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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 16:43
Das Schöne hier ist, dass es nicht nur wissenschaftlich, sondern zuweilen auch philosophisch zugeht. :-)

Nun zum eigentlichen Thema:
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Ein Mitglied der Suchmannschaft, Dyatlov‘s Mentor sagte zu diesem Thema
https://dyatlovpass.com/they-died-with-dignity?lid=1
Akselrod ist ein Zeitzeuge, der viel zur Aufklärung beigetragen hat, meinen höchsten Respekt vor seinen Verdiensten. Das Problem hier aber ist, dass es sich um ein Interview sehr viele Jahre nach den Vorkommnissen handelt, (wenn ich es richtig sehe) aus dem Jahr 2018.

Na ja, jedenfalls habe ich erhebliche Zweifel an seiner jetzt plötzlich neu geäußerten Version. Das resultiert insbesondere hieraus:
Eine Lawine soll nur die Hälfte des Zeltes getroffen haben, der Rest der Lawine fliegt drüber („the avalanche flew over it and sped down.“). Echt jetzt?
Zwei Teilnehmer mit zahlreichen Rippenbrüchen, davon einer, der (wenn ich es richtig sehe) laut Autopsie in die Herzkammer von Lyuda führte.
Und gleichzeitig erlitt Kolya schwerste Kopfverletzungen bei der angeblichen Lawine.
Und sich mit diesen Verletzungen bei widrigsten Umständen mehr als 1 Kilometer zusammen einen Hang runterschleppen? Na ja.
Wer das ganze Interview liest, wird eben an vielen Stellen zumindest skeptisch.

Akselrod erwähnte in seiner ursprünglichen Vernehmung (https://dyatlovpass.com/case-files-316-329?rbid=17743) übrigens mit keiner Silbe etwas in Richtung Lawine. Zumindest nah am Waldrand hätte es ja sichtbare Spuren einer Lawine geben müssen. Es ist wohl ähnlich wie vor Gericht, wenn Zeugen plötzlich anderes in den Sinn kommt und sie sich an Dinge "erinnern", die es vorher nicht gab. Wohlgemerkt, knapp 60 Jahre danach.

Die weiter o.e. Schweizer mit ihrer Theorie erfahren derzeit auch viel Aufmerksamkeit. Vielleicht sollten wir als Allmystery-Gemeinde auch einmal all unsere Überlegungen gebündelt in einem Artikel oder Buch veröffentlichen, einschließlich aller gegenteiligen Positionen, Thesen, Antithesen, und vielleicht finden wir ja auch noch eine komplett neue Theorie :-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 16:48
Zitat von StecknadelkopfStecknadelkopf schrieb:Zumindest nah am Waldrand hätte es ja sichtbare Spuren einer Lawine geben müssen.
Das nun auch wieder nicht. Von solch einer Lawine geht wohl niemand im Ernst aus.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 17:10
Sie müssen vor jemandem weg gelaufen sein, denn
1. Warum sollten sie das Zelt verlassen in eine solche Eisige Kälte , das würde keiner freiwillig machen, auch ein angriff unter sich wäre viel zu gefährlich da ja die anderen in überzahl sind und dadurch das zählt kaputt geht und der angreifer zu großes risiko eingeht überwältigt zu werden oder dadurch auch in die Eisige Kälte kommt.
2. Sind sie in die falsche Richtung gelaufen, man würde ganz genau überlegen wohin man läuft wenn es nicht eine zwingende flucht gewesen ist.
3. Bei einer Lawine wären sie nicht weit gekommen und hätten ja eher wieder versucht das Zelt auf zu bauen.

Ich denke es müssten echt die mansis oder ein überfall von z.b entflohenen Häftlingen gewesen sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 17:14
Zitat von valedoravaledora schrieb:ein überfall von z.b entflohenen Häftlingen gewesen sein.
Sei so gut, nimm dir mal eine Landkarte und sieh dir an, wo der Zeltplatz liegt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 17:23
Ich möchte den Freunden der gepflegten Schnee-Katastrophe gerne noch mal den Ort des Geschehens, Stand 27.02.1959, vor Augen führen:

3-017Original anzeigen (0,2 MB)

3-018-1Original anzeigen (0,2 MB)

3-019-1Original anzeigen (0,3 MB)

3-020-1Original anzeigen (0,3 MB)

3-021Original anzeigen (0,2 MB)

