen wir . Erich vad zb

Bei der SPD kann man das leicht ergooglen
Wikipedia: Jens Plúnner nennt sich das größte Sicherheitsrisiko für Deutschland.
Der Mann bestimmt seit 2014 maßgeblich die Russland politik der SPD , soviel zum Thema " hochdotiert & erfahren ".

https://www.tagesspiegel.de/politik/der-kanzlerberater-und-der-krieg-jens-plotner-will-nicht-mehr-als-russland-versteher-gelten-11606423.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 12:46
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Mal von ab das es schon das Normandie Format gibt, hat Scholz den Ball von.macron aufgenommen bzgl der von Schröder geforderten Deutsch-französischen Initiative? Das hätte Russland gefährden können ?
Deutschland hat substantiell und immer mit als erster geliefert. Macron ist nur ein Schwätzer, Frankreich liegt im Vergleich mit Deutschland bei Lieferungen deutlich hinten, ich wüsste nicht, dass die vor Jahren angekündigten Panzer jemals angekommen sind. Außerdem hat Macron mit seiner Politik in Frankreich Verhältnisse erreicht, die einen zweifeln lassen, dass von dort überhaupt noch etwas kommt. Und die Fremdenlegion wird er sicherlich doch nicht entsenden.

Und auch die USA hatte Anfang Juni auf Macrons Vorschlag, Militärausbilder zu entsenden, klar reagiert:
"Kein Krieg mit Russland":US-Militär in Ukraine? Absage an Macron

Frankreich will Militärausbilder in die Ukraine schicken und hat wohl bereits Unterstützer für seine Idee gefunden. Die USA hingegen wollen weiter keine Soldaten entsenden.
...
USA: Wollen keinen Dritten Weltkrieg
Der US-Präsident überlasse Macron die Entscheidung, wie viele Informationen er zu dem Thema öffentlich mache und wie viel Klarheit er liefere. Biden seinerseits habe mehrere Punkte seit Kriegsbeginn ganz deutlich gemacht. Dazu gehöre, "dass wir hier keinen Dritten Weltkrieg und keinen Krieg mit Russland wollen".
...
Es hätte auch katastrophale Folgen für den gesamten europäischen Kontinent und sei nicht im Interesse der Vereinigten Staaten. "Daraus hat der Präsident keinen Hehl gemacht. Und er wird auch weiterhin keinen Hehl daraus machen."
...
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/macron-usa-truppen-absage-ukraine-krieg-russland-100.html


Also da ist mir Scholz lieber, der hat zwar desöfteren gezögert, dann aber immerhin das geliefert, was er versprochen hat. Und das war, wie im BIP Ranking sichtbar nicht wenig, auch wenn ich Taurus-Lieferungen noch gerne sehen würde.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 14:00
Seit gestern morgen bin ich erstaunt über die Worte von Medwedew, die er gestern morgen oder vorgestern abend sagte. Ich würde gerne die ganze Rede hören mit Untertiteln, aber die gibt es wohl nicht im Internet. Meine folgende Einschätzung beruht auf den Worten, die übermittelt wurden über tageschau.de.
"Das leere Geschwätz der Vermittler, die niemand ernannt hat, über den wunderbaren Frieden ist vorbei. Jeder versteht jetzt alles, auch wenn er es nicht laut ausspricht“, schrieb Medwedew in der Messaging-App Telegram. "Es wird keine Verhandlungen mehr geben, bis der Feind vollständig besiegt ist!"
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-384.html

Hört, hört! Medwedew gehört auch zu Jedermann, der nicht alles laut ausspricht. 😉

Und am Ende spricht er noch nicht einmal ausdrücklich davon, dass die Ukraine besiegt werden muss. "Bis der Feind besiegt ist" könnte verklausuliert auch bedeuten, bis der Feind der Ukraine, nämlich bis Russland besiegt ist. Ich denke, Medwedew ist schlau genug, dass er alle rhetorischen Feinheiten kennt.

Was fehlt, ist eine Atombombenabwurf-Drohung, die er am Anfang des Ukraine-Kriegs äußerte. Medwedew ist schlau genug, dass er jetzt keine leeren Worte mehr in die Welt trägt. Statt dessen deutet er an, dass alle, auch er, alles versteht, es aber nicht laut ausspricht. Meine Güte, ist das schwer, in Russland so einen Posten wie Medwedew unter Putin zu haben.

