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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

19.759 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.08.2024 um 23:09
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Olaf Scholz ist ziemlich gut in hybrider Kriegsführung gegen Russland. Wenn Russland hybride arbeitet, muss darauf mit hybriden Konterschlägen eingegangen werden, die den Gegner da abholen, wo er steht
Sorry nei
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Natürlich kannte Scholz die wahren Waffen des Westens. Aber man muss ja nicht plump damit angeben, was man hat. Das macht Putin ja schon, wenn er mit seinen Beratern spricht: Artillerie, Artillerie, Artillerie. Im Gegenzug zählte Scholz nur Haubitzen, Haubitzen, Haubitzen auf und spiegelte damit Putins eindimensionales Denken.
Nein

Scholz kann sich nicht erinnernn, der führt keinen hybriden krieg

.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dass die einzige wesentliche Strategie die Artillerie für die Russen in Donezk ist, weiß jetzt die Welt. Die Artillerie der Russen ist „überaus stark“. Die russische Dampfwalze ist durchschaut .
Das weiß man seit dem 19 Jahrhundert


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

24.08.2024 um 23:14
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es werden auch Gleitbomben von den Russen überallhin auf ukrainisches Gebiet, wo es geht, geworfen, die aber zum großen Teil von den Ukrainern abgeschossen werden. Im Vergleich zu den westlichen Waffen ist das Gleitbomben-System nicht so viel, was heutzutage möglich ist.
Nein, Geleitbomben kann Mann nicht wirklich anfangen
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:folgenden Link knapp und übersichtlich 23 Waffensysteme des Westens vorgestellt. Da schlackern einem die Ohren!
Ja, da ist nicht wirklich was besonderes dabei


Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Scholz hat klug nach außen und nach innen gesprochen. Auch auf deutscher Seite dachte man, dass er nicht auf der Höhe der Zeit ist. Ich dachte das einige Wochen lang, bis die Gesamtereignisse dem widersprachen. Als die Ukraine die Russen im Osten durch einen klugen Schachzug zurückdrängte und bereits von Russen erobertes ukrainisches Gebiet zurückgewann, merkte ich, das Scholz ein großer hybrider Krieger ist.
Sorry Nein, der hat einfach nur keine Ahnung.

Da du den Begriff nicht kennst, unserer Kanzler wie ein Hund in den Haufen gestoßen werden muss bevor er was merkt...
Nö deine Interpretation der Ereignisse ist. Merkwürdig


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 00:33
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was den Donbass betrifft, wird die Ukraine vmtl eine rote Linie haben. Bis dahin kann "der Russe" sich dort aufbrauchen, sofern er denn so weit kommt.
Nun, wenn sie eine rote Linie haben, dann ist sie ja schon erreicht. Die Antwort darauf ist die Kursk-Offensive.

Wie ist denn die Situation: die Russen ballern mit Artillerie und Gleitbomben auf die ukrainsichen Stellungen, und werfen eine menschliche Welle nach der anderen an die Gefechtslinie. Das kostet die Russen zwar enorm viele Soldaten, aber aufhalten können die Ukrainer das nur, indem sie ähnlich große Verluste in Kauf nehmen. Dafür hat die Ukraine nicht genug Leute. Also zieht sie sich nach und nach zurück, wenn der Druck zu groß wird, gibt also Territorium preis, schont aber ihre Leute.

Das geht dann solange, bis entweder den Russen das Kanonenfutter ausgeht, oder den Ukrainern das Land, oder dem Westen die Geduld. Und je nachdem, was zuerst eintritt, entscheidet das auch über Ausgang dieser Auseinandersetzung.

Und da ist nun der Punkt erreicht, wo die Kursk-Offensive Sinn ergibt. Sie hat nur einen einzigen Nachteil davon, nämlich dass die beteiligten Brigaden an der Donbass-Front fehlen. Aber machen die da wirklich so einen großen Unterschied? Kommen die Russen seit der Kursk-Offensive wirklich wesentlich schneller voran?

Die Kursk-Offensive bringt aber viele Vorteile: die Moral, die Kriegsgefangenen, die russischen Logistikprobleme, das eroberte Territorium, die zertrümmerten roten Linien des Westens.