Alle Fotos und mehr: https://dyatlovpass.com/search-photos?lid=1

Die Ski, die da im Schnee stecken, bildeten den Boden unter dem Zelt. Man muss das Niveau der Zelt-Basis also noch ein paar Zentimeter anheben. Wo ist da nun die Kante der angeblichen Grube zum Hang hin? Wo ist der "Cut", den die neue Schweizer Studie voraussetzt für den Abgang eines Schneebretts? Wo ist (das, was wir unten sehen nach oben weiter gedacht) eine Situation für einen zusammenhängenden, kompakten Schnee-Block? Der Schnee ist nicht mal tief genug, dass der die Felsen ganz bedeckt. Sieht so wie oberhalb des Zeltplatzes ein Lawinen-Ende aus? Ist da eine Situation gegeben wie auf dem angeblich letzten Foto? Zeltplatz schaufeln, hüfthoch im Schnee? Etc. etc.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 17:23
Zitat von StecknadelkopfStecknadelkopf schrieb:Akselrod ist ein Zeitzeuge, der viel zur Aufklärung beigetragen hat, meinen höchsten Respekt vor seinen Verdiensten. Das Problem hier aber ist, dass es sich um ein Interview sehr viele Jahre nach den Vorkommnissen handelt, (wenn ich es richtig sehe) aus dem Jahr 2018.
Akselrod ist Ende der 90er gestorben. In seiner Theorie, die er Jahrzehnte nach dem Unglück aufgestellt hat, ging es um eine Rakete, die eine Lawine verursacht haben soll. Diese "Kleinigkeit" geht aus dem zitierten Artikel nämlich nicht hervor.

Dazu wurde hier auch mal ein Interview von ihm transkribiert und übersetzt... *nachguck*

Gefunden:
Zitat von mashourahmashourah schrieb am 21.06.2018:Falls das noch nicht reicht gibt es noch ein Filmchen:

Mystery of Dyatlov's Pass part 2


Minute 27:28 - 38:04: Interview mit Moses Abramovich Akselrod. Wer ist Akselrod? Der ist auch ein Führer einer Suchmannschaft von 1959. Akselrod traf nach Slobtsov am Dyatlov-Zeltplatz ein. Ergo, der 2te Zeitzeuge!

Hier das Interview schriftlich:

The thing is in 59, tests were being conducted on some new type of a weapon. A rocket of course. It was seen in different ways, someone saw a sphere moving across the sky from which a star came out of. What we saw with my wife during UPI spring day was a pulsating ting which was flying across the sky. This thing was there on the 2nd of february. My wife who was a student of the journalism department who was interning in Lower Tagil, and we both clearly remember how Tagil`s Worker paper there was information saying that someone in one of the Vysokogorsi iron quarry in the morning saw an unusual phenomenon. This thin. Censors removed it from the paper. That was 2nd of february. These two coincidences, the death of the guys and that this thing was flying there, lets us connect these two events. How can we connect these two events? To say that this was a highly accurate rocket with laser guidance is laughable. But to say that this rocket entered that area and that piece of this rocket fell into this valley and then caused either light or heavy ground shaking is entirely plausible. Especially because others said that they saw parts of the third stage there. This ground shaking for sure caused either an avalanche or a snow slide if avalanche is too strong of a word. There was a snow side and this snow slide ran over the tent. Now the tent. This tent was made by us in 1956 from two regular tents it was approximately 4 m in length. In order to put it up on a slope, you need to find a flat area which was practically impossible. This slope wasn`t very steep but in order to sleep on needs to be somewhat flat. So they found a piece of flat ground about 2 meters in length. But the tent is 4 meters having been put together from two standard tents. So in order to make some flat ground for the other part of the tent, they had to cut the snow on the slope, cut these snow blocks out, lay them down, and then put the tent on to them. Sleeping in these temperatures is very tough, you constantly toss and turn like birch bark in a fire because the part that touches the ground be it side, back, front is constantly cold. So some were sleeping on their side, some on their stomach, some were warming up against the neighbor, that`s probably what was happening. And around the morning, I stated that in my witness statements, something happened. Either light or sound, or both, or this ground shaking that could have been caused by the rocket or the rocket`s parts. And so the tent was run over by either an avalanche or snow slide. So the people that were sleeping in the far end of the tent, behind the ledge that they made for themselves when they were leveling ground. Five people, that is Dyatlov, Kolmogorova, Kolevatov, Doroshenko, Krivonishenko. They were not hurt. But the ones that were closer to the entrance were injured. According to the medical conclusioins, Zolotarev had a on sided ribcage break, right side. Dubinina parallel multiple rib breaks. Thibeaux-Brignolles had a dent at the base of the skull, 3 by 7 cm, I might be mistaken somewhat in the sizes. Obviously, not survivable injuries. Slobodin had a crack in the skull, don`t really know where, with widening to .1mm (sic) (.005 in). This avalanche, this snow slide approached unnoticed. There was no explosion, if there was the tent would have been blown away with them. It started to rustle, crushed the tent, ran over it. It crushed the ones that were not protected by the ledge and kept going. Those who were sleeping at the entrance, who was probably Zolotarev since he was the oldest and the most experienced one being an instructor. He was sleeping on the side and he had his ribs broken when he got crushed against the skies. Dubinina who was probably sleeping in the stomach, received a parallel break. Concerning Thibeaux, who had a dent in the skull, here is what I think happened. He was a fairly simple man and he showed it off. He probably had something very uncomfortable under his head. Maybe a camera or something like that. His head was pushed against this object that caused this dent. Further on this happened. There is groaning and moaning, there are screams, there was a flashlight that I gave Igor (Dyatlov) as a gift. It was Chinese. But one couldn`t get through anywhere. The tent is low, it is possible that it came off of supports. Now it is completely flat. Now you can`t get to the entrance, but something needs to be done. And someone probably gave the command, there were to motors of the group, Dyatlov and Krivonishenko. Someone gives the command to cut the tent. And then, with three knife thrusts the tent is cut open from inside. And it is obvious to those who are familiar with the practice that there can be a second slide. And it was necessary to get out, not because they were afrqaid but because the tent was in an area where there could have been a second slide, maybe it even happened. Currently, no one can really say anything about it. Then they started to get away from the tent. In this order, five relatively healthy and four wounded. I think, the healthy ones distributed the wounded ones and can still see clearly the track posts in the snow. Five and three or four, can`t really tell. By some witness accounts, eight tracks. By others, nine. Well, I think it is eight because Thibeaux was already dead because of the lethality of the dent in his skull. How they carried him I can`t say but I think all of them were hoping to save some of them. And they left in two lines. They were not running but walking away. The idea was to make their way back to lobaz (storage area). It was verys close, maybe fifteen to twenty minutes away. They just got onto the pass. Return to lobaz, and then you could take care of the wounded, take care of oneself, etc.. The situation was controllable or at least predictable. And only after they covered this snow slide, maybe 150 to 200 meters. Then reached firmer ground and then got to the forest, which was done fairly quickly since it was down the slope. Only then did they realize they were in a different place then they thought. The fact that they were to the left of the pass was the difference between life and death. The cedar as at the end of this clear salient not covered by the forest. They probably reached that area as a full group made a wind shelter where they started to break branches to create a floor to accomodate the wounded. The three healthiest ones started to go back up the tent. That was a hopeless task because when I was there it was a good day if you could see the tent from the cedar for six or seven hours at a time. Constant winds, constant blizzard, constant snow drift. That is a very famous aerodynamic pipe.



