Fedaykin schrieb:Ich bezweifle das Österreich ihr AUG. Wegen urbarner kriegsfuhrung gewählt haben.
Das habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt, dass das Gründe für ein Bullpup-Design sein könnten. Du meintest dann, Bullpup wäre keine Standardbewaffnung, das ist es aber. Über die Gründe, die dafür sprachen, traf ich keine Aussage.
Fedaykin schrieb:Ebenso das das xm8 schon serienreife hätte..
Das habe ich nicht gesagt, ich habe gesagt, dieses Gewehr gibt es "wirklich", es ist echt. Die Pancor Jackhammer gibt es auch "wirklich", wenn auch nur eine.
Fedaykin schrieb:Nun das ging in erster Linie immer nur um das Kaliber
Sowie Picatinnyschienen, das Medipack international am selben Bein getragen, die weitgehende Anpassung von Diensträngen und Rufzeichen...
Nein, die Liste ist lang, es ging nicht "in erster Linie" "immer" "nur" um das Kaliber.
Fedaykin schrieb:Siehe oben.. Es ist keine Erbsen Pistole.
Diese Behauptung stellte ich auch nicht auf, widerlegt aber dennoch nicht meine. Das M249 wurde explizit aus dem Grund eingeführt, dass man ein 7,62 Schnellfeuergewehr für die Feuerunterstützung der Infanterie brauchte, die die Aufgaben mit 5,56mm wie bisher nicht erfüllen konnten. Wann war das? In den 60ern, genau. EDIT: Das war das M60, das M249 kam in den 80ern um das M60 zu ersetzen.
Fedaykin schrieb:Immerhin seit den 60ern im Einsatz..
quod erat demonstrandum.
Fedaykin schrieb:Der Fehler lag nicht beim Gewehr sondern beim Benutzer..Bei vielen was bemängelt wurde
D.h. statt ein Gewehr zu beschaffen, was jeder Idiot verwenden kann, nimmt ein hochfragiles Gerät?
Unter das nur unter der Prämisse, dass deine Aussage überhaupt wahr
wäre, ziehe ich auch hier den Vergleich zur Kalaschnikow-Familie, die jeder Kindersoldat in Sierra Leone bedienen kann.
Fedaykin schrieb:Es ist ein stangewehr, du machst den selben Fehler wie die BRD. Die Suche nach der eierlegenden wollmilchsau.
Erstmal reden wir von der Ordonannzwaffe der USA, da hat die BRD nichts mit zu tun. Ich und "die BRD" wollen unterschiedliche Waffen, sie nämlich die eierlegende Wollmilchsau, ich das spezifizierbare, nationale Variante. Wenn wir unterschiedliches wollen und die Wollmilchsau das Falsche ist, hab ich dann Recht?
Eine Ordonannzwaffe muss unter allen klimatischen Bedingungen, denen die Streitmacht potentiell ausgesetzt ist, trotzen. Die USA wussten, es kann sie auch in den Dschungel verschlagen, und Wüste haben die in Nevada auch. Und da bauen sie ein Gewehr, dass in beidem nicht funktioniert, aber das ist okay, weil es ja das Gewehr ist, dass alle Soldaten gleichermaßen benutzen sollten?
Das ist keine logische Argumentation.
Fedaykin schrieb:Nur war das M16 eher nicht so die Nato Standardwaffe..
Meine Behauptung war auch nicht, dass die Ordonannzwaffe mit dem AR-System von Colt die Standardwaffe der NATO gewesen wäre, ich weiß auch nicht, wo man das gelesen haben könnte.
Meine Behauptung war, dass das AR-System durch die größte Verbreitung dummerweise zur Dominanz des AR in anderen Staaten beigetragen hat. Dazu muss nicht das M16 aus den 70ern irgendwo außer in den USA die Standardwaffe gewesen sein.
Fedaykin schrieb:Wichtiger Punkt, du unterschlagst Immer die begrenztheit der Mittel... Und sturmgewehre sind nicht so der game changer..
Beides Unsinn, mit Verlaub. Sturmgewehre waren DER Game-Changer nach Einführung des Gefechts der Verbundenen Waffen mit der Luftwaffe. Nicht umsonst insistierten die Wehrmachtsverbände durch persönliche Eingaben an Hitler, die flächendeckende Einführung des StuG. 44 zu beschleunigen.
Und die Begrenztheit der Mittel unterschlage ich nicht, ich fordere schlichtweg Konsequenz in der Ausstattung der Leute, die im Zweifel mit dieser Ausstattung ihr Leben lassen. Da kann es kein "zu viel" geben, da sterben Menschen wenn man spart, und zwar nicht die, für dessen Tötung man so implizit bezahlt.
Fedaykin schrieb:Welche AK Genau... Und wie so oft geht's um Anforderungen, budgets und Co....
Das ist völlig egal welche, sie sind alle robuster als jede AR.
Fedaykin schrieb:Wie erklärst du dir eigentlich das auch die UdSSR/Russland,
Brauch ich mir nicht erklären, weil ich es weiß, es steht auch hier:
KLICKAls Reaktion auf die US-Amerikanische Einführung eines solchen Systems. Dagegen ist auch nichts per se zu sagen, sie haben immerhin ein zuverlässiges Waffensystem um das Kaliber herumgebaut, das AK-System ist widerstandsfähig, leicht zu warten, mechanisch simpel und hart im nehmen, leicht zu bedienen, leicht herzustellen, ebenso einfach zu modifizieren.
Das AR-15 hat all das nicht.
Du verstehst halt häufig nicht, dass mein Problem nicht die Einführung des kleinen Kalibers als solchen war, sondern dass sie im Zusammenhang mit dem AR-15 steht. Man kann prima das Gefechtskonzept des Infanterietrupps mit leichtem MG fortführen und die mit leichteren und rückstoßfreieren Waffen ausstatten, wenn man das zusätzliche Personal hat. Aber dann braucht man eben auch ein zuverlässiges Sturmgewehr, und das ist ein AR-15 im Vergleich zu anderen, vorliegenden Alternativen schlichtweg nicht.
Und um den Bogen wieder zu schließen:
Deswegen halte ich die Einführung eines AR-Typus für einen falschen Schritt als Solchen, das Modell aber auch, nach meinem Kenntnisstand, dem 433 unterlegen.
Fedaykin schrieb:Was schwebt dir denn jetzt vor... Was willst du ändern?
Ich will, dass die AR-Familie nicht weitergeführt wird und von anderen System abgelöst wird, langfristig. Kurzfristig reicht es mir, wenn die Bundeswehr statt dem 416 ein 433 einführt, um bei seiner eigenen Waffenfamilie, dem G36 zu bleiben und nicht den Weg in eine, wenn man so will "natoisierung" weiterzugehen.
Ceterum censeo carthaginem esse delendam