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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
XAE ehemaliges Mitglied

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 14:04
@off-peak

Die Ausdrucksweise war unklar, ich korrigiere: Durch ein Ereignis sind Personen zu Tode gekommen.

Mir geht es um die Trennung verschiedener Ursachen, ob irgendeine Theorie diesen Ansatz verfolgt? Wenn es nicht bekannt ist, auch gut, ich wollte nur fragen falls sich jemand mit den verschiedenen Theorien gut auskennt.

Also richtiger wäre:

Ereignis A: Führt zu Verlassend des Zeltes (und Aufteilen in Gruppen)
Ereignis B: Führt zum Tod der Gruppe unter der Zeder
Ereignis C: Führt zum Tod der Gruppe in der im Bau befindlichen Schneekuhle
Ereignis D: Führt zum Tod der Gruppe auf dem Rückweg zum Zelt


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 14:06
Zitat von XAEXAE schrieb:Durch ein Ereignis sind Personen zu Tode gekommen.
OK. das macht Sinn.
Zitat von XAEXAE schrieb:Mir geht es um die Trennung verschiedener Ursachen, ob irgendeine Theorie diesen Ansatz verfolgt?
Wurde, meine ich schon angedacht. Die Gruppenmitglieder wurden vermutlich durch unglückliche Umstände (Dunkelheit, Sturm) ungewollt getrennt und jedes Grüppchen musste danach alleine weiter kämpfen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 14:43
Zitat von XAEXAE schrieb:Ereignis C: Führt zum Tod der Gruppe in der im Bau befindlichen Schneekuhle
Hier ist niemand gestorben, jedenfalls nicht aufgefunden worden.
Zitat von XAEXAE schrieb:Ereignis D: Führt zum Tod der Gruppe auf dem Rückweg zum Zelt
Eine Gruppe kann hier nicht ausgemacht werden; es handelt sich um drei einzelne Personen, von denen man nicht weiß, ob sie die Zeder je erreicht haben.

A ist nicht vollständig geklärt, ein Einzelereignis nicht bekannt. Es war vermutlich eine Verkettung verschiedener Gründe, die in der Kälte und dem Sturm begründet sind.
BCD sind keine Ereignisse in dem Sinn. Alle sind erfroren. Einige wären ohne medizinische Behandlung früher oder später aber an ihren Sturzverletzungen gestorben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 18:30
Sorry dass ich hier so reinplatze. ;-)

Zu dem "neuerlichen Dyatlov-Pass-Vorfall" von vor ein paar Tagen gibt es keine weiteren Neuigkeiten, oder? Die ersten Meldungen sind jetzt immerhin 6 Tage her und seitdem habe ich keine weiteren Informationen gefunden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 21:25
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Immerhin ist das Zelt auf den Fotos, und das in bereits ausgebuddelter Version, ziemlich verschüttet. Es muss vorher sogar noch weitaus mehr Schnee bedeckt gewesen sein.
Hallo off-peak,

