Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

Kies-Richard schrieb:Vielleicht an die Vorbesitzer?

Was willst mit dem abgewirtschafteten Gebiet? Da kann auch die Ukraine in die EU - und das wäre immer noch billiger als Kaliningrad wieder aufzupäppeln.
Die Ukraine bietet einige interessante Sachen:
- fruchtbare Erde
- Mineralien
- Gas

22 der 30 Rohstoffe, die von der EU als kritische Rohstoffe eingestuft sind, schlummern in der Ukraine.

Quelle: https://amp.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/rohstoff-seltene-erden-ukraine-krieg-russland-100.html

Kies-Richard schrieb:Ein weiterer Nettoempfänger.

Dieser Kommentar zeigt einmal wieder die Kurzsichtigkeit des durchschnittlichen deutschen Wählers, dass er die EU auf Nettozahler u. Empfänger runterbricht, ohne die erheblichen ökonomischen u. auch politischen Vorteile zu sehen und zu verstehen, die ein paar läppische 20 Milliarden jährlich Deutschland langfristig einbringen.

passato schrieb:Wenn Russland innerlich sowieso zerfällt wäre das eigentlich egal. Sobald sich die Sibirischen Völker selbstständig gemacht haben können sich die Ultranationalisten ja nur noch um die Muskovitischen Oblaste streiten, sollen sie sich dann halt gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Ich habe grundsätzlich nichts dagegen wenn die sich die Köpfe einschlagen.
Ich bezweifle allerdings, dass daraus dann das folgt, was wir uns alle wünschen.

So schwer es fällt, aber es muss auch Anreize geben, damit von dort aus keine Gefahr mehr droht.
Sicherlich, für einen gewissen Moment wären die dann mit sich selber beschäftigt, aber irgendwann gibt es einen (oder mehrere) Sieger und dann?
Mit wem sollte man Reparationszahlungen zeitnah klären, wie lange sollte man sich das dann anschauen?

Ich hoffe ebenfalls auf eine Zersplitterung des heutigen Russlands, aber dass dann nach internen Kämpfen nur noch der eine Gute übrigbleibt, ist keinesfalls sicher, eigentlich sogar unwahrscheinlich.

Ahmose schrieb:Beides ist für die Unterstützung der Ukraine nicht wirklich bedeutend. Weder im positiven noch im negativen Sinne. Und das man in Paris, London, Madrid, Rom, Warschau

In allen diesen Ländern wird gewählt, warum sollt ich mich auf deinen Glauben verlassen . Manchmal erinnert mich die Argumentation an wagenknecht

»Russland hat faktisch kein Interesse, einzumarschieren«, sagte Wagenknecht, und weiter: »Wir können heilfroh sein, dass Putin nicht so ist, wie er dargestellt wird: ein durchgeknallter Nationalist, der sich berauscht, Grenzen zu verschieben.«

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/krieg-in-der-ukraine-sahra-wagenknecht-gesteht-irrtum-bei-russland-ein-a-99852df3-f581-47be-ba0e-ab972a0d581a

Kies-Richard schrieb:passato schrieb:
Das ist natürlich prinzipiell eine sehr gute Idee. Dass Königsberg überhaupt Russisch ist, ist eine historische Farce an sich. Aber wem sollen sie es abtreten?

Vielleicht an die Vorbesitzer?

Wenn es ausschließlich darum ginge die militärische Drohung seitens Russlands zu reduzieren, müßte Kaliningrad ohne Wenn und Aber an die baltischen Staaten gehen.
Polen wäre auch noch ein Kandidat, aber letztendlich bedarf es einer Abstimmung, die ebenfalls eine Unabhängigkeit ermöglichen könnte.

Mit "Vorbesitzer" meinst du vmtl Deutschland?
Dazu ein ganz klares Nein.
Weder wird das hier gewollt, noch würde es uns irgendetwas bringen. Deutsche leben da außerdem schon lange nicht mehr. Königsberg ist Geschichte.

Kies-Richard schrieb:Es ist halt auch so dass wenn die Mehrheit auf der Krim und im Donbass lieber Russisch sein möchte, dann sollte man das akzeptieren.

Dachte das hätte man in die mottenkiste gestampft weil mittlerweile zu albern . Boar ist das gruselig wieder bei Adam und Eva anzufangen .

Jedimindtricks schrieb:Dachte das hätte man in die mottenkiste gestampft weil mittlerweile zu albern . Boar ist das gruselig wieder bei Adam und Eva anzufangen .

Du mußt Verständnis zeigen, als Troll halt noch ein Anfänger.
Textmüll wäre da schon längst auf Whataboutism umgeschwenkt.

Zz-Jones schrieb:mußt Verständnis zeigen, als Troll halt noch ein Anfänger.

