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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 07:04
Zitat von passatopassato schrieb: Apple40 schrieb:
Ich schlage deshalb einmal folgendes vor:
JEDER Kommentator, der sich hier zum Thema: Verhalten nach dem Verlassen des Zeltes, Verletzungen, Rückschlüsse usw. geäußert hat, fast seine Ideen und Erkenntnisse zusammen.

In Form einer Inhaltsangabe, so wie man es aus der Schule gelernt hat!
ich finde deine Aufforderung generell gut, besonders bei der WAB Theorie, die ja noch nie zusammenhängend dargestellt wurde,
Um alles konsistent und detailliert zu präsentieren, muss man ein dickes Buch schreiben. Ich glaube, es ist sogar noch dicker als das, was Quasi-Rakitin geschrieben hat. Denn unbändige Phantasien zu widerlegen, erfordert eine sehr detaillierte Analyse aller Aussagen. Und das erfordert etwa dreimal so viel Volumen wie diese Aussagen. Sowie die Zusammensetzung der Truppen bei der Offensive in der Militärtheorie des letzten Jahrhunderts. Ich habe einfach keine Zeit für diese Art von Arbeit. Meine ganze Zeit wird mit Hausaufgaben und Raketentechnik verbracht, die ich in meinem Hauptberuf ständig erledigen muss. Ich schreibe zum Thema Djatlov-Pass nur in getrennten Momenten, und nur, weil es schon eine Menge Informationen gibt, die in den Hauptträgern davon geprüft und geklärt werden - Teilnehmer der Recherchen, Expeditionen zum Ort, Gespräche mit einzelnen Wissenschaftlern, die sich auf ihre Wissenschaft spezialisieren. Deshalb ist es nicht notwendig, von mir Unmögliches zu verlangen.
Zitat von passatopassato schrieb:aber das du mich das fragst finde ich schon ein wenig erschütternd, denn ich habe das ja schon mehrfach zusammenhängend dargestellt, zuletzt am 11.Dez 2019, aber bitteschön, hier nochmal als Zitat meine eigene Zusammenfassung vom letzten Jahr:
passato schrieb am 11.12.2019:
Aufgrund der vielen Nachfragen würde ich gerne noch mal die fundamentale Logik der Fallwindtheorie kompakt zusammenfassen. Viele haben hier ja schon gefragt "was ist eigentlich dran an dieser Fallwindtheorie, wieso beharren so viele darauf trotz diverser Schwächen?"
Es ist gut, dass du deine Gedanken verdaut hast. Ich möchte, dass die Antworten auf meine Fragen in der gleichen Form vorliegen. Es ist wahr, dass ich nicht auf jede Frage eine Antwort bekommen habe, die ich gestellt habe…
Zitat von passatopassato schrieb:Deswegen hier noch einmal die Grundzüge des Gedankenganges in Kurzform:

1. Was sind die grossen Rätsel des Falles?

Ursprünglich waren es 5 Grundrätsel:
Wenn es Ihnen nichts ausmacht, gebe ich auch Antworten auf diese "Rätsel", die keine Rätsel sind, sondern ein Beispiel dafür sind, dass viele Menschen nicht genügend originelle und verlässliche Informationen haben.
Zitat von passatopassato schrieb:1 - Warum haben sie überhaupt das Zelt verlassen?
Hier haben verschiedene Autoren unterschiedliche Ausgangsbedingungen, die sie sich leider sehr abstrakt vorstellen.
Der springende Punkt ist, dass Menschen mit einer ähnlichen sportlichen Ausbildung dies unter keinen Umständen tun werden: Sie werden diesen Ort absichtlich verlassen, da sie sich in vollem Bewusstsein und Zustand befinden. Daraus wird die elementare Schlussfolgerung gezogen: sie hatten keinen normalen Geisteszustand, sondern einen Zustand (wie es in der Wissenschaft gesagt wird) des modifizierten Bewusstseinszustandes - Wikipedia: Veränderter Bewusstseinszustand oder ASC.
Dann ist ein Mann in der Lage, jede unlogische Handlung zu tun, weil ihm das "Feedback" - die Wahrnehmung der realen Situation und die logische Reaktion darauf - entzogen wird.
Es ist also zu suchen, unter welchen Bedingungen es möglich war und welche physikalischen Parameter dafür erforderlich sind. Der nächste Schritt sollte darin bestehen, die Möglichkeit eines solchen Phänomens an Ort und Stelle zu prüfen.
Ich weiß nicht, wie andere das machen, ich habe alles gemacht und gerechtfertigt. Wenn es nicht schon jemand herausgefunden hat, kann ich nichts dagegen tun.
Zitat von passatopassato schrieb:2 - Warum waren sie nicht vollständig bekleidet?
Aus dem gleichen Grund wie in Punkt #1, siehe oben.
Zitat von passatopassato schrieb:3 - Warum haben sie das Zelt von innen aufgeschnitten?
Aus dem gleichen Grund wie im vorstehenden Absatz. Darüber hinaus kann ich sagen, dass solche Zustände mit dem Vorhandensein von Resonanz der Gehirn-Biorhythmus-Frequenz bei "Alpha"- und "Delta"-Frequenzen, verursachen einen Zustand der starken Angst, die viele als "Panik".
Zitat von passatopassato schrieb:4 - Warum haben sie keine dringend benötigten Ausrüstungsgegenstände mitgenommen?
Aus dem gleichen Grund wie Punkt #1, siehe oben.
Zitat von passatopassato schrieb:5 - Woher kamen die Verletzungen?
Wenn Sie systematisch gelesen haben, was ich geschrieben habe, steht darin nicht nur das "Warum", sondern auch die Berechnung der für solche Verletzungen erforderlichen Expositionsparameter und sogar die spezifischen Orte, an denen sie "ohne unnötige Schwierigkeiten" erhalten werden können.
Zitat von passatopassato schrieb:Die letzte Frage kann mittlerweile durch einen 7-8m Sturz im Gelände hinreichend rational erklärt werden.
Es reicht nicht einmal aus, frei zu fallen, sondern nur durch Rollen, indem man gegen jedes harte Hindernis bremst, besonders wenn es in der Gruppe 3...4 Personen war.
Zitat von passatopassato schrieb:Damit bleiben noch die ersten 4 Rätsel übrig.
Wenn man nicht extra "Nebel" hinzufügt und logisch argumentiert, sehe ich dort keine besonderen Geheimnisse.
Zitat von passatopassato schrieb:
Vor Fallwind gab es keine Theorie die alle Rätsel befriedigend lösen konnte,
Die Fallwind-Theorie löst sie nicht, sondern führt zu Widersprüchen, wenn sie für sich allein betrachtet wird, ohne anzugeben, wie sie zu ASC führen kann. In Absatz 1 wird alles im Detail beschrieben.
Aber die Entstehung von ASC erfordert einen Wind, um das physikalische Phänomen zu schaffen, das zu ASC führen wird. Aber nur bei entsprechenden Geländebedingungen. Wenn das Gleiche woanders passiert, wird nichts passieren. Es gibt keine solchen Konsequenzen, wenn man nur einen Wind hat.
Zitat von passatopassato schrieb:dachte man eins gelöst zu haben, ergaben sich bei irgendeinem anderen unlösbare Widersprüche. So kann z.B. jede Schneeverschüttungstheorie nicht befriedigend erklären warum sie keine Sachen mitgenommen haben, denn wenn man sich selbst aus der Verschüttung befreien kann, kann man auf jeden Fall auch Sachen bergen, bzw. es gibt gar keinen Grund in den Wald zu laufen, etc. pp.
Zuerst müssen Sie wissen, unter welchen Bedingungen jede Schneeverlagerung an einem bestimmten Ort möglich ist. Wenn es keine solchen Bedingungen gibt, dann gibt es nichts zu besprechen.
Im März letzten Jahres haben wir praktisch und experimentell bewiesen, dass solche Bedingungen dort in keiner Schneebedingung existieren. Dies wird die Fans von Lawinen und ähnlichen Phänomenen in ihren Aussagen nicht aufhalten, aber es gibt nichts, was ihnen entgegengesetzt werden kann. Außerdem können wir hinzufügen, dass in allen 60 Jahren, seit damals, niemand jemals Anzeichen von Schneebewegung in der Gegend gesehen hat.
Zitat von passatopassato schrieb:'Fallwind' konnte aber die verbliebenen 4 Rätsel mit einem Schlag lösen, ohne komplexe Hilfsannahmen sondern rein durch die folgende logische Argumentationskette, so dass am Ende gar kein Rätsel mehr übrig bleibt:

