Soziale Schichtung und Arbeitsbedingung (Hradil)

Hallo Leute :)

ich habe vor einigen Tagen den Beitrag "Soziale Schichtung und Arbeitssituation" von Stefan Hradil gelesen, darin fragt er sich ob es einen Unterschied zwischen sozialer Schichtung und ungleichen Arbeitsbedingungen gibt.

Die These wäre somit "dass die unteren Schichten die schlechteren und die oberen die besseren Arbeitsbedingungen haben"

Wie seht ihr das? Habt ihre eigene Erfahrungen damit ?

@C20H32O5
vielleicht solltes du einen link dazu reinsetzen um sich einlesen zu können und einen etwas längeren abriss rein schreiben als einen einzigen satz.

dient der besseren grundlage für die disskusion!

besten dank im voraus!

Was ich mitbekommen habe ist, dass es bereits bei den Bildungsmöglichkeiten anfängt und so setzt es sich später fort. Wenig Bildung, schlechter bezahlter Job.

Im gleichen Job sehe ich jedoch keine Unterschiede.
Eher zwischen Mann und Frau als zwischen arm und reich.

C20H32O5 schrieb:Die These wäre somit "dass die unteren Schichten die schlechteren und die oberen die besseren Arbeitsbedingungen haben"

Eine These die man ständig in allerlei Variationen zu hören bekommt und gleichermaßen wohl diejenige These welche (vielleicht) am häufigsten widerlegt werden kann.
Die Spitzenpolitik, Industrie und Hochschulen sind voller Beispiele von Leuten die aus sogenannten einfachen Verhältnissen bis ganz nach oben kamen - siehe Fischer, Schröder, Lafontaine, Härter (langjähriger Chef von ZF), Schrempp (Daimler Chef), Lesch, deGrasse Tyson u.v.m

würde ich so nicht sagen. Kommt ganz auf den Arbeitsgeber an.
Viele die mehr verdienen als der durchschnittbürger hat verdammt scheiss vorgesetzte und arbeiststunden die an folter grenzen.

@C20H32O5

Ist immer eine Frage der Perspektive.

Mag beispielsweise sein, dass ein ,,kleiner Arbeiter" sich schmutzig macht, den ganzen Tag hart arbeiten und aufpassen muss, dass er sich nicht an seinen Arbeitswerkzeugen verletzt.

Und der Geschäftsführer einer großen Firma dagegen sicher in seinem Büro in einem gemütlichen Sessel sitzt.

Andererseits aber stehen wiederum Leute wie Geschäftsführer oft unter großem, psychischen Druck.

Das kommt natürlich meist nicht raus in der offenen Berichterstattung beziehungsweise es ist unpopulär, so etwas zu schreiben.
Da sind die Personen in Führungspositionen von Firmen gerne dargestellt als fette, faule, selbstgerechte Bonzen, die viel Geld bekommen, keine Verantwortung haben und dafür nur die Füße hochlegen und mit der Sekretärin rummachen.


Tatsache ist aber, dass beispielsweise falsche Entscheidungen in dieser Position dazu führen können, dass viele Menschen entlassen werden, die ganze Firma Pleite geht, sie selbst rausfliegen und und und...


Ich glaub, man sollte immer vorsichtig sein, dass man nicht in eine Neiddebatte abrutscht.