ja natürlich. Aber wir sehen doch das Zelt nicht in dem Zustand, wie es am Morgen nach dem Unglück oder gar direkt nach der Evakuierung war.
Schau Dir das Bild mit dem aufgefundenem Zelt an. Achte auf den Bereich vor dem Eingang.
Man sieht einen Haufen Schnee, oben abgerundet und nicht (!) zertrampelt.
Jetzt schaue einmal um und dann auf das Zelt. Der Schnee ist überall zertrampelt.
Nur vor dem Eingang nicht.
Wir sind uns sicher einig, daß gerade der Bereich vor dem Eingang auf jedem Fall von der Wandergruppe platt gelaufen wurde.
Erst beim Zeltaufbau, dann bei jedem Betreten und Verlassen des Zeltes wurde über diese Stelle gelaufen und gekrabbelt.
Ergo hat sich dieser Schneehaufen erst in der Zeit nach dem Unglück bis zur Auffindung des Zeltes gebildet. Da ging ja einige Zeit ins Land.
Auch wenn jetzt der hochstehende Zelteingang eventuell nach dem Unglück besonders viel Schnee angesammelt hat ist damit klar, daß auch der Schnee, der auf dem Zelt liegt, zumindest nicht komplett aus der Unglücksnacht stammt.
Wirklich belegbar ist also lediglich, daß dort ein Zelt gefunden wurde, welches hinten flach lag aufgrund eines gebrochenen Skiestockes und gelockerten "Häringsersatzstangen".
Jetzt sieh Dir das letzte der Bilder, die Nemon auf der Vorseite gepostet hat, an.
Da stehen eigentlich die Skistöcke zu hoch, um das Zelt ordentlich nach unten abzuspannen. Die Leinen gehen von der Dachkante sogar nach oben. Und auf dieser überhängenden Dachkante liegt rechts etwas Schnee in der sich dadurch bildenden "Rinne".
Man sieht, wie bereits diese lächerliche Menge das Zeltdach bereits nach unten zieht.
Auf der linken Seite liegt schon etwas mehr Schnee, er zieht sich schon das Dach hoch und man erkennt deutlich, wie diese linke Dachseite von dem wenigen Treibschnee schon deutlich flachgedrückt wird und die senkrechte Seitenwand schon nicht mehr annähernd senkrecht steht, sondern schon seitlich weggezogen wird.
Ist klar, was ich meine?
Das ist eine geringe Menge Treibschnee. Jetzt sollte eigentlich klar sein, daß sich da niemals unbemerkt eine gefährliche Menge Schneelast aufbauen kann. Die Dachflächen liegen schon vorher an den innen liegenden Wanderern auf.

Und jetzt stelle Dir einen Wind vor, der die Plane so richtig knallen und knattern läßt.
Nochmal auf die lockere Spannung des Zeltes schauen. Bei einem so starken Wind bewegt sich die Plane im Bereich der Dachflächen etliche Zentimeter auf und ab.
Daher sagte ich: Bei so starkem Wind, daß die Plane knattert, kann sich eh kein Schnee anlagern. Nachvollziehbar?

Jetzt bitte nochmal auf das Bild des aufgebauten Zeltes schauen. Eine Orgie aus Abspannseilen...aber wichtig für die stehende Form des Zeltes sind nur die drei an jedem Ende: Rechts und links unten und von oben mittig, wo die Zeltstange vom Zelt weg gespannt wird.
Die "Siemens-Lufthaken-Konstruktion" in der Firstmitte oben, die seitlich über die Skier gespannt werden und die seitlichen Leinen im Mittelbereich des Zeltes dienen nur dem Komfort, damit das Dach und die Seiten nicht noch mehr durchhängen.
Aber für die aufrechte Zeltform sind nur die je drei Seile an den Giebelseiten wichtig.
Und jetzt stelle Dir vor was passiert, wenn eine dieser wichtigen Seile nachgibt. Wenn es eine der seitlichen Leinen ist, wird nicht nur diese Ecke flach, sondern auch die jeweilige Zeltstange neigt sich zur gegenüber liegenden Seite und ein Ende des Zeltes liegt flach wie auf dem Auffindebild.
Löst sich eine der Zeltstangenleinen oben, kippt die Zeltstange nach innen Richtung Zelt und dieses Zeltende liegt flach wie auf dem Auffindebild.
Egal welcher dieser sechs Punkte nachgibt, daß Ergebnis ist immer, daß das entsprechende Zeltende flach liegt.
Ganz ohne irgendeine große Krafteinwirkung. Ein lockerer oder gebrochener Skiestock oder eine gerissene Leine reicht.

Und bei diesem Zelttyp einerseits und diesem Umbau unter Verzicht auf ordentliche Häringe und Verdoppelung der Zeltlänge andererseits, ist die Chance, daß es nach mehreren Tagen unüberwacht exponiert Schneefall, Wind und wechselnden Temperaturen ausgesetzt, noch komplett aufrecht steht, sehr gering.
Wie tief kann man einen Holzskistock in das Geröll kloppen, damit die Leine stramm bleibt, aber der wichtige Stock nicht versehentlich bricht?

