Der Dyatlov-Pass-Vorfall
12.02.2021 um 10:04Auch allmystery wird diesen Fall nicht lösen, fürchte ich..;)
Ist eigentlich noch immer nur eine These, und betrifft zweitens den eigentlich Unglückshergang, nicht die Augen.constellation schrieb:Das ist doch jetzt die neueste Theorie:
Ich frage mich schon lange, was jetzt an der Schneebrett/-lawinentheorie noch für Fragen offen sind.Nemon schrieb am 01.02.2021:Es gibt eigentlich gar nichts Neues zu diskutieren. Außer es steigt jemand mit der neuen Schneebrett-Theorie ein. War aber bis jetzt nicht wirklich der Fall. Oder es äußert sich jemand zur neuesten Version der Wetterstudie. Hat auch niemand gelesen. Es ist eine reine Murmeltier-Veranstaltung.
Ja, was denn jetzt? Schneebrett oder Lawine? Sind zwei völlig unterschiedliche Dinge ;-) Aber davon unabhängig: Beides ist wohl eher unwahrscheinlich:nixsagend schrieb:Ich frage mich schon lange, was jetzt an der Schneebrett/-lawinentheorie noch für Fragen offen sind.
Ein Mitglied der Suchmannschaft, Dyatlov‘s Mentor sagte zu diesem ThemaStecknadelkopf schrieb:3. Die Suchmannschaften und andere Zeitgenossen von damals sind auf "Lawinen" erst gar nicht ernsthaft eingegangen, weil es für dieses Gebiet erfahrungsgemäß unwahrscheinlich war. Deren Einschätzung in Zweifel zu ziehen, würde im Umkehrschluss bedeuten, ihnen generelle Dummheit zu unterstellen. Ich halte die Menschen, die damals mit dem Fall beschäftigt waren, allerdings für Experten auf ihrem Gebiet.
https://dyatlovpass.com/they-died-with-dignity?lid=1In dem hier vor einigen Tagen verlinkten Video der beiden Lawinenforscher sieht man auch ganz gut warum es u. U. schwer war das Schneebrett später zu erkennen: zum Einen hat sich zuerst die zuvor ausgehobene Schneeauffanggrube mit Triebschnee gefüllt, danach hat sich durch das nun geänderte Oberflächenprofil an der Hangrippe („geglättet“) für den Wind eine andere Situation ergeben Schnee wegzutransportieren.
"And deep in the night, when only the hushed blizzard slightly shook the skates of the tent, Something happened. The roar, noise and sudden blow of an avalanche on the part of the tent adjacent to the entrance. The other part of the tent, which was under the cover of a large snow ledge, did not suffer, the avalanche flew over it and sped down. "
Wenn wir einmal dabei sind: jetzt (bei den Temperaturen) auch gern mal im Triebschnee mit Händen graben, mal versuchen mehrere 20l-Eimer mit Schnee zu füllen und auf die Zeit achten.off-peak schrieb:Geht doch nix über eigene Erfahrungen
Ich gebe in diesem Fall den Ergebnissen der Schneestudien vor Ort ganz klar den Vorzug.off-peak schrieb:Geht doch nix über eigene Erfahrungen. Und Du hast die Probleme, Wind und schwerer Schnee, gut beschrieben.
So, und vermutlich heftiger, dürfte es damals abgelaufen sein.
Das ist Akselrods Phantasie.bergfreund schrieb:Ein Mitglied der Suchmannschaft, Dyatlov‘s Mentor sagte zu diesem Thema
https://dyatlovpass.com/they-died-with-dignity?lid=1
Interessant, Deine Denkweise.Stecknadelkopf schrieb:Deren Einschätzung in Zweifel zu ziehen, würde im Umkehrschluss bedeuten, ihnen generelle Dummheit zu unterstellen
1. Woher willst Du denn wissen, dass sie nicht genau das getan hätten?Stecknadelkopf schrieb:Bei einer Lawine wären sie nicht geradeaus den Hang runter gelaufen, sondern seitwärts.
Kannst Du gerne so handhaben. Ändert halt nichts, dass die Schneethese eine mögliche ist. Aber überleg einfach mal, was ich weiter oben fragte. Warum bevorzugst Du die Ansicht von Leuten, deren Wissen über Lawinen in den letzten Jahrzehnten um einige Erkenntnisse mehr erweitert wurde?Nemon schrieb:Ich gebe in diesem Fall den Ergebnissen der Schneestudien vor Ort ganz klar den Vorzug.
Fehlt in deinem Satz ein „nicht“?off-peak schrieb:Kannst Du gerne so handhaben. Ändert halt nichts, dass die Schneethese eine mögliche ist. Aber überleg einfach mal, was ich weiter oben fragte. Warum bevorzugst Du die Ansicht von Leuten, deren Wissen über Lawinen in den letzten Jahrzehnten um einige Erkenntnisse mehr erweitert wurde?
