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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 21:06
@WladimirP
Das ist ein ganz, ganz dünner Strohhalm, an dem deine Theorie da hängt.
Niemand käme beim Betrachten der Bilder auf die Idee, dass es da einen Windschatten gibt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 21:14
Zitat von NemonNemon schrieb:. Es war so gemeint, wie WAB es hier beschreibt: Nahezu dieselben Rahmenbedingungen vor Ort heute - nur dort mit mehr Schnee, wo er sich auch sammelt. Umso weniger Schnee bleibt für 1959 übrig
Die Abweichung "im Zielgebiet" bzgl. der Niederschlagsmenge auf der eingefügten Karte von nasa.gov zeigt dass die Niederschlagsmenge abgenommen hat, bezogen auf 1959:
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:und dort jetzt nochmal die Niederschlagsmengen der letzten 50 Jahre im Vergleich zu 1959 abgerufen



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 21:19
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Die Abweichung "im Zielgebiet" bzgl. der Niederschlagsmenge auf der eingefügten Karte von nasa.gov zeigt dass die Niederschlagsmenge abgenommen hat, bezogen auf 1959:
Ich kann auf der Karte nicht wirklich was erkennen, welche Auflösung hat die? 1px = 100 km?
Wie auch immer. Es gibt gemessene Werte damals und heute. Ich vertraue einfach mal jenen, die über Jahrzehnte im Winter durch diese Region gekraxelt sind mit ihren Expeditionen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 21:27
Zitat von NemonNemon schrieb:kann auf der Karte nicht wirklich was erkennen, welche Auflösung hat die? 1px = 100 km?
Bitte folge mal dem Link da ist das beschrieben. Die verwendeten Daten der damaligen Zeit sind die der ( russischen) Wetterstationen. Heute macht man sowas auch per Satellit.


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14.02.2021 um 22:31
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:1. valedora schrieb:
Sie müssen vor jemandem weg gelaufen sein, denn
Warum muss es "jemand" sein?
Warum müssen "vor" etwas oder jemand weg gelaufen sein, warum nicht zum Wald "hin" gegangen?


2. valedora schrieb:
Sind sie in die falsche Richtung gelaufen,
Warum war die Richtung Wad falsch? Wohin hätten sie sonst sollen, wenn sie ein Feuer machen wollten?
1. Weil das Zelt zerrissen wurde und sie ohne Überlegung in die falsche Richtung wahrscheinlich erst kurz liefen dann gingen bis sie das
Feuer machen mussten wegen der Kälte.[/quote]


2. Weil das Zwischenlager wo eine Hütte war wo man reingehen konnte in der anderen richtung Stand.
Sie wollten dort hin sind aber in die Falsche Richtung und das nicht ohne Grund.
Es muss sie jemand in diese richtung gedränkt haben mit einem Angriff.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 22:52
Es ist schon interessant, daß jetzt nach längerer Zeit endlich in manchen Gebieten mal wieder eine Woche Winter vorbeigeschaut hat und wie die jüngeren Menschen damit klarkommen.
Der eine versteht nicht, daß Wasserrohre bei -15°C platzen können, andere scheitern beim Wegschaufeln von 50cm Schnee und dem Abdecken eines Holzstapels...
Ich habe letzte Woche vor der Tenne in ca. 20min eine 1m hohe Schneewehe ca. 4x3m weggeschaufelt.
Allerdings mit einer vorne flachen normalen Schaufel. In der Zeit hat meine Frau mit der- stolz von ihr erworbenen- Holzschneeschaufel mit Metallkante gerade mal einen 3m Pfad zum Eingang freigeschippt. Dort lag es 40cm hoch. Die Dinger sind nur bei ausschließlich Pulverschnee zu gebrauchen...
Mein nächster Holzstapel lag auch unter Schnee. Ein paarmal mit der Schaufel draufgehauen, um die obere harte Schicht zu brechen, dann mit hartem Besen die Pulverschicht weggekehrt und die Eisschicht über der Dachpappe und dem Deckholz mit der Schaufel abgehebelt. Schon war ich fertig. 10min. Junge Junge.

