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Du bist böse!

22 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gedanken, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Du bist böse!

09.12.2018 um 00:28
Zitat von schtabeaschtabea schrieb am 30.11.2018:Du hast da jetzt ein extremes Beispiel angeführt und einfach mal behauptet, dass Mahmud keine Alternative hat. Die Lebensrealität in Deutschland sieht ganz anders aus : Wir verdienen durchschnittlich mehr als 3000 Euro im Monat und geben das ganze Geld für uns selbst aus, während gleichzeitig eine Milliarde Menschen hungern und mindestens 7 Millionen jedes Jahr verhungern. Da hat schon jeder Mensch in Deutschland, selbst ein Hartz 4 Empfänger, die Entscheidungsfreiheit, alles Geld für sich selbst auszugeben oder ein Prozent, zehn Prozent oder gar 50 Prozent abzugeben.
Das ist leider untergegangen. Solange der Mensch nicht begreift, dass es nicht um den Einzelnen geht, wird es nur schlimmer. Und wir steuern eh schon auf eine Katastrophe zu. Es geht nicht um Mahmud oder seine Familie. Wenn er mit seiner Energie eine Organisation unterstützt, die anderen schadet, schadet er sich und seiner Familie am Ende selbst.

Es geht nicht um "Gut" oder "Böse", sondern darum, den geringsten Schaden zu verursachen. Und das gilt auch bei uns.


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Du bist böse!

15.12.2018 um 02:57
Zitat von Ldex97Ldex97 schrieb am 29.11.2018:Ich hoffe hier findet sich jemand der mit dem Thema etwas anfangen kann, da mir dieses schon lange im Kopf rumschwirrt und ich das gerne mal Diskutieren möchte.
ich denke die frage, der man sich stellen muss ist, heiligt der zweck die mittel oder die mittel den zweck?

was würdest du tun, wenn du alle kriege beenden könntest, alle krankheiten beenden könntest, den tod selber auslöschen könntest und ein ewiges paradies schaffen könntest...du müsstest dafür nur ein völlig unschuldiges neu geborenes baby töten.was würdest du tun?

ist es recht ein unrecht durch ein anderes unrecht zu beenden?

eine stelle aus der bibel:
Sir 20:4 Wie ein Entmannter, der bei einem Mädchen schläft, so ist, wer mit Gewalt das Recht erzwingen will.

Anders rum: würdest du solch ein unschuldiges kind retten, wenn du selber dafür sterben müsstest?
falls du es in erwägung ziehst ja zu sagen bist du damit sicher nicht allein.es wird menschen geben die sagen ja ich würds tun und andere die es nicht tun werden und viele die hoffen die situation kommt niemals.

aber sagen wir mal theoretisch du würdest es tun, du würdest sterben,damit ein kind leben darf..hättest du dann eine echte wahl gehabt?ich würde sagen ja, denn du hast dich ja entschieden, auch wenn es eine echt besch*ssene sache war.

und jetzt zu deinem protagonisten..wenn ich am verhungern bin, ist es dann ok jemanden zu töten um ihm sein essen abzunehmen?niemals ist das recht.aber es ist nicht vergleichbar damit jemanden umzubringen um ihm seine luxusarmbanduhr zu stehlen, weil ich die so toll finde,aber ich nicht am hungertuch nage.

falsch ist es so oder so immer, das ist wie ein mord ist immer ein mord,aber das strafmaß ist unter bestimmten umständen ein anderes.

wer zwingt den protagonisten hunger zu leiden und stellt ihn vor das problem seine familie zu ernähren?menschen.politische system, kriege, hartherzigkeit,ungerechtigkeit..alles dinge die menschen zu verschulden haben. wird deshalb unrecht zu recht, ist es recht in einer auf mord und unterwerfung getrimmten organisation zu arbeiten um seinen unterhalt zu verdienen?niemals, unter keinen umständen.aber, es ist was anderes als wenn jemand ohne existenznöte aus spass am töten dort einsteigt.aber beides ist unrecht, das eine mehr, das andere weniger.

Ich will auch gar nicht behaupten, dass es mir nicht ähnlich gehen könnte, wie deinem protagonisten, da lege ich für mich nicht die hand ins feuer.ich will da nicht vom hohen ross herab sagen das ist recht und das unrecht und ich bin dabei satt. Nur objektiv betrachtet was recht und unrecht ist, da macht das keinen unterschied.

ein tier handelt nur aus instinkt.leg ihm was zu fressen hin, wenn es hunger hat wird es fressen.

halt dem mensch was zu essen hin wenn er hunger hat.ist er dann gezwungen zu essen?nein, er ist versucht dazu. er kann immer noch sagen, ich nehme ab ich esse jetzt nichts, das ist eine willenssache,der mensch besteht nicht nur aus triebhaftigkeit, er kann diese zügeln, wenn er will.

der eine kann das besser,der andere schlechter, aber ich denke man kann nicht sagen, es gibt für menschen kein gut und böse menschen haben überhaupt keinen einfluss auf sich selbst und sind nur produkte ihres umkreises.

ein junge, erlebt jeden tag,wie sein vater jeden tag die mutter schlägt:
2 szenarien die denkbar wären:
der junge sagt sich ich werde später genauso, ich habe es ja nicht anders vorgelebt bekommen,es ist normal für mich.

