Der Dyatlov-Pass-Vorfall
02.12.2019 um 02:30Nemon schrieb:chelsi schrieb:@Nemon, ich möchte über alles Mögliche sprechen, aber leider nicht mehr mit Dir. Denn Du beweist regelmäßig, dass Du meine Posts nicht richtig liest und auch sonst Deine Hausaufgaben nicht gemacht hast. Es gibt eine gewisse Faktenlage, die man als ziemlich gesichert betrachten kann, anhand von völlig verschiedenen Quellen, welche dieselben Schlüsse zulassen.
Die Gruppe hatte sich gerad niedergelassen, um das Nachtlager einzurichten
Dann notiere uns bitte die Timeline.
Wir können sie dann über die Wetter-Timeline mit dem sich verschlimmernden Sturm und dem Temperatursturz legen.
Was meinst du, an welcher Temperatur friert feuchte Kleidung am Körper und frieren dir die Schuhe?
Die
Über die Augenhöhlen möchtest du nicht mehr sprechen?
Die ungefähre Timeline des Umglücksabenda (plus/minus 2 Stunden) gehört dazu. Und diese Timeline ist mitnichten von mir erdacht, sondern das logische Ergebnis verschiedenster Quellen.
Zur Erinnerung:
-die Gruppe ist spät aufgebrochen, hat noch das Vorratslager errichtet und ist dann eine kurze Strecke gelaufen, etwa 2,5-3 km.
- sie wird vor Einbruch der Dunkelheit das Zeltlager aufgeschlagen haben. Im Dunkeln ein Zelt aufbauen, diese Möglichkeit kann man mal getrost vergessen- insbesondere, wenn es wenig Taschenlampen gibt. Macht auch sonst keinen Sinn, bei der kurzen Wegstrecke dürften sie nicht viel länger als 2 Stunden gelaufen sein.
- sie hatten noch nicht zu Abend gegessen. Der Speck wurde teils aufgeschnitten gefunden, ansonsten noch kein benutztes Geschirr, kein zusammengebastelter Ofen, geschweige denn Feuer.
- noch keine Tagebucheinträge, diese gehörten aber zur festen Routine.
- in den Tagebüchern steht, dass es die feste Regel gibt, dass man sich erst hinsetzt, wenn alles fertig ist
- Der Logik wegen wird (nicht nur von mir) davon ausgegangen, dass man zuerst das Zelt aufbaut, sich die feuchten Klamotten der Wanderung auszieht, dann mit dem Zubereiten des Essens beginnt und parallel dazu oder danach Tagebuch schreibt
- dass die Gruppe noch nicht gegessen hatte, zeigt auch der Obduktionsbericht der ersten Opfer: letzte Mahlzeit war vor etwa 8 Stunden. Also Frühstück; dann irgendwann Aufbruch, Vorratslager bauen, kurze Wanderung, Zeltaufbau. Die nächste Mahlzeit wäre also jetzt demnächst dran, und war ja auch schon in Arbeit. Wenn man noch ein wenig Zeit dazurechnet zwischen „Ereignis“ und Tod, dann passen die 8 Stunden Verdauung sehr gut.
- von früheren Gruppen und von Wetteraufzeichungen ist, dass die Sonne am Cholat Siakhl um diese Jahreszeit etwa ab 14.30 sinkt und dann irgemdwann hinter den Ausläufern des Urals verschwindet. Ab 16.00 Uhr wird es also schon sehr dämmrig bis dunkel gewesen sein.
- nach verschiedenen Schätzen der Ganzen verschieden Theoretiker trat „dass Ereignis“ zwischen 15 und 17 Uhr ein
Um auf Deine Frage zurückzukommen:
- das Zelt war aufgebaut, das Abendessen noch nicht eingenommen bzw. die Vorbereitungen dafür waren erst ganz am Anfang (Speck wurde geschnitten, mehr nicht.) Es waren noch nicht alle Teilnehmer umgezogen (wegen der Enge im Zelt wird gemutmaßt, auch von früheren Gruppen so beschrieben und absolut logisch, dass sich nicht mehr als 2 Leute gleichzeitig im Zelt umziehen konnten)
- zwei Leute waren noch draußen, was man anhand der Klamotten recht gut sagen kann.
So kommen diverse Autoren und schlaue Menschen sowie meine Wenigkeit zu dem Schluss, dass die Gruppe noch mitten in den Vorbereitungen für die Nacht war.
(Was ich geschrieben habe, ist jetzt auch nur ein Teil, es gibt noch etliche weitere Belege)
Lies doch einfach mal die verschiedenen Bücher und Quellen.
Warst Du selber mal auf einer Zelttour im Schnee? Auch das hilft, die Abläufe nachvollziehen zu können.
Noch ein letzter Hinweis zum Augapfel...
ja, anatomische Kenntnisse sind hier von Vorteil, aber ich gebe Dir jetzt hier keinen Nachhilfeunterricht weil Du zu oft gezeigt hast, dass Du meine Posts eh nicht richtig liest.
Dich stört der Begriff „in the dermis“, oder was? Der Mensch besteht zu etwa 1,7 m2 aus Haut. Man könnte also auch vom großen Zeh oder vom Po Stückchen herausschneiden und untersuchen; bei Obduktionen entnimmt man aber routinemäßig genau an genau den Stellen Gewebeproben, wo gravierende Verletzungen vorliegen.
Also, zunächst einmal:
Nemon schrieb:Medizinischer Bericht 2 (Histologischer Befund):
(...) Skin - The epidermis is completely absent in places (eye sockets), hemorrhages with the presence of brown pigment and shadows of cells are visible in the dermis.(...)
Der Clou ist jetzt der, dass fast alles, was du oben gesagt hast, sich auf diese letzte Aussage stützt. Und ich halte es für ein Missverständnis. Das "eye sockets" (Augenhöhlen) in Klammern erklärt nur die Aussage zuvor, dass die Epidermis stellenweise ganz fehlt. Und zwar in den Augenhöhlen. Oder sind die Lider gemeint? Ich weiß nicht, ob es innerhalb der Augenhöhle Epidermis gibt. Die Aussage mit den Einblutungen in der Dermis (hemorrhages) ist m. E. allgemein gehalten unter dem Ordnungspunkt "Skin" und bezieht sich nicht auf die Augenhöhlen.
Stöhn. ... nein, das ist kein Missverständnis. Augen roll 🙄 (wie passend 😅) Es bezieht sich schon auf die Haut am Auge. Hier nochmal:
Original anzeigen (0,2 MB)
@Nemon, ich antworte ab jetzt nur noch auf Deine posts, wenn ich Langeweile habe.
Du scheinst wirklich außerhalb dieses Threads nichts zu lesen. Forderst ständig Belege, die Du dann aber entweder nicht liest oder nicht verstehst.
Es ist ganz schön mühsam, die ganzen Quellen zu lesen und zu vergleichen. Mach es bitte selber.