Nochmal: Diese Zeltart hat keine Firststange.
Es kann sich kein Schnee langsam auftürmen bis ab einem kritischen Punkt alles kollabiert.
Mit steigender Höhe würde sich der sowieso immer schon etwas durchhängende First langsam weiter senken.
Ein solches Zelt läßt sich schlicht nicht in Längsrichtung so straff spannen, daß der First eine Weile geradebleibt bis sich eine Last aufbaut.
Das heißt, selbst bei geringer, noch lange nicht in irgendeiner Hinsicht kritischer Last, senkt sich der First langsam runter. Niemals plötzlich in einem Moment. Das geht bei dieser Zeltart ohne Firststange nicht. Und wenn es in der Mitte schon stark durchhängt, ist der Rest noch sogut wie unbelastet.
Da es eine improvisierte Seilhalterung für den First in der Mitte gab, könnten dann theoretisch zwei Stellen absinken.
Für solche Fälle gab es sogar zwei "Diensthabende", die auch entsprechend besser angezogen waren. Für eventuelle kurze Stipvisiten nach draußen.
Wenn ich so ein Zelt im Winter, also bei Minusgraden und immer mal wieder etwas Wind und Schnee, aufbaue und nach ner Woche mal wieder vorbeischaue, dann sieht das Zelt so oder so ähnlich aus wie auf dem Bild. Es würde reichen, daß eine Leine, Lasche etc nachgibt. Skistöcke und Pickeln sind auch nicht dafür gedacht, Häringe zu ersetzen.
Ja, wenn eine Schneewächte von oben drauffällt, würde es auch so aussehen. Aber wo soll sie dort herkommen?
Lawine ist nicht, dann würde das Zelt nicht mehr ausgerichtet dort stehen. Ein "bißchen Lawine" ist ganz murks. Dann ist trotzdem ein Zeltende bergab weggedrückt. Und wenn die alten Laschen, Leinen und Skistöcke ne kleine Lawine locker abreiten, dann kann die kaum erwähnenswert gewesen sein.
Schneebrett ist nicht zielführend. Fällt eines komplett als Masse und bleibt liegen, hätte man die Gruppe tot im Zelt aufgefunden. Fällt so eine Masse und zerbricht dann, dann kommt man aus dem Zelt und kann die Placken abräumen. Das läßt sich ja auch für Vertreter dieser Theorie kaum bestreiten, sonst hätte man die Gruppe ja im Zelt gefunden...
Aber in allen Fällen: Schneewächte, aufgewehter Schnee, Lawine, kommen wir nicht umhin festzustellen, daß die Gruppe letztendlich aus dem Zelt herauskam. Und wenn sie dafür das Zelt an der vermuteten Stelle aufschnitt, war anschließend mindestens auch diese Hälfte des Zeltes zugänglich und man hätte nicht in Socken, ohne die richtige Oberbekleidung und ohne Handschuhe loslaufen müssen.
Alles war schlechter, als beim Zelt zu bleiben. Über den Riß spannt man ne Jacke oder näht ihn zu.
Um unter irgendwelchen Lasten aus dem Zelt herauszukommen war es unumgänglich, diese schon zum Teil zu entfernen.

Im übrigen läßt sich das Zelt in mehreren Höhen errichten. Einmal so, daß seitlich noch ein Stück senkrechter Wand unter dem überkragenden Dach steht, oder etwas flacher, indem man die Wandbahnen komplett oder teilweise nach innen einschlägt. Je nach Höhe der 2 Giebelstöcke kann man dann die Aufbauhöhe variieren.
Das die Dachkante auf Bodenhöhe ist, heißt also gar nichts. Ich habe auch unter anderem so eine Zeltart und bei windigem Wetter baue ich es auch flacher auf.