Die Ukrainer haben in zwei Wochen mehr Land erobert als die Russen im ganzen Jahr 2024 im Donbass. Aber mit deutlich geringeren Verlsuten. Auch wenn Putin derzeit versucht, das Problem herunterzuspielen oder zu ignorieren, irgendwann muss er dieses Land wieder zurückerobern. Dazu wird er keine bessere Taktik haben, als die, die er im Donbass einsetzt. Das Territorium geht den Ukrainern also nicht so schnell aus.

Der Angriff auf Kursk hat gezeigt, dass westliche Waffen auch in Russland eingesetzt werden können, ohne dass Putin daraufhin eskalieren kann. Was soll er auch tun? Die Nuklear-Option ist ohnehin nie eine gewesen. Die Generalmobilmachung ein unkalkulierbares Risiko. Es ist Aber Zeit, dass der Westen die Beschränkungen für die Ukraine aufhebt. Es heißt, bei dem Angriff dieser Tage auf das russiche Flugfeld mit langsamen Drohnen, waren die Russen rechtzeitig vorgewarnt, um die flugfähigen Maschinen in Sicherheit zu bringen (abwehren konnten sie ihn schon nicht mehr, was ja auch einiges aussagt!). Man stelle sich vor, der Angriff wäre mit schnellen Raketen erfolgt, die Russen hätten einen großen Teil ihrer Luftwaffe verloren, und das hätte am Ende wohl auch die Front im Donbass entlastet.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 01:13
Zitat von QuironQuiron schrieb:Nun, wenn sie eine rote Linie haben, dann ist sie ja schon erreicht. Die Antwort darauf ist die Kursk-Offensive.
Nein, wie kommst du denn darauf?
Im Donbass kann man die Russen demnächst in einen äußerst langwierigen und verlustreichen Häuserkampf ziehen.
Laut dem britischen Geheimdienst haben die Russen ja alleine in den letzten 2 Monaten 70000 Soldaten verloren und da sprechen wir quasi noch von offenem Gelände.
In Pokrowsk könnten die Russen, wenn man sie zu immer neuen Angriffen animiert, womöglich dann sogar an die 200.000 Mann verlieren.
Ich will nicht sagen, dass es tatsächlich so kommt, aber das Potenzial für sehr sehr hohe russische Verluste ist hier absolut gegeben.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 01:24
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Nein, wie kommst du denn darauf?
Das habe ich doch erklärt:
Zitat von QuironQuiron schrieb:Das geht dann solange, bis entweder den Russen das Kanonenfutter ausgeht, oder den Ukrainern das Land, oder dem Westen die Geduld.
...vor allem der letzte Punkt.

Die Ukraine brauchte eine Erfolgsmeldung, bevor im Westen die Stimmen zu überhand nehmen, die sich fragen, warum so viel Geld und Ressourcen in die Ukraine gepumpt werden. Mal ganz abgesehen vom Risiko, dass hier und da rechtsnationale Regierungen an die Macht kommen.

Jetzt ist eben umgekehrt die Geduld der Ukraine mit dem Westen und den von dort auferlegten Beschränkungen ausgegangen. Wie unsinnig und unnötig die waren und sind, hat die Kursk-Offensive gezeigt.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Im Donbass kann man die Russen demnächst in einen äußerst langwierigen und verlustreichen Häuserkampf ziehen.
Laut dem britischen Geheimdienst haben die Russen ja alleine in den letzten 2 Monaten 70000 Soldaten verloren und da sprechen wir quasi noch von offenem Gelände.
In Pokrowsk könnten die Russen, wenn man sie zu immer neuen Angriffen animiert, womöglich dann sogar an die 200.000 Mann verlieren.
Ich will nicht sagen, dass es tatsächlich so kommt, aber das Potenzial für sehr sehr hohe russische Verluste ist hier absolut gegeben.
Wenn es so kommt, dann geschähe es ja so oder so. Hatten wir schon in Bachmut, hatten wir in Awdijwka. Es ist aber die Frage, wieviel eigene Verluste die Ukraine dabei kalkuliert. Zu viele können sie sich nicht leisten. Was geht also zuerst aus, das russische Kanonenfutter, oder das zu verteidigende Territorium?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 01:41
Zitat von QuironQuiron schrieb:Es ist aber die Frage, wieviel eigene Verluste die Ukraine dabei kalkuliert. Zu viele können sie sich nicht leisten.
Das ist richtig.
Ich gehe jedoch nicht davon aus, dass die Hiobsbotschaften aus dem Donbass der Wahrheit entsprechen.
Ich mein, welche Armee würde Nachrichten verbreiten, dass man dort jetzt schlecht ausgebildete Wehrpflichtige einsetzt, welche bei kleinsten Attacken den Rückzug einleiten?
So etwas tut man doch nur, wenn man will, dass der Angreifer meint, dort hätte man leichtes Spiel.
Ich nehme daher an, dass man will, dass Russland seine Offensive noch weit über dessen Kulminationspunkt hinaus weiterführt.
Das hat dann nämlich zur Folge, dass keine Regenerierung mehr stattfindet und selbst allerletzte Reserven aufgebraucht werden.
Zitat von QuironQuiron schrieb:Die Ukraine brauchte eine Erfolgsmeldung, bevor im Westen die Stimmen zu überhand nehmen
Die hat sie ja gerade.
Gebt uns Waffen, laßt uns freie Hand, und wir können Russland empfindlich treffen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 09:04
Zitat von QuironQuiron schrieb:Sie hat nur einen einzigen Nachteil davon, nämlich dass die beteiligten Brigaden an der Donbass-Front fehlen.
Ob die Ukraine gerade eine Offensive fährt oder die Front dort im Patt inaktiv steht, es ist trotzdem eine Frontlinie die dauerhaft verteidigt werden muss.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 10:46
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was den Donbass betrifft, wird die Ukraine vmtl eine rote Linie haben. Bis dahin kann "der Russe" sich dort aufbrauchen, sofern er denn so weit kommt.
Ich bin mir nicht sicher, was Du mit „roter Linie“ meinst.