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13.02.2021 um 18:12
Zitat von NemonNemon schrieb:. Wo ist da nun die Kante der angeblichen Grube zum Hang hin? Wo ist der "Cut", den die neue Schweizer Studie voraussetzt für den Abgang eines Schneebretts? Wo ist (das, was wir unten sehen nach oben weiter gedacht) eine Situation für einen zusammenhängenden, kompakten Schnee-Block? Der Schnee ist nicht mal tief genug, dass der die Felsen ganz bedeckt. Sieht so wie oberhalb des Zeltplatzes ein Lawinen-Ende aus? Ist da eine Situation gegeben wie auf dem angeblich letzten Foto? Zeltplatz schaufeln, hüfthoch im Schnee? Etc. etc.
Dass das Foto vom Anlegen der Grube tatsächlich den letzten Zeltaufbau dokumentieren könnte habe ich WAB mal versucht nahezubringen der darauf nicht geantwortet hat. Haben wir hier später auch nochmal diskutiert:


1. Der Film von Krivonischenko / #1/ frame №29 (www.dyatlovpass.com) zeigt das aufgebaute Zelt in der Nacht vom 31.01. zum 1.02. . Das bedeutet, dass das Quellen-unbekannte Foto №12 (www.dyatlovpass.com) (…das vermeintlich letzte Foto der Spechte) unmöglich einen Zeltaufbau bereits am 31.01. dokumentiert.

2. Das unbekannte Foto №12 dokumentiert aber einen Zeltaufbau. Als Indiz ist der im Bild vorn links zu sehende umgekehrt in den Schnee gesteckte Skistock (der Skistockteller schaut aus dem Schnee) aufzuführen. Für die Verankerung wurden mehrere solcher Verankerungen für das Zelt benötigt. Es macht sonst keinerlei Sinn, den Skistock (z.B. während einer Rast) umgekehrt in den Schnee zu stecken (siehe dazu auch @WladimirP) – das Aufstellen einer Theorie dazu unter welchen Umständen jemand vielleicht doch … erübrigt sich meiner Meinung nach aus Vernunftsgründen.

3. Es gibt keinen Anhaltspunkt in den Tagebüchern (Wetter etc.) , dass das unbekannte Foto №11 einen Zeltaufbau vor dem 31.01. dokumentiert.