Im übrigen halte ich Infraschall als panikauslösenden Faktor für deutlich weniger lächerlich als anzunehmen, daß Personen mit eingedrücktem Schädel oder, waren es 18? multiplen Rippenbrüchen noch über einen Kilometer unter diesen Umständen laufen, sich durch den hohen Schnee des Bachtales kämpfen und erst dann versterben.
Während andere, unverletzte, schon unter optimalen Tagesbedingungen daran scheitern, etwas über kniehohen Schnee wegzuschaufeln. Hat überhaupt von den hier mitschreibenden Foristen mal einer auch nur 80cm hohen Pulverschnee durchwandert? Mal mehr wie 10m?
Mit Rippenbrüchen die Strecke durchs Tal, bei allen Göttern...

Jetzt dürft Ihr über mich herfallen, ich kann aber erst morgen Abend wieder reinschauen.
Ich glaube, ich setze mich nochmal kurz in den Garten. Herrlich der Schnee!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 23:01
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Im übrigen halte ich Infraschall als panikauslösenden Faktor für deutlich weniger lächerlich als anzunehmen, daß Personen mit eingedrücktem Schädel oder, waren es 18? multiplen Rippenbrüchen noch über einen Kilometer unter diesen Umständen laufen, sich durch den hohen Schnee des Bachtales kämpfen und erst dann versterben.
Und nur um das abzuklären: Denkst du, dass Personen mit eingedrückten Schädeln und eingedrücktem Brustkörben von einer Person (Kolevatov in Socken und ohne Handschuhe) in völliger Dunkelheit, bei -30°C (?) und Tiefschnee mehrere 100 Meter transportiert werden konnten? Das ist nämlich die von WAB vertretene Theorie. Und eigentlich ist die Distanz sogar noch größer, da der von WAB postulierte Standort des "den" nicht mit den Aussagen der Suchmannschaften in Einklang zu bringen ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

14.02.2021 um 23:12
Nur kurz:
Über die Lokalisation bin ich mir (noch?) im unklaren. Also mir sind die unterschiedlichen Positionen schon klar. Von daher sind die mehrere 100m für mich noch nicht gesichert.
Aber auch 100m wären schon happig.
Ich bin mir auch über die Fitness von Kolevatov nicht im klaren. Ich hatte mal einen Freund, der konnte als kleiner, aber zäher Kerl körperlich ausdauend Dinge tun, das hätte ich auch nicht für möglich gehalten.
Von daher würde ich auch bei einer verletzten Person mit ein paar angeknacksten Rippen noch nichts sagen (hängt auch davon ab, welche betroffen sind), aber nicht bei mehreren Schwerverletzten.
Ja, da würde ich eher auf Kolevatov setzen.

Aber ich habe auch nirgendwo geschrieben, ich würde mit WABs Theorie komplett überein stimmen ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 00:10
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Das die Dachkante auf Bodenhöhe ist, heißt also gar nichts. Ich habe auch unter anderem so eine Zeltart und bei windigem Wetter baue ich es auch flacher auf.
Natürlich kann man auch so ein Zelt aufbauen. Sag mir aber, wohin das Seil gehen soll, das die Ecke und die Seite des Zeltdachs zieht? Es soll nach unten ziehen. Das Seil geht aber von der Ecke nach oben, und ist ca. 15 Zentimeter über der Ecke des Zeltes angebunden. Wie soll das physikalisch funktionieren?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 10:52
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:da der von WAB postulierte Standort des "den" nicht mit den Aussagen der Suchmannschaften in Einklang zu bringen ist.
Welche Aussagen genau? Die sind zum Teil, wie häufig bei Zeugenaussagen, komplett daneben.


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15.02.2021 um 11:36
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Von daher würde ich auch bei einer verletzten Person mit ein paar angeknacksten Rippen noch nichts sagen (hängt auch davon ab, welche betroffen sind), aber nicht bei mehreren Schwerverletzten.
Ja, da würde ich eher auf Kolevatov setzen.