Wir haben Freitags nach der Arbeit unsere Zelte im Sauerland, in einem verscheiten Wald aufgebaut (Privatgelände) und bis Sonntags dort gezeltet. Unter der Woche waren wir arbeiten und am nächsten Freitag nach der Arbeit haben wir uns wieder dort getroffen.
Von 8 Zelten dieser Konstruktion standen zwei noch gut, zwei weitere noch ausreichend OK und der Rest sah aus wie das Bild vom aufgefundenen Zelt, nur daß der Schnee nicht zertrampelt war.
Ganz ohne Unglück, Sturm, Schneewehen.
Hier hat mal ein Häring nachgegeben, dort ist ein Spanner durchgerutscht, drüben eine Lasche abgerissen...es hatte zwischenzeitlich etwas geschneit (ca. 15cm) und einen Tag war es windiger gewesen. Das war alles.

Und aus dieser Erfahrung heraus sage ich, daß man aus dem Zustand des Zeltes am Auffindetag schlicht nichts zur Unglücksnacht einige Tage davor schließen kann. Die Schnitte etc. sind natürlich was anderes, aber weder die Schneeschicht noch das eingefallene Zelt müssen ihren Ursprung in der Unglücksnacht haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 22:14
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Daher sagte ich: Bei so starkem Wind, daß die Plane knattert, kann sich eh kein Schnee anlagern. Nachvollziehbar?
Ich darf das noch mal ergänzen und zum xten Mal wiederholen:
- Kein Treibschnee auf dem Zelt
- Kein Neuschnee per Niederschlag auf dem Zelt
- Kein Schnee per Schneebrett auf dem Zelt, unter anderem weil folgende Voraussetzungen nicht erfüllt, die die Schweizer Studie voraussetzt:

  1. Zelt nicht in einer Grube aufgebaut,
    2. daher keinen vertikalen Schnitt im Schnee hangseitig angebracht
    3. daher keine Destabilisierung der hangseitigen Schneeschichten (die ohnehin stark verdichtet waren, kaum Schichtaufbau festzustellen)
    4. und keine lockere Deckschicht mit Neuschnee



