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Das Leben — ein Traum?

33 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Traum, Alleine ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben — ein Traum?

04.08.2019 um 10:45
Heute ist mir etwas sehr eigenartiges passiert. Ich träumte heute Nacht davon, dass ich den kompletten Sonntag bereits erlebt habe. Da ich Sonntags immer eine gewisse Routine habe, läuft dieser in der Regel oft ähnlich ab. Im Traum passierte alles genauso wie sonst. Also wachte ich heute morgen auf, dachte es wäre Montag und stellte mich auf den Tagesablauf des Wochenbeginns ein. Ich machte bereits morgens Pläne, was so alles kommen wird, wo ich am Nachmittag hinfahre, wo ich anrufe, usw.
Ich stand auf, bereitete mich auf den Tag vor. Irgendwann schaute ich auf mein Tablet und sah, dass da Sonntag steht. Zunächst glaubte ich, es sei ein Fehler. Denn ich WUSSTE, dass ich den Sonntag doch bereits erlebt habe. Zum Beispiel brachte ich einen Einkaufskorb, den ich von meinen Eltern lieh am Sonntag, zu den ursprünglichen Eigentümern zurück. Aber plötzlich stand das Ding bei mir wieder im Flur. Ich schaute auf eine andere Datumsanzeige im Internet. Tatsächlich. Heute ist Sonntag.

Dieses Gefühl hatte sicher schon der ein oder andere. Aber heute war es bei mir so extrem, dass ich nicht mehr wusste, was tatsächlich passiert ist und was nicht. Ich stelle mir ja oft die Frage:
Was wenn Träume so real erscheinen, dass wir davon so überzeugt sind, dass wir größere Zeiträume im wachen Zustand erlebt haben? Und wie groß können diese Zeiträume werden? Tage? Jahre? Ein ganzes Leben?
Schon oft habe ich Träume gehabt, die mit Unterbrechungen immer weiter fortschritten. Und wenn wir an unser Leben denken, erinnern wir ja doch nur Bruchstücke, ähnlich der Traumerinnerung.

Es kommt mir nicht so vor, als hätte ich einen Bonustag erhalten. Vielmehr will mir mein Unbewusstes (also ich) eine Antwort geben, wobei es aber noch mehr Fragen aufwirft. Heute morgen stand ich vor dem Spiegel, mit der Zahnbürste in der Hand und schaute mich(?) an. Sehr lang. Denn ich war oder bin immer noch irritiert. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was real ist und was nicht. Es fühlt sich nicht so an, als sei es pathologischer Realitätsverlust. Aber es ist viel, viel unheimlicher als die ganzen Geschichten hier von Nahtoderlebnissen oder Geistern und so Zeugs.

Und weil ich Klarträumer bin, weiß ich jetzt auch, warum ich da so feststecke. Ich habe nämlich kaum noch Klarträume. Die Träume sind im Moment so sehr der Wachwelt ähnlich, auch wenn da Monster und so vorkommen. Manchmal frage ich mich, ob ein luzider Traum das Äquivalent zur Erleuchtung in der Wachwelt ist. All diese Fragen machen mich fertig. Es dreht sich alles. Wissen und Verstehen sind zwei verschiedene Dinge. Irgendwie wusste ich früher schon, dass mit dieser "Realität" irgendwas ist. Aber jetzt beginne ich langsam in etwas hinein zu geraten, was meine kühnsten Vorstellungen in den Schatten stellt. Man mag mir unwissenschaftliches Denken vorwerfen können. Vielleicht kann man die Wissenschaft darauf aber gar nicht mehr anwenden, weil sie in der heutigen Zeit ein ähnliches Glaubenssystem wurde, wie die christliche Autorität vor 500 Jahren. Wahrscheinlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, um zu verstehen. Nicht nur, um zu wissen.


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Das Leben — ein Traum?

