off-peak schrieb:Echte Studenten erfrieren also nicht in diesen Temperaturen, aber rätselhafte agentische Studenten schon?
Ich spreche nicht vom Ergebnis, sondern von den Voraussetzungen. Ich meine das auch nicht im verschwörungstheoretischen Sinn.
:) Wenn aber einige der Teilnehmer ihre eigenen Pläne hatten, war das möglicherweise ein wichtiger Faktor. Dyatlov hat sich z.B. nicht an die vereinbarte Route gehalten, wodurch sie an die Stelle gerieten, an der das Zelt gefunden wurde.
Le_Ciel schrieb:Fast alle der Gruppe haben Aufschürfungen und Blutergüsse am ganzen Körper.
Wir wissen nicht, wann sie sich diese Verletzungen zugezogen haben. Nicht alle waren so frisch, dass sie nur kurz vor ihrem Tod entstanden sein können, wenn ich mich richtig erinnere. Abschürfungen und Hämatome sind durchaus üblich, wenn man bei diesen Wetterbedingungen in einem entsprechenden Gelände unterwegs ist. Darüber gibt es zahlreiche Artikel. Vielleicht kann
@bergfreund hierzu etwas sagen. Auch Stürze sind keine Seltenheit. Die Kälte, der starke Wind und der Schnee machen ein Fortbewegen sehr schwierig und anstrengend. Der Körper kommt an einen Punkt, an dem er nicht mehr das macht, was er soll. Das Gehen wird unsicher, der Kreislauf macht Probleme, die Muskeln versagen, man stolpert, rutscht aus und fühlt sich schwach. Es kann zu Blackouts kommen, Überlebende haben beschrieben, sie seien einfach nach vorne gekippt, die Kälte verändert das Schmerzempfinden bzw. überhaupt das Gefühl, das über die Haut weitergeleitet wird. Wenn die Füße durch den Frost nicht mehr durchblutet werden, fällt das Laufen schwer (Bitte mal daran denken, wie es ist, mit "eingeschlafenen" Füßen zu gehen.), genauso wird die Funktion der Hände immer weiter eingeschränkt. Es ist bei der Beurteilung der Verletzungen notwendig, an die äußeren Bedingungen zu denken.