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 22:29
Zitat von NemonNemon schrieb:2. daher keinen vertikalen Schnitt im Schnee hangseitig angebracht
Aber gab es nicht Zeichnungen, die das nahelegen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 22:37
Youtube: Перевал Дятлова, февраль 2014 - ч.3/5
Перевал Дятлова, февраль 2014 - ч.3/5
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Hier ab min. 5 ist wohl nachvollzogenworden, wie die Fläche des Zeltstandortes eingeebnet wurde. Da gab es schon vertikales Abstechen des angehäuften Schnees. Und das soll dann die Schneebrett-Theorie stützen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.02.2021 um 00:52
PGR156 :
Schau Dir das Bild mit dem aufgefundenem Zelt an. Achte auf den Bereich vor dem Eingang.
Man sieht einen Haufen Schnee, oben abgerundet und nicht (!) zertrampelt.
Jetzt schaue einmal um und dann auf das Zelt. Der Schnee ist überall zertrampelt.
Nur vor dem Eingang nicht.
Wir sind uns sicher einig, daß gerade der Bereich vor dem Eingang auf jedem Fall von der Wandergruppe platt gelaufen wurde.
Erst beim Zeltaufbau, dann bei jedem Betreten und Verlassen des Zeltes wurde über diese Stelle gelaufen und gekrabbelt.
Ergo hat sich dieser Schneehaufen erst in der Zeit nach dem Unglück bis zur Auffindung des Zeltes gebildet. Da ging ja einige Zeit ins Land.
Auch wenn jetzt der hochstehende Zelteingang eventuell nach dem Unglück besonders viel Schnee angesammelt hat ist damit klar, daß auch der Schnee, der auf dem Zelt liegt, zumindest nicht komplett aus der Unglücksnacht stammt.
Vor dem Eingang befinden sich nicht nur keine Spuren von Dyatloviten, sondern auch keine Spuren der Suchgruppe. Warum? Weil die Schneeverwehung vor dem Eingang sehr hart ist. Auf solch komprimiertem Schnee gibt es keine Spuren mehr. Daher konnte die Suchgruppe die Position der Eingangselementen nicht ändern.
PGR156 :
Ist klar, was ich meine?
Das ist eine geringe Menge Treibschnee. Jetzt sollte eigentlich klar sein, daß sich da niemals unbemerkt eine gefährliche Menge Schneelast aufbauen kann. Die Dachflächen liegen schon vorher an den innen liegenden Wanderern auf.
Und jetzt stelle Dir einen Wind vor, der die Plane so richtig knallen und knattern läßt.
Nochmal auf die lockere Spannung des Zeltes schauen. Bei einem so starken Wind bewegt sich die Plane im Bereich der Dachflächen etliche Zentimeter auf und ab.
Daher sagte ich: Bei so starkem Wind, daß die Plane knattert, kann sich eh kein Schnee anlagern. Nachvollziehbar?
Kannst du dir vorstellen, dass das Dach speziell nicht stramm gezogen wird, sondern so, dass sich eine bestimmte Menge Schnee darauf ansammeln kann? Wofür?
Erstens - Dachstoff schwerer zu machen, damit es nicht knallt und knattert.
Zweitens - eine Schneeschicht auf dem Dach bildet eine Isolierschicht gegen die Kälte von außen, und im Zelt, ohne aufgebautem Ofen, wird um paar Grad wärmer.
Dyatloviten ahnen, dass sich auf dem Dach Übergewicht ansammelt, und stellen daher eine zusätzliche Stütze unter das Dach - einen Skistock in der Mitte des Zeltes.
Später hält dieser Skistock der Schneelast nicht mehr stand und bricht.
PGR156 : Und jetzt stelle Dir vor was passiert, wenn eine dieser wichtigen Seile nachgibt. Wenn es eine der seitlichen Leinen ist, wird nicht nur diese Ecke flach, sondern auch die jeweilige Zeltstange neigt sich zur gegenüber liegenden Seite und ein Ende des Zeltes liegt flach wie auf dem Auffindebild.
Löst sich eine der Zeltstangenleinen oben, kippt die Zeltstange nach innen Richtung Zelt und dieses Zeltende liegt flach wie auf dem Auffindebild.
Egal welcher dieser sechs Punkte nachgibt, daß Ergebnis ist immer, daß das entsprechende Zeltende flach liegt.
Ganz ohne irgendeine große Krafteinwirkung. Ein lockerer oder gebrochener Skiestock oder eine gerissene Leine reicht.
Und bei diesem Zelttyp einerseits und diesem Umbau unter Verzicht auf ordentliche Häringe und Verdoppelung der Zeltlänge andererseits, ist die Chance, daß es nach mehreren Tagen unüberwacht exponiert Schneefall, Wind und wechselnden Temperaturen ausgesetzt, noch komplett aufrecht steht, sehr gering.
Gut erklärt, danke. Erklär nun, warum sich im vorderen Teil des Zeltes der linke Skistock zur Seite des Zeltes neigt, das Abspannseil durchhengt und nicht mehr an der Ecke des Zeltes zieht, aber der vordere Teil des Zeltes noch steht. Darüber hinaus, hängt sogar die linke seitliche Dachkante nicht durch und ist mit der rechte symmetrisch. Ein Wunder?
PGR156 :
Wie tief kann man einen Holzskistock in das Geröll kloppen, damit die Leine stramm bleibt, aber der wichtige Stock nicht versehentlich bricht?
Der Boden ist durchgefroren und da kannst du nichts "in das Geröll kloppen". Skistöcke steckten im festen Schnee.
PGR156 : Und aus dieser Erfahrung heraus sage ich, daß man aus dem Zustand des Zeltes am Auffindetag schlicht nichts zur Unglücksnacht einige Tage davor schließen kann. Die Schnitte etc. sind natürlich was anderes, aber weder die Schneeschicht noch das eingefallene Zelt müssen ihren Ursprung in der Unglücksnacht haben.
In früheren Beiträgen habe ich erklärt, warum wir diese Position des Zeltes auf dem Foto sehen.
Das Zelt brach vollständig zusammen. Alle Schnitte auf dem Stoff werden in Rückenlage ausgeführt. Ich habe ein Video der Schnitte im Zelt, in dem ich jeden Zentimeter der Schnitte und jede Änderung der Schnittrichtung erkläre.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.02.2021 um 11:57
@Vomü62
In dem Video der Mann mit dem roten Anzug ist WAB. Der Andere dürfte Shura sein. Was WAB zum Zeltplatz sagt, habe ich hier zitiert, bei den Fotos zum Beleg, wie Dyatlov in windigen Zonen Zelte aufgebaut hat, also ohne Grube: Beitrag von Nemon (Seite 642)