Nuja , jede VT wird ja irgendwie immer neu entdeckt von der nächsten Generation.es zeigt mir nur worauf es hinausläuft . Wer heute sagt Kosovo ist Serbien/ ukraine ist Russland legitimiert Gewalt . So läuft das mit Russland.

Wenn wir heute sagen ein Europa von lissabon nach luhansk haben wir nicht die Mittel das umzusetzen . Die nächsten Monate werden zeigen wohin...

Fichtenmoped schrieb:Die Ukraine bietet einige interessante Sachen:
- fruchtbare Erde
- Mineralien
- Gas

Die ukrainischen Menschen bringen Arbeitskraft, wo wir in Deutschland doch Fachkräftemangel haben.

Wir könnten Betriebe in die Ukraine verlagern, wenn diese erstmal militärisch gegen Russland gesichert ist.

Ich denke auch Belarus sollten wir nehmen, wenn die von Russland zur EU wechseln wollen.

Zz-Jones schrieb:Wenn es ausschließlich darum ginge die militärische Drohung seitens Russlands zu reduzieren, müßte Kaliningrad ohne Wenn und Aber an die baltischen Staaten gehen.
Polen wäre auch noch ein Kandidat, aber letztendlich bedarf es einer Abstimmung, die ebenfalls eine Unabhängigkeit ermöglichen könnte.

Die Bevölkerung der Oblast Kaliningrad besteht überwiegend aus Russen.

Jedimindtricks schrieb:Dachte das hätte man in die mottenkiste gestampft weil mittlerweile zu albern . Boar ist das gruselig wieder bei Adam und Eva anzufangen .

Ich kann ja nichts dafür wenn das leider wieder ein aktuelles Thema in Europa und an dessen Rändern ist. Einmal wird es so ausgelegt, das andere mal wieder andersrum. Das verwirrt mich ehrlich gesagt.

frivol schrieb:Ich denke auch Belarus sollten wir nehmen, wenn die von Russland zur EU wechseln wollen.

Bedenke mal die Kosten, das kann man nicht bezahlen.

frivol schrieb:Die ukrainischen Menschen bringen Arbeitskraft, wo wir in Deutschland doch Fachkräftemangel haben.

Wir könnten Betriebe in die Ukraine verlagern, wenn diese erstmal militärisch gegen Russland gesichert ist.

Ich denke auch Belarus sollten wir nehmen, wenn die von Russland zur EU wechseln wollen.

Wieso mußt du jetzt von Kuchenbacken auf Arschbacken kommen?
Die angeführten Gründe reichen doch vollkommen aus.

Kies-Richard schrieb:Vielleicht an die Vorbesitzer?

Das wäre natürlich schön. Aber nachdem sich Deutschland ja selber zum schlimmsten und bösesten Land aller Zeiten erklärt hat und nicht aufhört darauf rumzureiten wie abgrundtief schlecht alles Deutsche ist, und zwar bis zum Sankt Nimmerleinstag, während ein Gentleman wie Stalin ja nur 20 Mio auf dem Gewissen hat oder ein feiner Herr wie Mao nur ein paar 100 Mio oder das kultivierte Britische Empire im Laufe seiner Geschichte zig Mio Ureinwohner auf dem Gewissen hat, wird das ganz sicher nicht passieren.

Zz-Jones schrieb:Textmüll wäre da schon längst auf Whataboutism umgeschwenkt

:-)) den Wortwitz habe ich erst beim zweiten Lesen verstanden. Grandios! :-)

Kies-Richard schrieb:Bedenke mal die Kosten, das kann man nicht bezahlen

Ich weiss nicht was du immer mit deinen Kosten hast! Schon mal was von dem Wort "Investition" gehört?

Kies-Richard schrieb:Die Bevölkerung der Oblast Kalinigrad besteht überwiegend aus Russen.

Oh ha, ein russischer Pass in einem überwiegend als Militärstützpunkt verwendetem Gebiet ist nach einer russischen Niederlage dann natürlich absolut maßgebend.

Kies-Richard schrieb:Ich bin ehrlich, mich stört diese "Ukraine darf alles"-Mentalität mittlerweile sehr. Alles hat Grenzen, wir sind gegen Russland, aber wir sind kein Unterstützungprogramm für ukrainische Nationalisten. Es ist halt auch so dass wenn die Mehrheit auf der Krim und im Donbass lieber Russisch sein möchte, dann sollte man das akzeptieren.

