Das Leben — ein Traum?
04.08.2019 um 10:45Heute ist mir etwas sehr eigenartiges passiert. Ich träumte heute Nacht davon, dass ich den kompletten Sonntag bereits erlebt habe. Da ich Sonntags immer eine gewisse Routine habe, läuft dieser in der Regel oft ähnlich ab. Im Traum passierte alles genauso wie sonst. Also wachte ich heute morgen auf, dachte es wäre Montag und stellte mich auf den Tagesablauf des Wochenbeginns ein. Ich machte bereits morgens Pläne, was so alles kommen wird, wo ich am Nachmittag hinfahre, wo ich anrufe, usw.
Ich stand auf, bereitete mich auf den Tag vor. Irgendwann schaute ich auf mein Tablet und sah, dass da Sonntag steht. Zunächst glaubte ich, es sei ein Fehler. Denn ich WUSSTE, dass ich den Sonntag doch bereits erlebt habe. Zum Beispiel brachte ich einen Einkaufskorb, den ich von meinen Eltern lieh am Sonntag, zu den ursprünglichen Eigentümern zurück. Aber plötzlich stand das Ding bei mir wieder im Flur. Ich schaute auf eine andere Datumsanzeige im Internet. Tatsächlich. Heute ist Sonntag.
Dieses Gefühl hatte sicher schon der ein oder andere. Aber heute war es bei mir so extrem, dass ich nicht mehr wusste, was tatsächlich passiert ist und was nicht. Ich stelle mir ja oft die Frage:
Was wenn Träume so real erscheinen, dass wir davon so überzeugt sind, dass wir größere Zeiträume im wachen Zustand erlebt haben? Und wie groß können diese Zeiträume werden? Tage? Jahre? Ein ganzes Leben?
Schon oft habe ich Träume gehabt, die mit Unterbrechungen immer weiter fortschritten. Und wenn wir an unser Leben denken, erinnern wir ja doch nur Bruchstücke, ähnlich der Traumerinnerung.
Es kommt mir nicht so vor, als hätte ich einen Bonustag erhalten. Vielmehr will mir mein Unbewusstes (also ich) eine Antwort geben, wobei es aber noch mehr Fragen aufwirft. Heute morgen stand ich vor dem Spiegel, mit der Zahnbürste in der Hand und schaute mich(?) an. Sehr lang. Denn ich war oder bin immer noch irritiert. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was real ist und was nicht. Es fühlt sich nicht so an, als sei es pathologischer Realitätsverlust. Aber es ist viel, viel unheimlicher als die ganzen Geschichten hier von Nahtoderlebnissen oder Geistern und so Zeugs.
Und weil ich Klarträumer bin, weiß ich jetzt auch, warum ich da so feststecke. Ich habe nämlich kaum noch Klarträume. Die Träume sind im Moment so sehr der Wachwelt ähnlich, auch wenn da Monster und so vorkommen. Manchmal frage ich mich, ob ein luzider Traum das Äquivalent zur Erleuchtung in der Wachwelt ist. All diese Fragen machen mich fertig. Es dreht sich alles. Wissen und Verstehen sind zwei verschiedene Dinge. Irgendwie wusste ich früher schon, dass mit dieser "Realität" irgendwas ist. Aber jetzt beginne ich langsam in etwas hinein zu geraten, was meine kühnsten Vorstellungen in den Schatten stellt. Man mag mir unwissenschaftliches Denken vorwerfen können. Vielleicht kann man die Wissenschaft darauf aber gar nicht mehr anwenden, weil sie in der heutigen Zeit ein ähnliches Glaubenssystem wurde, wie die christliche Autorität vor 500 Jahren. Wahrscheinlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, um zu verstehen. Nicht nur, um zu wissen.
Ich stand auf, bereitete mich auf den Tag vor. Irgendwann schaute ich auf mein Tablet und sah, dass da Sonntag steht. Zunächst glaubte ich, es sei ein Fehler. Denn ich WUSSTE, dass ich den Sonntag doch bereits erlebt habe. Zum Beispiel brachte ich einen Einkaufskorb, den ich von meinen Eltern lieh am Sonntag, zu den ursprünglichen Eigentümern zurück. Aber plötzlich stand das Ding bei mir wieder im Flur. Ich schaute auf eine andere Datumsanzeige im Internet. Tatsächlich. Heute ist Sonntag.
Dieses Gefühl hatte sicher schon der ein oder andere. Aber heute war es bei mir so extrem, dass ich nicht mehr wusste, was tatsächlich passiert ist und was nicht. Ich stelle mir ja oft die Frage:
Was wenn Träume so real erscheinen, dass wir davon so überzeugt sind, dass wir größere Zeiträume im wachen Zustand erlebt haben? Und wie groß können diese Zeiträume werden? Tage? Jahre? Ein ganzes Leben?
Schon oft habe ich Träume gehabt, die mit Unterbrechungen immer weiter fortschritten. Und wenn wir an unser Leben denken, erinnern wir ja doch nur Bruchstücke, ähnlich der Traumerinnerung.
Es kommt mir nicht so vor, als hätte ich einen Bonustag erhalten. Vielmehr will mir mein Unbewusstes (also ich) eine Antwort geben, wobei es aber noch mehr Fragen aufwirft. Heute morgen stand ich vor dem Spiegel, mit der Zahnbürste in der Hand und schaute mich(?) an. Sehr lang. Denn ich war oder bin immer noch irritiert. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was real ist und was nicht. Es fühlt sich nicht so an, als sei es pathologischer Realitätsverlust. Aber es ist viel, viel unheimlicher als die ganzen Geschichten hier von Nahtoderlebnissen oder Geistern und so Zeugs.
Und weil ich Klarträumer bin, weiß ich jetzt auch, warum ich da so feststecke. Ich habe nämlich kaum noch Klarträume. Die Träume sind im Moment so sehr der Wachwelt ähnlich, auch wenn da Monster und so vorkommen. Manchmal frage ich mich, ob ein luzider Traum das Äquivalent zur Erleuchtung in der Wachwelt ist. All diese Fragen machen mich fertig. Es dreht sich alles. Wissen und Verstehen sind zwei verschiedene Dinge. Irgendwie wusste ich früher schon, dass mit dieser "Realität" irgendwas ist. Aber jetzt beginne ich langsam in etwas hinein zu geraten, was meine kühnsten Vorstellungen in den Schatten stellt. Man mag mir unwissenschaftliches Denken vorwerfen können. Vielleicht kann man die Wissenschaft darauf aber gar nicht mehr anwenden, weil sie in der heutigen Zeit ein ähnliches Glaubenssystem wurde, wie die christliche Autorität vor 500 Jahren. Wahrscheinlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, um zu verstehen. Nicht nur, um zu wissen.