Aber ich habe auch nirgendwo geschrieben, ich würde mit WABs Theorie komplett überein stimmen ;)
Wenn du alles gelesen hast, wirst du die sachlichen Argumente von den Polemiken und destruktiven Ansätzen zu unterscheiden gewusst haben. Und du hast gelesen, wie wir im Rahmen Fragen an WAB zu verstehen versucht haben, wie kompliziert die Navigation im dortigen Gelände und Bestimmung von Fixpunkten unter Berücksichtigung der Thematik Sommer vs. Winter ist. Alle Erkenntnisse, die vor Ort nicht im Winter gewonnen wurden, sind von sehr eingeschränkter Aussagekraft, wenn das Gelände durch 6 - 7 m Schneeablagerungen in den Senken über weite Strecken fast nivelliert ist.
Ich finde nach wie vor, dass diese Theorie das schlüssigste Gesamtbild liefert. Warum lagen die Toten nicht im Den, sondern in der Ravine? Wo haben sie sich verletzt? Was hat das auf sich mit den Kleidungsstücken, die von der Zeder dorthin kamen? Kolevatov muss die Anderen keineswegs ganz allein geschleppt haben. Tibo dürfte ausgeknockt gewesen sein. Aber Lyuda und Sasha waren u. U. noch teilweise handlungsfähig. Selbst so ein starkes Trauma spürt man oft erst nach ein paar Minuten richtig. Dann haben wir noch den Aspekt der Absolutkraft, die uns nur in Lebensgefahr begrenzt zur Verfüg steht als "Turbo".
Sie waren nun mal in dem Zustand, in dem sie waren da, wo sie waren und da müssen sie hingekommen sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 11:58
Zitat von NemonNemon schrieb:Das ist ein ganz, ganz dünner Strohhalm, an dem deine Theorie da hängt.
Aber im Vergleich zu "Alle Neuen drehen durch, weil ein entweder kaum vernehmbarer oder sogar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht vorhandener IS sie zur vollen Panik auflaufen lässt" ist dieser Stohhalm direkt ein dickes Tau.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 13:30
Beachtet bei den Verletzungen bitte immer meine uralte Theorie, das beim Holzabbrechen an der Zeder, einer abgestürzt und auf die unten liegenden gefallen sein kann. Das könnte so manche Verletzung plausibel erklären. Leider wurde diese naheliegende Theorie bisher nie aufgegriffen,


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 14:02
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Aber im Vergleich zu "Alle Neuen drehen durch, weil ein entweder kaum vernehmbarer oder sogar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht vorhandener IS sie zur vollen Panik auflaufen lässt" ist dieser Stohhalm direkt ein dickes Tau.
Nein, das sehe ich anders. Hypothermie und Überlastungsreaktion liegen bei mir aber noch vor dem Infraschall. Über letzteren wissen wir zu wenig, was aber am Ende nichts heißen muss. Sogar Günter Wolf hat zuletzt Schwingungen im Infraschallbereich im Inneren des Zeltes ins Spiel gebracht. Was ein anderes Szenario ist als der "große Infraschall", aber immerhin. Es wäre ja ein Zusatzeffekt im Rahmen der ohnehin schon fatalen Umstände. Aber wir können das vorerst mal in Klammern lassen.