In erster Linie sind wir gegen Länder, die versuchen, gewaltsam die Grenzen zu verschieben. Wenn wir das bei den Russen akzeptieren, werden wir bald größere Probleme bekommen, weil noch mehr Länder meinen, dass ihnen ja eigentlich Nachbars Garten gehört.
Und was die Russen auf der Krim angeht...es war in der Sowjetunion schon bewusst so von Moskau gemacht, dass möglichst viele Russen in die sowjetischen Mitgliedsländer angesiedelt worden sind. Somit hatte Russland auch nach dem Zerfall der Sowjetunion immer einen Fuß in der Tür zu Gebieten, die zu den Nachbarländern gehören. Und komischerweise werden diese angesiedelten Russen immer irgendwie unterdrückt, so dass Onkel Putin die Panzer über die Grenze schicken muss und dafür sorgt, dass sich die von Russen besiedelten Gebiete abtrennen. (Und die abgetrennten Gebiete sich dann bald Russland anschließen).
Warum sollte man so ein durchschaubares Spiel akzeptieren? Vor allem als Land, dass die Gebiete dann abtreten soll?

frivol schrieb:Ich denke auch Belarus sollten wir nehmen, wenn die von Russland zur EU wechseln wollen.

Belarus (bzw. Lukaschenko) hat bislang keinen Antrag auf EU oder NATO Mitgliedschaft gestellt. Von daher stehen die auch nicht zu Debatte.

Rasenmayer schrieb:In erster Linie sind wir gegen Länder, die versuchen, gewaltsam die Grenzen zu verschieben. Wenn wir das bei den Russen akzeptieren, werden wir bald größere Probleme bekommen, weil noch mehr Länder meinen, dass ihnen ja eigentlich Nachbars Garten gehört.

Gut das haben wir ja gerade in Bergkarabach erlebt. In Zypern (ja das ist EU) ist es nochmal ein wenig anders, da besetzt die Türkei vollkommen völkerrechtswidrig den Nordteil. Die Leute die bei Aserbaidschan auf das Völkerrecht pochen, hat das aber nicht interessiert.
Serbien sieht das mit dem Kosovo auch so. Und Russland mit der Krim und dem Donbass.

passato schrieb:Das wäre natürlich schön. Aber nachdem sich Deutschland ja selber zum schlimmsten und bösesten Land aller Zeiten erklärt hat und nicht aufhört darauf rumzureiten wie abgrundtief schlecht alles Deutsche ist, und zwar bis zum Sankt Nimmerleinstag, während ein Gentleman wie Stalin ja nur 20 Mio auf dem Gewissen hat oder ein feiner Herr wie Mao nur ein paar 100 Mio oder das kultivierte Britische Empire im Laufe seiner Geschichte zig Mio Ureinwohner auf dem Gewissen hat, wird das ganz sicher nicht passieren.

Na, ganz ehrlich. Von der für uns unwichtigen Sache abgesehen, ob jetzt ein anderes Land in seiner Geschichte NOCH mehr Menschen ermordert hat, als wir...Was sollen wir mit einem von Restdeutschland völlig abgekoppeltes Stück Land?

Jedimindtricks schrieb:In allen diesen Ländern wird gewählt, warum sollt ich mich auf deinen Glauben verlassen . Manchmal erinnert mich die Argumentation an wagenknecht

Ja, das ist in Demokratien so. Es wird immer wieder gewählt. Aber nicht überall steht ein Fico bereit und nicht überall gibt es eine AfD. Und, siehe Italien, stehen auch nicht alle Nationalisten automatisch auf Putins Seite. Ich will deine Bedenken und Sorgen wegen der AfD und Fico und Co nicht komplett beiseite wischen. Es ist ja nicht so, das wir keine Probleme hätten. Aber es ist auch nicht so, das eine 180 Grad Wende direkt bevorsteht.

Zz-Jones schrieb:Oh ha, ein russischer Pass in einem überwiegend als Militärstützpunkt verwendetem Gebiet ist nach einer russischen Niederlage dann natürlich absolut maßgebend.

Was habt ihr nur immer mit Kaliningrad? Das stünde doch nur bei einem kompletten Zerfall Russlands zur Debatte, von all den völkerrechtlichen und juristischen Problemen mal abgesehen. Ansonsten wird das weiterhin russisch bleiben.

Kies-Richard schrieb:Und Russland mit der Krim und dem Donbass.

Die Krim gehört völkerrechtlich zur Ukraine. Egal, wie viele Russen dort leben. Da gibt es für Russland nichts drauf zu pochen.

Kies-Richard schrieb:Gut das haben wir ja gerade in Bergkarabach erlebt. In Zypern (ja das ist EU) ist es nochmal ein wenig anders, da besetzt die Türkei vollkommen völkerrechtswidrig den Nordteil. Die Leute die bei Aserbaidschan auf das Völkerrecht pochen, hat das aber nicht interessiert.
Serbien sieht das mit dem Kosovo auch so. Und Russland mit der Krim und dem Donbass.

OK, jetzt versuchst du dich also in Whataboutism.

Könntest du trotzdem ansatzweise erklären, was das mit dem Thema zu tun hat?
Ich lese da nur eine Aneinanderreihung von irgendetwas.