Auf jede, die so viel Schnee aufs Zelt brachte, dass sie nichts mehr daraus holen konnten, mein tapferer Held der stur-trutzigen Uneinsichtigkeit.Nemon schrieb:Auf welche Schnee-Theorie genau beziehst du dich denn?
==>off-peak schrieb:Auf jede, die so viel Schnee aufs Zelt brachte, dass sie nichts mehr daraus holen konnten, mein tapferer Held der stur-trutzigen Uneinsichtigkeit.
Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit.;)
Die beiden hatten Glück, dass im März 2019 die Wetterbedingungen einem Schneebrett optimale Bedingungen verschafft hatten. Zudem wurde die Scherfähigkeit der Schneeschichten in der Nähe des Zeltplatzes untersucht, wo die Hangneigung sogar noch etwas höher war, was zu erfreulich eindeutigen Ergebnissen geführt und jeglichen Schneebrettfiktionen ein Ende bereitet hat. ^^Nemon schrieb:Die Schneestudien von WAB und Shura in situ vor wenigen Jahren sind das Aussagekräftigste, was es zum Thema gibt.
Warum sollen die faul sein, die aufgrund ihrer Arbeit lediglich zu einem anderen Schluss gekommen sind als Du?Nemon schrieb:Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit.
Nö.YpersephoneY schrieb:und jeglichen Schneebrettfiktionen ein Ende bereitet hat.
Wo eine Lawine war, kommt keine Zweite, also ist der grade Weg logiscjStecknadelkopf schrieb:1. Bei einer Lawine wären sie nicht geradeaus den Hang runter gelaufen, sondern seitwärts. Und einer Lawine, die bereits in Gange ist und wo man mittendrin ist, entkommen? Na ja, da wären sie wohl eher unter dem Zelt verschüttet worden.
Fast nackt, bei gefühlt was hatten wir so -50°, im Dunkeln und Schneetreiben. Zelt 8m² x 200 kg/m² (gebundener Neuschnee) = 1600 kg durch 9 =178 kg pro Person. Erst denken, dann schreiben.Stecknadelkopf schrieb:2. Bei einem Schneebrett - so die Fachleute - ist klar, dass nichts mehr nachrutschen kann, wenn es erstmal da ist. Und mit 9 Mann kriegt man eine Plane auch angehoben.
Unwahrscheinlich heißt nicht nie und das haben die Wissenschaftler ja jetzt nachgewiesen.Stecknadelkopf schrieb:3. Die Suchmannschaften und andere Zeitgenossen von damals sind auf "Lawinen" erst gar nicht ernsthaft eingegangen, weil es für dieses Gebiet erfahrungsgemäß unwahrscheinlich war.
Ich wollte meine Einfahrt von einer 50cm Schneewehe befreien, mit Schneeschieber und bestem Wetter. Nach 4,5 x 2m habe ich aufgegeben.bergfreund schrieb:Wenn wir einmal dabei sind: jetzt (bei den Temperaturen) auch gern mal im Triebschnee mit Händen graben, mal versuchen mehrere 20l-Eimer mit Schnee zu füllen und auf die Zeit achten.
Ist es nicht egal, welche Schneetheorie? Das Zelt war mit Schnee bedeck. Die Insassen mussten sich freischneiden und flüchten. So einfach kann das sein.Nemon schrieb:Auf welche Schnee-Theorie genau beziehst du dich denn?
Du warst faul mit deiner Argumentation.off-peak schrieb:Warum sollen die faul sein, die aufgrund ihrer Arbeit lediglich zu einem anderen Schluss gekommen sind als Du?
Sie haben es explizit in Anbetracht des Zeltes und seiner Umgebung ausgeschlossen. Ihre Erfahrung als Bergführer und Kenntnis des Urals waren nur der Hintergrund dafür.nixsagend schrieb:Unwahrscheinlich heißt nicht nie und das haben die Wissenschaftler ja jetzt nachgewiesen.
Was jetzt was belegt?nixsagend schrieb:Ich wollte meine Einfahrt von einer 50cm Schneewehe befreien, mit Schneeschieber und bestem Wetter. Nach 4,5 x 2m habe ich aufgegeben.
Jedenfalls auf einem Foto beim Auffinden. Das sagt nichts über die betreffende Nacht aus.nixsagend schrieb:Das Zelt war mit Schnee bedeck.
Das ist nicht zwangsläufig stringent und plausibel.nixsagend schrieb:Die Insassen mussten sich freischneiden und flüchten. So einfach kann das sein.