1. Es gab einen mörderischen (Fall)Wind, der gedroht hat, das Zelt in Stücke zu reissen, womit sie ihre Behausung verloren hätten und somit dem sicheren Tod geweiht gewesen wären.
Das erinnert mich an Fälle aus der Rechtspraxis (nicht meine, sondern die allgemeine), in denen Menschen nicht wegen einer Tat, sondern wegen der Absicht, eine Tat zu begehen, verurteilt wurden. Das ist Unsinn, ebenso wie die Forderung, das Fehlen von etwas zu beweisen.
Die Zusammensetzung von Dyatlovs Gruppe schloss diese Möglichkeit aus (übrigens auch meine und viele Praktiken meiner Freunde und Bekannten in der Anzahl von vielen hundert). Zumindest, weil Dyatlov ein Jahr zuvor ähnliche (und noch viel schlimmere!) Bedingungen im Zirkumpolar-Ural innerhalb von drei Tagen hatte.
Solche Aussagen können nur von Personen gemacht werden, die das System der Ausbildung der Teilnehmer und die Praxis ähnlicher (und schwierigerer) Reisen überhaupt nicht kennen.
Zitat von passatopassato schrieb:2. Um das sofortige Zerreissen des Stoffs zu verhindern wurden die Schnitte gemacht, wodurch der Winddruck auf die Zeltbahn reduziert wurde, um das Zelt für später zu retten um es dann wieder zusammenzunähen (Rätsel 3 gelöst)
Nun, das ist eine absurde Aussage. Das Prinzip: "Was immer er ertränkt hat, lasst uns ihn hängen."(с)
Was die Reparatur von großen Schnitten in den Bedingungen einer solchen Reise betrifft, so kann das nur eine Person sagen, die absolut nichts über die Bedingungen weiß. Und natürlich hat er noch nie solche Reparaturen durchgeführt.
Zitat von passatopassato schrieb:3. Da die Zeltbahn aber nun heftigst flatterte und das ganze Zelt wegzufliegen drohte, musste es sofort mit Schnee beschwert werden.
So etwas ist nie passiert. In diesem Fall warf er nach dem Schnitt der Flucht aus dem Zelt diese zur Seite, wo es Schnitte gab, und füllte das Zelt allmählich mit einer kleinen Schneeschicht. Im Jahr 2014 machten wir ein ähnliches Experiment und ich zeigte Fotos von aufeinanderfolgenden Perioden seines Zustandes für mehr als einen Monat. Wir haben ein Bild bekommen, das dem vom 28. Februar 1959 völlig ähnlich ist, das entweder von Vadim Brusnitsin oder Evgeny Serdytykh gemacht wurde (leider ist es noch nicht bestimmt - beide sagen, es ist entweder er oder nicht :) ).
Die Mechanik seines Zusammenbruchs und die Bedingungen des Ortes sind so, dass es nicht anders geht.
Daher sind alle anderen Aussagen nur Phantasien, die keine Analogien in der Realität haben.
Zitat von passatopassato schrieb:4. Mit neun Mann haben sie blitzartig das Zelt verlassen und schnellstmöglich Schnee auf das Zelt geschaufelt (Rätsel 1 gelöst)
Sehr mutige und unbegründete Aussage. Ich frage mich, wo das herkommt.
Ist es das, was nur hirnlose Menschen tun können - absichtlich alles verlassen und das Zelt vergraben, nur um nicht die richtigen Dinge zu nehmen?
Sie wissen, was Sie da sagen, oder?
Zitat von passatopassato schrieb:5. Da aber nun der Innenraum nicht mehr zugänglich war konnten sie somit weder Kleidung noch Ausrüstung bergen und mussten in dem bleiben was sie gerade anhatten. (Rätsel 2 und 4 gelöst)
Es ist auch eine Fantasie, die auf unrealistischer Fiktion basiert. Bei jeder Schneebedingung auf einem Zelt (nicht erfunden, sondern real) war es möglich, zumindest einen Teil der Dinge zu bekommen. Besonders betrifft es die Tatsache, dass der Ausgang frei war, und es gab vor allem öffentliche Dinge...
Zitat von passatopassato schrieb:6. Da es am Hang im eisigen Wind zu kalt war und sie umgehend erfroren wären marschierten sie ins Tal um ein Feuer anzumachen und auf Besserung des Wetters am Hang zu warten um später zum Zelt zurückzukehren und es zu flicken. (Rätsel 1 gelöst)
Hier ist es viel einfacher: Sie gingen in Windrichtung und den Hügel hinunter. Dies ist die Position, in der ein Minimum an Energie benötigt wird, um sich zu bewegen. Und wenn sie keinen normalen Geisteszustand hatten, dann ist dies überhaupt eine natürliche Richtung, und wenn es normal war, dann ist nicht klar, warum sie überhaupt einen Ort verlassen haben, wo es alles gibt, was überleben könnte.
Ein Versuch, das Wunschdenken "Rätsel 1 ist gelöst" (c) abzugeben - das liegt jenseits jeder vernünftigen Erklärung.
Zitat von passatopassato schrieb:7. Zur Beobachtung der Lage am Hang sind sie auf die Zeder geklettert.
Was und wie konnten sie die Nacht "beobachten" und wenn ein Waldstreifen (sehr hohe junge Bäume) einige Dutzend Meter entfernt war? Selbst die dortigen Geländebedingungen lassen es nicht zu, dass sie, wie im Protokoll beschrieben, von der Höhe, in der sie hätten klettern können, etwas sehen, vor allem wenn man die Höhe betrachtet, in der sie die Äste abgebrochen haben. Um den Hang zu sehen (tagsüber und bei gutem Wetter!), muss man 1 ... 2 Meter über die abgebrochenen Äste klettern (das sind etwa 6 ... 8 Meter, und sie haben die Äste mit dem Kopf abgebrochen, denn nur sehr unkluge Menschen können Äste mit den Füßen abbrechen). In der Tat stellt sich heraus, dass sie auf einer Höhe von nicht mehr als 3 ... 4 Meter standen, von wo aus man nichts sehen kann.
Du wiederholst alte Mythen und denkst nicht an das, was du sagst...
