nocheinPoet schrieb:Dass ist aber falsch, die Ukraine hat diese Wahlmöglichkeit nicht, gibt sie auf, geht sie unter und es gibt lange Listen von Personen, die Russen würden also viele Ukrainer verschleppen, foltern, ermorden.
RayWonders schrieb:... und das weißt du jetzt weil du die wahre Glaskugel hast ...
Erstmal, stecke Dir das ad hominem, keine unsachlichen Angriffe hier gegen die Person, Du kannst auf der Sachebene nicht liefern, hast keine Argumente, und darum versuchst Du mich pauschal einfach lächerlich zu machen.
Informiere Dich gefälligst, ich weiß das, weil ich mich mit dem Thema schon einige Jahre lang beschäftige, würde Dir auch nicht schaden.
Russische Truppen verfolgten Ukrainer anhand von Namenslisten, die mit der Hilfe der russischen Geheimdienste erstellt wurden. Im Fadenkreuz waren Regierungsvertreter, Journalisten, Aktivisten, Veteranen, Religionsvertreter und Anwälte.
Die AP dokumentierte einen Ausschnitt dieses Vorgehens mit 61 Fällen aus der ganzen Ukraine. Dabei stützte sie sich auf russische Namenslisten, die in den Besitz ukrainischer Behörden gelangten, auf Fotobeweise von Misshandlungen, russische Medienberichte, Interviews mit Dutzenden Opfern, deren Familienangehörigen und Freunden, außerdem auf Angaben ukrainischer Amtsträger und von Aktivisten.
Einige Opfer wurden in Gefangenenlagern festgehalten, wo sie verhört, geschlagen und mit Stromschlägen traktiert wurden, wie Überlebende berichteten. Einige wurden nach Russland gebracht. Andere starben.
Folter zur Informationsbeschaffung
In drei der von der AP nachrecherchierten Fälle wurden Menschen mit Folter dazu gebracht, Information über andere preiszugeben. In drei anderen Fällen nahmen Russen Familienmitglieder, darunter ein Kind, gefangen, um Druck auszuüben. Es war ein Muster, das sich landesweit wiederfand, wie aus den Aussagen hervorgeht, die die AP aus besetzten und vormals besetzten Gebieten um die Regionen Kiew, Cherson, Saporischschja, Tschernihiw und Donezk zusammengetragen hat.
„Was man hier sieht, ist das Spielbuch eines autoritären Regimes, das dem Gebiet unverzüglich den Kopf abschlagen und die Führung eliminieren will“, sagte Stephen Rapp, ein früherer US-Sonderbotschafter im Bereich Kriegsverbrechen, der die Ukraine bei der Strafverfolgung berät.
Die Listen sind Bestandteil einer zunehmenden Beweislast, die darauf hindeutet, dass ein Großteil der Gewalt in der Ukraine eher geplant als zufällig war. Russland setzte Brutalität als Kriegsstrategie ein, empfangen und durchgesetzt innerhalb der Kommandostrukturen seines Militärs und seiner Geheimdienste.
Quelle:
https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-wie-russland-ukrainer-mit-namenslisten-verfolgt-GPICWUSSLY4IXWGTIEOJTIUMPU.htmlUnd ganz aktuell:
Warnung vor Attentaten: Russland setzt angeblich Prominente aus der Ukraine auf Todesliste ...
Quelle:
https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-attentate-prominente-strategie-putin-russland-geheimdienst-budanow-medwedew-deepfake-92847951.html
RayWonders schrieb:... oder werden solche Hiobsaussichten gern verwendet von denen die händeringend nach Argumenten suchen den Krieg am laufen zu halten?
Übertreibe es mit Deinen Unterstellungen und Frechheiten nicht, dass ist schon unverschämt und beleidigend und ich werde das auch nicht weiter so hinnehmen. Ich gehe Dich auch nicht so an, auch wenn Du ohne Ahnung hier Unfug schwurbelst und glaubst, wenn die Ukrainer sich ergeben, dann wäre das der richtige Weg um zum Frieden zu kommen und Leben zu retten. Ist nur Dein Glaube, recht sicher aber, und das ist die Meinung von Experten, würde so etwas Russland ermutigen diesen Weg weiter zu gehen, und auch andere Staaten anzugreifen.
Also ganz deutlich, wer für die Unterstützung der Ukraine ist, und sich dagegen ausspricht, dass die sich einfach ergeben, der ist kein Kriegstreiber wie Du implizierst und sucht nicht händeringend nach Argumenten um den Krieg am Laufen zu halten.