Ich denke, Selenskyj arbeitet nicht mit roten Linien, sondern ist äußerst flexibel wie auch das ukrain. Militär. Soldaten können sich durchaus mal zurückziehen. Das muss nicht immer heißen, dass sie schwach an dieser Stelle sind. Es kann eine Falle sein.

Selenskyjs Ziel und das Ziel der Ukraine ist die Rückeroberung aller okkupierten Gebiete. Er akzeptiert gar nichts, was Russland der Ukraine seit 2014 angetan hat. Und er sagte von Anfang an, es kümmert ihn nicht, was Putin denkt. Der Westen sagt, die Ukraine ist ein freies, souveränes Land und bestimmt das Ende des Krieges, nicht Putin mit seinem damaligen Friedensangebot. Um Putins Geschwätz hat sich niemand geschert.

Für mich ist die Frage, ob die Ukraine es schafft, alle Gebiete zurückzuerobern.

Ich glaube, die Ukraine hält eine weitere Falle bereit für die Russen im Moment. Wo die Falle ist, wann die Falle zuschnappt, habe ich keinen blassen Schimmer.

„Kursk“ ist dazu da, Russlands Logistik einzuschränken, eine Pufferzone zu schaffen, Aufmerksamkeit von den Russen abzuziehen von okkupierten Gebieten, die jetzt Russland nicht so sehr auf dem Schirm hat. Was ist mit Luhansk, was ist mit der Krim?

Ich schreibe Kursk in Anführungszeichen, weil es so viel mehr als Kursk ist. Russland kann überall angegriffen werden auf seinem Territorium. Heute gab es Tote bei einem ukrainischen Angriff auf Kursks Nachbar-Oblast Belgorod:
25.08.2024, 04:02 Uhr

Gouverneur: Fünf Tote bei ukrainischem Angriff auf Belgorod

Bei einem ukrainischen Luftangriff auf die russische Grenzregion Belgorod sind nach Angaben der örtlichen Behörden fünf Zivilisten getötet worden. Zwölf Menschen seien zudem verletzt worden, vier von ihnen schwer, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Unter den Verletzten seien auch drei Minderjährige.
Quelle: https://www.fr.de/politik/kursk-charkiw-ukraine-news-russland-krieg-putin-ticker-moskau-kiew-verluste-offensive-zr-93257826.html

Wenn die jetzige, bereits vorbereitete Falle, wo auch immer, zuschnappen wird, ist wieder ein Gebiet von Russen befreit.

Sekenskyj arbeitet mit Fallen, das ist meine Vermutung nach allen bisherigen Ereignissen.
Die russischen Militärs wissen, dass sie bereits in einige Fallen getappt sind und dass da wohl noch mehr Fallen auf sie warten. Deshalb haben die russ. leitenden Militärs alle einen Gesichtsausdruck wie geschlagene Sklaven.