Zitat von passatopassato schrieb:Eventuell gab es später Meinungsverschiedenheiten über die beste Überlebensstrategie so dass vielleicht ein Teil die Schneegrube gebaut hat,
Ich muss noch einmal wiederholen (schon der dritte oder vierte!): es ist unmöglich, Anfang Februar ein Loch in den Schnee zu bauen oder zu graben, denn selbst im März und bei viel Schnee funktioniert es nicht. Die Möglichkeit ihrer Handlungen, dies physisch und in ihrem Zustand zu tun, ist ein separates Thema, aber auch undurchführbar für diejenigen, die versuchen, sie zu etwas zu bringen, was sie nicht getan haben. Wurde das Brett z.B. in einer Höhe von 30 cm über dem Boden gefunden, so kann die Schneehöhe nur 30 + 4 ... 6 cm betragen, dieses + ist für den Schneeschwund im Frühjahr markiert. Also ziehen Sie Schlüsse über das "Ausgraben".
Zitat von passatopassato schrieb:und ein anderer zum Zelt zurückkehren wollte, oder die Zeltrückkehrer waren einfach die letzten Überlebenden, wie dem auch sei, aber das ist eigentlich nichts rätselhaftes mehr.
Woher weißt du, dass sie zurückkommen? Aus alten Mythen? Warum kann man dann nicht systematisch denken: hätten sie es tun können, was spricht dafür, dass sie überhaupt den Boden erreicht haben und wie groß die Chance war, nach oben zu gehen und ein Zelt zu finden? Bis Sie diese Fragen vollständig und vollständig beantworten können (am besten mit Beweisen auf der Grundlage, die aufgrund ihrer völligen Unfähigkeit überhaupt nicht beschafft werden können), bis dahin werden es einfach nur Worte sein, die nichts bedeuten.
Zitat von passatopassato schrieb:Ich möchte ausdrücklich betonen das die Fallwind Theorie nicht als bedingungslos und absolut richtig um jeden Preis verstanden werden will (wie es z.B. bei "Schneebrett" noch der Fall war), im Gegenteil, es wird durchaus eingeräumt dass sie durchaus ihre Schwächen hat und es durchaus eine bessere Erklärung geben kann, behauptet wird im Grunde nur, dass Fallwind als einzige aktuell bekannte Theorie die vier grossen Rätsel des Falles mit einer einzigen Annahme erklären kann und insofern Ockham-mässig die klare Pole Position einnimmt.
Die Ockham-Regel spiegelt sehr gut wider, dass z.B. die Bedingungen auf Anaris (ein Analogon, das RH verwendet) und dem Nordural grundlegend unterschiedlich sind. Zumindest, weil im Falle der Gruppe von Dyatlov ein wärmerer Wind aus Westen und ein kälterer aus Osten weht. Deshalb kann wärmere Luft nicht nach unten fallen - es gibt keine "Gravitationskomponente", wärmere Luft ist leichter als kalte Luft. Darüber hinaus gibt es Besonderheiten der Aerodynamik des Ortes. Diese Merkmale sind so beschaffen, dass der Wind praktisch etwas über dem Fundort von Zina Kolmogorova nachlässt. Ich habe in diesem Forum bereits ein Schema der Windverteilung bergab und Videofragmente von seiner tatsächlichen Existenz erwähnt. Übrigens war die Windgeschwindigkeit in diesem Video ungefähr die gleiche, wie sie für die Zeit der Ereignisse berechnet wurde.
Sie können sich für jeden Autor von Aussagen alles Mögliche ausdenken, aber es macht keinen Sinn, mit den natürlichen Gegebenheiten, die in der Dokumentation dargestellt werden, zu argumentieren.
Zitat von passatopassato schrieb:Insofern kann man (Fall)wind gerne kritisieren, oder sogar ablehnen, Tatsache bleibt aber dass es von der Wahrscheinlichkeitswarte her betrachtet keine andere Theorie gibt die mit so wenigen Zusatzannahmen auskommt und alles auf eine einzige Ursache zurückführen kann.
Nach dieser Aussage haben Sie als Blondine aus der Anekdote eine 50%ige Wahrscheinlichkeit: entweder war es so oder nicht. Denn eine bestimmte Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses kann nur aus der Statistik der Beobachtung bestimmt werden. Sonst ist es keine Wahrscheinlichkeit, sondern eine Fiktion.
Zitat von passatopassato schrieb:Alle anderen bekannten Theorien müssen für jedes Rätsel separate Erklärungen heranziehen oder können sie gar nicht bzw. nur sehr schwer erklären, was sie im Wahrscheinlichkeitsrennen weit zurückwirft.
Hier werden Ihnen konkret sowohl die Erklärungen dessen, was aus meiner Sicht hätte sein können, als auch die Absurdität einiger Ihrer Aussagen dargelegt. Was sollen wir dagegen tun?
Zitat von passatopassato schrieb:Insofern bleibe ich zumindest so lange bei Fallwind bis jemand eine noch einfachere Theorie vorstellt, die mit noch weniger Annahmen die 4 Grundrätsel erklären kann. Im Moment kann ich mir das aber schwer vorstellen. Alles was komplexer ist oder auf extrem unwahrscheinlichen Annahmen basiert (z.B. Infraschall) ist im Grunde genommen als Erklärung minderwertig und insofern prinzipiell erst mal abzulehnen, ausser es gibt wirklich eindeutige Beweise, also wenn man z.B. ein Ufo Wrack finden würde oder ein Yetiskelett :-)
Das meine ich nicht, aber genau das meinte ich. Und auch, wie es alle Fragen kompetenter erklärt und wie absurd Ihre Aussagen bei dieser angeblichen "Infraschall-Kritik" aussehen. Sie haben nur unsubstantiierte Aussagen, die mit der Realität vor Ort am wenigsten übereinstimmen. Und wenn Sie das "von der Couch" sagen, dann setze ich meine Ideen durch, nachdem sie viele Male an Ort und Stelle unter den gleichen Bedingungen getestet wurden.

