Berryl schrieb:Sprich ein Lazarett müsste man auch als solches Kennzeichnen.
Es gibt schon etwas länger ein international anerkanntes Zeichen für Sanitäter, Lazarette etc.
Deine Idee wurde schon vor langer Zeit umgesetzt und ist international anerkannt.
Berryl schrieb:In Afghanistan führte jeder einzelne Tote BW Angehörige zu einer breiten Diskussion.
Weil man in Deutschland offenbar meint, Soldat ist sowas wie im Büro.
Wenn man keine Soldaten schicken bräuchte, dann würde man wohl eher andere Organisationen schicken.
Es gab Einsätze, da wurde die Bundespolizei bzw früher das BGS entsandt, weil die Lage eher polizeilichen Einsatz erforderte.
Und wenn man deutsche Soldaten schickt, dann sollte man ausreichend Truppen und Material entsenden, das senkt das Risiko für die Einsatzkräfte.
Aber zu meinen, wir schicken Soldaten in einen Einsatz aber nicht anerkennen, was das bedeutet, Verletzte und Tote, dann stimmt offenbar mit der Wahrnehmung etwas nicht.
In der Regel werden solche Kritiken durch anti-Nato Protagonisten und anti-westlichen Akteuren geschürt.
Berryl schrieb:Mit regulären Kontingenten meine ich komplette Formationen an Soldaten die für Aufträge wie sie ihr vorschlagt nötigt wären.
Mindestens in Btl-Stärke.
Es spielt doch keine Rolle, ob 300 SAS Kräfte in der Ukraine sind oder 1100 Sanitätskräfte?
Beide haben einen nicht Kampfauftrag und sollen die Ukraine unterstützen, entlasten.
Gerade im Sanitätsbereich gibt es massenweise Freiwillige, eine deutsche Sanitäterin ist erst wieder ums Leben gekommen.
Truppen an der Grenze zu Belarus würden, wie
@Zz-Jones bereits erwähnte, massiv die Ukraine helfen und Putin bekäme eine klare Ansage.
Die Russen werden einen Teufel tun und diese Truppen gezielt anzugreifen.
Außerdem würde Putin klar gemacht, dass die NATO zusammen steht, was die möglichen russischen Aggressionen im Baltikum beeinflussen wird.
Wenn wir Putin immer wieder erklären was wir nicht machen, wovor wir uns fürchten, dann hat er sehr gute Einschätzungen über die Auswirkungen seines Handelns im Vorfeld.
Würde Scholz Deutschland es wagen eine russische Invasion in Lettland mit aktiven Streitkräften zu bekämpfen und somit einen russischen Gegenschlag gegen Deutschland wahrscheinlich machen?
Ich befürchte nein.
Momentan hat man ganz andere Möglichkeiten einer solchen Situation zu entgehen, diese liegt in der Ukraine.
Berryl schrieb:Das wäre dann, wird hier ja von euch erwähnt, kein Grund für einen richtigen Krieg zwischen der Nato und Russland.
Richtig, Krieg muss man wollen, das ist kein Automatismus.
Was hat Biden zu einem Atomwaffeneinsatz Russlands in der Ukraine gesagt?
Dann wäre Krieg oder es würde eine Antwort geben, die eben noch weit weg ist von einer klaren Ansage, es wäre der Kriegseintritt der NATO?
Die Schwarzmeerflotte versenken und Luftwaffenstützpunkte zu zerstören bedeutet nicht sofort einen Krieg, wenn Russland den dann nicht will.
Berryl schrieb:Was wesentlich realistischer, und ich finde schaffbar, ist ist dieses Land endlich vernünftig zu versorgen.
Dies würde viele Probleme lösen ohne dass uns der Aufwand überfordert.
Lazarette zu betreiben und Logistik zu übernehmen würde die NATO überfordern?
Dann brauchen wir uns um unsere Verteidigung keine Gedanken mehr machen, die wäre nicht mehr durch Armeen zu erreichen sondern schlicht nur noch durch Bürgerwehren.