oder

der junge sagt sich, den sche*ß den ich mitansehen musste, meine arme mutter, ich werde nie im leben eine frau auch nur grob anrühren.

beides nicht unmöglich oder?der junge hat eine wahl,eine echte.der eine junge mag mehr dazu neigen sich so zu entscheiden, der andere so, aber geneigt sein,versucht sein und tatsächlich zu entscheiden sind 2 paar schuhe.

kann deinem protagonisten jemand 1000% voraussagen, dass er nicht doch woanders arbeit finden wird?dass sich nicht doch eine andere möglichkeit bietet?

der mensch ist nie neutral, er trifft entscheidungen die schwarz sind oder weiss oder graue nuancen dazwischen.die entscheidungen machen den menschen aus, eine neutralität gibt es nicht, ebenso wie das bedinungslose produkt mensch ,dass einfach aus seinem umfeld geprägt wird und keine möglichkeit hat daraus auszubrechen.

eine schlechte tat bleibt eine schlechte tat, egal unter welchen restlichen bedinungen sie getroffen wird,auch wenn diese noch so nachvollziehbar sind. man kann nicht sagen man hat keine andere wahl, selbst wenn man verhungert bevor man tötet,denn auch das ist eine wahl.

schlechte taten wiegen nicht alle gleich, hier spielen dann die umstände eine rolle, wie die she nachvolziehbare angst davor die familie nicht ernähren zu können.falsch ist die tat dennoch und sie wird unter keinen umständen richtig.

das richtige zu tun ist oftmals schwierig, kompliziert,anstrengend. das schlechte ist oft verlockend, einfach, kann als scheinbar gutes erscheinen.wenn man nicht den willen hat gutes zu tun kann man auch nicht gut sein. was dann wirklich in jeder situation das richtige oder falsche ist, das kann unter umständen schwer zu erkennen sein, ist aber finde ich deinem von dir gewählten beispiel relativ eindeutig. aber das ist nochmal eine andere sache.

ohne den willen gutes zu tun kann man nicht gut sein und daran kann jeder arbeiten. böses ist die abwesenheit von gutem, ein mangel, eigentlich kein eigener zustand,wenn man so will.

deshalb würde ich schon sagen der mensch ist gut oder böse oder zumindest mehr gut oder mehr böse und hat genügend möglichkeiten dies sehr bedeutend weit selbst in die hand zu nehmen.

schlechtes multiplitziert schlechtes, gutes multipliziert gutes.

ich töte um meine familie zu ernähren. dadurch stirbt evtl. eine familie, ich habe etwas falsches getan und das ideelle/politische system besteht weiter und bringt diese probleme in den nächsten täter/opfer komplex.

gutes tun, wirkt dem entgegen, auch wenn es mich oder meine familie gefährdet.man muss entscheiden.das ist eine frage der entscheidung und keine von was ist gut oder was ist böse, das ist immer relativ eindeutig zumindest in deinem beispiel.

Das hier ist ja keine religiöse diskussion, aber lass mich ein stück weit mal den bogen dennoch dorthin schlagen, denn einiges was es dort gibt hat gewissen bezug zu deinem beispiel.

Es gibt eine stelle in der bibel in der satan jesus versucht. Jesus hat den auftrag den menschen gottes wort zu bringen, für die menschen zu sterben um damit alles wegzuwaschen, was zwischen menschen und gott steht.

Satan sagt, jesus, erschaffe doch einfach brot aus steinen,beende damit den welthunger, mach aus der erde wieder ein paradies, stürz dich irgendwo hinab und stirb dabei nicht, dann werden dir die menschen zuhören, nutze deine macht, es geht doch nur um das gute dabei.schaffe ein paradies neu.

Ist es recht das gegen den willen der menschen zu tun? Alles so zu verbiegen,damit die menschen es bequem und leicht haben, auch wenn bequem und leicht der falsche weg und unrecht ist?

denn sie haben nahezu alles was sie dafür benötigen ein paradies zu schaffen, würde z.b. fair essen verteilt müsste niemand hungern, die möglichkeiten gäbe es.auch zwingt den menschen niemand zum krieg zu gehen.die menschen wollen es nicht,zumindest nicht soweit,dass sie aus ihrer komfortzone von allein herauskommen oder sich dafür einsetzen.zumindest die breite masse nicht.

Oder alle kriege beenden,alle menschen niedermachen die böse sind.

Auch wenn dabei ein gewaltiger „gewinn“ rausspringen würde, wäre es recht?nein, es wäre eine vergewaltigung.gott ist nicht daran schuld dass wir schlecht sind wir könnten es auch anders und er zeigt uns wie, wie wir das richtige tun können.

In dem kurzen video wird das finde ich sehr treffend dargestellt,falls dich das interessiert:

Youtube: Jesus - Die Versuchung in der Wüste
Jesus - Die Versuchung in der Wüste
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Und es wäre auch hier nicht recht unrecht in der form zu begehen denn freien willen des menschen aufzuheben.es wäre einfach, es würde viele probleme lösen, aber es wäre dennoch falsch sich sklaven zu halten, die nicht anders können.

Und was für gott gilt, sollte auch für uns gelten.


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