MettMax schrieb:Das ist im Vergleich zum letzten Tag immer noch schnell.
MettMax schrieb:Das Materiallager war bekanntlich eher ein simples Schneeloch, welches sicher nicht den enormen Aufwand erforderte.
Genau das meine ich. Wie lange braucht man für ca 2 Km den Hang hoch ?
Offiziell sollen sie um 13 Uhr aufgebrochen sein.
Gegen 17 Uhr waren Sie dann am Zeltplatz. Also 4 Std später.
https://xauozpkwi6jzgunwwwdasfaqba-adv7ofecxzh2qqi-dyatlovpass-com.translate.goog/investigation-materials-2?rbid=18461Ich frage mich wann da Sonnenuntergang war??
In Jekaterinburg war es dieses Jahr wie folgt am 01.02 : Sonnenaufgang um 08:56 und Sonnenuntergang um 17:26 Uhr
https://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/russland/yekaterinburg/2021/februarEs wird im Artikel gesagt :
Im Allgemeinen bezweifeln wir, dass die Ermittler an dem Tag, an dem die Wanderer starben, an dem Wetter interessiert waren.
Warum Sie dann erst um 13 Uhr aufbrechen und für diesen Weg dann 4 Std benötigen erschliesst sich mir nicht.
Was machten sie von 09:00 - 13 Uhr da unten ?
Wenn sie schon um 10:00 Uhr aufgebrochen sind, dann wären Sie gegen 14:00 Uhr am Zeltplatz gewesen.
Dann könnte man wenigsten sagen, Sie mussten wetterbedingt abbrechen.
Aber dann wäre es noch 3,5 Std lang hell gewesen und alle unsere Ereignisse hätten sich auch noch bei Tageslicht
ereignen können.
Hätten Sie gegen 17:00 Uhr ihre Tour abgeborchen, dann macht Wetter & Orientierung kaum Sinn.
Die Frage ist auch was diese Bilder eigentlich aussagen. Ich denke man könnte Sie falsch interpretieren.
Das kein Sonnenschein war ist klar. Das es kalt war auch.
Aber was sagen diese Bilder über Wind,Zeit und schlechtes Wetter aus?
Bild 1
Original anzeigen (0,3 MB)Bild 2
Bild 2 mMn sagt das nichts darüber aus. Nur die Person links scheint viel Schnee abbekommen zuhaben.
Die beiden in der Mitte am Kopf ? War der Wind zu dieser Zeit wirklich so schlimm?
Meine bisherigen Wind-Analysen haben gezeigt, dass der Berg bei West-Wind wie eine Sprungschanze fungieren kann und
den Schnee über den Berg trägt. Dabei kann sich die Windgeschwindgkeit auf der Lee-Seite erheblich reduzieren.
Und genau danach sieht das für mich auch aus. Der vom Wind getragene Schnee verdunkelt den Himmel über ihnen.
Kann man in den Bergen immer wieder beobachten. Man denkt es schneit ..Tut es aber nicht.
Ihren Zeltplatz haben Sie dann nach meiner Auffassung schon frühzeitig gewählt um nicht in den Wind gehen zumüssen.
Ein paar Meter weiter hätten Sie ihn dann voll abbekommen.
Aber wie gesagt.. Das kann sich alles noch bei Tageslicht abgespielt haben.
Sie gingen nicht vom Berg hinunter. Also wenn Sie so erfahren waren, dann hätten Sie mit diesem Gedanken spielen müssen.
Weiter zu gehen bzw dort halt zu machen ist die schlechteste Wahl, wenn auf der Lee-Seite zu dieser Zeit der Wind tobte.
Und das hätten Sie erkennen müssen. Safety first ? Wäre den Berg hinunter zugehen und unten eine geschützte Stelle zusuchen. Da sie es nicht machten, können da wie du es auch vermutest einige Spannungen entstanden sein.
Ich gehe nicht von Streit aus, jedoch von psychologischen Ängsten die sich dabei entwickelt haben könnten.
Diskussionen hierzu sind mehr als vorstellbar.
Eine gute Führungskraft zeichnet sich vorallem darin aus, dass diese die Fähigkeit besitzt, Ängste und Sorgen zuerkennen und darauf einzugehen. Selbst wenn Sie anderer Meinung ist. Man schafft kein Vertrauen wenn man sagt : "Komm stellt euch nicht so an, es wird nichts passieren" wie es einige hier im Fred immer wieder versuchen zu postulieren.
Eine gute Führungskraft würde erkennen, dass wenn nur einer Angst hat man eine andere Entscheidung treffen muss. Mit beruhigen kommt man da fast nicht weiter. Eine gute Führungskraft weiss nämlich, dass so etwas ganz schnell eine ganze Gruppe beeinfussen kann. Dabei muss eine gute Führungskraft auch die ganzen "Alpha-Tiere" unter Kontrolle haben.
Diese brauchen klare Entscheidungen. Zögern führt in die falsche Richtung. Da hätte in so einer Situation dann schon ein paar Fragen geholfen wie: " Willst du mit deinem Leben dafür bezahlen ? Ist es dir das wert ? Wir gehen nach unten.Punkt!"
Spannende Frage wie es Dytalov machte. Ich denke er war zwischen vielen Fronten. Alpfa-Tiere könnte es einige gegeben haben.
Habe einmal versucht aus den Lebensläufen irgend welche Anhaltspunkte zu finden. Schwierig wer für Angst anfällig wäre.
Ich vermute aber Lyudmila Aleksandrovna Dubinina könnte da eine Kanidatin dafür sein.
Sie wurde einmal auf einer Tour am Bein angeschossen und musste sich da einem sehr langen Kampf stellen.
Dubinina ging 2 mal mit Dyatlov auf Wanderschaft. Einmal im Sommer und einmal im Winter. Da wanderten sie zusammen
mit 50 weiteren vermutlich im Tal entlang. Ob Sie Dyatlov an so einem Hang bei schlechtem Wetter vertraute wage ich zu bezweifeln.
Ich komme auch nicht über das Gefühl hinweg, dass Aleksander Sergeevich Kolevatov ein sehr sozialer und mitfühlender Mensch war,der sich auf die Seite von Schwächern stellt. Seine Schwetern liebten Ihn in jedem Fall *g*
Wie gesagt sehr schwierig anhand der wenigen Daten etwas zusagen. Ob ich richtig liege. Keine Ahnung *g*
Aber in jedem Fall ein Diskussion wert. Mir ist das nicht ganz klar wie es innerhalb der Gruppe abging.
Hier mal ein Bild im Bezug auf die o.g. Bilder. Wie war das ?
Für mich geht die Katze runter *g*