Das russ. Militär konnte nichts verhindern, auch nicht die Demütigung des russischen Afrika-Korps oder die bisherige Rückeroberung der ukrain. Gebiete, wobei ich die Beseitigung der russischen Zange um Kiew am Wichtigsten und Spektakulärsten fand, denn es war die Befreiung des ukrainischen Herzens.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 11:19
Es gibt aktuell Videos aus der Krim, welche F16 dort zeigen - am Tag! Das ist definitiv ein Zeichen, dass man jetzt Ernst machen möchte.

Der Kertsch-Brücke gebe ich maximal noch Wochen, dann ist dort Schluss.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 11:32
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Es gibt aktuell Videos aus der Krim, welche F16 dort zeigen - am Tag!
Scheint wohl Fake zu sein 😂 Aber die Panik in den sozialen Medien ist greifbar. Die russischen Milblogger posten ständig "Angriffe" aus Regionen, wo seit Wochen nichts passiert ist.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 11:51
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Zz-Jones schrieb:
Was den Donbass betrifft, wird die Ukraine vmtl eine rote Linie haben. Bis dahin kann "der Russe" sich dort aufbrauchen, sofern er denn so weit kommt.

Ich bin mir nicht sicher, was Du mit „roter Linie“ meinst.
Wo die genau liegt, kann ich natürlich auch nicht sagen.
Ich nehme jedoch an, dass man ohnehin bereits zerstörte Städte/Ortschaften nur noch dann für rückeroberungswürdig hält, sofern diese von strategischer Bedeutung sind. Der Kampf um irgendwelche Ruinen dient daher vornehmlich wohl dem Zweck, den Russen dort möglichst große Verluste beizufügen. Außerdem bindet man so natürlich die Truppen, die den Russen jetzt zB in Kursk fehlen.

Sicherlich wird man seine Rote Linie irgendwie anhand der Topographie festgelegt haben. Welche natürlichen Hindernisse sich da jetzt wo am besten eignen, um eine "Bis hierhin und nicht weiter" - Linie aufzubauen, weiß ich nicht, bzw da kann ich höchstens vermuten.

Entscheident wird ja auch sein, wo, wie schnell, und in welcher Tiefe Stellungssysteme errichtet werden können/konnten.

Nun glänzt der Russe ja nicht gerade mit Blitzkrieg. Meinte Torsten Heinrich gestern Abend nicht, dass der russische Vormarsch seit Februar gerade einmal 30-60 km betrifft?
Bei den 60km handelt es sich übrigens um die Tasche, die sich gerade Richtung Pokrowsk entwickelt.
Ich würde nicht ausschließen, dass es sich hier um ein "Lockangebot" der Ukrainer handelt, also eine Falle ist.
Einerseits der zu erwartende Häuserkampf, andererseits könnten die Russen in zu geringer Breite weiter vorrücken.
Noch würde ich es für zu riskant halten, die Russen dort von den Flanken her anzugreifen, 10km weiter gestreckt könnte die Sache aber schon ganz anders aussehen, je nachdem, wie die russische Trppenkonzentration verlagert wird.
Der russische Vormarsch dort hat jetzt eine Breite von ca 30km, sofern es so bleibt und lediglich in die Länge gezogen wird, müßte die Ukraine also beidseitig jeweils ungefähr 15km vorstoßen.
Nun, bei entsprechender Geheimhaltung, halte ich das theoretisch für möglich.

Aber, keine Ahnung, vielleicht ist die rote Linie auch viel weiter hinten. Die langfristige Bedeutung der Nord-Süd-Straßenverbindung, welche droht, verloren zu gehen, kann ich auch nicht so wirklich einschätzen.


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25.08.2024 um 12:01
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Scheint wohl Fake zu sein 😂 Aber die Panik in den sozialen Medien ist greifbar. Die russischen Milblogger posten ständig "Angriffe" aus Regionen, wo seit Wochen nichts passiert ist.
Das ist gut, dass man nicht weiß, wo die F16 fliegen, ob sie fliegen, wo die Ukrainer ihren kommenden Überraschungsangriff vornehmen wollen. 👍

Gestern um 19:19 kam die Nachricht, dass Selenkskyj vorhat, mit „Weißbrot“ sein Militär auszustatten 😅 :
Kiew - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine neu entwickelte Waffe seiner Streitkräfte vorgestellt. „Der Cluster "Paljanyizja" wird in das Raketenprogramm der Ukraine aufgenommen“, sagte er. „Diese Drohnenrakete ist viel schneller als unsere Langstreckendrohnen - und leistungsfähiger.“ Weitere Details konnte und wollte Selenskyj aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Unter „Paljanyzja“ ist das traditionelle Weißbrot der Ukraine zu verstehen.
Quelle: https://www.merkur.de/politik/selenskyj-stellt-neue-waffe-aus-ukrainischer-produktion-vor-zr-93260266.html

