Bezüglich der Fusspuren sollteman sich auf die Aussage von Tschernitschow stützen,der die meiste Erfahrung im Fährtenlesen hatte. Der sagte bekanntlicherweise etwa so aus:
„Die Fusspuren gingen den Hang hinab in einer etwa paralellen Reihe,als ob Menschen sich an den Händen hielten.“
(was sehr verständlich wäre,wenn die Gruppe einen geplanten Abstieg machte,um sich nicht zu verlieren).
„In der grösseren Gruppe gab es sechs oder sieben Pasre Fusspuren,in der kleineren Gruppe zwei,diese etwa20m zur Linken.Diese Gruppen trafen sich nach 30-40m und trennten sich danach nicht mehr.“
(auch das sieht eher nach einem geplanten Vorgehen als zufälligen Durcheinanderlaufen aus).
„Die Fusspuren verschwanden auf einem kleinen Felsstreifen ,tauchten dann unterhalb des Felsstreifens wieder auf und waren dann nicht weiter verfolgbar“
https://sites.google.com/site/hibinaud/home/protokol-doprosa-svidetela-cernysovaFür mich sieht das nicht wie ein unkontrliuertes Durcheinanderlaufen aus.Tschernitschow hatte Erfahrung im Fährtenlesen,es gibt durchaus Grund,auf seine Einschätzung zu bauen.
Bei einem durch Panik verursachten Verlassen des Zeltes sahen in einem anderen Fall die Spuren und das Verhalten ganz anders aus,wie Svetlana Oss in ihrem Buch Do not goe there beschreibt:Am Fluss Alakit in Sibirien rannten nachts bei eisiger Kälte zwei Geologen aus dem Zelt in verschiedeneRichtungen und nur leichtbekleidet.Beide starben infolge Hypothermie.
Den Vorfall habe ich im Netz nur auf dieser Seite gefunden
http://www.coral-hull.com/testimony/fallenangelsexposed/dyatlovpass/dyatlov-missing411-5.html„ What is interesting though, in this comparison with the Dyatlov group, is that the geologists ran in different directions away from each other, which would suggest panic.“
Desweiteren rannte die Djatlov Gruppe nicht,was ja bei dunkler Nacht höchsgefährluch in der Wildnis ist.
Da muss ich
@passato zustimmen:
1. Die von Tschernitschow dargestellte Fusspurensituation spricht doch für einen „geordneten Rückzug“ vom Zelt mit einem zugrundeliegenden Plan,sich nicht zu verlieren.Durch Panik verursachte Situation hätte eher zu einem Zerstreuen der Gruppe geführt und die Wahrscheinlichkeit,derartig geordnete Spuren zu hinterlassen,ist doch eher gering.Das würde einem Panikauslöser für das Verlassen des Zeltes(andere Menschen aber auch Raketen und Infraschall) eher unwahrscheinlicher werden lassen.Einen geordneten Rückzug,weil das Verbleiben am Zelt mit einem Überleben nicht vereinbar war,würde gut zur Theorie des Fallwindes sprechen.
Man sieht also,der Grund das Zelt zu verlassen,ist ganz wesentlich für den weiteren Fortgang. Wer eine Panik postuliert,muss zunächst einmal mit der dazu nicht passenden Spurensituation im Schnee zurechtkommen und dem daraus abzuleitenden nicht paniktypischen Verhalten.
Deswegen interpretiert WAB die Spurensituation anders und muss eine Fährtensituation zu unterschiedlichen Zeiten annehmen.
Aber das ist nur eine Hypothese.Tschernitschow kommt vor Ort zu einer anderen Interpretation.
Die Auffindesituation von Rustem spricht ebenfalls gegen die Theorie des Erfrierens beim Abstieg.Gerade da kann man tatsächlich davon ausgehen,dass er so gefunden wurde,wie er auf das Gesicht gefallen ist.
In diesem Zusammenhang ist noch Bedarf an Diskussion,da erscheint mir nocht nicht alles stimmig.
In welche Richtungen gingen die Fusspuren?Svetlana Oss behauptet in ihrem Buch,eine Verlängerungsgrade würde eher zur „Ravine“ zeigen. Ich habe darüber aber sonst nichts gefunden.
Die Möglichkeit,dass es zunächst ein Sturzgeschehen in diesem Gebiet gab,muss man zumindest berücksichtigen.Wobei jeder Sturz dann erklären muss,warum es keine Abfangverletzungen an den Extremitäten gab.Dann müssten die Menschen bereits bewusdtlos gestürzt sein.