Es wäre aber noch mal zu betonen, dass sich das Ganze schon viel leichter auflöst, wenn wir keinen Panik-Trigger für alle 9 gleichzeitig annehmen. Ich wiederhole auch noch mal dies:
Zitat von NemonNemon schrieb:Die Ski, die da im Schnee stecken, bildeten den Boden unter dem Zelt. Man muss das Niveau der Zelt-Basis also noch ein paar Zentimeter anheben. Wo ist da nun die Kante der angeblichen Grube zum Hang hin? Wo ist der "Cut", den die neue Schweizer Studie voraussetzt für den Abgang eines Schneebretts? Wo ist (das, was wir unten sehen nach oben weiter gedacht) eine Situation für einen zusammenhängenden, kompakten Schnee-Block? Der Schnee ist nicht mal tief genug, dass der die Felsen ganz bedeckt. Sieht so wie oberhalb des Zeltplatzes ein Lawinen-Ende aus? Ist da eine Situation gegeben wie auf dem angeblich letzten Foto? Zeltplatz schaufeln, hüfthoch im Schnee? Etc. etc.
Ein Schnee-Ereignis ist dermaßen ausgeschlossen, dass mir alles andere wahrscheinlicher erscheint. Auch Wladimirs Schneeverwehung ist nicht plausibel, weil kein Windschatten nachweisbar und der Sturm keinen Schnee auf der flatternden Zeltplane ablagert, sondern ihn in Richtung Tal bläst.

Es gab zudem in diesem Tagen so gut wie keine Niederschläge. Es gab keinen Schneesturm, sondern nur einen Sturm, der Schnee durch die Gegend geweht hat. Und zwar von da oben weg. Damit erübrigt sich natürlich auch dies (Hervorhebung durch mich) und die nette aber obsolete Foto-Serie oben:
Zitat von nixsagendnixsagend schrieb:Zelt 8m² x 200 kg/m² (gebundener Neuschnee) = 1600 kg durch 9 =178 kg pro Person. Erst denken, dann schreiben.



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 15:06
Zitat von E.WallaceE.Wallace schrieb am 23.03.2009:Der Dyatlov-Pass-Vorfall
23.03.2009 um 17:45
Moin,

http://blog.rotering-net.de/thorsten/der-dyatlov-pass-vorfall


Der Link ist selbst erklärend, jemand schonmal was davon gehört? Also ich finds spannend darüber zu Diskutieren was da wohl passiert ist.
Gibt auch im englischen Wikipedia einen Artikel dazu.
Ich weiß, das wird den Teilnehmern der Dyatlov-Gruppe nicht gerecht, aber ich möchte es trotzdem wagen, die in den bisherigen 641 Seiten mit rund 1,5 Millionen Wörtern und 10 Millionen einzelnen Zeichen diskutierten Theorien zusammenzufassen und einen synoptisch überarbeiteten, neuen Ansatz zu generieren. Vorweg: Ich bin nicht böse, wenn ihr ihm nicht folgt.

Folgende neue Theorie, die künftig unter dem Titel „Schneekanonen-Dogma“ Erwähnung finden sollte: Alles erklärt in einem einzigen Satz. Ist doch gar nicht so schwer. Aber wie gesagt, gesichert ist da noch nix. Die Untersuchungen laufen noch, mit endgültigen Ergebnissen ist am Rosenmontag 2022 zu rechnen.

Also ...

Der KGB rückte in Begleitung von Chruschtschow mit einer mobilen Schneekanone an, die er zusammen mit amerikanischen Spionen und den Mansi über Nacht in der Nähe des völlig zugeschneiten Zeltplatzes aufbaute, um damit entflohene Häftlinge einzufangen und Spezialeinheiten zu übergeben, und deren Anwerfen einen Feuerball auslöste, der so hell war, dass UFOs angelockt wurden und eine radioaktiv-verseuchte Rakete abfeuerten, so dass sich eine Lawine löste, die ein Schneebrett zur Folge hatte und sich der Schnee genau auf der flatternden Zeltplane absetzte und sie so niederdrückte, dass sich eine Teilnehmerin die Stifte, die die Gruppe für das Schreiben von Sashas Tagebuch nutzte, in einem Anfall von Hüperthomie in ihre Augen trieb und sie deshalb so laut schrie, dass ihr die Zunge rausflog, und zwar in Richtung Tibo und so heftig, dass er während des Verzehrs der Wodka-Fliegenpilz-Mischung eine schwere Kopfverletzung davontrug, wodurch dieser wiederum panisch aufsprang und trampelnd im Zelt umherlief, so dass sich zwei Teilnehmer Rippenbrüche zuzogen und daraufhin aus Protest das Zelt verließen, woraufhin Sasha von außen Yeti-Symbole in die Zeltwand schnitt, um mit Hilfe von dem durch das Ritzen entstehenden Infraschalls als neuer Anführer anerkannt zu werden.