Hinzu kommt die Darstellung in WladimirP's Video, mit screenshot von mir auf Seite 591 hier im Forum verwendet.

Es ergibt sich zudem die Frage wo man denn sein Zelt an so einem Hang aufbauen würde in so einer Situation: freistehend oder geschützt hinter einer Hangrippe. Die Position an sich war so schlecht nicht gewäht und selbst erfahrene Bergführer haben kürzlich nach Erscheinen des Artikels in "nature" öffentlich gemacht dass sie oft ähnlich gezeltet haben in vergleichbaren Situationen.

Dass später die Bilder die Hangrippe uns die Schneewechte nicht zeigen - die Lawinenforscher haben es erklärt


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 18:21
Zitat von NemonNemon schrieb:Du warst faul mit deiner Argumentation.
Sparsam. Warum soll ich andauernd etwas wiederholen, dass Du und andere Mitlesende schon lange kennen?
Zitat von valedoravaledora schrieb:Sie müssen vor jemandem weg gelaufen sein, denn
Warum muss es "jemand" sein?
Warum müssen "vor" etwas oder jemand weg gelaufen sein, warum nicht zum Wald "hin" gegangen?
Zitat von valedoravaledora schrieb:Sind sie in die falsche Richtung gelaufen,
Warum war die Richtung Wad falsch? Wohin hätten sie sonst sollen, wenn sie ein Feuer machen wollten?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 18:43
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:1. Der Film von Krivonischenko / #1/ frame №29 (www.dyatlovpass.com) zeigt das aufgebaute Zelt in der Nacht vom 31.01. zum 1.02. . Das bedeutet, dass das Quellen-unbekannte Foto №12 (www.dyatlovpass.com) (…das vermeintlich letzte Foto der Spechte) unmöglich einen Zeltaufbau bereits am 31.01. dokumentiert.
Das verstehe ich nicht. Verlinke doch bitte deine Quellenhinweise dann auch.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:3. Es gibt keinen Anhaltspunkt in den Tagebüchern (Wetter etc.) , dass das unbekannte Foto №11 einen Zeltaufbau vor dem 31.01. dokumentiert.
Sagt auch niemand. Die These ist, dass dieses Foto den vergeblichen Versuch ein Lager zu bauen am Nachmittag zuvor zeigen könnte.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Dass später die Bilder die Hangrippe uns die Schneewechte nicht zeigen - die Lawinenforscher haben es erklärt
Was ist die Erklärung?

Was sagst du denn dazu, dass das Zelt weder in einer Grube stand, noch hier eine Kante zum Hang hin existiert, die die Schneebrett-Theoretiker aber voraussetzen und brauchen? @off-peak - deine Meinung zu diesem Punkt?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Warum soll ich andauernd etwas wiederholen, dass Du und andere Mitlesende schon lange kennen?
Du hast dich auch nicht konkret auf meine Kritikpunkte an der aktuellen Schnee-Theorie bezogen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

13.02.2021 um 22:25
Zitat von NemonNemon schrieb:Das verstehe ich nicht. Verlinke doch bitte deine Quellenhinweise dann auch.
https://dyatlovpass.com/resources/340/gallery/Krivonischenko-camera-film1-29.jpg zeigt rechts das Zelt in den Bäumen. Das vorhergehende Foto #28 zeigt die auch auf dyatlovpass.com beschriebene Schlüsselszene der Umkehr vor der Passquerung am 31.01.

https://dyatlovpass.com/diaries?lid=1&flp=1#31jan

Deshalb meine Feststellung, dass das Foto (das vermeintlich "letzte" Foto) unmöglich einen Zeltaufbau bereits am 31.01. dokumentiert, denn da (31.01.) ist ja das Zelt zu sehen auf Foto #29 wie oben beschrieben - das war meine Antwort ( ausführlich Beitrag von bergfreund (Seite 611)) auf eine sehr nette; ausführliche und deshalb lesenswerte Antwort von WAB, die mit

Zitat von wabwab schrieb am 14.01.2020:Ich glaube, diese Fotos wurden am Vortag, dem 31. Januar, aufgenommen, als sie versuchten, einen Schuppen auf dem Jumper zwischen den Bergen 1096 und 905 (nach modernen Messungen, oder 1079 und 880 nach dem, was sie damals waren) zu machen.


WAB´s Schlussfolgerungen für den letzten Zeltstandort sehr gut zusammenfasst.
Ausführlich hier:
(Beitrag von wab (Seite 593))

Wenn man jetzt aus der Tatsache dass in den Tagebüchern nicht festgehalten wurde dass am 31.01. vergeblich versucht wurde ein Lager zu errichten und später woanders eins eingerichtet werden konnte, schlussfolgert dass es es aber so gewesen sein könnte (vielleicht weil WAB entsprechen ähnliche Schneewehen etc. gefunden hat die zum vermeintlich letzten Foto passen) ist das dann mindestens ebenso gleichwertige Phantasie wie die Akselrods zur Lawine.

