Der Dyatlov-Pass-Vorfall
19.02.2020 um 15:11Kunststück ;)Mazehare schrieb:Das obere Bild stimmt mit diesem hier überein:
Aber doch nicht die Positionen!
Es gibt kaum gesicherte Koordinaten und er malt mal in die Landschaft, was er so meint?
Kunststück ;)Mazehare schrieb:Das obere Bild stimmt mit diesem hier überein:
Hast Du Dir den Link über die Phosphene durchgelesen? Mach das mal. Diese Phänomen erklärt sehr gut, dass tatsächlich mehrere Leute, die im selben Raum denselben Witterungsbedingungen bzw elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind, denselben biochemischen Reizen ausgesetzt sind und daher dasselbe Phänomen erleben können.Vomü62 schrieb:Gemeinschafts-Halluzination?
Mach ich nicht. Hatte selber schon welche als Folge einer 3-tägigen Vollnarkose.off-peak schrieb:Dennoch solltest Du nicht immer gleich empört aufschreien, wenn Sinnestäuschungen in Betracht gezogen werden.
Ich glaube nicht, dass es als wissenschaftliche Karte dienen sollte. Viele seiner regelmäßigen Zuschauer kennen den Fall gar nicht.Nemon schrieb:Es gibt kaum gesicherte Koordinaten und er malt mal in die Landschaft, was er so meint?
Ist ja okay.Mazehare schrieb:Ich habe die Videos hier verlinkt, weil sie neu sind, nicht, weil sie bahnbrechende Erkenntnisse liefern.
Und die werden sich das wohl kaum eingebildet haben.Gurnemanz schrieb:Kam er an einer Box mit Pferden vorbei, so brachen die Pferde bewusstlos zusammen.
Noch mal gerade zur Klarstellung:bergfreund schrieb:1. Der Film von Krivonischenko / #1/ frame №29 (www.dyatlovpass.com) zeigt das aufgebaute Zelt in der Nacht vom 31.01. zum 1.02. . Das bedeutet, dass das Quellen-unbekannte Foto №12 (www.dyatlovpass.com) (…das vermeintlich letzte Foto der Spechte) unmöglich einen Zeltaufbau bereits am 31.01. dokumentiert.
Dann berücksichtigt WAB nicht die Untersuchungen von Aleksander Alekseenkov aka „Shura“. Bei einer Expedition im März 2019 hat er eine Schneetiefe von 1,86 m am Hang gemessen.Nemon schrieb:WAB kommt zu diesem Fazit: "Wenn wir über die Statistik der Schneedicke sprechen, werden meine Vermutungen durch das bestätigt, was ich bei mehreren Besuchen an diesem Ort selbst gesehen habe, sowie durch Umfragen bei vielen Gruppen, die im Winter durch diesen Pass reisen. Die maximale Schneedicke, die nach dem 2..3-tägigen Schneefall auch im März beobachtet wurde, betrug 25..30 cm." Dies bezieht sich auf den letzten Zeltplatz.
Zu der These habe ich ja bereits Einwände geschrieben. Deine Antwort (stellvertretend für @wab) war, dass die Grabung auf dem Foto eine angedachte und abgebrochene Errichtung des Lagers zeigt und das gefundene Lager im Wald am Auspiya Fluss eine spätere Alternative darstellt. Im Kontext der Suche gibt es eine Aussage von Boris Slobtsov:Nemon schrieb:Die These ist nicht die, dass es eine Zeltaufbau zeigt, sondern den Versuch ein Lager zu bauen.
That very day we came to the banks of the Auspiya, where we knew that Dyatlov was intending to create his storage depot.https://dyatlovpass.com/rescuers
WAB und Shura waren März 2019 gemeinsam da😉Le_Ciel schrieb:Dann berücksichtigt WAB nicht die Untersuchungen von Aleksander Alekseenkov aka „Shura“. Bei einer Expedition im März 2019 hat er eine Schneetiefe von 1,86 m am Hang gemessen.
https://taina.li/forum/index.php?topic=12445.msg816692#msg816692
Ich weiss, worauf Du hinaus möchtest. Die Stelle an der Shura 1,86 m Schneetiefe gemessen hat, befindet sich seiner Aussage nach 20 m nördlich des angenommenen Zeltplatzes. Diese Region oberhalb des Zelts hätte jedoch bei einem Schneebrett wie von @bergfreund ins Spiel gebracht Relevanz und es sollte auch erwähnt werden, dass es keine exakten Koordinaten des damaligen Zeltplatzes gibt und Schätzungen auf den Fotos beruhen.Nemon schrieb:WAB und Shura waren März 2019 gemeinsam da😉
Suche bitte mal die Stelle raus, wo diese Schneetiefe exakt lokalisiert wird.
Wo genau steht das denn? Zitier doch bitte mal. Hier geht es ja darum, genau zu sein.Le_Ciel schrieb:Die Stelle an der Shura 1,86 m Schneetiefe gemessen hat, befindet sich seiner Aussage nach 20 m nördlich des angenommenen Zeltplatzes.
Sicher? Dann sprich es lieber aus. Kryptische Textfragmente gibt es schon genug (s. o.) ;)Le_Ciel schrieb:Ich weiss, worauf Du hinaus möchtest.