Ich finde den Ausdruck Weißbrot genau richtig, um Russland zu verwirren. Die russ. Militärs haben etwas zum überlegen:

Weißbrot: davon können die russ. Soldaten vielleicht nur träumen angesichts des Fraßes, den man ihnen zukommen lässt

Weißbrot: damit macht man Tabula Rasa auf seinem Teller, die letzten Reste werden weggewischt

Weißbrot: nur ein Deckname für eine Falle?

Weißbrot: Wo befindet sich diese Waffe? Wieviel Stück? Was kann sie wirklich? Sind damit die F16 gemeint?

Weißbrot: nur ein Fake?

Da hat Selenskyj dem russ. Militär und seinen Spionen eine gute Denkaufgabe gestellt.


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25.08.2024 um 12:29
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Welche natürlichen Hindernisse sich da jetzt wo am besten eignen, um eine "Bis hierhin und nicht weiter" - Linie aufzubauen, weiß ich nicht, bzw da kann ich höchstens vermuten.
Hmm, meinst Du mit roter Linie

- die die Ukraine topographisch festgelegt haben könnte, um, falls diese Linie bedroht ist, weil sie vom russ. Militär überschritten werden könnte, die Ukraine sofort weiß „Wir haben verloren“ und deshalb bereit ist, ihre Ziele aufzugeben -

das Ende des Krieges?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 12:39
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Hmm, meinst Du mit roter Linie

- die die Ukraine topographisch festgelegt haben könnte, um, falls diese Linie bedroht ist, weil sie vom russ. Militär überschritten werden könnte, die Ukraine sofort weiß „Wir haben verloren“ und deshalb bereit ist, ihre Ziele aufzugeben -

das Ende des Krieges?
Nein.
Natürlich plant man keine rote Linie, hinter der man dann direkt verloren hat. Wozu auch? Beim jetzigen Schneckentempo bräuchten die Russen ja schließlich noch Jahrzehnte bis Kiew.

Die (erste) rote Linie wird wohl eine sein, ab wo man gut verteidigen kann. Geopolitisch wäre es sinnvoll, wenn diese noch innerhalb der annektierten Gebiete liegt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 13:08
@Zz-Jones
Jetzt weiß ich, was Du mit roter Linie meinst.

Ich denke, obwohl ich keine Soldatenausbildung hatte, dass die roten Linien je nach taktischer und strategischer Lage regelmäßig neu gezogen werden vom Oberbefehlshaber aller Streitkräfte. Rote Linien sind demnach äußerst flexibel und einschließlich der vor Ort agierenden Soldaten, hat niemand außer der Kommandatur Einblick in alle roten Linien des Staates.

Die Soldaten ihres eigenen Battalions kennen die eigenen roten Linien, denke ich mal. Das ergibt Sinn. Innerhalb dieser Linien können sie selbstständig unter einem Oberstleutnant agieren.

Ich fand das englische Wikipedia hilfreich:
BATTALION. Battalions consist of four to six companies and can include up to about 1,000 soldiers. They can conduct independent operations of limited scope and duration and are usually commanded by a lieutenant colonel. There are combat arms battalions, as well as combat support and combat service support battalions.
Quelle: https://www.defense.gov/Multimedia/Experience/Military-Units/Army/#:~:text=BATTALION,-Commanded%20By%3A&text=Battalions%20consist%20of%20four%20to,and%20combat%20service%20support%20battalions.

Ich habe mal eine US-Quelle herangezogen, weil ich dafür keine ukrain. Quelle gefunden habe.

In der Ukraine arbeitet man mit dem Begriff Brigade statt Battalion.
Eine mechanisierte Brigade der Ukraine umfasst etwa 1500 Mann. Es ist zunächst eine Infanterie- und keine Kampfpanzereinheit. Sie besitzt in der Regel ein Panzer-Bataillon und mehrere Infanterie-Bataillone
Quelle: https://www.stern.de/digital/technik/kiews-mechanisierte-brigaden---diese-einheiten-haben-die-russen-zurueckgeworfen-32999954.html#:~:text=Eine%20mechanisierte%20Brigade%20der%20Ukraine,Bataillon%20und%20mehrere%20Infanterie%2DBataillone.