Leider verstehe ich kein Russisch, weiß im Moment auch nicht, was im Video gesagt wird. Dass sie es einfach mal experimentell ausprobieren, ist eine Erklärung. Die haben an anderer Stelle auch einen Unterschlupf gebuddelt einfach, um es mal vorzuführen. Die haben da oben auch die Schneestudien durchgeführt, wobei ebenfalls diese Brocken aus der Schneedecke gelöst werden. Jedenfalls wird auch deutlich, wie die Beschaffenheit dieser Schneedecke ist. Da kann nun jeder seine Rückschlüsse draus ziehen. Vielleicht lässt sich aber auch klären, was der Sprecher da sagt.


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17.02.2021 um 12:04
Nachtrag: Die automatische Übersetzung ist nicht ganz klar. Es geht um die hohe Dichte des im Wind gepressten Schnees …


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.02.2021 um 12:56
Zitat von NemonNemon schrieb:Es geht um die hohe Dichte des im Wind gepressten Schnees …
Über diese Dinge wage ich keine Aussage zu machen.
Meine persönlichen Annahme ist, das von so einem abgestochenem Hangschnee nichts ab und und auf das Zelt rutscht. Aber ich bin dafür natürlich kein Experte, sondern kenne nur Schneewehen von dieser Höhe und bei ähnlichen Hangneigungen habe noch nie irgendwo gesehen, das da was abgerutscht wäre, wenn z.B. ein Schneepflug unten am Fuße was abrasiert.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.02.2021 um 13:56
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:kenne nur Schneewehen von dieser Höhe und bei ähnlichen Hangneigungen habe noch nie irgendwo gesehen, das da was abgerutscht wäre, wenn z.B. ein Schneepflug unten am Fuße was abrasiert.
Och, es gibt auch höhere und steilere Schneewände, über 15m, die stabil sind ;) Hier in Japan ist es allerdings feuchter Niederschlag.


nn
Bild: https://www.vol.at/15-meter-hohe-schneewaende-in-japan/3139657


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.02.2021 um 17:55
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich darf das noch mal ergänzen und zum xten Mal wiederholen:
- Kein Treibschnee auf dem Zelt
- Kein Neuschnee per Niederschlag auf dem Zelt
- Kein Schnee per Schneebrett auf dem Zelt, unter anderem weil folgende Voraussetzungen nicht erfüllt, die die Schweizer Studie voraussetzt:

Zelt nicht in einer Grube aufgebaut,
2. daher keinen vertikalen Schnitt im Schnee hangseitig angebracht
3. daher keine Destabilisierung der hangseitigen Schneeschichten (die ohnehin stark verdichtet waren, kaum Schichtaufbau festzustellen)
4. und keine lockere Deckschicht mit Neuschnee
Das ist Deine Meinung, also kennzeichne das auch so.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.02.2021 um 17:57
Zitat von nixsagendnixsagend schrieb:Das ist Deine Meinung, also kennzeichne das auch so.
Beantworte gerne erst mal meine Frage zu deiner Foto-Idee.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.02.2021 um 19:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Beantworte gerne erst mal meine Frage zu deiner Foto-Idee.
... und/oder widerlege meine Statements, wenn es dir wirklich um das Thema geht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.02.2021 um 18:06
Zitat von NemonNemon schrieb:... und/oder widerlege meine Statements, wenn es dir wirklich um das Thema geht
Ums Thema geht es auch mir @Nemon :)

Und wie ich in meinen letzten Beiträgen hier die Indizien aufgezeigt habe, die eben nicht darauf hindeuten dass die von WAB gebildete These, dass das vermeintlich letzte Foto (füge ich gleich nochmal hier ein) der Spechte vom 01.02. bereits am Vortag gemacht wurde, wahrscheinlich ist, möchte ich zu den vorhandenen noch ein weiteres Indiz hinzufügen (von mir ebenfalls früher hier erwähnt), die Deine nicht vorhandenen Zweifel sicher auch nicht verstärken werden ;)
Aber auf Deine alternativen Fakten dazu bin ich natürlich gespannt...

Ich habe auf dem vermeintlich letzten Foto die Anzahl der Ski markiert.

