LookAtTheMoon schrieb:Die Wahrscheinlichkeit der eigenen Existenz ist ja so unwahrscheinlich klein und doch ist jeder von uns hier. Wenn dir jetzt aber jemand erzählen würde du hast gerade 100 mal hintereinander im Lotto gewonnen würdest du das wahrscheinlich nicht glauben. Aber beim Leben nehmen wir das einfach hin. Muss es nicht eine andere Erklärung geben. Es ist kein Glück das wir hier sind sondern es ist zwangsläufig so? Sprich jede Möglichkeit die eintreten kann tritt auch ein im Universum? Und wahrscheinlich tritt auch alles gleichzeitig ein denn vor dem Urknall existiert keine Zeit.
Wie unwahrscheinlich es ist, weiß man ja auch eigentlich gar nicht.
Wir sprechen eigentlich immer nur vom Universum als der Ort, in dem wir verweilen können und über den wir daher was sagen können.
Beim "alles, was passieren kann, wird auch passieren", lässt du hier offen, was damit gemeint ist.
Alles, was wir uns vorstellen können oder alles, was im physikalischen/biologischen Sinne eintreffen kann?
Je nachdem ist es vielleicht gar nicht mehr so sehr eine Frage der Wahrscheinlichkeit und im anderen Fall ist es eher eine Frage, wie viel Wissen man hat bzw. überhaupt haben kann oder wie willens man ist, seine Vorstellung an seine Erfahrung anzulehnen.
Zum Beispiel ist man eben auch nur das Ergebnis seiner DNA, Pränatale Entwicklung, der Umwelt usw. und das hat dann nur noch relativ wenig mit Wahrscheinlichkeit zu tun.
Auch bei der Entstehung unseres Sonnensystems hätte man mit genug Wissen vielleicht sagen können: Ne, es war von vornherein sehr wahrscheinlich, dass sich dort zumindest leben entwickelt. Ich denke, wir neigen als Menschen auch einfach dazu, etwas als sehr unwahrscheinlich anzusehen, wenn wir nicht genug Informationen haben und es nicht dauernd im Alltag erfahren.