Zumal in
31 January 1959
Quelle: https://dyatlovpass.com/dyatlov-group-diary

eben der Nachmittag ziemlich ausführlich beschrieben wird (was sonst nicht der Fall war):
The end of forest is getting closer. Wind is western, warm, piercing, with speed like the draft from airplanes at take-off. Firn, open spaces. I can't even think of setting up storage here. It's nearly 4. Have to start looking for a place to pitch the tent. We go south in the Auspiya valley. Seems this place has the deepest snow. Wind not strong, snow 1.22 m deep. We’re exhausted, but start setting up for the night. Firewood is scarce, mostly damp firs. We build the campfire on the logs,
Etwas anderes als ein Lager kann es aber nicht sein (Rastplatz, Labasz) was dort gebaut wird da der Skistock - umgekehrt in den Schnee gesteckt - vorn im Bild des vermeintlich letzten Fotos zu sehen ist (der dann wieder auftaucht im Foto des zerstörten Zeltes)

https://dyatlovpass.com/loose-photos Photo #12


Und auch nochmal andersherum betrachtet - wenn es keinen Zeltaufbau vom 31.01. zeigt muss es der vom 1.01. abends gewesen sein denn auch für den 30.01. wird ein problemloser Zeltaufbau beschrieben (
Charming place. Deadwood, high pines, in short, everything you need for a good night.
, https://dyatlovpass.com/diaries?lid=1&flp=1#30jan )
Zitat von NemonNemon schrieb:Sagt auch niemand. Die These ist, dass dieses Foto den vergeblichen Versuch ein Lager zu bauen am Nachmittag zuvor zeigen könnte
siehe oben
Zitat von NemonNemon schrieb:Was ist die Erklärung?
Wie in dem Video der beiden Lawinenforscher zu sehen

Youtube: Explaining the icy mystery of the Dyatlov Pass deaths
Explaining the icy mystery of the Dyatlov Pass deaths
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bei min 07:18 ist vor dem angenommenen Ereignis eine große Stufe aus Schnee am Hang entstanden (Schneewechte) an der sich das Zelt gut eingraben ließ. Diese kann viel größer als eine natürliche Bodenwelligkeit an dieser Stelle sein. Nach dem Abgang des Schneebrettes ist der Hang "geglättet".

Schon lange vor den Schweizer Lawinenforschern mit ihrer Theorie hatten wir hier im Forum auch Verweise (kann ich jetzt nicht suchen), dass die Auswahl des geschützten Zeltstandortes dort als logisch erschien. Wo sonst würde man denn sein instabiles Zelt an so einem Hang aufstellen wollen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 02:30
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 29.01.2021:Während @WladimirP als Lawinentheorie-Befürworter hier im Forum verständlicherweise nicht so sehr auf komplizierte Details bzgl. Schneeaufbau (und damit auch auf Art der Lawine - aber sehr wohl auf das mögliche Entstehen einer Schneewechte ) und eher auf das Zustandekommen der Verletzungen als Folge der Lawine am Zelt konzentrierte (und damit diverse Diskussionen auslöste) lassen die Forscher aufgrund ihrer Berechnungen das Zustandekommen der Verletzungen später nach dem Abstieg vom Zelt zu.
NEIN, NEIN, und noch mal NEIN!!! Nimals war ich Lawinentheorie-Befürworter!
Es war keine Lawine und kein Scneebrett da. Es war keine seitliche Einwirkung auf Zelt!
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb am 16.07.2020: 16.07.2020 um 08:18
Wenn jemand Schritt für Schritt erklärt, wie das Zelt stand, aus welcher Richtung die Lawine kam, wie sie auf das Zelt wirkte, warum sich das Zelt nach der Lawine in der Position befand, die wir auf dem Foto sehen, warum sich der Skistock (links) in dieser Position befindet und was hat es beeinflusst, warum der Skistock am Eingang in einer solchen Position ist, warum die Dachkanten symmetrisch gedehnt sind, obwohl das Seil die Ecke nicht streckt, warum ein überschüssige Seil am Eingang hängt und warum es dort überhaupt ist, warum das Eingangsdachseil an Ski gebunden war....
Erst dann kann man darüber sprechen, ob es dort eine Lawine gab oder nicht.