Wegen all seiner Unterstützung zu Putin steht Medwedew auf der Sanktionsliste. Er ist aber darüber hinaus interessant.
Die Frage, ob das russische Regierungssystem reformiert werden müsste, um die Probleme des Landes besser bewältigen zu können, lehnte Medwedew im September 2010 ab. Eine Umwandlung Russlands in eine parlamentarische Demokratie sei eine Katastrophe für sein Land; ein starkes parlamentarisches System sei für Russland ungeeignet. Das Modell wie etwa in Deutschland – mit einer starken Regierung – lehnte er ab. Medwedew bekräftigte dennoch sein Ziel, Russland zu einem modernen Staat mit freien Menschen zu machen. „Ein Mensch, der eingeschüchtert, abgekapselt ist sowie den Staat, die Polizei und Konkurrenten fürchtet, kann kein Modernisierer sein. Das kann nur ein freier Mensch.“[23]
Wenn er wirklich daran glaubt, was er sagt, dann ist es sehr interessant, wie er sich im Sept. 2010 und gestern geäußert hat.

Interessant ist auch, welche Musik er mag, zumindest sagte er mal, dass er sie mag:
Er bezeichnete sich als Rockmusik-Fan und nannte unter anderem Deep Purple, Black Sabbath, Pink Floyd und Led Zeppelin als Lieblingsbands.
Quelle: Wikipedia: Dmitri Anatoljewitsch Medwedew

Rockmusik ist der Inbegriff von Freiheit und musste auch erkämpft werden in vielen Familien, siehe den Song der Ärzte "und immer dieser Lärm!"

Medwedew ist erst 58 und westlich geprägt; vielleicht wird er der Nachfolger von Putin? Putin kann ihn nicht beiseite räumen, dafür ist Medwedew zu loyal und hat, wenn er nicht dumm ist, auch ein eigenes Netzwerk um sich herum - und nachdem Putin so viele Vizeminister gechasst hat, kann er nicht einfach jeden beseitigen, von dem er denkt, dass er der Nachfolger werden könnte. Dann wäre Putin ganz allein, weil, so jemand wie Putin weiß, dass im Prinzip alle neidisch auf ihn sind und seinen Posten haben wollen.

Ich fühle, dass Putin bald am Ende ankommen wird, auch wenn ich das nicht beweisen kann und auch wenn ich nicht weiß, ob das Ende vielleicht erst in ein oder zwei Jahren kommt oder noch später.

Mit welchen Gesichtern in diesen Tagen die Minister bei Putin sitzen, so völlig abgearbeitet und genert, und Putin schneidet dem Experten aus der Region in Kursk das Wort ab, als dieser das Vorrücken der Ukrainer beschreiben wollte, spricht Bände! Dann wies Putin den Kursk-Experten zurecht mit den Worten, dass dieser Experte nur über humanitäre Aspekte berichten soll. Für mich sieht erfolgreichreiches Regieren anders aus. Und Putin ist so dumm, dass er diese Bilder in die Welt sendet.

Oder sind Putins Berater so schlau, dass sie uns zeigen wollen, wie dumm sich Putin in seinen Beratungen verhält und wie sehr sie sich quälen müssen? Weiß Putin überhaupt noch, was alles über ihn in die Welt gesendet wird? Guckt er mal selbst ins Internet? Oder zieht er nach der Beratung seine Bahnen in einem seiner Schwimmbäder? Die er ganz für sich alleine hat! Schließlich muss er sich ja auch um seinen Körper kümmern, der nicht mehr so fit ist, wie man bei seinem Training mit dem Judo-Verein gesehen hat, das Video dazu hatte ich schon verlinkt.

Medwedew zeigt, dass er Telgram bedienen kann. Weiß jemand, ob Putin Telegram bedienen kann und Nachrichten darüber sendet? Ich jedenfalls habe nur den Kremlin Account gefunden für Putin, aber Medwedew hat eine Kontaktadresse, die sofort sichtbar wird, wenn man Medwedew und Telegram in Google eingibt. Und Medwedew ist da als ganz junger Mann zu sehen. Unfassbar, Medwedew hat eine Kontaktadresse in Telegram und man könnte ihm direkt schreiben 😉 ! Natürlich antwortet er da nicht selbst, sondern hat jemanden bzw. ein ganzes Team, es sei denn, dass Telegram für Medwedew seine persönliche Freiheit ist, die Putin ihm nie nehmen konnte, weil er gar keine Ahnung hatte, was Telegram ist 😉 . Aber allein die Tatsache, dass Medwedew von Anfang an seine eigene Telegram-Adresse hatte, zeigt, dass er Telegram bedienen kann und es von Anfang an als wichtig empfand.