Ich denke, so war's. (Kann aber auch sein, dass es das für mich jetzt in dieser Gruppe war.)

Wie auch immer – alleh hopp!


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15.02.2021 um 16:35
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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 17:08
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Selbiges trifft auf die Phantasie-Routen vom Zelt ins Tal zu - sowie auf den Abgrund über den die Wanderer angeblich gestürzt sind von dem es aber keine Foto-Aufnahmen gibt.
Blödsinn, ein Foto habe ich z.B. hier gespostet und es gibt sogar eins von 1959.
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Und nur um das abzuklären: Denkst du, dass Personen mit eingedrückten Schädeln und eingedrücktem Brustkörben von einer Person (Kolevatov in Socken und ohne Handschuhe) in völliger Dunkelheit, bei -30°C (?) und Tiefschnee mehrere 100 Meter transportiert werden konnten?
Soso, dann hätte ich gerne mal Belege für die "mehreren 100 Meter", welche Kolevatov die 3 Personen laut WAB getragen haben soll, sowie für den Tiefschnee auf diesem Weg. Damit auch du es kapierst: keine aus den Fingern gesogenen Märchen, sondern Zitate, Foto- und Filmmaterial, Karten mit Maßstabsangaben etc. mit entsprechenden Quellenangaben, damit für Außenstehende nachvollziehbar wird, worauf deine Behauptungen fußen.
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Das ist nämlich die von WAB vertretene Theorie.
Spoiler alert: ist sie nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 17:23
Jeden Tag erhalte ich in mehreren Foren und auf dem YouTube-Kanal dutzende von Fragen. Ich habe einfach keine Zeit, allen zu antworten, besonders mehrmals.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ein Schnee-Ereignis ist dermaßen ausgeschlossen, dass mir alles andere wahrscheinlicher erscheint. Auch Wladimirs Schneeverwehung ist nicht plausibel, weil kein Windschatten nachweisbar und der Sturm keinen Schnee auf der flatternden Zeltplane ablagert, sondern ihn in Richtung Tal bläst.
Es gibt zwei Fotos vom Aufstieg der Gruppe zum Berg.

Krivonischenko-camera-film1-33Original anzeigen (0,3 MB)
https://dyatlovpass.com/resources/340/gallery/Krivonischenko-camera-film1-33.jpg
Die Steine ​​sind auf dem Foto sichtbar. Dies bedeutet, dass die Schneedecke am Berghang nicht hoch ist.
Die Zeltplatzposition wurde von mir berechnet.

8eHtaK0Original anzeigen (0,6 MB)
https://i.imgur.com/8eHtaK0.jpg

obgPs8DOriginal anzeigen (0,7 MB)
https://i.imgur.com/obgPs8D.jpg

gJEkdeg
https://i.imgur.com/gJEkdeg.jpg

Der Zeltplatz befindet sich unter dem Felsvorsprung, der das Zelt vom Wind ein bischen schützte.

Zu42XZq
https://i.imgur.com/Zu42XZq.jpg
Der Felsvorsprung ist im Winter mit Schnee bedeckt. Wenn es noch wenig Schnee gibt, gibt es einen Windschatten unter dem Felsvorsprung.
Hier ist der Zeltplatz auf Foto von Alekseenkov-Shura.


