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Nihilismus, Misanthropie und das Ende einer Depression
07.03.2014 um 20:56Ich schrieb vom Ende einer Depression, doch ich muss aktuell dazu sagen, wirklich weg war sie nie. Es schwankt bei mir innerlich zwischen Resignation und Depression, bei der es dann und wann kleine Lichtblicke gibt. Dieses Thema beschäftigt mich aktuell gedanklich wieder sehr stark und auch der Nihilismus erlebt in meinen Gedanken ein Comeback, erst fand ich diese Erkenntnis traurig und ernüchternd, doch wenn sich innerliche und äußerliche Probleme häufen und man zugleich das aktuelle Zeitgeschehen und das aller vergangener Jahrtausende der Menschheitsgeschichte betrachtet, so spürt man doch den Gedanken der Resignation, das negative und destruktive überwiegt.
Nun habe ich da ich mich dem Zen-Buddhismus verbunden fühle bei der Meditation möglichst alles auszublenden, Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen, es tatsächlich diese kurzen Momente der inneren Ruhe und Gelassenheit gibt. Inzwischen hab ich aber das Gefühl das ich diesen Zustand einer grundsätzlich nihilistischen Denkweise verdanke, völlig frei von Glaube, völlig frei von naiven Hoffnungen, frei von Sorgen, von Ängsten, von Zukunftsplänen, von Perspektiven. Ein Zustand völliger Selbstauflösung.
Es scheint da eine Verbindung zu existieren, man wird zu purem Bewusstsein, alles oberflächliche und gedankliche verliert in dem Moment an Bedeutung. Darum nenn ich Zazen inzwischen auch die Meditation des Nihilismus. Nur würde ich nie die Auflösung aller Hoffnungen und gänzlich aller Illusionen propagieren, nein, nur den Zustand der Selbstreinigung.
Am Ende trifft dieses Zitat ins Schwarze des ewigen Nichts des Nihilismus:
https://www.youtube.com/watch?v=sIGq9yPfsH0
Ich bin gewiss kein absoluter Nihilist, dann und wann bin ich durchaus noch ein Idealist und Utopist, doch es gibt Phasen in denen ich absolut auf dem ernüchternden Boden der Tatsachen bin und mich in ein Ritual der Selbstreinigung begeben muss, die dunkle Form der Meditation, die Selbstauflösung als letzte Stufe im Zen-Buddhismus und eben auch im Nihilismus. Die pure Wahrnehmung der Wahrheit in seiner subjektiven Perspektive der Dinge, reines gedankenloses Bewusstsein.
So unglaublich das auch klingen mag, doch begibt man sich in diesen Zustand, wird man aus dem "Nichts" positive Denkweisen und innere Ruhe verspüren, eine Art Harmonie und Frieden, seine Welt nicht mehr zu bewerten und zu durchdenken. In diesem Moment fühlt man sich über alles erhaben, ja sogar über sich selbst. Doch was fühlt sich da erhaben? Sind wir doch mehr als nur Gedanken und unsere Körper? Muss man sich in einen absolut nihilistischen Zustand begeben um die Ganzheitlichkeit allen Seins zu erkennen und diese mit vollem Bewusstsein wahrzunehmen?
Kennt auch hier jemand diesen Zustand? Wenn ja wie fühlt ihr euch dabei, was resultiert für euch daraus später gedanklich um den Alltag zu bewältigen, trotz des Wissens der scheinbaren Sinnlosigkeit allen Seins?
Nun habe ich da ich mich dem Zen-Buddhismus verbunden fühle bei der Meditation möglichst alles auszublenden, Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen, es tatsächlich diese kurzen Momente der inneren Ruhe und Gelassenheit gibt. Inzwischen hab ich aber das Gefühl das ich diesen Zustand einer grundsätzlich nihilistischen Denkweise verdanke, völlig frei von Glaube, völlig frei von naiven Hoffnungen, frei von Sorgen, von Ängsten, von Zukunftsplänen, von Perspektiven. Ein Zustand völliger Selbstauflösung.
Es scheint da eine Verbindung zu existieren, man wird zu purem Bewusstsein, alles oberflächliche und gedankliche verliert in dem Moment an Bedeutung. Darum nenn ich Zazen inzwischen auch die Meditation des Nihilismus. Nur würde ich nie die Auflösung aller Hoffnungen und gänzlich aller Illusionen propagieren, nein, nur den Zustand der Selbstreinigung.
Am Ende trifft dieses Zitat ins Schwarze des ewigen Nichts des Nihilismus:
Das Problem des Nihilisten ist nicht, dass er nicht glaubt. Sein Problem ist, dass er nicht glaubt, dass noch irgendwer an ihn glaubt.Begleitende Musik zu diesen Gedanken, Dark Ambient, Musik die alle Illusionen auflösen kann, gleichzeitig aber die Fantasie beflügelt, eine Fantasie wie sie die Postapokalypse beschreiben würde, eine Welt in der man der letzte und einzige noch vorhandene Beobachter des Verfalls einer Zivilisation ist.
Ich bin gewiss kein absoluter Nihilist, dann und wann bin ich durchaus noch ein Idealist und Utopist, doch es gibt Phasen in denen ich absolut auf dem ernüchternden Boden der Tatsachen bin und mich in ein Ritual der Selbstreinigung begeben muss, die dunkle Form der Meditation, die Selbstauflösung als letzte Stufe im Zen-Buddhismus und eben auch im Nihilismus. Die pure Wahrnehmung der Wahrheit in seiner subjektiven Perspektive der Dinge, reines gedankenloses Bewusstsein.
So unglaublich das auch klingen mag, doch begibt man sich in diesen Zustand, wird man aus dem "Nichts" positive Denkweisen und innere Ruhe verspüren, eine Art Harmonie und Frieden, seine Welt nicht mehr zu bewerten und zu durchdenken. In diesem Moment fühlt man sich über alles erhaben, ja sogar über sich selbst. Doch was fühlt sich da erhaben? Sind wir doch mehr als nur Gedanken und unsere Körper? Muss man sich in einen absolut nihilistischen Zustand begeben um die Ganzheitlichkeit allen Seins zu erkennen und diese mit vollem Bewusstsein wahrzunehmen?
Kennt auch hier jemand diesen Zustand? Wenn ja wie fühlt ihr euch dabei, was resultiert für euch daraus später gedanklich um den Alltag zu bewältigen, trotz des Wissens der scheinbaren Sinnlosigkeit allen Seins?