FAZIT:
Putin ist ein alter, ganz stocksteifer Mann, der verbraucht werden muss, bis er am Ende ist und bricht. Der Preis für Russland ist sehr hoch dafür, und auch für die Ukraine und deren Unterstützerstaaten, denn so viele Gelder müssen ins Militär gesteckt werden, wo sie doch an anderer Stelle viel dringender benötigt werden, damit die vielen weiteren Probleme der Menschheit bewältigt werden können.

Und die Ukraine und Russland bezahlen Putins schnelleren Niedergang mit dem Leben so vieler Unschuldiger. Seine Minister und Berater begleiten ihn bei diesem langsamen Abgang, damit Putins Bruchlandung nicht so hart für alle wird. Es ist unfassbar hart, das zu begleiten und am Ende gibt es dafür keinen Nobelpreis - was auch alle Begleiter Putins wissen, aber nicht laut aussprechen, wie wir gestern von Medwedew über Telgram erfuhren.

Und Selenskyj hat Recht: Das russische Volk muss mitgenommen werden bei diesem Prozess, denn Putin hat das russische Volk an sich gebunden.

Und Medwedew gibt den Russen seit gestern das Gefühl, dass er, M., viel mehr zu ihnen gehört als Putin, denn alle außer Putin wissen alles, aber sprechen nichts laut aus. Was für eine Ansage!


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 15:11
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:"Bis der Feind besiegt ist" könnte verklausuliert auch bedeuten, bis der Feind der Ukraine, nämlich bis Russland besiegt ist.
Dass dies eine Geheimbotschaft einer inneren Opposition sein kann, wage ich zu bezweifeln.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 17:06
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Dass dies eine Geheimbotschaft einer inneren Opposition sein kann, wage ich zu bezweifeln.
Ich würde dies nicht eine Geheimbotschaft nennen, weil es das nie sein kann, denn diese kann man dechiffrieren und den Sender darauf festnageln.

Es ist ein flüchtiger Gedanke in homöopathischer Dosis. Diese Berater und Minister um Putin herum haben gelernt, mit nicht feststellbaren Dosierungen Kommunikationsinhalte zu transportieren.

Ein Mann vom Format Medwedew kann nicht einfach mal so eine Meinung heraushauen wie russische Moderatoren im Fernsehen, die sagen, dass man auch mal eine Niederlage Russlands in Betracht ziehen muss.

Und es ist interessant, dass Medwedew jetzt nicht mehr vom Einsatz von Atombomben spricht. Er sagt nur, es wird keinen wunderbaren Frieden bzw. keine wunderbare Welt (russ. mir= Welt, Frieden) geben,
"Das leere Geschwätz der Vermittler, die niemand ernannt hat, über den wunderbaren Frieden ist vorbei.“
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-384.html

Er bettet das ein in das Setting von „nichternannten Beratern“, ordnet es den „nichternannten Beratern“ zu, wobei doch jeder weiß, dass es nur Putin ist, der für eine wunderbare Welt ohne Nazis eintritt. Putin träumt vom Frieden, zu seinen Bedingungen. Diese wunderbare Traumwelt wird es nicht geben.

Medwedew weiß genau, dass durch diesen Kniff, auf die „nichternannten Berater“ einzuschlagen, aber Putin zu meinen, die Putin-Doktrin gewahrt bleibt. Aber die, die verstehen wollen, werden es verstehen. Die, die an die Putin-Doktrin glauben, sind beruhigt.

Das ist das alte chinesische Strategem, das man nicht durchschaut, wenn man selbst betroffen ist so wie Putin:
Kritik gegenüber Vorgesetzten wurde indirekt vorgebracht, indem man sich zum gleichen Sachverhalt über andere Personen beschwerte
Quelle: Wikipedia: 36 Strategeme

Medwedew weiß, dass seine eigenen Atom-Drohungen das leere Geschwätz waren. Berater haben leeres Geschwätz gar nicht nötig. Medwedew ist nicht dumm, noch jung und elastisch, fähig, neue Fakten aufzunehmen.

Putin kann nur noch machtverkrustet an seinem eigenen, uralten Ziel festhalten; für eine proaktive Änderung des Ziels fehlen ihm die Kraft und das Format. Ich denke, Medwedew hat Luft abgelassen aus Putins Traum „eine Welt ohne Nazis sprich ohne Selenskyj = eine Welt in Frieden“. Putin wird sich mit Selenskyj abfinden müssen.


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22.08.2024 um 17:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Hört, hört! Medwedew gehört auch zu Jedermann, der nicht alles laut ausspricht
Naja, ich sehe das wie @Narrenschiffer und halte deine Interpretation für ....äh sehr phantasievoll, aber nicht zwingend, vorsichtig gesagt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 20:00
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Was fehlt, ist eine Atombombenabwurf-Drohung, die er am Anfang des Ukraine-Kriegs äußerte. Medwedew ist schlau genug, dass er jetzt keine leeren Worte mehr in die Welt
Vielleicht passte heute auch nur sein Pegel nicht.


