off-peak schrieb:Dieselbe Frage stell ich Dir hiermit auch. Soll man also niemanden helfen, weil man sonst ins Schicksal eingreift?
Habt Ihr beide Euch schon mal überlegt, dass auch Euer Eingreifen einfach ein Teil des Schicksals ist?
Ich halte Schicksal für eher unwahrscheinlich, also wenn ich die Gelegenheit gehabt hätte jemanden zu Retten hätte ich das auch getan.
Es war bei mir bis jetzt ja auch nie eine konkrete Vision wenn es um den Tot geht, ich habe nur eine unerklärliche Trauer gefühlt.
Bei dem einem mal als mir sogar eine Träne runterlief war es halt richtig krass, weil bei dem kein Anzeichen irgendeiner Erkrankung oder sowas da war, er ist für alle überraschend gestorben.
Er war auch ein relativ bekannter Kinderliedermacher und hat im Kindergarten einmal die Woche mit den Kindern gesungen.
Letztens habe ich beim Aufräumen mit meiner Tochter eine CD von ihm gefunden, ich glaube ich war 2 Tage fertig als ich ihn singen hörte.
Ich komme mit dem Tot nicht klar, besonders wenn es so plötzlich passiert.
Wiederum jemand anderes den ich beim Einkaufen zum letzten mal sah, da verdrängte ich es auch komplett, wollte es nicht wahrhaben. Es war der Vater von einem Kumpel von mir, der sich kurze Zeit später selbst umbrachte. Das hatte ich schon lange vorher geahnt dass es irgendwann so kommt, bei Selbstmord ist es viel leichter vorraussehbar, man sieht es den Leuten an.
Ein früherer Kumpel hat das auch gemacht, den habe ich lange Zeit immer wieder versucht aufzubauen, bin auf ihn eingegangen auch wenn ich gemerkt habe dass es wahrscheinlich nichts bringt oder es nur hinauszögert.
Dem habe ich dahmals auch die alte Wu-tang Platte abgekauft auch wenn sie total verkratzt war, nur um mit ihm Kontakt zu haben.
Die erste Selbstmörderin die ich kennenlernte war auch nicht aufzuhalten, das war in der Psychiatrie und sie hatte schon die ersten Versuche hinter sich. Da war kein Durchdringen oder so, keine Chance das depressive Eis zu Knacken. Auch wenn ich sie mal zum Lächeln brachte schien es nur erzwungen.
Sie fragte mich mal wo ich am liebsten sterben würde, ich sagte ihr wenn ich es mir wirklich aussuchen könnte auf einer Insel im Urlaub wo ich mich wohlfühle halt. Ein paar Wochen später hat man sie dann vor Mallorca aus dem Meer gezogen.
Ich verstehe das bis heute nicht, als Mutter von 2 kleinen Kindern, wie kann man seine Familie so zurücklassen.
Sorry ich musste das mal loswerden jetzt ...
off-peak schrieb:Da Ihr ja meint, es gebe diese Gabe, könnte sie doch geradezu eie Aufforderung sein, zu Hilfe zu eilen. Wozu sonst wäre denn eine solche Gabe, so es sie gebe, denn überhaupt nützlich? Nur damit man sich über seine tolle Begabung in Foren auslässt oder sich rechtzeitig ein schickes kleines Schwarzes zulegen könnte, ist doch mehr als sinnlos.
Ich denke diese "Gabe" hat man primär zum Selbstschutz, dass man den baldigen Tot anderer spühren kann ist da wohl nur ein Seiteneffekt.
Es ist wie ein etwas zurückgebildeter Urinstinkt denke ich mal, aber das sind nur vermutungen.
Jolie schrieb:ich wünsche dir und allen anderen skeptikeren von denen ich nicht so recht verstehe warum sie sich hier so reinhängen und es schier unmöglich machen sich mit leuten zu unterhalten, die ählnlcihe dinge erleben eine schöne zeit. leider gehen die antworten von den anderen etwas unter unter dem ganzen genörgel, vielen dank von den anderen die mir mit hren tipps ein bisschen weiterhalfen.
Dir auch alles gute und lass dich nicht unterkriegen es geht immer irgendwie weiter.
Denke dran du solltest es nicht als Last sehen und unterdrücken wie die Anderen kannst du es auch wenn es denn doch eine ist.
Ablenkung ist das beste um solche Gedanken/Gefühle zu verhindern auch wenn es eigentlich nicht sinnvoll ist.