PS. Ich habe eine Frage: Haben Sie zufällig als religiöser Prediger gearbeitet? Nach dem zu urteilen, was und wie Sie behaupten, basiert alles nur auf Ihren Überzeugungen und Ihrem "Glauben", den ich dogmatisch finde.
Hier sind einige Kommentare zu den Zeilen aus Ihren Reden:

1.Sie behaupten, dass es keinen Platz für Brustverletzungen gibt... Das ist eine sehr interessante Aussage. Es stellt sich heraus, dass Sie nicht nur besser als ich wissen, was da ist, sondern auch, was nicht da ist? Das einzig Überraschende ist, dass Sie nie geantwortet haben, als ich Sie bat, diese Orte zu zeigen (die es gibt und die es nicht gibt :)). Genauso wie Sie nicht über die anderen Orte am selben Ort geantwortet haben.
2.Du schlägst vor, an die Wolga zu kommen, wo du damals warst, und dort zu entscheiden, was auf dem Hang des Berges liegt, wo es alle Ereignisse gab...
Ich war überrascht, dass du nicht angeboten hast, auf die Kanarischen Inseln zu fahren. :)
Wirklich, selbst die Alpen und der Himalaya würden nicht passen. Weil es sinnlos ist, zu entscheiden, was unter bestimmten Bedingungen möglich ist (oder nicht), an einem anderen Ort als dem, über den wir sprechen.
3. Sie "kritisieren" und reden ständig über Infraschall, aber Sie haben nie konkret beantwortet, was Sie darüber wissen.
Also stellt sich heraus, dass du denkst, es sei unmöglich, etwas zu tun, von dem du nichts weißt. Dies ist eine sehr bequeme Position, um ohne ausreichende Kenntnisse und Gründe zu kritisieren. Deshalb kritisierst du alles unberechtigterweise, nur mit Worten und gibst nichts als Argument an. Übrigens, sie (Argumente) müssen real sein, nicht fiktiv...
4.Mehrmals haben Sie meine Aussagen durch Ihre Vermutungen ersetzt und diese dann widerlegt. Es ist wahrscheinlich falsch und ich würde Sie bitten, das nicht zu tun. Wenn Ihnen etwas unklar ist, was ich hier geschrieben habe, fragen Sie bitte noch einmal nach, ich werde Ihnen genauer antworten. Die Tatsache, dass ich hier selten auftauche, ist leider eine Tatsache, aber ich kann nichts dagegen tun, denn es ist nicht mein einziges Geschäft und ich habe viele andere. Du musst dich gedulden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 08:29
Zitat von wabwab schrieb:Um alles konsistent und detailliert zu präsentieren, muss man ein dickes Buch schreiben. Ich glaube, es ist sogar noch dicker als das, was Quasi-Rakitin geschrieben hat
Eine Theorie, die man nicht zumindest in groben Zügen in ein paar Bulletpoints zusammenfassen kann ist nichts wert, das ist Epizykel-tum vom Feinsten.
Zitat von wabwab schrieb:Daraus wird die elementare Schlussfolgerung gezogen: sie hatten keinen normalen Geisteszustand
Der geordnete Abzug spricht vollkommen dagegen. Auch dass sie es schafften ein Feuer anzumachen, auf Bäume zu klettern, eine Schneegrube zu bauen, etc.
Zitat von wabwab schrieb:Im März letzten Jahres haben wir praktisch und experimentell bewiesen, dass solche Bedingungen dort in keiner Schneebedingung existieren.
In dem Punkt sind wir uns also einig
Zitat von wabwab schrieb:Die Fallwind-Theorie löst sie nicht, sondern führt zu Widersprüchen
Das sehe ich genau andersherum.
Zitat von wabwab schrieb:in denen Menschen nicht wegen einer Tat, sondern wegen der Absicht, eine Tat zu begehen, verurteilt wurden. Das ist Unsinn
Das ist keineswegs Unsinn, sondern geradezu die einzig mögliche Erklärung, dass eine so blitzartige Evakuierung nötig macht.
Zitat von wabwab schrieb:Nun, das ist eine absurde Aussage. Das Prinzip: "Was immer er ertränkt hat, lasst uns ihn hängen."(с)
Was die Reparatur von großen Schnitten in den Bedingungen einer solchen Reise betrifft, so kann das nur eine Person sagen, die absolut nichts über die Bedingungen weiß. Und natürlich hat er noch nie solche Reparaturen durchgeführt.
Genau das macht man aber beim Segeln, wenn man eine Schot loswirft um den Winddruck aus dem Segel zu nehmen. Ich glaube du hast nicht so richtige Vorstellungen welche mörderische Kraft der Wind auf ein Tuch ausüben kann.
Zitat von wabwab schrieb:absichtlich alles verlassen und das Zelt vergraben, nur um nicht die richtigen Dinge zu nehmen?
Sie wissen, was Sie da sagen, oder?
Natürlich, denn es ist die einzig mögliche rationale Erklärung, warum sie keine überlebenswichtigen Sachen mitnahmen, ausser man geht von blödsinnigen Annahmen von Verwirrung und Panik aus für die es nicht den kleinsten Anhaltspunkt gibt.