04.08.2019 um 13:00
@escroe

Das kenne ich auch, hatte es aber noch nicht so extrem.
Diese Woche hatte ich einen Traum in dem ich jemand anderes war. Ein depressiver Mann, eine ganz andere Persönlichkeit als ich sie bin. Das war auch etwas komisch als ich mich später daran erinnerte.
Ich weiss noch wie ich mich gegenüber irgendeiner Autorität rechtfertigte für meine Selbstmordgedanken und mit ihr disskutierte.
Ich denke ich habe da etwas verarbeitet, habe dadurch vielleicht auch etwas mehr Verständnis für Selbstmörder bekommen.
Zitat von escroeescroe schrieb:All diese Fragen machen mich fertig. Es dreht sich alles. Wissen und Verstehen sind zwei verschiedene Dinge.
Ja manchmal kann man schon sehr mitgenommen von seinen Träumen sein, dann ist es besser abzuschalten, nicht alles Wissen oder Verstehen zu wollen. Manche Sachen sind vielleicht auch nicht kompatibel mit unserem wachen ich.

Zeit funtioniert oft anders in der Traumwelt das ist klar
Zitat von escroeescroe schrieb:Irgendwie wusste ich früher schon, dass mit dieser "Realität" irgendwas ist.
Ja unser linearen verständnis von Zeit nehmen wir hier als Realität an, was aber nicht heißt dass es nur diese gibt.
Es ist die von unserem Verstand gebildete, was aber nicht heisst dass es die einzige ist.


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Das Leben — ein Traum?

04.08.2019 um 15:25
Zitat von escroeescroe schrieb:Heute ist mir etwas sehr eigenartiges passiert. Ich träumte heute Nacht davon, dass ich den kompletten Sonntag bereits erlebt habe. Da ich Sonntags immer eine gewisse Routine habe, läuft dieser in der Regel oft ähnlich ab. Im Traum passierte alles genauso wie sonst.
Und der Traum fühlte sich dann auch 16 stundenlang an oder fühlte er sich kürzer an?
Zitat von escroeescroe schrieb:Dieses Gefühl hatte sicher schon der ein oder andere.
Ja, aber auch ich hatte es bei weitem nicht so extrem, dass ich beweise brauchte.
Zitat von escroeescroe schrieb:Schon oft habe ich Träume gehabt, die mit Unterbrechungen immer weiter fortschritten.
Kennst du das auch, dass du dich in einem Traum an das erinnern kannst, was in einem anderen Traum passiert ist?
Zitat von escroeescroe schrieb:Manchmal frage ich mich, ob ein luzider Traum das Äquivalent zur Erleuchtung in der Wachwelt ist.
Ich würde sagen, erleuchtet zu sein ist erleuchtet sein, ob wachwelt oder traumwelt ist egal. Gibt es auch leute die in beiden welten erleuchtet sind?
Zitat von MaterianerMaterianer schrieb:Diese Woche hatte ich einen Traum in dem ich jemand anderes war. Ein depressiver Mann, eine ganz andere Persönlichkeit als ich sie bin. Das war auch etwas komisch als ich mich später daran erinnerte.
Ich weiss noch wie ich mich gegenüber irgendeiner Autorität rechtfertigte für meine Selbstmordgedanken und mit ihr disskutierte.
Vielleicht spiegelt der Traum einen verdrängten teil von dir wieder, so würde ich den Traum interpretieren wenn ich ihn hätte.


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Das Leben — ein Traum?

04.08.2019 um 16:08
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Vielleicht spiegelt der Traum einen verdrängten teil von dir wieder, so würde ich den Traum interpretieren wenn ich ihn hätte.
Das kann schon sein, ich habe 2 Theorien dazu warum ich ihn träumte.

1. Den Beitrag den ich hier geschrieben habe hat mich letzte Woche etwas intensiver über Personen nachdenken lassen die sich umgebracht haben. Ich habe mich förmlich in sie hineingedacht und versucht sie zu verstehen.
Ich kann den Tod sehen (Seite 5) (Beitrag von Materianer)

2. Habe ich mir selbst auch schon Gedanken gemacht ob ich mich umbringen könnte vor ein paar Jahren.
Bin aber zu dem Schluss gekommen dass ich es höchstwahrscheinlich nicht tun würde, auch wenn das passiert währe was zum Glück nicht so gekommen ist.
Daran musste ich nach dem Traum natürlich auch wieder denken.

Ich denke die Autorität von der ich sprach war auch ein Teil von mir, der der Selbstmord anprangert die Betroffenen sozusagen schuldig spricht.
Es ist natürlich ein "Mission failed" oder "Ziel nicht erreicht" aber ist mein Urteilen über andere wohl auch nicht richtig.