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22.08.2024 um 20:15
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Naja, ich sehe das wie @Narrenschiffer und halte deine Interpretation für ....äh sehr phantasievoll, aber nicht zwingend, vorsichtig gesagt.
Was spricht denn deiner Meinung nach dagegen, dass die Ukraine mal hier und mal da über die Grenze gehen wird, um russische Lieferungen da schon zu stoppen oder zu verhindern?

Sich mit komplett verminten Flächen abzuarbeiten und ihre Soldaten in einem "Fleischwolf" zu jagen,.das scheint (zum Glück meinem Empfinden nach) nicht die Strategie der Ukraine zu sein. Sie greifen Russland jetzt da an, wo es mehr oder weniger "blank" ist. Finde ich viel besser, als mit tausenden Verlusten an eigenen Soldaten Dörfer an der Front zu halten, aus denen die Zivilisten eh schon evakuiert worden sind


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22.08.2024 um 20:40
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Was spricht denn deiner Meinung nach dagegen, dass die Ukraine mal hier und mal da über die Grenze gehen wird, um russische Lieferungen da schon zu stoppen oder zu verhindern?
Verstehe die Frage nicht.
Dazu habe ich doch überhaupt nichts gesagt,


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.08.2024 um 20:46
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Verstehe die Frage nicht.
Dazu habe ich doch überhaupt nichts gesagt
Ich habe dich scheinbar echt falsch verlinkt bzw angesprochen. Verzeihe mir, ich bin ein halbes Jahrhundert alt und wir haben seit Wochen tagsüber über 30 Grad. Hirn (meines) bisschen verschmort, verdörrt oder so...


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23.08.2024 um 14:41
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Deutschland hat substantiell und immer mit als erster geliefert.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Deutschland hat substantiell und immer mit als erster geliefert. Macron ist nur ein Schwätzer,
Jopp , die diskussion führt man hier in etwa so oft wie der Russe wird noch zurückschlagen .
Beitrag von Jedimindtricks (Seite 798)

Deutschland hat in den 2 Jahren Krieg mehr für das dienstwagenprivileg ausgegeben wie für die Ukraine.
Ich klopf mir nicht auf die Schulter & nenn andere Schwätzer.


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23.08.2024 um 14:46
Letztlich ist es so wie plötner sagt ...
„Mit 20 Mardern kann man viele Zeitungsseiten füllen, aber Artikel darüber, wie wird in Zukunft unser Verhältnis zu Russland sein, gibt’s jetzt irgendwie weniger“.
Quelle: https://m.focus.de/politik/deutschland/jens-ploetner-kritik-an-aussagen-von-scholz-berater-nicht-die-zeit-liebevoll-ueber-russland-nachzudenken_id_107981650.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

23.08.2024 um 19:43
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Füchschen schrieb:
Hört, hört! Medwedew gehört auch zu Jedermann, der nicht alles laut ausspricht
Naja, ich sehe das wie @Narrenschiffer und halte deine Interpretation für ....äh sehr phantasievoll, aber nicht zwingend, vorsichtig gesagt.
Ich nehme Deine Kritik durchaus als Kompliment auf, worüber Du mir gleich wieder Phantasie bescheinigen wirst höchstwahrscheinlich.

Ohne Phantasie kommt man auf Basis von Fakten nicht aus.

Ich finde zum Beispiel die Ukrainer phantasievoll in ihrer Kriegsführung, die immer wieder für Überraschungen sorgte, weil die Phantasie der Beobachter nicht ausreichte, um vorherzusehen, was geschehen würde. Das ist Phantasie wie ich sie mag!

Ist es ein Zufall, dass dieser Vorstoß nach Kursk geschah zum Zeitpunkt 6.8.24? Nein, da war der Besuch von Premierminister Modi aus Indien schon längst fertig organisiert. So ein Besuch benötigt schon einen gewissen Vorlauf auf beiden Seiten.

Ausgesprochen wurde die Einladung zum Besuch durch Selenskyj. Heute ist Modi in der Ukraine!
Vor wenigen Wochen sorgt Modi für Kritik, als er bei einem Besuch in Moskau Russlands Machthaber Putin umarmt. Jetzt reist Indiens Premierminister auch in die Ukraine. Er sei mit einer Friedensbotschaft nach Kiew gekommen, erklärt Modi.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Modi-umarmt-erst-Putin-und-jetzt-Selenskyj-article25178473.html

Die Schwätzer, auf die Medwedew eingedroschen hat, sind nicht Modi und sein Gefolge.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Das leere Geschwätz der Vermittler, die niemand ernannt hat, über den wunderbaren Frieden ist vorbei.
schrieb Medwedew auf Telegram.