Quelle für das Foto: https://dyatlovpass.com/loose-photos

ski count tent


Kann man nachzählen.
Aus verschiedenen Gründen ist klar, dass bis zum 31.01. die Gruppe mit einem Paar Ersatzski unterwegs war (die dann als Markierung des Labasz dienten welches am 31.01./01.02 errichtet wurde): 9 +1 = 10 Paar Ski insgesamt.
Die Frage ist: Warum zählt man auf dem vermeintlich letztem Foto der Gruppe dann neun Paar Ski ? Antwort: Weil es das letzte Foto der Gruppe ist - vom 01.02. nachmittags.
Wenn das vom vom 31.01. wäre: Wieviele paar Ski würde man erwarten ? Antwort: Zehn.

Nun kann natürlich zufällig (wieder mal ein Zufall ...) ein paar Ski im Foto fehlen. Zusammen mit den anderen genannten Indizien wird das dann aber alles zusammen immer unwahrscheinlicher.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.02.2021 um 19:21
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Kann man nachzählen.
Aus verschiedenen Gründen ist klar, dass bis zum 31.01. die Gruppe mit einem Paar Ersatzski unterwegs war (die dann als Markierung des Labasz dienten welches am 31.01./01.02 errichtet wurde): 9 +1 = 10 Paar Ski insgesamt.
Die Frage ist: Warum zählt man auf dem vermeintlich letztem Foto der Gruppe dann neun Paar Ski ? Antwort: Weil es das letzte Foto der Gruppe ist - vom 01.02. nachmittags.
Wenn das vom vom 31.01. wäre: Wieviele paar Ski würde man erwarten ? Antwort: Zehn.
Es wäre natürlich interessant zu wissen, ob es irgendwo Fotos gibt, die zeigen, auf welche Art das 10. Paar Ski die ganze Zeit transportiert worden ist.

Dein Foto oben Foto zeigt 9 Paar Ski, das dürfte hinkommen. Aber ALLEINE aus dieser Tatsache die Schlussfolgerung zu ziehen, dass das 10. Paar Ski nicht senkrecht gestellt worden wäre, weil es bereits im Labaz zurückgelassen worden wäre, und daraus dann zu konstruieren, dass dieses das letzte Foto der Spechte gewesen wäre, was zu der Schlussfolgerung führt, dass es ein Schneebrett gab, ist doch etwas weit hergeholt.

Aus folgenden Gründen kann ich Deiner Theorie leider nicht folgen:
Es ist vollkommen logisch, dass nur 9 – und nicht 10 – Paar Ski zu sehen sind: Das zehnte Paar hatte niemand unter den Füßen. Vielmehr wurde das 10. Paar irgendwo beim Gepäck mitgeschleppt. Dass man Dinge, die zum Gepäck gehören und beim (versuchten) Herstellen eines Zeltplatzes nicht benötigt werden, zunächst auch nicht auspackt, ist naheliegend.

Von daher halte ich es für eine nicht zwingende (und sogar unzulässige) Schlussfolgerung, dass das 10. Paar Ski bereits im Labaz abgelagert worden sei.

Es kommt hinzu, dass ganz rechts oben im Bild zumindest auch ein Stock zu sehen ist, der nicht aufgestellt worden ist, sondern im Schnee liegt. Ich kann auch nicht 9 Paar Stöcke auf dem Foto zählen. Das heißt, es wurden nicht alle Ski und Stöcke aufgestellt. Ich gehe außerdem davon aus, dass auch die Stöcke, die nicht auf dem Bild zu sehen sind, nicht im Labaz zurückgelassen, sondern mitgenommen wurden. Das zeigt, dass definitiv nicht alle Ski+Stöcke aufgestellt worden sind, sondern teilweise auch im Schnee abgelegt worden sind. Und hierzu zählt eben auch das 10. Paar Ski, das irgendwo beim Gepäck auf dem Boden liegt.

Es ist insgesamt näher an der Lebenswahrscheinlichkeit, dass man nicht getragene, sich im Gepäck befindliche Skipaare vor dem Herstellen eines Zeltuntergrundes im Gepäck belässt. Es würde keinen Sinn machen, sie vom zusammengebundenen Gepäck abzulösen, nur um sie wie eine Trophäe aufzustellen. Das Herstellen eines Zeltplatzes hat schlicht mehr Priorität, gerade bei der auf dem Foto erkennbaren Witterung, als ein Paar Ski ohne Grund aus dem Gepäckverbund zu lösen und aufzustellen.