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Das Leben — ein Traum?

06.08.2019 um 17:10
Und endlich ist es soweit! Nach fast 10 Jahren schreibt Xero mal wieder einen Kommentar.
Und zu feier des Tages soll er auch halbwegs ausführlich sein. Aber gewöhnt euch nicht dran ;)

@enderttim (auch wenn du seit 2 Jahren abwesend bist)
Belies dich doch mal zum Traumyoga. Unter anderem gibt es da Übungen den eigentlichen Wachzustand auch als Traum zu verstehen.
Ziel ist natürlich wie so oft die Erleuchtung.
In gewisser Weise ist das was du beschreibst auch wahr. Dein Leben ist konstruiert und die Menschen um dich herum sind zwar "echt", aber nicht die die du wahrzunehmen glaubst.
Konstruiert in dem Sinne, dass du alles durch deine ganz eigenen Filter und Glaubenssätze siehst. Und die Meisten deiner Gedanken, Gefühle und Handlungen laufen völlig automatisiert/unbewusst ab.
Ok ich hab es mir anders überlegt, ich werde doch nicht all zu ausführlich, sonst schreibe ich hier ein Buch.
Weitere Infos zu dem Thema findest du z.B. beim "NLP-Modell", "Innere-Kind Arbeit" oder sogar "Karma" (wenn du Fan der östlichen Spiritualität bist, nichts anderes als ein Ursache-Wirkung Prinzip).

@Linu3
Diese "fiktiven Personen" sind Teile des Unterbewusstseins. Diese reagieren auf verschiedenste Art und Weise. Teils sehr weise als Ratgeber, teils sehr hilfreich (eine brachte mich mal zu Gott), teils völlig absurd (ok, ich hätte einen Wehrmachtsoffizier vermutlich nicht auffordern sollen mich mit Buddha quatschen zu lassen...). Alles ist ein Teil von dir selbst. Da ist die Bandbreite an Reaktionen ziemlich groß.

@escroe
Ruhig Blut.
1. Was macht einen Traum für dich weniger real als die "Realität"? Du nimmst noch immer mit all deinen Sinne wahr. Vorallem im luziden Traum, teils sogar noch viel intensiver.
2. Um deine eigentliche Frage zu beantworten: Du kannst theoretisch ein Leben in einem Traum leben. Oder mehrere. Subjektiv gesehen allerdings nur.(so wie alles im Leben).
Das funktioniert nach dem Prinzip wie im Film. Du kennst doch sicher die Harry Potter Filme. In den Filmen vergeht (meist?) ein Schuljahr. Und obwohl der Film nur 2 Stunden geht haben wir ein Jahr miterlebt.
Oder wenn sich ein Protagonist im Film ins Bett legt und am "nächsten Morgen" erwacht...sind real ein paar Sekunden vergangen. Wir "wissen" aber das es eine ganze Nacht war.
Nach diesem Prinzip vergeht Zeit in solchen Träumen die sich ewig anfühlen. Real dauert der Traum dennoch maximal 60-90min (ungefähr...die genaue Zahl ist mir gerade entfallen).
3. Du weist sicherlich was real ist und was nicht. Du bist dir nur nicht so sicher was Realität ist, kommt eher hin, oder? Real ist was wir wahrnehmen. Die Frage ist nur ob es die geteilte Realität (mit anderen Menschen) oder unsere eigene ist. Lass dir von niemandem z.B. Träume kleinreden. Träume sind genauso real wie die "Realität". Schau dir die Senoi an, oder die Traumyogis. Die haben es verstanden :)
Das so eine Erkenntnis teils verunsichern kann, kann ich mir vorstellen. Mir ging es damals nach meinen ersten Erfahrungen mit dem Thema ähnlich. Wobei ich in meiner damaligen Lage am liebsten in die Klarträume geflüchtet und niemals wiedergekommen wäre. Aber auch da beschützt uns unser Unterbewusstsein und verwehrte es mir *lach*
Mein Tipp für dich: Erde dich. Zum Beispiel in Form von Aufmerksamkeitsmeditation mit nachfolgendem Bodyscan. Du nimmst deinen Körper Stück für Stück ganz bewusst wahr. Ist nur eine Methode...ansonsten Google: "Wie erde ich mich?" (nicht mit der Erdung im physikalischen Sinne verwechseln ;) ).