HGDlJWaBGZ5NHrsls UGJ3edZNCtDK wjzEzRGphOriginal anzeigen (0,2 MB)



HGDlJWaBGZ5NHrsls UGJ-TRyu27lBrqVSpZ-WmPOriginal anzeigen (0,2 MB)

Das Zelt wurde dort aufgestellt, wo der große Schatten von der Sonne sichtbar ist. Wenn es einen Schatten von der Sonne gibt, dann gibt es auch einen Schatten vom Wind.
Eine scharfe Veränderung des Schneereliefs ist auf dem Foto 1959 zu sehen

ULdRnnMOriginal anzeigen (0,2 MB)
https://i.imgur.com/ULdRnnM.jpg
Natürlich kann die Fotografie nicht alle Merkmale des Reliefs vermitteln. Zum Beispiel ist auf dem Foto von Shura, das er von der anderen Seite aufgenommen hat, überhaupt kein sichtbarer Schatten von der Steinkante zu sehen, und es ist keine Änderung des Reliefs sichtbar. Aber die ist da.


HGDlJWaBGZ5NHrsls UGJ XXpVOTXlpaVn7upLiiOriginal anzeigen (0,2 MB)


Könnte sich auf einem solchen Zelt Schnee ansammeln? Es gibt ein Video von Ptitsyn. Er erzählt, wie sich Schnee bei einem Schneesturm auf seinem Zelt angesammelt hat. Dies bedeutet, dass bei bestimmten Bedienungen auf dem Dach eines solchen Zeltes Schnee ansammeln kann.
Punkt!
Zitat von NemonNemon schrieb:Es gab zudem in diesem Tagen so gut wie keine Niederschläge. Es gab keinen Schneesturm, sondern nur einen Sturm, der Schnee durch die Gegend geweht hat.
Damit sich im Schatten des Windes Schnee auf dem Dach eines Zeltes ansammelt, muss er vom Wind getragen werden. Und ist egal, wie es heißt "Schneesturm" oder "Sturm, der Schnee durch die Gegend geweht hat".
Und "Sturm, der Schnee durch die Gegend geweht hat" ist oben am Berg im überfluss.


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15.02.2021 um 18:50
Ach übrigens, ich habe mir diese unsinnige Verlinkung jetzt auch mal angesehen:
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Das mit der perspektivischen Verzerrung ist wieder mal ein Beispiel dafür wie du völlig unreflektiert Dinge von WAB übernimmst, die du eigentlich nicht nachvollziehen kannst, aber dennoch als Gegebenheit hinstellst.

Hier zum Nachlesen:
https://www.cremerseele.de/perspektivische-verzerrungen-haben-nichts-mit-der-brennweite-zu-tun/ (Archiv-Version vom 22.01.2021)
In dem Blogeintrag wird richtig beschrieben, dass die Brennweite nicht zwangsläufig zu Verzerrungen führt. Möchte man ein Foto möglichst identisch nachstellen, das Foto wurde beispielsw. mit 50 mm aufgenommen, dann sollte man sich mit einem 35mm-Objektiv nicht an dem Bildausschnitt orientieren (es sei denn, man hat einen entsprechend kleineren Sensor und damit den richtigen Cropfaktor). Stattdessen müsste das Foto zugeschnitten werden. Das hat aber nichts mit der in der Gruppe besprochenen Problematik zu tun, da es dort um das Übereinanderlegen von Fotografien und damit sehr wohl um die Einbeziehung der Brennweiten geht, wenn man eine korrekte Bestimmung von Standorten vornehmen möchte. Dazu müsste man allerdings erst mal wissen, worum es überhaupt geht - und vor allem WABs Ausführungen gelesen haben.


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15.02.2021 um 19:45
Zitat von NemonNemon schrieb:Nein, das sehe ich anders.
Das wissen wir. Ändert nichts daran, dass These "Schnee" durchaus plausibel ist und sogar die Aufbruchssituation besser erklärt als jede andere.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ein Schnee-Ereignis ist dermaßen ausgeschlossen, dass mir alles andere wahrscheinlicher erscheint.
Dir ja, mir nicht. Und ausgeschlossen ist sie deswegen nicht., denn sie erklärt die Aufbruchssituation besser als jede andere.


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