Zitat von wabwab schrieb:Hier ist es viel einfacher: Sie gingen in Windrichtung und den Hügel hinunter
Das ist kein Widerspruch zur gatätigten Aussage
Zitat von wabwab schrieb:In der Tat stellt sich heraus, dass sie auf einer Höhe von nicht mehr als 3 ... 4 Meter standen, von wo aus man nichts sehen kann.
Du wiederholst alte Mythen und denkst nicht an das, was du sagst.
Du vergisst anscheinend, dass der Wald sich seit 1959 ausgebreitet hat
Zitat von wabwab schrieb:es ist unmöglich, Anfang Februar ein Loch in den Schnee zu bauen oder zu graben, denn selbst im März und bei viel Schnee funktioniert es nicht. Die Möglichkeit ihrer Handlungen, dies physisch und in ihrem Zustand zu tun, ist ein separates Thema, aber auch undurchführbar für diejenigen, die versuchen, sie zu etwas zu bringen, was sie nicht getan haben. Wurde das Brett z.B. in einer Höhe von 30 cm über dem Boden gefunden, so kann die Schneehöhe nur 30 + 4 ... 6 cm betragen, dieses + ist für den Schneeschwund im Frühjahr markiert. Also ziehen Sie Schlüsse über das "Ausgraben".
Über die Tiefe habe ich gar nichst gesagt, Fakt ist dass eine Schneegrube gefunden wurde
Zitat von wabwab schrieb:Warum kann man dann nicht systematisch denken: hätten sie es tun können, was spricht dafür, dass sie überhaupt den Boden erreicht haben und wie groß die Chance war, nach oben zu gehen und ein Zelt zu finden?
Es ist offensichtlich, da sie genau auf einer Linie zum Zelt lagen und auch exakt die Peilung gekannt habe mussten, die sie gehen mussten
Zitat von wabwab schrieb:Die Ockham-Regel spiegelt sehr gut wider, dass z.B. die Bedingungen auf Anaris (ein Analogon, das RH verwendet) und dem Nordural grundlegend unterschiedlich sind. Zumindest, weil im Falle der Gruppe von Dyatlov ein wärmerer Wind aus Westen und ein kälterer aus Osten weht. Deshalb kann wärmere Luft nicht nach unten fallen - es gibt keine "Gravitationskomponente", wärmere Luft ist leichter als kalte Luft. Darüber hinaus gibt es Besonderheiten der Aerodynamik des Ortes. Diese Merkmale sind so beschaffen, dass der Wind praktisch etwas über dem Fundort von Zina Kolmogorova nachlässt. Ich habe in diesem Forum bereits ein Schema der Windverteilung bergab und Videofragmente von seiner tatsächlichen Existenz erwähnt. Übrigens war die Windgeschwindigkeit in diesem Video ungefähr die gleiche, wie sie für die Zeit der Ereignisse berechnet wurde.
Das ist Augenwischerei denn es ist allseits bekannt dass an diesem Hang jederzeit mörderische Winde tobten, also kann man das Auftreten eines extrem starken Windes, egal ob Fallwind oder ein anderer, nicht auszuschliessen, wie er letztendlich heisst ist Nebensache
Zitat von wabwab schrieb:als auch die Absurdität einiger Ihrer Aussagen dargelegt. Was sollen wir dagegen tun?
Absurd ist eigentlich nur die Annahme einer Panik
Zitat von wabwab schrieb:Und auch, wie es alle Fragen kompetenter erklärt und wie absurd Ihre Aussagen bei dieser angeblichen "Infraschall-Kritik" aussehen
Bitte ein einziges Beispiel wo so eine Infraschallpanik schon mal aufgetreten ist. Oder wollen sie im Ernst behaupten, der Dyatlov Vorfall war das einzige Ereignis in der gesamten Geschichte der Menschheit wo so etwas aufgetreten ist?
Zitat von wabwab schrieb:1.Sie behaupten, dass es keinen Platz für Brustverletzungen gibt..
Zitat von wabwab schrieb:1.Sie behaupten, dass es keinen Platz für Brustverletzungen gibt..
Habe ich nie behauptet
Zitat von wabwab schrieb:2.Du schlägst vor, an die Wolga zu kommen, wo du damals warst, und dort zu entscheiden, was auf dem Hang des Berges liegt, wo es alle Ereignisse gab...
Leider verstehst du nicht mal die einfachsten Sätze, ich habe genau das Gegenteil vorgeschlagen: Ich war über Neujahr an der Wolga und hatte vorgeschlagen übers Wochenende zum Dyatlov Pass zu kommen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 09:41
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Nach dem 11.12 kamen unzählige Kommentare über den Ablauf „NACH dem Verlassen des Zeltes“ dazu.
Allein Du hast über 110 Kommentare geschrieben!!!!
Ich dachte, Dein Status vom 11.12 ist nicht mehr aktuell
Wieso solltte der Status nicht mehr aktuell sein, nur weil jemand eine abstruse Idee vorgestellt hat die so komplex ist, dass sie nicht mal in groben Zügen dargestellt werden kann und die irrwitzigsten Annahmen beinhaltet die man sich überhaupt vorstellen kann?