Das Geschwätz war nämlich schon vor Tagen vorbei, als Medwedew das gesagt hatte.

Modi hat außerdem nie geschwätzt. Und schon gar nicht über einen „wunderbaren“ Frieden.

Indien ist in Russland ein angesehenes Land, das keine Sanktionen gegen Russland verhängte, sondern im Gegenteil eingesprungen ist als Abnehmer für Rohstoffe aus Russland.

Wer war denn dann der Schwätzer von einem träumerischen, wunderbaren Frieden? Die Russen werden einige Zeit benötigen, um das Geheimnis zu offenbaren. Sie wissen es längst, alle wissen es längst und sagen es nicht.

Letztlich war es so doch auch in der DDR gewesen. Alle oder 90 - 95 % der Bevölkerung wussten Bescheid, was die Wahrheit war, die man nicht sagen durfte, wie verkommen Honnecker und seine Gesellen waren, dass 100% des Narrativs nur aus Lügen gestrickt war. Es waren letztlich nur 5% oder weniger der DDR-Bevölkerung, die vom System profitierten und zu jeder Zeit Waren aus dem Westen bekamen oder das Beste aus der DDR. Ja, es gab auch sehr Gutes in der DDR, schade nur, dass die leitenden Genossen immer als erste alles abgreifen durften und zuerst Bescheid wussten, wo gerade etwas Begehrtes zu kaufen war.

Man musste das Lügengespinst in der DDR klug füttern, um über die Runden zu kommen. Irgendwann hat so ein Lügengespinst aber ausgedient.

Lügen haben kurze Beine. Mal schauen, wie lange diese Beine des Russen noch laufen werden.


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24.08.2024 um 11:57
Olaf Scholz ist ziemlich gut in hybrider Kriegsführung gegen Russland. Wenn Russland hybride arbeitet, muss darauf mit hybriden Konterschlägen eingegangen werden, die den Gegner da abholen, wo er steht.

Scholz hat die Haubitze hervorgezogen als ultimative Waffe und immer wieder davon einlullend gesprochen. Putin ist ja auf dieser Art Kriegsführung stehengeblieben, weil er aus den letzten Jahrtausend kommt.
Elf Monate brauchte es einst, bis Scholz "Leopard"-Panzer freigab. Damals zählte Scholz jede deutsche Panzerhaubitze im Bundestag als Rechtfertigung auf, doch schon sehr viel getan zu haben.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/scholz-waffenlieferungen-antreiber-100.html

Natürlich kannte Scholz die wahren Waffen des Westens. Aber man muss ja nicht plump damit angeben, was man hat. Das macht Putin ja schon, wenn er mit seinen Beratern spricht: Artillerie, Artillerie, Artillerie. Im Gegenzug zählte Scholz nur Haubitzen, Haubitzen, Haubitzen auf und spiegelte damit Putins eindimensionales Denken.

Dass die einzige wesentliche Strategie die Artillerie für die Russen in Donezk ist, weiß jetzt die Welt. Die Artillerie der Russen ist „überaus stark“. Die russische Dampfwalze ist durchschaut .
Der erstmalige Einsatz einer BTG der russischen Streitkräfte fand im Ukraine-Konflikt 2014 statt, wobei die Organisation und der Einsatz der BTG nach den Erfahrungen aus diesem Konflikt sowie aus den Erfahrungen des Syrienkonfliktes erheblich verbessert wurden.

Gliederung und Ausstattung der BTG
Die BTG ist eine (zumeist temporär gebildete) taktische Formation, die im Kern ein verstärktes Kampfbataillon abbildet. Dieses besteht aus mechanisierter und motorisierter Infanterie und Kampfpanzern, überaus starken Artillerieanteilen sowie Aufklärungs-, Pionier-, Fliegerabwehr-, elektronische Kampfführung- und Versorgungselementen.
Quelle: https://www.truppendienst.com/themen/beitraege/artikel/die-russische-dampfwalze

Es werden auch Gleitbomben von den Russen überallhin auf ukrainisches Gebiet, wo es geht, geworfen, die aber zum großen Teil von den Ukrainern abgeschossen werden. Im Vergleich zu den westlichen Waffen ist das Gleitbomben-System nicht so viel, was heutzutage möglich ist.