Es kommt ein Weiteres hinzu:
Die beiden folgenden Fotos stammen aus unterschiedlichen Kameras.
https://dyatlovpass.com/resources/340/gallery/Unknown-origin-Dyatlov-photos-11.jpg
https://dyatlovpass.com/resources/340/gallery/Krivonischenko-camera-film1-33.jpg

Es kann daher nicht festgestellt werden, welches der beiden Fotos das vermeintlich letzte war.

Es bleibt bei einer Spekulation.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.02.2021 um 19:25
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Die Frage ist: Warum zählt man auf dem vermeintlich letztem Foto der Gruppe dann neun Paar Ski ? Antwort: Weil es das letzte Foto der Gruppe ist - vom 01.02. nachmittags.
Wenn das vom vom 31.01. wäre: Wieviele paar Ski würde man erwarten ? Antwort: Zehn.
Verstehe ich nicht. Hatten die denn inzwischen vom 31. auf den 01. ein paar Ski verloren?

Abgesehen davon könnte der, der das Foto schoss, ja noch auf den Skier stehen. Dann wären es wieder zehn.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.02.2021 um 20:03
Meines Wissens gibt es in der gesamten Tour-Dokumentation nur einen einzigen Hinweis auf zusätzliche Ski: Die Fotos vom Lager und das Protokoll zum Lager. Und da ist nur ein Ski belegt und erwähnt.

Auf keinem einzigen Foto sind Ski als Rückengepäck zu sehen. Aber ich bin kein Experte in diesen Details. Vielleicht weiß jemand mehr.
Entweder hat immer der Fotograf sie auf dem Rücken, aber das ist unwahrscheinlich, weil es im wesentlichen zwei Fotografen gibt. Die haben die Ski nur von den Füßen genommen, wenn es wirklich nötig war und am Ende des Tages. So kann auch der Fotograf der beiden Buddel-Fotos sie an den Füßen gehabt haben, weil er/sie ja wusste, dass es noch weitergeht.

Davon abgesehen halte ich es für nicht zielführend, unsichtbaren Indizien hinterherzujagen, wenn uns doch die sichtbaren schon zeigen, dass das Zelt nicht in einer Grube gestanden hat (und die qualifizierten Aussagen und weiteren Dyatlov-Fotos zu diesem Punkt). Jedenfalls nicht in einer hüfttiefen. Dieses Foto verdeutlicht die Grube besser als das andere:

t7448fb t93a4dd Dyatlov Pass incident 01Original anzeigen (0,6 MB)

Die Fotos des Bergungstrupps habe ich erst kürzlich zu diesem Zweck gepostet und wiederhole das jetzt nicht. Es ist eindeutig, dass die Kante im Gelände maximal kniehoch ist- ohne die Zelt-Basis aus Skiern, wie ich schon anmerkte. Und um diesen Punkt auch noch explizit anzusprechen, damit jeder versteht, was ich meine: Das hat nichts mit einem über 26 Tage wie auch immer geglätteten Schneebrett zu tun. Auf der weißen Fläche auf den Fotos stand das Zelt und wurde erst kurz vor den Fotos dort entfernt. Was also ausschließt, dass da eine Verschüttung stattgefunden hat. Unter dem Zelt. :note:

Zurück zum Sichtbaren: Die auf den beiden Buddel-Fotos sichtbare Grube entspricht in etwa der Grube, in der das Lager (Labaz) gebaut wurde. Sonst im Tour-Verlauf wurde gar nix gebuddelt außer Feuerstellen. Damit, und nicht nur damit, ist es ziemlich naheliegend, dass die Fotos eine Grube für ein Lager zeigen. Aber nicht für das im Wald, dann wären dunkle Stellen im Hintergrund zu sehen. Also? Wie liegt hier der Fall mit alternativen Fakten, @bergfreund ?

... und auf die nicht gegebenen Bedingungen für ein Schnee-Ereignis bist du nicht eingegangen.


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