Stichworte: "Erfrieren beim Abstieg", "Panik durch Infraschall", "Schleppen von drei Verletzten über 100e von Metern im Schneesturm", "Zick Zack Laufen am Hang", "Unzerstörbarkeit von Spuren", etc.

Allein diese 5 Punkte sind doch schon mehr als ausreichend um sich von ganz alleine zu disqualifizieren, dazu ist eigentlich jedes weitere Wort überflüssig.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 12:07
@Le_Ciel
Der gängige logische Fehler in diesem Fall ist es vorauszusetzen, dass es alle Neun bis zu Zeder geschafft haben.
Vor allem bei den drei "Aufsteigern" ist dieser Fehler besonders eklatant, weil es keinen einzigen Beleg dafür gibt, dass sie sich dort jemals aufgehalten haben. Die logisch-faktische Betrachtung ergibt im ersten Schritt ganz klar, dass wir nicht davon ausgehen dürfen, dass sie weiter gekommen sind als bis zu dem Punkt, wo sie gestorben sind bzw. gefunden wurden. Denn das wäre eine Zusatzannahme. Und alles weitere daraus Folgende wären umso zusätzlichere Zusatzannahmen.

Aber spielen wir auch die streng genommen unzulässigen Annahmen durch, von mir aus nennen wir sie auch höchst unwahrscheinlich:
Zitat von Le_CielLe_Ciel schrieb:Die Antwort ergibt sich meines Erachtens aus der Antwort zu Punkt 4. Hinzu kommt, dass die zurückgelassenen Taschenlampen als Wegmarkierung gedient haben können oder zu dem Zeitpunkt schon Tageslicht anbrach.
Wie kann man davon ausgehen, dass die Lichtleistung einer Taschenlampe im Jahr 1959 eine ausreichende Leistung hatte, um aus ... wie vielen Metern ... gesehen zu werden sowie eine geeignete Abstrahlcharakteristik und Batteriekapazität (erst recht unter diesen Bedingungen) hatte? Ferner soll sie im Schnee liegen bzw. zwischen Felsbrocken und überhaupt nich erkennbar sein? Wo doch die Sichtlinien von unten dies verhindern? Die Taschenlampe auf dem Weg zwischen den Felsbrocken war eingeschaltet bei leerer Batterie. Die auf dem Zelt war ausgeschaltet und hatte nich Batteriekapazität. Aber die Taschenlampen als erkennbare Positionslichter fallen völlig aus.
Wann das Tageslicht anbrach, das kannst du herausfinden. Ich gebe nur zu bedenken, dass die Uhren voher schon stehengeblieben waren. Aus dem Kopf: Dyatlov um 05:XX, eine andere um 08:XX.
Zitat von Le_CielLe_Ciel schrieb:Nochmal zu @wab s Ablauf: Kolevatov hat die drei Verletzten zur Ravine getragen, nachdem sie von einer hohen Schneewehe gestürzt sind. Können wir uns darauf einigen, dass Kolevatov die drei nacheinander getragen haben muss? Daneben lässt sich aus dem Tagebucheinträgen entnehmen, dass im Auspiya-Tal ca. 1,20 m Tiefschnee lagen, von daher ist die Überlegung nicht fern, dass dies auch auf das nahe Lozva-Tal zutraf, welches die Bedingungen für einen Transport zusätzlich sehr erschwert haben dürfte.

Aus @wab s Schilderungen entnehme ich, dass die Wegstrecke Unfallort zur Ravine mindestens 200 m betragen haben muss, bitte Korrektur falls ich falsch liege. Während er die erste Person zur Ravine trägt, lässt er die anderen beiden Verletzten ungeschützt am Unfallort liegen für eine Wegstrecke von mindestens 400 m und teilweise durch Tiefschnee. Ist das wirklich plausibel? Und wie konnte Kolevatov zielsicher zwischen Unfallort und Ravine ohne Taschenlampe und Kompass hin und her navigieren?
Die Annahme ist, dass Tibo sich dort verletzt hat (Trauma rechter Oberarm und Schädelfraktur rechts), wo auch die Taschenlampe gefunden wurde (3. Stein-Plateau.) Von dort haben ihn Kolevatov, Zolotaryov und Dubinina mitgenommen. Diese Gruppe ist wiederum an einer der als "high slope" bzw. "high cliff" gekennzeichneten Stellen kurz vor der Ravine, schon in Sichtweite der Zeder, verungückt, wobei sich Dubinina und Zolotaryov die Thorax-Serienfrakturen zugezogen haben. Vermutlich im Rahmen der gemeinsamen Aktivität, durch eine gemeinsame Rolle im Menschenknäuel und nicht jeweils durch einen tiefen Sturz mit punktuellem Impakt. Das ist keine hohe Schneewehe, sondern ein Abhang im Gelände, der, wie das Foto zeigt, nur bei klarer Sicht überhaupt erkennbar ist, wenn man bergab ankommt.

Aber hier startet die Einzelaktivität von Kolevatov. Er hat das Feuer gesehen, hat dort die Yuris tot aufgefunden, ihre Kleidung genommen, sie aber pietätvoll hingelegt. Sein Ziel war es, die Verwundeten zum Feuer an der Zeder zu bringen. Das Minimalziel war es, sie zum Zwischenlager "The Den" zu bekommen, wo er den Boden ausgelegt hat. Auf dem Weg von der Zeder zum Den hat er ein paar Kleidungsstücke fallenlassen, die nachher gefunden wurden. Das große Hindernis auf dem Weg vom Unglücksort war die felsige, steile, tückische Ravine im 4. Zufluss. Von dort waren es nach WABs Topografie ca. 100 m eine Strecke, wenn ich die Höhenlinien richtig lese, am Ende abfallend Richtung Den. (Die Locations sind auf der Karte nur schematisch und nicht präzise eingezeichnet; in der Version von Shura liegt der Fundort der Ravine-Opfer in einem kleineren Nebenarm ein Stück weiter Richtung Zeder ).

Er hat sie wohl eher nicht getragen. Das ist zwar nicht sooo schwer, aber die höllischen Schmerzen durch den Druck auf den Brustkorb wären bei den beiden Thorax-Patienten m. E. ein Grund, sie nur zu stützen bis hin zu ziehen. (Wir wissen es aber nicht) Zuerst Dubinina, das könnte sogar noch eine Kooperation mit Zolotaryov. gewesen sein. Es war nicht möglich, sie über den felsigen Absatz in der Ravine zu bekommen. Sie starb. Ihr wurden Kleidungsstücke abgenommen. Wenn Z. diesen Weg noch mitgegangen ist, ist er spätestens auch hier zusammengebrochen. Kolevatov hat dann noch Tibo dahingeschleppt, wobei schon klar war dass der weg hier endet. Dann ist auch Kolevatov selbst neben Zoletaryov zusammengebrochen.

Zum Tiefschnee: WAB hat in seiner Ravine-Topografie eingezeichnet, wo er unpassierbaren Tiefschnee vermutet. Alle Laufwege führen an dieser Zone, die ein bisschen weiter bergab beginnt, vorbei. Da, wo die Aktionen stattfanden, konnte Kolevatov das Gelände überblicken.

Das war jetzt schon ein wichtiger Abschnitt als Ausschnitt der Gesamtbeschreibung des Ablaufes ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 12:29
Nachtrag: In der Version von WAB war Zoletaryov nicht mehr in der Lage, mitzuhelfen. Bei ihm heißt es:
Kolevatov is carrying the bodies of Lyuda, Nikolay and Semyon (in this order!) from the place of fall to the den.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ferner soll sie im Schnee liegen bzw. zwischen Felsbrocken und überhaupt nich erkennbar sein?
Und Korrektur:
Zitat von NemonNemon schrieb:Ferner soll sie im Schnee liegen bzw. zwischen Felsbrocken und überhaupt nich erkennbar sein?
Hier im Satz zur Taschenlampe muss es "noch" statt "nich" heißen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 15:58
Zitat von NemonNemon schrieb:Hier nochmals die von WAB korrigierte Version, seine Annahme zu den jeweiligen Routen von "4 und 2 und 1 und 1 und 1":
Beitrag von WAB, Seite 560
Die Karte ist eindeutig lesbar. Danke für den Verweis @Nemon


Meine Frage ist, an die Kommentatoren allgemein, was wäre denn der optimale Weg gewesen, um den Naturgewalten aus dem Wege zu gehen?
1. Wenn alle Teilnehmer bei klarem Bewusstsein waren.
Gab es einen besseren Weg? Steiler?
Wenn ja, warum nahmen sie ihn nicht?
Müsste der Sturm sie nicht zum optimalen Weg geführt haben? Oder das Gefälle? Oder die Resultierende?