4. Ein Klartraum ist kein Equivalent zur Erleuchtung in der "Realität". Erleuchtung ist weniger ein "etwas gewinnen/erreichen" als ein "sich leer machen". Verlernen von Dingen. Sich frei machen von Illusionen. Sich nicht mehr abhängig machen. Nicht mehr beeinflussen lassen. Aufwachen. Das Problem beim Thema Erleuchtung ist, sobald man versucht es zu erklären hat man schon verloren...denn man erschafft damit ein Konzept. Und Konzepte vertragen sich mit Erleuchtung nicht *lach*. Also kann man höchstens sagen was Erleuchtung nicht ist.
Aber auch hier kann man Bücher schreiben. Zu der Thematik empfehle ich unter anderem "Anthony de Mello - Awareness". Die englische Version. Die deutsche Version soll wohl mehr als mies übersetzt sein und teils Inhalt fehlen.

@Materianer
Wenn du deine Träume/dein Unbewusstes näher ergründen möchtest empfehle ich dir aktive Imagination nach C.G. Jung. Nur nicht übertreiben. Der Gute war kurz vorm psychischen Zusammenbruch deswegen. Immer schön erden ;)

Alles in allem sollten wir nicht immer so viel Wert auf die "äußere/geteilte" Realität legen, sondern auch auf unsere Innere (in Form von Träumen oder aktiver Imagination und Mentalisation/Meditation/Hypnose/wie auch immer man es nennen mag).
Denn mal im Ernst, wo nehmt ihr die (äußere und innere) Realität wahr? Alles spielt sich in eurem Kopf ab. Auf euch strömen jede Sekunde Millionen Bits an Informationen ein und ihr verarbeitet nur einen Bruchteil davon unbewusst. Und bewusst noch weniger.

Ich zitiere mich mal von meiner Website selbst um es zu veranschaulichen:
"Stell dir jetzt in diesem Moment einfach folgende Fragen:

Was sehe ich gerade?

Du liest vermutlich gerade diesen Text, richtig.


Solltest du gerade den Blick nach unten z.B. auf dein Smartphone haben: Wieso siehst du dann nicht deine Nase?

Oh, jetzt schon? Normalerweise wird sie ausgeblendet. Jetzt nicht mehr. Keine Sorge, das vergeht ;)


Was höre ich gerade?

Autos? Musik? Vielleicht den Staubsauger des Nachbarn?


Hast du das auch gerade schon bewusst wahrgenommen bevor du deine Aufmerksamkeit darauf gelenkt hast?

Ja?

Dann frag dich mal: Sitze ich gerade bequem? Wie fühlt es sich an?


Und nimmst du gerade wahr, wie du atmest? Jetzt schon, wenn du deine Aufmerksameit darauf richtest.


Vieles ist uns zu jedem Zeitpunkt unbewusst, was nicht heißt, dass es nicht da ist. Und das waren gerade nur Körper-/Sinneswahrnehmungen.

Lass uns garnicht erst bei unseren Gedanken anfangen..."
Eure Aufmerksamkeit ist euer wertvollstes Werkzeug. Aber sie kann eben nur so viel...deshalb räumt in eurem Unterbewusstsein auf, indem ihr eure innere Welt erforscht und gerade biegt...dann wird in eurem Leben plötzlich so viel möglich.

So das wars jetzt erstmal wieder von mir für die nächsten 10 Jahre *lach*

Viel Spaß euch weiterhin :)

PS: Natürlich ist alles was ich schreibe nur meine subjektive Weltsicht...und indem ich sie mit euch teile möchte ich lediglich helfen neue Sichtweisen zu eröffnen ;)


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Das Leben — ein Traum?

09.08.2019 um 15:49
Wenn das Leben ein Traum ist, was ist dann der Tod ?


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Das Leben — ein Traum?

09.08.2019 um 22:43
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Wenn das Leben ein Traum ist, was ist dann der Tod ?
Der Moment in dem man aufwacht und auf der anderen Seite merkt dass das nur ein Seltsamer traum war.

Ist nur die Frage ob jenes leben dann auch nur ein Traum wäre.


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Das Leben — ein Traum?