Im Gegenteil ist er mehr Realist, hat echte Sachargumente und ist im Gegensatz zu Dir informiert und nicht nur idiologisch getrieben.
Visigoth schrieb:Du gehst davon aus, dass nach dem Ende der Kampfhandlungen des Sterben aufhört. Ich gehe eher davon aus, dass die Russen in den besetzten Gebieten dann erst richtig freidrehen.
RayWonders schrieb:Wieso das denn? dann könnten sie das jetzt doch schon tun wenn sie dort die Bevölkerung ausradieren wollen, würde dann sogar weniger auffallen weil sie es unter Kriegshandlungen vertuschen können und einige Landstriche beinhalten meiner Ansicht nach einen großen Teil der Bevölkerung die tatsächlich dafür ist annektiert worden zu sein, die meisten anderen sind geflüchtet schon lange.
Woher willst Du das so wissen, warst Du vor Ort, kennst Du da Leute?
Wie frei kann sich denn die Presse aktuell in den besetzten Gebieten bewegen, so auch UN-Beobachter, sei es in den alten besetzten Gebieten von 2014 und nun den neuen wie auch Mariupol?
Eben, Du spekulierst und die Informationen, welche nach draußen dringen, sind erschreckend, natürlich würde Russland dann noch viel mehr Kinder verschleppen und indoktrinieren.
Gibt die Ukraine auf, gibt es die Ukraine als souveränen Staat nicht mehr.
Und man schaue mal, wie Russland mit den eigenen Bürgern umgeht, die eine andere Meinung als Putin haben, landen im Knast, fallen aus dem Fenster ... das Leben von Ukrainern ist denen nun erstrecht mal gar nichts wert.
Röhrich schrieb:Also sollte sich eine Koalition finden, die der Ukraine massiv hilft und den russischen Feldzug in Europa endlich beendet?
RayWonders schrieb:Wenn du mich fragst sollte die Weltgemeinschaft schon lange Wettrüsten um diesen Krieg zu beenden (aber wer kann das bezahlen bei Verträgen wie dem von Maastricht und einer Begrenzung der Verschuldung). Aber danach sieht es nicht aus.
Auch hier bist Du nicht richtig informiert, die Kosten für die Ukraine sind sehr gering, also was die Staatengemeinschaft aktuell so ausgibt, gemessen am Bruttosozialprodukt. Nicht mal in Summe ein Prozent.
Auch gibt es kein "Wettrüsten" der Staaten, Du schwurbelst hier einfach ohne jede Information und ohne echte Fakten zu kennen, einfach aus dem Bauch raus, offenbar getrieben aus falsch verstandenen Pazifismus, im Glauben, wenn man sich nur ergibt, und es keine Waffen mehr in die Ukraine gibt, dann tanzen wir alle wieder gemeinsam unterm Weihnachtsbaum.
Einfach nur fern jeder Realität.
RayWonders schrieb:Und so wie es derzeit läuft nochmal zehntausende Männer dieser beiden Länder in einen Tod zu zwingen für einen Status Quo hilft letztendlich nur Russland.
Für die Menschen und Bürger, welche Russland in den Tod zwingt, ist Russland verantwortlich, Du meinst hier wirklich, die Ukraine soll sich doch ergeben, um das Leben der russischen Soldaten zu retten? Echt jetzt? Sehr altruistisch ...
So, und dann zwingt die Ukraine ganz sicher nicht auch nur im Ansatz die eigenen Soldaten in den Tod, so wie es die Russen mit ihren Bürgern und den Bürgern aus anderen Ländern tun. Recht sicher wird kein Ukrainer erschossen, wenn er sich weigert zu kämpfen. Als Russe kann Dir das hingegen schon passieren, oder harte Folter und was es da sonst noch so gibt.
Im Gegensatz legt die Ukraine da dann doch noch echt Wert auf das Leben ihrer Bürger und Soldaten und versucht das zu schonen.
Und nein, ex falso quodlibet, aus Falschem folgt Beliebiges, natürlich hilft es Russland nicht, wenn die Ukraine sich nicht ergibt, frage mal Putin, dem würde es natürlich mehr helfen, wenn die Ukraine sich ergibt, ist doch wohl logisch.
Also, ich finde so wie Du hier schreibst, bist Du im Thread fehl am Platz, Du schreibst ohne Fakten zu kennen, aus dem Bauch raus, was Du so glaubst, was Du gerne hättest, und ignorierst dabei eben die Fakten und die Realität, ist auch sehr populistisch und gefärbt, was Du hier so liefest.