Duhaa schrieb:Ich hab mich mit dem Verlauf meines Lebens arrangiert, nehme es an, mache das Beste daraus, das macht mich zufrieden, pusht mich hoch, dass ich die Zitronen nutze, um Limonade draus zu machen :D
Gutes im Schlechten zu erkennen, sich neu zu orientieren, Planänderungen machen...super, wenn man das kann. Es erfordert eine gewisse Flexibilität.
Duhaa schrieb:miezmiezmiez schrieb:
Ich gehe jedoch immer sehr hart mit mir ins Gericht... heute war ich phasenweise echt doof. Hart, kalt... das mag ich gar nicht und das belastet mich dann sehr. Vielleicht bewerte ich meine Handlungen oder Äusserungen auch über.
Du hast momentan viel Stress oder?
Da kann man schonmal ein wenig gereizt sein. Sei nicht ganz so streng mit dir selbst.
Gerade Frauen sind oft perfektionistisch.
Wenn man eine schlechte Grundstimmung hat, kann es passieren, dass man anders reagiert, wie wenn man gelöst und entspannt ist.
CodexOmega schrieb:Inwiefern sind Depressionen wirklich "heilbar" ?
Menschen, die Familie haben, Freunde - von außen betrachtet eigentlich "glücklich" sein müssten, nehmen sich dennoch und trotz voriger, psychologischer Behandlung irgendwann das Leben.
Man kann wirklich nur dazu raten, sich in Behandlung zu begeben. Manchmal ist es ja auch nur eine depressive Episode. Manchmal fehlt einem auch einfach ein Stoff im Körper. Insofern ist eine medikamentöse Behandlung hier angezeigt.
Meine Schwester hat vor Kurzem erfahren, dass ein Mann aus unserem Heimatort sich auch das Leben nahm. Er war 57, hatte Frau und zwei Kinder. Er war Mediziner...eigentlich sollte man meinen, dass er da eher hätte Hilfe erlangen können...Ich kenne aber die genauen Umstände nicht.
Manche Menschen sind sehr krank und haben Schmerzen und möchten das nicht mehr. Oder haben liebe Menschen verloren und sehen auch keinen Sinn mehr im Weiterleben.
Man kann das ja auch irgendwie nachvollziehen, dass sie nicht mehr möchten.
miezmiezmiez schrieb:Das ist der größte Knackpunkt. Man/ich sollte gnädig mit sich/mir sein...
Ja, solltest Du. Natürlich reflektieren, aber nicht zu streng sein.
CodexOmega schrieb:Viele wagen sich gar nicht erst in Behandlung, weil die Gesellschaft bei solchen Krankheitsbildern immer noch das Bild von "schwach, labil, persönlich/psychisch nicht ausreichend gefestigt" vor Augen hat und oftmals genauso suggeriert
Es ist auch nicht ganz einfach, schnell Termine zu bekommen. Der Mangel an Ärzten und Therapeuten wird immer prekärer. Man muss mit Wartezeiten von mehreren Monaten rechnen. In ganz dringenden Fällen kann es anders sein.
miezmiezmiez schrieb:Ich bin dann mal im Nest
Im Cosmopolitan habe ich einen interessanten Artikel übers Schlafen gelesen...
Cherokeerose schrieb:Thema Kindheit: bis zum alter von etwa 12/13 hatte ich keine schöne Kindheit.
Ich war kein Wunschkind und man lies mich das auch spüren als Klotz am Bein mit vielen Vorwürfen und Geschrei.
Auch ich war da mal an einem Punkt wo ich nicht leben wollte und es gehasst habe.
Das tut mir sehr Leid. Ich drücke Dich mal virtuell 😙