Falls der dargestellte Weg weder der mit dem steilsten Gefälle war und nicht der Weg war, mit dem günstigsten Wind,

2. waren sie dann bei klarem Bewusstsein?

Das Argument der Dunkelheit zählt nicht, nebenbei bemerkt, wenn man halbwegs logisch denken kann!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 18:32
Zitat von passatopassato schrieb:Eine Theorie, die man nicht zumindest in groben Zügen in ein paar Bulletpoints zusammenfassen kann ist nichts wert, das ist Epizykel-tum vom Feinsten.
Zitat von passatopassato schrieb:Eine Theorie, die man nicht zumindest in groben Zügen in ein paar Bulletpoints zusammenfassen kann ist nichts wert
Ein Abstract ist eine prägnante Inhaltsangabe, ein Abriss ohne Interpretation und Wertung einer wissenschaftlichen Arbeit. In DIN 1426 wird das (oder auch der) Abstract als Kurzreferat (auch als Synonym verwendet) zur Inhaltsangabe beschrieben. Dadurch wird die Arbeit vor der Veröffentlichung beschrieben bzw. beworben.

Wikipedia: Abstract

das duerfen @passato, genauso wie alle anderen die eine wissenschaftliche vorgehensweise voraussetzten - inklusive meiner wenigkeit, einfach erwarten und fordern.

eine, wie auch immer behauptetet expertise (ich _bin_ dies und jener) ist dazu weder notwendig noch hinreichend, abgesehen von der mangelnden ueberpruefbarkeit.
Zitat von passatopassato schrieb:das ist Epizykel-tum vom Feinsten.
wie koennten auch den mond in den mittelpunkt des universums stellen und unsere ueberlegungen und berechnungen darauf aufbauen, einfach weil unser "glaubenssystem" das so will - wohin das fuehrt zeigt uns die geschichte des geozentrischen weltmodels.

sieht sich eigentlich irgendwer in der lage (zumindest) ungefaehre koordinaten fuer die wesentlichen lokalitaeteten (zelt, zeder, "den", auffindepositionen der leichen, etc) anzugeben oder eine quelle die etwaige beinhaltet?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 18:42
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Die Karte ist eindeutig lesbar. Danke für den Verweis
auch zu diversen "karten" habe ich eine (wohl eher formale) kritik:

ist es nicht allgemein ueblich den Norden oben zu haben, und wenn der Norden schon rechts angeordnet wird diesen exakt rechtwinkelig anzubringen?
mag sein es wurde beruecksichtigt das der geografische nordpol vom magnetischen abweicht ...
dazu reicht mir der winkel aber nicht aus. (aber da mag ich mich irren, das habe ich nicht konkret nachgeprueft)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 19:03
Zitat von NemonNemon schrieb:Der gängige logische Fehler in diesem Fall ist es vorauszusetzen, dass es alle Neun bis zu Zeder geschafft haben.
Vor allem bei den drei "Aufsteigern" ist dieser Fehler besonders eklatant, weil es keinen einzigen Beleg dafür gibt, dass sie sich dort jemals aufgehalten haben.
Deine aussage impliziert das mehr als drei personen nicht an der zeder waren, nicht?
Zitat von NemonNemon schrieb:Die logisch-faktische Betrachtung ergibt im ersten Schritt ganz klar, dass wir nicht davon ausgehen dürfen, dass sie weiter gekommen sind als bis zu dem Punkt, wo sie gestorben sind bzw. gefunden wurden.
dann waeren sie aber _wesentlich_ frueher gestorben als all die anderen und es waere notwendig zu erklaeren (zusaetztlich) warum ihre koerperhaltung und auch lage auf einen aufstieg hinweisen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie kann man davon ausgehen, dass die Lichtleistung einer Taschenlampe im Jahr 1959 eine ausreichende Leistung hatte, um aus ... wie vielen Metern ... gesehen zu werden sowie eine geeignete Abstrahlcharakteristik und Batteriekapazität (erst recht unter diesen Bedingungen) hatte? Ferner soll sie im Schnee liegen bzw. zwischen Felsbrocken und überhaupt nich erkennbar sein? Wo doch die Sichtlinien von unten dies verhindern? Die Taschenlampe auf dem Weg zwischen den Felsbrocken war eingeschaltet bei leerer Batterie.
dem kann ich zustimmen, die lampe kann auch einfach, nachdem die batterie leer war abgelegt worden sein, auch in dem fall wird man sie nicht abschalten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 19:23
Zitat von wabwab schrieb:Daraus wird die elementare Schlussfolgerung gezogen: sie hatten keinen normalen Geisteszustand, sondern einen Zustand (wie es in der Wissenschaft gesagt wird) des modifizierten Bewusstseinszustandes
Das ist eine These

Das ist die andere @RB

. A tent that is not built for extreme winds, would rather swiftly tear to pieces if confronted with falling winds - this unless it was saved in seconds. In the case of the Dyatlov group the only survivable scenario would be to run out, conceal the tent and to wait out the ordeal elsewhere, later to regain the buried equipment. Und: I would argue that the group likely acted in the best possible way under the prevailing circumstances

https://dyatlovpass.com/swedish-russian-expedition-2019

Also gibt es hier zumindest zwei unterschiedliche Meinungen dazu. Entweder agierten Sie in Form einer Panik oder professionell auf die einzig mögliche Art.

Tschernitschows Interpretation der Spuren geht von einem geordneten Verlassen aus.

Bitte ,ich gestehe jedem zu ,eine Panik anzunehmen.Es liegt ja auch nahe.Aber wenn aufgrund der oben angeführten Argumente jemand der Meinung ist,es gab keine Panik,dann ist er nicht gleich ein Prediger.Das ist zwar rhetorisch brilliant aber nicht umbedingt ein argumentativer Meilenstein.

Fest steht,für das Infraschallergebnis gibt es keinen Präzedenzfall,wo Leute total die Nerven verloren haben.Oder täusche ich mich? Da würde ich schon eher zu Wolfs elektrostatischen Effekten greifen.

