Du bist böse!
29.11.2018 um 10:48„Mahmoud ist 40 Jahre alt und hat sein ganzes Leben im Irak gelebt. Lange Zeit diente er dort widerwillig unter Saddam Hussein in der Armee. Ein grausamer Mann, doch Mahmoud hatte keine Wahl. Er hatte seine Familie zu ernähren und das war die einzige Möglichkeit da er sonst keine beruflichen Chancen hatte. Nach dem Irakkrieg und dem Sturz Saddam Husseins 2003 geriet das Land in eine extreme Schieflage. Mahmoud wurde aus der Armee entlassen und hatte nun nicht mehr sein, für seine Familie benötigtes, Einkommen. Er verzweifelte bei dem Gedanken, dass er nicht mehr für seinen 3 Jährigen Sohn oder seine 5 Jährige Tochter geschweige denn für seine Frau sorgen kann.
Schließlich hörte er von einer Organisation. Die Versprach Geld, eine Unterkunft und somit Sicherheit für Ihn und seine Familie. Es handelte sich um den Islamischen Staat. Mahmoud konnte nichts mit den Menschenverachtenden Taten dieser Terrororganisation anfangen, doch sah er darin die einzige Möglichkeit zu überleben. Er schloss sich dieser also an. Schon bald griff der „IS“ unschuldige, andersdenkende an. Immer dabei war auch Mahmoud.„
Diese Geschichte ist frei erfunden und beruht nicht auf irgendwelchen, mir bekannten, wahren Begebenheiten. Sie ist vielleicht auch nicht besonders gut geschrieben oder detailliert dargestellt, aber mir geht es hier um die Frage ob „Mahmoud“ ein guter oder böser Mensch ist.
Kann ein Mensch überhaupt gut oder böse sein? Oder sind es nicht lediglich die Handlungen die gut oder böse sind. Der Mensch selbst ist nie gut oder böse sondern immer neutral?
In der oben erfundenen Geschichte hat der Protagonist auf der einen Seite eine, für die meisten Menschen, gute Absicht. Er will für seine Familie sorgen. Auf der anderen Seite schlägt er dafür immer wieder Wege ein die wir wohl verständlicherweise für böse befinden. Was ist „Mahmoud“ jetzt also? Gut oder böse? Oder gibt es das eben nicht?
Und selbst wenn eine Person scheinbar nur böse handelt. Kann sie selbst etwas dafür?
Wir werden zu einem enormen Teil von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Dieses ist geprägt durch die Gene unserer Eltern, durch unsere Erziehung und unser Umfeld. Auf welche dieser drei Punkte haben wir wirklich einen Einfluss? Unsere Eltern können wir uns bekanntlich nicht aussuchen. Ebenso haben wir auf unsere Beziehung keinen wirklichen Einfluss. Unser Umfeld ist auch lange Zeit für uns nicht beeinflussbar, zumindest wenn wir ein Kind sind.
Deswegen hier nochmal die Frage:
Sind Menschen nicht immer neutral, weil sie nichts bzw. fast nichts dafür können was sie sind bzw. geworden sind. Und ist nicht lediglich das was sie tun gut oder böse?
Ich hoffe hier findet sich jemand der mit dem Thema etwas anfangen kann, da mir dieses schon lange im Kopf rumschwirrt und ich das gerne mal Diskutieren möchte.
Und bitte haltet euch nicht zu intensiv an der einleitenden Geschichte auf. Die dient hier nur als Einstieg und ist nicht 100 %ig recherchiert.
Schließlich hörte er von einer Organisation. Die Versprach Geld, eine Unterkunft und somit Sicherheit für Ihn und seine Familie. Es handelte sich um den Islamischen Staat. Mahmoud konnte nichts mit den Menschenverachtenden Taten dieser Terrororganisation anfangen, doch sah er darin die einzige Möglichkeit zu überleben. Er schloss sich dieser also an. Schon bald griff der „IS“ unschuldige, andersdenkende an. Immer dabei war auch Mahmoud.„
Diese Geschichte ist frei erfunden und beruht nicht auf irgendwelchen, mir bekannten, wahren Begebenheiten. Sie ist vielleicht auch nicht besonders gut geschrieben oder detailliert dargestellt, aber mir geht es hier um die Frage ob „Mahmoud“ ein guter oder böser Mensch ist.
Kann ein Mensch überhaupt gut oder böse sein? Oder sind es nicht lediglich die Handlungen die gut oder böse sind. Der Mensch selbst ist nie gut oder böse sondern immer neutral?
In der oben erfundenen Geschichte hat der Protagonist auf der einen Seite eine, für die meisten Menschen, gute Absicht. Er will für seine Familie sorgen. Auf der anderen Seite schlägt er dafür immer wieder Wege ein die wir wohl verständlicherweise für böse befinden. Was ist „Mahmoud“ jetzt also? Gut oder böse? Oder gibt es das eben nicht?
Und selbst wenn eine Person scheinbar nur böse handelt. Kann sie selbst etwas dafür?
Wir werden zu einem enormen Teil von unserem Unterbewusstsein gesteuert. Dieses ist geprägt durch die Gene unserer Eltern, durch unsere Erziehung und unser Umfeld. Auf welche dieser drei Punkte haben wir wirklich einen Einfluss? Unsere Eltern können wir uns bekanntlich nicht aussuchen. Ebenso haben wir auf unsere Beziehung keinen wirklichen Einfluss. Unser Umfeld ist auch lange Zeit für uns nicht beeinflussbar, zumindest wenn wir ein Kind sind.
Deswegen hier nochmal die Frage:
Sind Menschen nicht immer neutral, weil sie nichts bzw. fast nichts dafür können was sie sind bzw. geworden sind. Und ist nicht lediglich das was sie tun gut oder böse?
Ich hoffe hier findet sich jemand der mit dem Thema etwas anfangen kann, da mir dieses schon lange im Kopf rumschwirrt und ich das gerne mal Diskutieren möchte.
Und bitte haltet euch nicht zu intensiv an der einleitenden Geschichte auf. Die dient hier nur als Einstieg und ist nicht 100 %ig recherchiert.