MettMax schrieb:PGR156 schrieb:
Eine sehr vernünftige Regelung, gerade was das Zelt von außen und den Ofen betrifft.
Ist es nicht so, das der Ofen an dem Abend nicht in Gebrauch war? Bzw. noch verpackt?
Warum sollte man also auch noch zu zweit Wache schieben? Nicht richtig bekleidet?
Zu zweit, weil einer bestimmt einpennt. Der Ofen war nur
eine Aufgabe.
Wenn man davon ausgeht, daß Wind, Temperatur und Niederschlag ungefähr gleichbleiben, während der Nacht, könnte man auf solche Dienste verzichten. Davon kann man aber bei stärkerem Wind nicht ausgehen.
Schon wenn es schneit, oder damit gerechnet werden muß, ist es sinnvoll, die Schneemenge auf dem Zelt im Auge zu behalten oder die Leinen zu richten. Statt Häringe hatten sie die Skier benutzt. Leinenspanner wurden auch nicht verwendet.
MettMax schrieb:PGR156 schrieb:
Ich denke, die Äste der Zeder waren wirklich nur für das Feuer abgebrochen worden.
Dahingehend wäre aber Feuerholz leichter zugänglich gewesen als in der Höhe an dem Baum.
Diese Äste der Zeder sind wohl auch nicht verfeuert worden.
Ich bin anfangs auch davon ausgegangen, daß bei einem nicht durchgeforsteten Wald/Baumbestand genug trockenes Totholz auf dem Boden liegen würde. Das war aber wohl für sie nicht erreichbar, weil dort unten die Temperaturen zwar höher und der Wind weniger war, aber die Schneeschicht höher.
Speziell die Äste dieser Baumsorte brennen aber tatsächlich auch frisch recht gut.
Vielleicht hatten sie auch erstmal genug Totholz für ein Anfangsfeuer und wollten die Cedar-Äste dann nachlegen, wenn genug Grundwärme da gewesen wäre. Das Feuer soll Ein bis Anderthalb Stunden gebrannt haben. Blieb aber anscheinend auf kleinem Niveau. Das bringt dann nicht viel Strahlungswärme für die vorhandenen Bedingungen.
Vermutlich sind die beiden Wanderer dort durch die Kälte eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Wenn einer hochgeklettert ist, dann nur, um nach den anderen zu schauen. Das Zelt war von dort unter den Bedingungen nicht sichtbar.
hidden schrieb:Vielleicht um das Zelt zu orten, auf das dafür extra eine Taschenlampe als Signal gelegt wurde, nur leider hat der Dösbaddel vergessen die einzuschalten?!?
Das Zelt war schon nach kurzer Entfernung nicht mehr zu sehen. Dunkelheit, stürmischer Wind und Flugschnee machten das unmöglich.
Da hätte der Glühwürmchenersatz mit seinen kalten Batterien auf dem Zelt auch nicht geholfen.
Wie sich später herausstellte, kann die Lampe auch von den Auffindern aus dem Zelt genommen und abgelegt worden sein. Das war nicht mehr 100%ig zu klären.
skagerak schrieb:Aber warum hielt man überhaupt Wache?
Es wurde Dienst geschoben. Sie wachten über den Ofen, das Zelt. Es ging nicht um wachen im Sinne von bewachen, nach Feinden Ausschau halten etc.
MettMax schrieb:passen zum Schlafen nicht alle hinein, oder?
Doch. Normalerweise wäre ja sogar noch einer mehr dabei gewesen.
So wurde die Wärme maximiert. Mit zwei Zelten hätte man zwei Giebelseiten mehr tragen müssen und hätte auch mehr Wärme verloren. Man hätte auch zwei Öfen schleppen müssen und diese Zeltöfen kann man nicht beliebig verkleinern, sonst brennt das nicht ordentlich.
MettMax schrieb:Und die Ausrüstung musste auch noch irgendwo hin.
Die kam an die Seitenwandung unten an die Schräge, wie immer beim Zelten in diesem Zelttyp.