@geisterfrei geisterfrei schrieb:Und das ist auch der Grund, warum die "Begabten" immer so sparsam mit Dokumentationen ihrer Vorahnungen sind.
Ich denke, es ist umgekehrt. Weil man normalerweise solche Ahnungen nicht dokumentiert, kommt man eben, wenn sie sich zufällig mal öfters als "wahr" erweisen, zu dem Schluss, man wäre begabt.
Und wer das einmal von sich glaubt, überprüft natürlich nicht mehr konsequent.
geisterfrei schrieb:Dann würden sie recht schnell merken, wie niedrig ihre Trefferzahl ist.
Erstaunlicherweise tun sie das aber nicht. Etliche Überprüfungen haben gezeigt, dass selbst bei totalem Versagen die an ihre Begabung Glaubenden zwar erschüttert werden, sich aber nach anfänglichem Schock ganz schnell Ausreden aller Art einfallen lassen, die erkären sollen, warum objektive Demonstrationen ihrer Begabungen einfach nicht klappen können.
Der Versuchsaufbau wäre falsch gewesen, das wird auch dann angeführt, wenn der Versuch exakt so ausgeführt wurde, sie wie sie ihn sich selbst vorher erdachten;
oder die verwendeten Materialen hatten die falschen Schwingungen;
oder sie fühlten sich nicht gerade fit genug, auch das wird erst im Nachhinein behauptet;
oder immer wieder gerne, obwohl der Ausredecharakter meilenweit gegen den Wind erkennbar ist: so eine Sonderbegabung kann nicht auf Wunsch abgerufen werden - natürlich ist auch dies eine "Erklärung" im Nachhinein.
Mein absoluter Favorit: die ungäubigen Skeptiker in de Nähe hätten mit ihrer negativen Energie die positive Durchführung des Versuchs vereitelt.
Kurzum: die meisten Behaupter von Sonderbegabungen lassen sich entweder nicht überprüfen oder wenn, lernen nichts aus ihrem demonstriertem Versagen. Schuld daran ist alles andere und alle anderen, sie sind dennoch sonderbegabt. Und damit basta.