Es gibt so viele Waffensysteme im Westen, die ich erst jetzt mit in geballter Form anschaue. Es werden im folgenden Link knapp und übersichtlich 23 Waffensysteme des Westens vorgestellt. Da schlackern einem die Ohren!

https://www.merkur.de/politik/fotostrecke-ukraine-krieg-waffen-panzer-bradley-challenger-marder-drohnen-bilder-zr-92033374.html

Scholz hat klug nach außen und nach innen gesprochen. Auch auf deutscher Seite dachte man, dass er nicht auf der Höhe der Zeit ist. Ich dachte das einige Wochen lang, bis die Gesamtereignisse dem widersprachen. Als die Ukraine die Russen im Osten durch einen klugen Schachzug zurückdrängte und bereits von Russen erobertes ukrainisches Gebiet zurückgewann, merkte ich, das Scholz ein großer hybrider Krieger ist.

Und so ein Krieger hat es nicht nötig, sich aufzuregen über den Titel „Scholzomat“, den ihm seine Parteigenossen vor Jahrzehnten verliehen hatten oder über Vokabeln wie scholzing oder scholzen.

Vor 2 Jahren, als große Gebietsteile östlich von Charkiv zurückerobert wurden von der Ukraine, hätte ich das, was ich jetzt schreibe, nicht in Social Media gesagt, denn der Feind liest ja überall mit. Soll der Feind eingelullt bleiben, bis vollendete Tatsachen geschaffen sind. Und dabei haben auch die mitgeholfen, die immer fleißig auf Scholz hier eingedroschen haben. Scholz wird also über diese vorteilhafte Dresche sich gefreut haben, überall, wo sie in den Medien auftauchte.

Jetzt ist das Werk von Scholz vollbracht. Scholzomat könnte ein Ehrentitel für ihn werden, da er an vielen Enden kämpft und am Ende alles abbindet.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.08.2024 um 12:04
In Russland nimmt der Notstand seit gestern Nacht weiter zu:
Russland erklärt nach Drohnenangriff Notstand in Region Woronesch
Nach einem ukrainischen Drohnenangriff in der Nacht hat Russland in einem Teil der Region an der Grenze zur Ukraine den Notstand ausgerufen. Das teilte der örtliche Gouverneur Alexander Gussew auf seinem Telegram-Kanal mit. Nach russischen Angaben hätten die eigenen Streitkräfte zwar nur fünf ukrainische Drohnen abgefangen. Herabfallende Trümmer hätten jedoch ein Feuer ausgelöst - das wiederum habe zur Detonation von Sprengstoffen geführt.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-krieg-newsblog-russland-woronesch-notstand-drohne-lux.KJ2cuFCKf3wFnQgeazaiCp

Was ist Woronesch?
Woronesch (russisch Воро́неж (Ausspracheⓘ/?), wiss. Transliteration Voronež) ist die Hauptstadt der Oblast Woronesch in Russland. Zur letzten Volkszählung am 14. Oktober 2010 hatte die Stadt 889.680 Einwohner;[1] bis 2017 war die Einwohnerzahl unter anderem durch Eingemeindung aller umliegenden Ortschaften des Stadtkreises auf über eine Million gestiegen[2] – Woronesch belegte damit unter den größten Städten Russlands Platz 14 und ist das wichtigste Zentrum im südlichen Zentralrussland.
Quelle: Wikipedia: Woronesch


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.08.2024 um 15:09
Zitat von passatopassato schrieb am 21.08.2024:Kriege, Annexionen und Niederschläge von Aufständen durch Ru/Sowjetunion seit ca. 1500
@passato
Vielen Dank für diese lange Liste!
Zitat von passatopassato schrieb am 21.08.2024:Oktoberrevolution und Bürgerkrieg (1917-1922): Die Bolschewiki übernehmen Russland und führen einen gnadenlosen Bürgerkrieg, bei dem Millionen sterben, während die neue sowjetische Herrschaft mit Gewalt durchgesetzt wird.
Darüber habe ich mal sehr intensiv Berichte gelesen vor 20 Jahren.

Bei mir ist hängengeblieben, dass die Russen in diesem Bürgerkrieg ihr Rückgrad verloren haben. Was sie den Menschewiki (Minderheit) angetan haben, lief auf eine Entfernung des russischen Rückgrads hinaus.

So einen schlimmen Prozess hatte die DDR nicht durchmachen müssen bzw. die Okkupation durch Russland blieb oberflächlich sowohl in der DDR als auch in Ungarn und Polen, die sich gegenseitig beflügeln konnten, als die Zeit zum Abflug kam.

Ich hoffe auf den Verstand der Russen.