10.08.2019 um 08:21
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Wenn das Leben ein Traum ist, was ist dann der Tod ?
Kennst du das Gefühl, im Traum zu fallen und kurz bevor du aufschlägst, endet der Traum? So muss sich der Tod anfühlen. Dein Körper, bzw. du selbst, kämpfst bis zum Schluss. So heftig es geht. Das Leben selbst ist eine ungeheure Kraft. Aber wenn sie versagt, versagen auch unsere Organe. Wir sehen, hören, spüren nichts mehr. Zumindest mit dem nun toten Körper. Das haben Traum und Wachwelt gemeinsam. Kurz: Es wird alles schwarz. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein solcher Traum fortgeführt werden kann.

Die Frage ist: Meinst du den Zustand des Todes oder den Prozess des Sterbens? Es sind zwei unterschiedliche Dinge, die irgendwie zusammen gehören. Der Tod ist die Abwesenheit des (zumindest jetzigen) Lebens. Oder des jetzigen Traumes. Im Tod ist alles vollkommen anders, als im Leben. Es muss auch nicht zwingend spiegelsymmetrisch sein.
Das Sterben ist hingegen das Fallen im Traum. Man weiß, dass man gleich aufwacht. Oder eben auch ein Unfall im Wachleben, bei dem man kurzzeitig spürt, dass die Organe versagen. Und man spürt, dass man nichts machen kann. Im Tod spürst du keine Ohnmacht, denn du hast es ja schon hinter dir. Nur im Sterben fühlst du etwas, dem du nicht entkommen kannst. Im Traum wie in der Wachwelt verpasst es einem einen ziemlichen Schock. Da spreche ich auch bei beidem aus Erfahrung. Es ist ein sehr eigenartiges Gefühl, wenn man stirbt und wieder zurück kommt. Tatsächlich so, wie in einem Albtraum.


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Das Leben — ein Traum?

10.08.2019 um 13:10
dann ist das Leben zumindest ein ziemlich kostbarer Traum aus dem niemand so schnell aufwachen möchte


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Das Leben — ein Traum?

10.08.2019 um 21:01
Warum wollen wir aus diesem Traum nicht aufwachen ? Warum fürchten wir uns davor ?
Weil wir Angst davor haben zu sterben.
Das heißt wir haben definitiv einen Instinkt, der uns davor warnt und ein Instinkt ist bereits etwas natürliches,
etwas worauf wir mit unserem Willen keinen Einfluss haben, auch wenn wir Instinkte unterdrücken können.

So etwas gibt es im Traum nicht.


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Das Leben — ein Traum?

10.08.2019 um 21:08
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:Warum wollen wir aus diesem Traum nicht aufwachen ? Warum fürchten wir uns davor ?
Weil wir Angst davor haben zu sterben.
Wir haben Angst zu sterben, weil wir glauben, dass das das Ultimative ende ist. Wir wissen nicht ob das leben ein Traum ist, wir wissen nicht ob danach nicht doch nur schwarz kommt.


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Das Leben — ein Traum?

11.08.2019 um 07:46
Zitat von kaktusskaktuss schrieb:So etwas gibt es im Traum nicht.
Doch. Das Träumen an sich ist ein einziger Instinkt, wenn man so will. Und natürlich haben wir in Träumen vorprogrammiertes Verhalten. Sonst würden wir darin nicht handeln. Dann wären sie obsolet. Die meisten Träume sind rein reaktiv.

Denn wie @PStanisLove schon sagt, wissen wir nicht, dass wir träumen. (Solang es kein Klartraum ist) Also können wir nur so handeln, wie wir es im Wachleben tun würden. Zum Beispiel in Todesangst vor dem Monster weglaufen. Da greifen bereits unsere Instinkte.

Und: Instinkte kann man durchaus umprogrammieren. Sie sind nicht so festgelegt, wie die meisten meinen. Die meisten Menschen, die eine Nahtoderfahrung hatten, verlieren ihre Angst vor dem Tod komplett. Das heißt aber nicht, dass sie das Leben nicht mehr schätzen. Spätestens aber wenn wir mit Toxoplasmose infiziert sind, haben wir keine Angst mehr vor Katzen. :troll:


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11.08.2019 um 09:22
Wenn uns die Natur schon davor warnt, dass es das ultimative Ende ist, dann können wir dem schon glauben schenken.


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