Präzedenzfälle gibt es allerdings,wie Panikreaktionen aussehen.Die Leute laufen in alle Richtingen warten nicht aufeinander und entfernen sich so schnell wie es geht vom Ort.Spuren gehen dann durcheinander und sehen nicht aus,als ob sich zwei an den Händen halten.

Wenn ich es richtig mitbekommen habe,wird kontrovers diskutiert,wo der Ort überhaupt ist,wo die vier gefunden worden waren?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 19:28
Ich habe leider nicht die Zeit alle Beiträge zu verfolgen, und ich verstehe auch, dass sich verschiedene User aus dieser Diskussion ausklinken.

Zu der wiederholt, zuletzt von @Nemon auf Seite 588, geposteten Zick-Zack-Grafik:

Es gibt nun einmal Zeugenaussagen, dass die Fußspuren mehrere 100 Meter beisammen sichtbar waren, mit kleinen 10-20m-Ausrutschern zur Seite hin.

Atamanki: footprints began 20-30 meters down the hill from the tent and were visible for 700-800 meters. Initially footprints separeted into two groups

Aus der Aussage von Chernyshov wissen wir zudem, dass die Gruppen (2 Leute und 7 Leute) zunächst nur 20 Meter auseinander waren, und dann schnell zusammen fanden.

Laut Ivanov waren die Fußspuren 500 Meter am Hang sichtbar.

Wenn man nach der Karte von @Nemon geht, in der das Szenario von WAB geschildert wird, dann sind bereits 50 m talwärts vom Zelt zwei Wanderer (Luda, Kolevatov) ca. !!!150 Meter!!! voneinander (südlich-nördlich) getrennt. Das lässt sich leicht auf Google Earth nachmessen.
Diese Zick-Zack-Linien-Karte ist in keiner Weise mit den vorliegenden Fakten in Einklang zu bringen. Es tut mir leid. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass man darüber diskutieren muss, weil die Faktenlage so offensichtlich ist. Den eingezeichneten Linien liegen keine empirischen Daten zugrunde.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 19:54
Zitat von AryaStarkAryaStark schrieb:Also gibt es hier zumindest zwei unterschiedliche Meinungen dazu. Entweder agierten Sie in Form einer Panik oder professionell auf die einzig mögliche Art.
da wo es "komplexer" wird, wird vereinfacht.

da ist kein ODER!

da sind beide bedingungen moeglich ueber die zeit.
panik im und unmittelbar am zelt und voellige ordnung in und ab einem gewissen abstand zum
zelt.

die komplette spurenlage deuted darauf hin, interessant insoferne sind die "konkreten" daten dazu.

sowas wie > "in einer entfernung von etwa 40-50 metern eindeutig alle beieinander und geordneter abgang.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 20:19
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Meine Frage ist, an die Kommentatoren allgemein, was wäre denn der optimale Weg gewesen, um den Naturgewalten aus dem Wege zu gehen?
Ich habe auch einen Vorschlag: Würden die Vertreter der „Spurentheorie“ bitte mal in eigenen Worten beschreiben, in welcher Formation die Gruppe abgestiegen ist laut den Berichten? Optimal wäre es, wenn jeder das mal in eine Karte einzeichnet.
Und dann fände ich es spannend, wenn alle in diesem Zuge auch auf die Anregung von @Apple40
mit der Route eingehen würden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 20:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe auch einen Vorschlag: Würden die Vertreter der „Spurentheorie“ bitte mal in eigenen Worten beschreiben, in welcher Formation die Gruppe abgestiegen ist laut den Berichten?
mich wuerde primaer interessieren wie die getrennten spuren konkret zu deuten sind.
was meint xx meter links davon, also 6-7 vs. 2 spuren.
aus welcher richtung aus betrachtet?
Zitat von NemonNemon schrieb:in eigenen Worten beschreiben, in welcher Formation die Gruppe abgestiegen ist laut den Berichten?
ab 40-50 metern vom zelt entfernt hangabwaerts zusammenhaengende spuren zweier gruppen, zum einem 6-7 zum anderen 2 menschen zuzuordnen die sich nach x metern vereinigt haben und dann gemeinsam "laufen".


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 20:40
@neoschamane
Aber in welcher Formation/Anordnung? Und bis wohin auf welcher Linie?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 20:49
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber in welcher Formation/Anordnung? Und bis wohin auf welcher Linie?
da liegen doch daten vor, die beschreiben wie eine antwort auf Deine frage aussehen koennte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 20:52
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:da liegen doch daten vor, die beschreiben wie eine antwort auf Deine frage aussehen koennte.
Ich bitte darum, dass wer mit dem Spuren-Argument arbeitet, sich dieser kleinen Aufgabe stellt und der von Apple40.
Auch eurer Sicht ist das doch das zentrale Thema.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 20:57
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich bitte darum, dass wer mit dem Spuren-Argument arbeitet, sich dieser kleinen Aufgabe stellt und der von Apple40.
Auch eurer Sicht ist das doch das zentrale Thema.
um das nachlesen zu ersparen?
es gibt auf vorhergehenden seiten daten dazu, die Du gerne in fragen stellen darfst.
raussuchen tue ich sie mal nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 21:03
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:um das nachlesen zu ersparen?
Es ist eine Frechheit, MIR das zu unterstellen, oder?

Dann verrate ich dir auch nicht, wo das mit der Karten-Ausrichtung erklärt wird und wo die GPS-DAten besprochen werden :N: ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2020 um 21:09
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:Deine aussage impliziert das mehr als drei personen nicht an der zeder waren, nicht?
Diese Aussage: ...
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:Nemon schrieb:
Der gängige logische Fehler in diesem Fall ist es vorauszusetzen, dass es alle Neun bis zu Zeder geschafft haben.
Vor allem bei den drei "Aufsteigern" ist dieser Fehler besonders eklatant, weil es keinen einzigen Beleg dafür gibt, dass sie sich dort jemals aufgehalten haben.
... besagt zunächst mal nur, dass wir nicht davon ausgehen dürfen, dass die Drei an der Zeder waren.
Bei Kolevatov gibt es starke Hinweise darauf, dass er an der Zeder war.
Bei den drei Verletzten lassen sich Zusammenhänge zur Zeder herstellen - aber nur indirekte, die gut mit Kolevatov verknüpft sind.

SpoilerHier könnte stehen, wo das mit der Karten-Ausrichtung erklärt wird und wo die GPS-DAten besprochen werden ;)


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