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25.08.2024 um 13:24
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:@Zz-Jones
Jetzt weiß ich, was Du mit roter Linie meinst.

Ich denke, obwohl ich keine Soldatenausbildung hatte, dass die roten Linien je nach taktischer und strategischer Lage regelmäßig neu gezogen werden vom Oberbefehlshaber aller Streitkräfte. Rote Linien sind demnach äußerst flexibel und einschließlich der vor Ort agierenden Soldaten, hat niemand außer der Kommandatur Einblick in alle roten Linien des Staates.
Solch kleine rote Linien (der Russe darf Haus X nicht einnehmen, bevor wir nicht Ausrüstung Y in Sicherheit gebracht haben) meinte ich jetzt nicht.
Was ich meinte, ist so etwas wie eine ukrainische "Surowikin-Linie", also etwas, ab wo es für die Russen dann so richtig schwer wird.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 13:32
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was ich meinte, ist so etwas wie eine ukrainische "Surowikin-Linie", also etwas, ab wo es für die Russen dann so richtig schwer wird.
Na, diese Linie haben die Russen bereits am 24. Februar 2022 überschritten. An sich eigentlich schon 2014, aber da war die Ukraine noch zu schwach und desorganisiert und unterwandert, um sich wirklich wehren zu können.


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25.08.2024 um 13:50
Zitat von QuironQuiron schrieb:Na, diese Linie haben die Russen bereits am 24. Februar 2022 überschritten. An sich eigentlich schon 2014
Mit der Aussage kann ich nichts anfangen.
Welche unüberwindbaren Verteidigungsanlagen soll die Ukraine denn damals gehabt haben?
Und selbst wenn es die gab, was hat das mit der heutigen Situation zu tun?


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25.08.2024 um 13:52
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was ich meinte, ist so etwas wie eine ukrainische "Surowikin-Linie", also etwas, ab wo es für die Russen dann so richtig schwer wird.
Ok, der russ. Armeegeneral Sergei Surowikin ist gemeint.
Beim russischen Überfall auf die Ukraine 2022 befehligte er die Truppengruppierung „Süd“.[15]
Außerdem wurde unter seiner Führung die Surowikin-Linie* aus einem Netz an Gräben und „Defensivpositionen“ mit großen Minenfeldern im russisch besetzten südlichen Teil der Ukraine geschaffen, um die ukrainische Gegenoffensive in Cherson zu stoppen.[19]

* Fettdruck durch mich

Quelle: Wikipedia: Sergei Wladimirowitsch Surowikin

Surowikin wurde immer weiter degradiert vom Militär. Zum Schluss landete er in Afrika:
Am 11. Januar 2023 übertrug Verteidigungsminister Sergei Schoigu die Aufgabe des Kommandeurs der russischen Streitkräfte in der Ukraine an Generalstabschef Waleri Gerassimow und ernannte Surowikin zu einem von dessen Stellvertretern.[21] Im August desselben Jahres wurde vermeldet, dass er als Kommandeur der Luft- und Weltraumkräfte des Amtes enthoben wurde.[22] Nach Angaben von Financial Times und Moscow Times war Surowikin festgenommen geworden.[23] Im September 2023 berichtete die Kommersant über eine Afrikareise Surowikins im Auftrag des russischen Militärs.[24
Quelle: Wikipedia: Sergei Wladimirowitsch Surowikin

Diese Surowikin-Linie hat ihm persönlich keine Vorteile gebracht.

Lebt Surowikin überhaupt noch? Oder war er beim Afrika-Korps, das von dem seit jeher freiheitsliebenden Nomadenvolk der Tuareg aufgerieben wurde!?

Die Surowikin-Linie hat Russland nichts genützt. Er wurde für seine Bemühungen nicht belohnt, sondern abgeschoben nach Afrika. Gruselig, diese Russen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

25.08.2024 um 13:59
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Diese Surowikin-Linie hat ihm persönlich keine Vorteile gebracht.
Ja, was aber nicht an der Linie an sich lag.
Das ist halt die Kreml-Denke, dass niemand außerhalb des Kreises Erfolge für sich verbuchen oder gar an Macht hinzugewinnen soll.
Eine intakte Wagner-Armee unter Prigoschin wäre Gold wert, könnte man sie jetzt nach Kursk schicken.
In solchen Kategorien denkt Putin jedoch nicht.


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