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https://www.allmystery.de/i/td92b3d5_tce99232_t93416f_1337.jpg
Das Zelt ist unter Schneelast VERTIKAL eingesturzt, und zwar komplett (dadurch sind auch die meisten Verletzungen entstanden).
Danach wurde Eingangsbereich wieder aufgebaut.
Siehe mein Beitrag:
Beitrag von WladimirP (Seite 510)
Zitat von nixsagendnixsagend schrieb:Übrigens, beim Schneesturm neulich habe ich 3 AHA-Erlebnisse gehabt.
1. mein Kaminholz war unter einer großen Plane. Ich war nicht in der Lage, die Plane vom Holz zu ziehen.
2. An der Dachkannte meines Daches (10°-15° Neigung) haben sich auf der Lee-Seite über der Dachrinne Überhänge von bis zu 50 cm gebildet. Als diese abgebrochen sind, ging meine Alarmanlage los. Der Erschütterungssensor hatte angesprochen.
3. Beim Schneeschieben ist mir aufgefallen, dass der Schnee einer Verwehung deutlich fester war, als der frei gefallene Schnee.
Sehr gut! Genau der richtige Schnee.
Der Schnee vom Schneesturm ist auf dem Zeltdach sich versammelt, bis das Dach komplett eingesturzt ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 08:55
Noch einmal, damit jeder versteht. Wir haben ein Foto des entdeckten Zeltes. Obwohl die Suchmanschafft bereits etwas geändert hat, gibt es einige Details, die unberührt geblieben sind. Zum Beispiel - ein Skistock links und eine Ecke des Zeltes daneben. Zweite Skistock stützt den Eingang des Zeltes. Diese Details deuten darauf hin, dass das Dach des Zeltes vertikal zusammengebrochen ist. Ein solcher vertikaler Zusammenbruch kann nur unter dem Gewicht des auf dem Dach des Zeltes angesammelten Schnees auftreten. Der ehemalige Tourist Ptitsyn sprach über eine solche Ansammlung von Schnee. Bei Ptitsyn sackte das Dach des Zeltes stark zusammen, und bei den Dyatlovites brach es auf ihnen zusammen. Die schwersten Verletzungen der Dyatloviten sind lokal. Sie wurden durch die Konzentratore entstanden, die sich zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der, auf dem Dach des Zeltes angesammelten Schneemasse, auf den Körpern der Dyatloviten befanden.
Die Art der Schnitte auf dem Dach des Zeltes zeigt an, dass sie aus einer Rückenlage gemacht wurden.
Der Eingang zum Zelt wurde von den Dyatloviten aus dem Schnee gezogen, auf einen Skistock gelegt und an die Skier gebunden (Brusnitsins Zeugnis).
Ich habe ein Video für all diese Details. Sie wurden von Hunderttausenden von Menschen angesehen, aber noch kein einziger hat geschrieben, dass Sie einen Fehler haben und es nicht so funktioniert.
Ich fordere jeden, der eine Version dieser Tragödie hat auf, Schritt für Schritt die Details und Schnitte des Zeltes zu erklären. Niemand macht das! Es gibt nur eine Antwort - viele Dinge hätten dort passieren können, viele Dinge haben sich bereits geändert und wir werden nie wissen, wie es wirklich war.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 11:10
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wenn man jetzt aus der Tatsache dass in den Tagebüchern nicht festgehalten wurde dass am 31.01. vergeblich versucht wurde ein Lager zu errichten und später woanders eins eingerichtet werden konnte, schlussfolgert dass es es aber so gewesen sein könnte (vielleicht weil WAB entsprechen ähnliche Schneewehen etc. gefunden hat die zum vermeintlich letzten Foto passen) ist das dann mindestens ebenso gleichwertige Phantasie wie die Akselrods zur Lawine.
Im Tagebuch steht doch, dass oben kein Lager errichtet werden konnte. Das ging erst am nächsten Morgen weiter. Wobei ich immer mal überprüft haben wollte, wie sich „I cant even think of setting up a storage“ im Original liest. Oberhalb der Baumgrenze gab es mehrere Gründe, dass man dort kein Lager bauen konnte. WAB argumentiert zudem damit, dass am letzten Zeltplatz der Schnee nicht so tief war. Und man sieht ja auch auf den gestern von mir geposteten Fotos, dass das Zelt nicht so tief eingegraben wurde. Den Test für einen früheren Zeltplatz auf der Route hoch kann es ihm zufolge

Das hat mit Akselrods Lawinen-Phantasie nun rein gar nichts zu tun (die geht auch unplausibel weiter) und ist auch kein Argument für eine Lawine.


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14.02.2021 um 11:26
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Nemon schrieb:
Was ist die Erklärung?
Wie in dem Video der beiden Lawinenforscher zu sehen
Das Video bestätigt nur wieder, dass alle Grundannahmen der Schweizer unzutreffend sind. Die Beschaffenheit des Schnees ist anders, es gibt keine Kante und keine Schneewechte.