Wir wählten den Standort, 20 m nördlich des angeblichen Zeltplatzes "auf Harlan" ( * - obwohl ich, sowohl nach der Einschätzung mit Foto-Dias im Jahr 2015, als auch spekulativ im März 2019, las ich, dass es 2...3 Meter höher und ~ 10 nördlich sein sollte. Aber darum geht es jetzt nicht). Wie Shura sagte: "Um den ursprünglichen Platz für die Fachleute nicht zu verderben". Mit Fachleuten meinte er die Staatsanwälte und die KP-Delegation und Malakhovs, die eine Woche nach uns dort waren und mit dem Prof. Topographen und Gletscherforscher denselben V. Popovnin hatten. Die Steilheit des Hanges an "unserem" Platz war mehr als am "wahren Platz des Zeltes" - etwa 20 Grad, gegenüber dem, was wir mit Shura eineinhalb Stunden zuvor gemessen hatten ~ 12 ... 16 Grad. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)Gleich am Anfang stellt der Bericht fest, dass es vor der Expedition März 2019 außergewöhnlich viel Neuschnee gegeben hat. Dann:
Wir haben den Unterschied in der Schneehöhe zwischen 2019 und 1959 anhand mehrerer Punkte gemessen, die auf den Suchfotos vom März 1959 identifiziert werden konnten. Sie reichte von + 40 cm bis + 90 cm an verschiedenen Stellen. Die Höhe der Schneedecke im März 1959 lag (nach unseren Schätzungen) zwischen 60 und 90 cm über dem Boden. Es ist zu hoffen, dass sich dieses Niveau (der Boden) seitdem nicht verändert hat.Sinn der Übung war:
Einer der Hauptpunkte in unserem Programmmenü war die Schneeforschung auf dem Berg für mögliche Schneeprobleme mit Dyatlovs Gruppe. Ich meine alle Arten von Lawinen und "Brettern".Sie messen und messen, wie die Fotos zeigen, und sie stellen physikalische Berechnungen an.
Selbst wenn sie über die Bereichsgrenze hinaus den vorgegebenen Fehler (100 G an der Bereichsgrenze laut Pass) erhöht, übersteigt die Kraft immer noch das Gewicht der Testschneesäule um das 3,617-fache. Selbst wenn die Kraft mit ñ" 19o = 0,94551 multipliziert wird, beträgt die für die Scherung erforderliche Kraft das Dreifache des Gewichts der Formation selbst, und daher ist eine solche Scherung in vivo im Prinzip einfach unmöglich.Warum sie am Zeltplatz selbst nichts gemacht haben, wird ja erklärt. Und ein paar Meter weiter können, was für das gesamte Gelände geht, überall entscheidend unterschiedliche Windverhältnisse gelten und Schneehöhen vorliegen.
Zur Referenz: Die Scherkraft pro Quadratmeter beträgt 1319 kG/m2 , bei einem Gewicht von 1 m2 und einer Höhe von 84 cm beträgt 291,13 kG.
Es war eine "kurze Antwort mit Mathematik" an alle Fans von Schnee-"Brettern", Lawinen und anderen Anfangsschwierigkeiten für die Gruppe von I. Dyatlov im Jahr 1959. Und dann gab es weniger Schnee.
Man darf und sollte diesen Untersuchungen und dem folgenden Fazit kritisch begegnen, denn sie wurden nicht von Glaziologen durchgeführt und sind Momentaufnahmen. Ich schätze die Materie als deutlich komplexer ein, bspw. fehlt in den Berechnungen eine Schädigung der Schneedecke durch Risse (im Zusammenspiel mit der Gleitfähigkeit der Schneeschichten ein entscheidender Faktor für Schneebretter). Ich bin kein Verfechter der Schneebrett-Theorie, trotzdem interessiert mich, was Glaziologen und Topografen in den kommenden Untersuchungsergebnissen berichten werden.Nemon schrieb:Sie messen und messen, wie die Fotos zeigen, und sie stellen physikalische Berechnungen an.
Der letzte Abschnitt dieses Berichtes:
Selbst wenn sie über die Bereichsgrenze hinaus den vorgegebenen Fehler (100 G an der Bereichsgrenze laut Pass) erhöht, übersteigt die Kraft immer noch das Gewicht der Testschneesäule um das 3,617-fache. Selbst wenn die Kraft mit ñ" 19o = 0,94551 multipliziert wird, beträgt die für die Scherung erforderliche Kraft das Dreifache des Gewichts der Formation selbst, und daher ist eine solche Scherung in vivo im Prinzip einfach unmöglich.
Zur Referenz: Die Scherkraft pro Quadratmeter beträgt 1319 kG/m2 , bei einem Gewicht von 1 m2 und einer Höhe von 84 cm beträgt 291,13 kG.
Es war eine "kurze Antwort mit Mathematik" an alle Fans von Schnee-"Brettern", Lawinen und anderen Anfangsschwierigkeiten für die Gruppe von I. Dyatlov im Jahr 1959. Und dann gab es weniger Schnee.
Welche Daten von welchen meteorologischen Stationen und für welchen Zeitraum liegen vor um die Niederschlagsmenge am Pass für einen relevanten Zeitraum in 1959 zu berechnen? Es kann durchaus sein, dass ich diese Informationen in @wab s und Shuras Berechnungen bisher „überlesen“ habe, deswegen wäre ein entsprechender Link hilfreich.Nemon schrieb:Fazit zum Thema Scheehöhe Zeltplatz 1959: Die bei der März-Expedition 2019 angetroffenen Scheehöhen betreffen nicht den eigentlichen Zeltplatz und sind ohnehin ca. verdoppelt gegenüber damals. -> Nichts widerlegt hier die Aussage von @wab über das vermeintlich letzte Foto beim vermeintlichen letzten Zeltbau der Dyatlov-Gruppe, die lautete: Am letzten Zeltplatz war die Schneehöhe deutlich geringer als auf den Fotos.