Irgendwann wird der Verstand die Lücke finden, die es gibt, um Putin zu entmachten, wenn immer mehr offenbar wird, dass Russland wertvolle Ressourcen an Menschen und Material verliert und alles mühsam und unerfreulich wird im Alltag überall.

Putin kann nicht alle Gouverneure absetzen, die den Notstand ausrufen. Er schiebt seit ein paar Tagen lieber die Schuld auf die Sicherheitskräfte der Gouverneure, denn jemand muss ja die Verantwortung übernehmen. Putin ist ein Feigling!

Am Ende wird es wohl ungefähr so sein wie in dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern, die er gar nicht hatte, sondern er stand nackt da. Es war ein Kind, dass die Wahrheit aussprach und rief: „Der Kaiser ist nackt!“ Danach sprachen alle Umstehenden die Wahrheit aus, dass es dieses wunderbare Kleid des Kaisers gar nicht gab.

Irgend jemand, den man nicht liquidieren, absetzen, drangsalieren kann, wird die Wahrheit aussprechen, erst verklausuliert. Danach, zu gegebenem Zeitpunkt, wird ganz offen gesprochen werden.

Das wunderbare Kleid von Putin ist der wunderbare Friede, von dem er immer schwätzt bzw. geschwätzt hat, wenn erst mal die „Nazis“ weg seien aus der Ukraine, bräche der Frieden aus und die Spezialoperation sei beendet.

Es ist grauenvoll, was wir in diesen Tagen erleben und kaum zu ertragen. Aber auf ukrainischer Seite ergibt es wenigstens einen Sinn. Der Sinn auf russischer Seite kommt immer mehr abhanden.


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24.08.2024 um 17:01
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Nach einem ukrainischen Drohnenangriff in der Nacht hat Russland in einem Teil der Region an der Grenze zur Ukraine den Notstand ausgerufen. Das teilte der örtliche Gouverneur Alexander Gussew auf seinem Telegram-Kanal mit. Nach russischen Angaben hätten die eigenen Streitkräfte zwar nur fünf ukrainische Drohnen abgefangen. Herabfallende Trümmer hätten jedoch ein Feuer ausgelöst - das wiederum habe zur Detonation von Sprengstoffen geführt.
Das ist schon interessant. Auch in Proletarsk haben die Verantwortlichen verlauten lassen, der Brand sei durch herabfallende Trümmer einer eigentlich abgeschossenen Drohne verurschat worden. Nun brennt da schon seit fast einer Woche ein riesiges Treibstofflager ab, Tank um Tank, ohne dass die Russen auch nur das Geringste dagegen tun können.

Sie hätten es wohl gerne und möchten es auch ihrem Volk weismachen, dass ihre Luftverteidigung zuverlässig arbeitet und alle feindlichen Drohnen vom Himmel holt. Aber die Brände lassen sich leider nicht so einfach wegdiskutieren, folglich sind "herabfallende Trümmer" schuld amm Desaster. Nur macht das am Ergebnis keinen Unterschied.

Dazu kommt jetzt noch, dass die Ukraine eine russische Fähre im Hafen Kawkas versenkt hat. Geladen hatte sie 14 Eisenbahnwaggons mit Treibstoff und 14 weitere mit militärischem Material für die Krim.

https://www.tagesspiegel.de/internationales/schlag-gegen-nachschub-armee-der-ukraine-versenkt-fahre-mit-treibstoff-im-suden-russlands-12244742.html

Das Interessante dabei ist, dass dieser Hafen nur 12 km von der Brücke von Kertsch entfernt ist. An sich sollte dort alles mit Luftabwehr vollgestopft sein, die auch den Hafen abdeckt, dennoch kam mindestens eine Rakete durch.

Russland brennt an allen Ecken.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.08.2024 um 18:35
Zitat von QuironQuiron schrieb:Russland brennt an allen Ecken.
Das sehe ich auch so. Der Brand in Proletarsk ist gewaltig. Dort gibt es 70 Öltanks und weitere Tanks mit Kerosin, wenn ich das richtig verstanden habe, die die Ukrainer auch noch zum Brennen bringen wollen. Das ist ein Grauen ohne Ende bis alles verbrannt ist. Logistik ist an die Energie gebunden und der Logistik versetzt die Ukraine Abertausende Nadelstiche und aus Nadelstichen werden durch moderne Kriegsführung manchmal oder immer öfter Volltreffer.

