Nemon
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Der Dyatlov-Pass-Vorfall
30.11.2019 um 12:08Thema Augäpfel:
Bezug nehmend auf den Obduktionsbericht würde ich es so verstehen, dass die in die Augenhöhle eingestülpte Epidermis fehlt. "Glare" ist wahrscheinlich eine unglückliche Übersetzung, da sie ja wohl kaum von sich aus strahlen oder blenden. Aber das Gegenteil von "durch Einblutungen getrübt" o. ä . ist es wohl.
Ich halte es für gewagt, aus dieser Aussage so viel zu machen. Ich sehe keine eindeutigen "medizinischen Fakten". Und was machst du denn eigentlich aus der Sache mit den vermeintlich lebend entfernten Augen? Wie sollte sie der Augäpfel verlustig gegangen sein?
chelsi schrieb am 24.11.2019:Chirurgische Genauigkeit bei der Entfernung von Augen und Zunge? Das würde ich nicht so unterschreiben. Mord direkt auch nicht.
Die Augen oder Zunge können auch so schwer verletzt worden sein, wodurch auch immer, dass sie zermatscht waren. Kaputtes Weichteilgewebe verwest dann sehr schnell.
chelsi schrieb am 24.11.2019:Mazehare schrieb:
Ich lese in dem Obduktionsbericht nichts über Einblutungen, die eine unnatürliche Begründung für das Fehlen von Augen und Zunge unterstützen würden. Das Foto der Toten zeigt deutlich den fortgeschrittenen Grad der Verwesung, sie lag mit dem Gesicht in einem Bach. Fehlende Augen oder auch eine fehlende Zunge sind in dem Zustand nicht außergewöhnlich.
Die Einblutungen, die gefunden wurden, lassen darauf schließen, dass sie nicht sofort tot war, nachdem sie sich die schweren Verletzungen zugezogen hat, mehr aber auch nicht.
Warum liest Du da nichts, es steht da geschrieben..
Du hast recht, Dubina hat sicher noch ein paar Minuten gelebt nach den Verletzungen.
Der entscheidend Punkt, um den es mir hier geht ist aber, dass Tierfrass als ALLEINIGE Ursache für das Fehlen der Körperteile nicht infrage kommt.
chelsi schrieb am 25.11.2019:Die histologischen Untersuchungen sind dennoch nicht angreifbar. Sprich- die Hautproben von Dubinina, speziell von den Augenhöhlen, die auf Einblutungen untersucht wurden. Auch wenn der Leichnam verwest war- wenn man Weichteilgewebe hat, welches sich unter dem Mikroskop darstellen läßt, dann ist das so. Hämoglobin als Zeichen von einer Einblutung wäre auch nicht nur mikroskopisch, sondern chemisch noch jahrzehntelang nachweisbar.
Der Zustand der Leiche ändert daher für mich nichts an der Tatsache, dass die Augenverletzungen von Dubinina zu Lebzeiten entstanden sind.
Habe das mit ein paar schlauen ärztlichen Kollegen diskutiert, die das genauso sehen. Ist auch nicht überraschend, denn das sind einfach medizinische Fakten.
chelsi schrieb:Warum beide Augäpfel prämortal zerstört werden.
chelsi schrieb am 26.11.2019:Und wie paßt es zu einem Fall-/Sturzszenario, dass Dubininas schwerste Augenverletzungen zu Lebzeiten entstanden sind? Und nicht postmortal entstanden sind? (mit der Einschränkung, dass kaputtes Gewebe schnell verwest- d.h. dass die Natur dann den Rest dazu getan hat, dass nichts mehr übrig war von den Augäpfeln, als die Leiche gefunden wurde)
chelsi schrieb:Aber von den Schluchtopfern weiß man ganz gut, was zu Lebzeiten passiert ist.
chelsi schrieb am 25.11.2019:Zum Glück sind die medizinischen Berichte leicht verständlich.Medizinischer Bericht 1 (Obduktion):
(...)The soft tissue in the area of the supraorbital ridges, on the bridge of the nose, the eye sockets and left temporal-zygomatic area are all absent, exposing the facial skull bones. The eye sockets are glaring, the eyeballs are absent. (...)Medizinischer Bericht 2 (Histologischer Befund):
Conclusion: (...)The said damage was probably caused by an impact of great force causing severe closed lethal trauma to the chest of Dubinina. The trauma was caused during life and is the result of high force impact with subsequent fall, throw or bruise to the chest of Dubinina.
Damage to the soft tissue of the head and ‘bath skin’ wrinkling to the extremities are the post-mortem changes (rot and decay) of Dubinina’s body, which was underwater before it was found.
(...) Skin - The epidermis is completely absent in places (eye sockets), hemorrhages with the presence of brown pigment and shadows of cells are visible in the dermis.(...)Der Clou ist jetzt der, dass fast alles, was du oben gesagt hast, sich auf diese letzte Aussage stützt. Und ich halte es für ein Missverständnis. Das "eye sockets" (Augenhöhlen) in Klammern erklärt nur die Aussage zuvor, dass die Epidermis stellenweise ganz fehlt. Und zwar in den Augenhöhlen. Oder sind die Lider gemeint? Ich weiß nicht, ob es innerhalb der Augenhöhle Epidermis gibt. Die Aussage mit den Einblutungen in der Dermis (hemorrhages) ist m. E. allgemein gehalten unter dem Ordnungspunkt "Skin" und bezieht sich nicht auf die Augenhöhlen.
Bezug nehmend auf den Obduktionsbericht würde ich es so verstehen, dass die in die Augenhöhle eingestülpte Epidermis fehlt. "Glare" ist wahrscheinlich eine unglückliche Übersetzung, da sie ja wohl kaum von sich aus strahlen oder blenden. Aber das Gegenteil von "durch Einblutungen getrübt" o. ä . ist es wohl.
Ich halte es für gewagt, aus dieser Aussage so viel zu machen. Ich sehe keine eindeutigen "medizinischen Fakten". Und was machst du denn eigentlich aus der Sache mit den vermeintlich lebend entfernten Augen? Wie sollte sie der Augäpfel verlustig gegangen sein?