@WladimirP
Sicher bist du das schon mal gefragt worden. Aber an dieser Stelle müssen wir nochmals klären:
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Die schwersten Verletzungen der Dyatloviten sind lokal. Sie wurden durch die Konzentratore entstanden, die sich zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der, auf dem Dach des Zeltes angesammelten Schneemasse, auf den Körpern der Dyatloviten befanden.
Die Zeltplane war nicht straff gespannt, so hätte sich nur außen am Rand Schnee sammeln können wie in einem Sack. Das hätte man wohl bemerkt, wenn man direkt da drunter liegt und von einem Zusammenbruch kann dann auch keine Rede sein, also keine herabfallende Masse. Man hätte diesen Schnee einfach mit einer Bewegung abschütteln können. Und wie sammelt sich in einem Orkan Schnee auf einem Zelt? Vor allem, wenn die Plane heftig flattert?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 12:44
Zitat von NemonNemon schrieb:Die Zeltplane war nicht straff gespannt, so hätte sich nur außen am Rand Schnee sammeln können wie in einem Sack. Das hätte man wohl bemerkt, wenn man direkt da drunter liegt und von einem Zusammenbruch kann dann auch keine Rede sein, also keine herabfallende Masse. Man hätte diesen Schnee einfach mit einer Bewegung abschütteln können. Und wie sammelt sich in einem Orkan Schnee auf einem Zelt? Vor allem, wenn die Plane heftig flattert?
Es gibt ein Video (auf russisch), in dem der Meister des Sports im Tourismus, Ptitsyn, über ihr Sportskitrek im Jahr 1962 spricht.
Youtube: Эффект бруствера. Птицын об опасности завала Палатки
Эффект бруствера. Птицын об опасности завала Палатки
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Eine Gruppe von acht Personen. In einem baumlosen Gebiet wurden sie von einem heftigen Schneesturm erfasst. Es wurde unmöglich, weiter zu gehen. Sie haben ein Zelt und eine Schutzwand aufgebaut. Schnee des Sturmes setzte sich auf dem Dach ab. Nachts wachten sie auf, als das Dach des Zeltes fast bis an die Nase absackte. Acht Leute konnten im Zelt nichts machen, weil der Schnee auf dem Dach "wie die Wände in einer Höhle" war. Sie musste aus dem Zelt klettern, den Schnee mit einer Axt spalten und vom Dach werfen.
Ich denke, dass die Dyatloviten die Ansammlung von Schnee auf dem Dach nicht verhindert haben, da die Schneeschicht von der Kälte isoliert hat. Um ein Durchhängen des Daches zu verhindern, platzierten sie einen zusätzlichen Skistock in der Mitte des Zeltes. Dieser Skistock konnte der Last nicht standhalten, brach an einer Schnittstelle und das Dach des Zeltes sturzte ab.


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14.02.2021 um 13:19
@WladimirP
Nur ganz kurz für den Moment, ich habe keine Zeit:

Am Dyatlovpass gab es in dieser Nacht meines Wissens keinen Schneesturm. Es gab keinen Niederschlag. Nur verwehten Schnee.
Es gibt Abbildungen, die verdeutlichen, dass sich bei so einem Zelt, das schlaffe Wände hat, Schnee nur unten an den Seiten wir in einer Rinne (Sack) sammeln kann. Das kann also nicht herunterfallen und kann auch nicht durch einen Skistock gespannt werden. Wenn der stützende Stock bricht, kollabier das Zelt, aber die "Schneesäcke" an den Rändern sacken nur herab und fallen nicht wirklich. Zudem flattert die Plane in dem Orkan so heftig und hoch frequent, dass sich wahrscheinlich gar kein Schnee ablagern kann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 13:38
Zitat von NemonNemon schrieb:Am Dyatlovpass gab es in dieser Nacht meines Wissens keinen Schneesturm. Es gab keinen Niederschlag. Nur verwehten Schnee.
Woher kommen diese Informationen? Für einen wehenden Schneesturm reicht der Schnee, der vor ein paar Tagen gefallen ist (Shuras Erzählung, wie sich auf dem Dyatlovpass Säulenfußabdrücke bilden).
Zitat von NemonNemon schrieb:Es gibt Abbildungen, die verdeutlichen, dass sich bei so einem Zelt, das schlaffe Wände hat, Schnee nur unten an den Seiten wir in einer Rinne (Sack) sammeln kann. Das kann also nicht herunterfallen und kann auch nicht durch einen Skistock gespannt werden. Wenn der stützende Stock bricht, kollabier das Zelt, aber die "Schneesäcke" an den Rändern sacken nur herab und fallen nicht wirklich. Zudem flattert die Plane in dem Orkan so heftig und hoch frequent, dass sich wahrscheinlich gar kein Schnee ablagern kann.
Dies sind nicht meine Fantasien, das hat Ptitsyn erlebt. Acht Personen konnten keinen Schnee vom Dach des Zeltes werfen. Sie mussten es mit einer Axt teilen.
Du kannst glauben, an was du möchten, ich aber gebe ein Beispiel aus dem Leben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 13:53
Zitat von NemonNemon schrieb:Im Tagebuch steht doch, dass oben kein Lager errichtet werden konnte
Das ist eine Schlussfolgerung die sich aus dem Tagebucheintrag von Dyatlov ergibt "
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:I can't even think of setting up storage here. It's nearly 4
"