Eine Nachricht vom 13.3.24, die belegt, dass Russland schon länger an allen Ecken brennt.
In der Nacht auf Mittwoch lösten Drohnen einen Brand in der Raffinerie von Rjasan südöstlich von Moskau aus. Das teilte der Gouverneur der Region, Pawel Malkow, auf Telegram mit.
Medienberichten zufolge schlugen drei Drohnen in der Fabrik ein, die zum größten russischen Ölkonzern Rosneft gehört. Ebenfalls getroffen wurde die Ölraffinerie von Nowoschachtinsk im Gebiet Rostow am Don. Dort seien die technischen Anlagen abgeschaltet worden, teilte Gouverneur Wassili Golubjew mit. Die Anlage in Nowoschachtinsk ist nach Firmenangaben der größte Hersteller von Ölprodukten in Südrussland.

Serie setzt sich fort

In der Nacht zuvor hatten ukrainische Fluggeräte bereits einen Brand in der Raffinerie von Kstowo bei Nischni Nowgorod an der Wolga verursacht. Diese gehört zum Konzern Lukoil. Auch im südwestrussischen Gebiet Orjol löste eine Drohne ein Feuer in einem Tanklager aus, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. In beiden Nächten wurde außerdem die Raffinerie von Kirischi in der Nähe von St. Petersburg angegriffen. Dort wurden die Drohnen nach regionalen Behördenangaben abgefangen. Informationen über Schäden gab es nicht.
Quelle: https://www.merkur.de/politik/ukraine-schiesst-systematisch-russische-raffinerien-in-brand-zr-92888965.html

Diese Wahrheit, Russland brennt an allen Ecken, kann in Russland selbst nur verbreitet werden, wenn direkt Betroffene und Vertriebene es ins Land tragen. Und wenn es zum Faktum wird, dass Russland die Lage nicht kontrollieren kann: Beweis sind die Flüchtlinge.

Für mich gehören auch die Gouverneure zu den Betroffenen und Beweisführern, letztlich auch TASS, wenn die russ. Nachrichten-Agentur entsprechende negative russ. Nachrichten verbreitet. Es mehrt sich die Anzahl der Gouverneure, die in Russland Schreckensnachrichten verbreiten, verbreiten müssen, denn es geht ja um echten Notstand.

Putin kann die Worte der Gouverneure nur in seinem Beraterkreis verhindern, aber kaum, dass die Tür zu Putin geschlossen ist, sind die Gouverneure nicht zu bremsen in ihrem Handeln, weil sie eben ihre Oblaste regieren müssen.

Zur Zeit beherrschen Taten Teile von Russland, nicht Putins Worte. Bis es das ganze Land begreift, dauert es aber, weil das Land so groß ist.

Und so geht es heute weiter:
Update vom 24. August, 15.52 Uhr: Bei einem russischen Artillerieangriff auf die Stadt Kostjantyniwka in der Ostukraine sind nach Angaben der Behörden mindestens fünf Menschen getötet worden. Weitere fünf Zivilisten seien verletzt worden, als die Granaten in einem Wohngebiet einschlugen, heißt es. Kostjantyniwka liegt in der Oblast Donezk. Die Stadt liegt wiederholt im Visier russischer Artillerie. Im September des Vorjahres starben bei einem Raketenangriff mindestens 15 Menschen.
Quelle: https://www.fr.de/politik/charkiw-ukraine-news-russland-krieg-putin-ticker-moskau-kiew-verluste-offensive-kursk-zr-93257826.html

Mit ihrer Artillerie kommen die Russen im Osten etwas voran, zahlen aber schon jetzt einen hohen Preis dafür in Kursk und Belgorod und Woronesch und so vielen anderen Ecken, wo Russland brennt.

Die Frage ist, ob oder wann es zu Treibstoffmangel der Russen in Donezk kommt. Vielleicht gibt es den ja schon dann und wann seit längerem und deshalb ist es so mühsam für die Russen an der Ostfront. Was wissen wir hier schon, so weit weg?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.08.2024 um 19:38
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Frage ist, ob oder wann es zu Treibstoffmangel der Russen in Donezk kommt. Vielleicht gibt es den ja schon dann und wann seit längerem und deshalb ist es so mühsam für die Russen an der Ostfront. Was wissen wir hier schon, so weit weg?
Die Anschläge auf Öldepots und Raffinerien sind auf jeden Fall goldrichtig.
Umspannwerke sind ebenfalls ein sehr lohnendes Ziel.

Man muss es den Russen so richtig schön schwer machen.
Um nach Kursk zu verlegen, scheint ja bereits schon nicht mehr so einfach zu sein.

Was den Donbass betrifft, wird die Ukraine vmtl eine rote Linie haben. Bis dahin kann "der Russe" sich dort aufbrauchen, sofern er denn so weit kommt.


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