Im Tagebuch steht nicht dass kein Lager errichtet werden konnte weil der Versuch abgebrochen wurde. Sie haben es nicht einmal versucht.


Über etwas überhaupt nachzudenken aufzubauen und es tatsächlich zu versuchen ist ein gewisser Unterschied die sprachlich auch genau zu unterscheiden wäre. Oder gibt es noch eine andere Quelle?
Zitat von NemonNemon schrieb:WAB argumentiert zudem damit, dass am letzten Zeltplatz der Schnee nicht so tief war. Und man sieht ja auch auf den gestern von mir geposteten Fotos, dass das Zelt nicht so tief eingegraben wurde.
Es geht um die bergseitige Höhe der Schneewechte. WAB war 1959 nicht vor Ort. Das Foto mit dem Ausheben der Grube bleibt je nach Glauben das letzte Foto oder nicht. Was WAB glaubt habe ich ja oben zitiert.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 14:27
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Der Schnee vom Schneesturm ist auf dem Zeltdach sich versammelt, bis das Dach komplett eingesturzt ist.
Im Prinzip sehe ich es auch so, allerdings, und meinte hier nicht schon mal wer, wenn sich Schnee auf dem Dach ansammelt, dann schlägt man von innen dagegen?

Wenn sich also Schnee angesammelt hätte, dann hätten sie das doch auch so gemacht. Wenn es zu viel wird, dann hätten sie aber immer noch etwas Zeit gehabt, ihren Aufbruch vorzubereiten.

So sieht es aus, als wäre der Einsturz plötzlich ohne Vorwarnung erfolgt. Dh für mich durchaus, dass sich Schnee ansammelte, aber nicht nur nur auf dem Dach, sondern auch um das Zelt herum. Der Schnee talabwärts konnte abrutschen und berührte das Zelt nicht. Aber der, der bergwärts lag, rutschte dann plötzlich, wie eine kleine Dachlawine, auf das Zelt.
Nur so ein plötzliches, unerwartetes Ereignis, das obendrein so viel vom Zelt verschüttete, dass es zum Einen unbrauchbar wurde und zum Anderen nicht mehr möglich war, etwas daraus mitzunehmen, erklärt den Aufbruch trotz mangelnder Bekleidung.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 15:24
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Über etwas überhaupt nachzudenken aufzubauen und es tatsächlich zu versuchen ist ein gewisser Unterschied die sprachlich auch genau zu unterscheiden wäre.
Das habe ich auch angedeutet indem ich sagte, dass es möglicherweise auf die Übersetzung ankommt. Dass der Russe WAB, der die gesamte Route und insbesondere die Abläufe des letzten Tages detailliert nachzeichnet und vor Ort erforscht hat zu dem Schluss kommt, dass es so ist, kann ich dem guten Gewissens folgen. Wenn ich Zeit und Lust habe, kann ich die entsprechende Stelle seiner Argumentation auch noch mal raussuchen. Aber es ist im Grunde abgehakt als Version, die im Gesamtzusammenhang etwas plausibler ist.

Da kommen wir dann zu der von dir verlinkten Argumentation, die ich selbstverständlich kenne. Ich berufe mich ja auf seine Schneestudien und Aussagen, die sich mit dem decken, was ich gestern anhand der Fotos noch mal verdeutlicht habe:
Keine geeignete Schneebeschaffenheit, keine Abbruchkante am Hang, weil keine Grube für das Zelt. Also keine Schneewechte und kein Abrutschen eines Schneebretts auf das Zelt, weil der hierfür erforderliche Schichtaufbau des Schnees ebenfalls nicht gegen war. => Ende Schneebrett-Option.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:WAB war 1959 nicht vor Ort.
Es ist gut nachgewiesen, dass sich die Bedingungen auf diesem Hang seit 1959 so gut wie gar nicht verändert haben. Zum Zeitpunkt seiner Schneeforschung lag sogar noch mehr Schnee als 1959 und immer noch ist es quasi ein durchgehender Block ohne Schichten, die sich verschieben könnten.


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