Warum reden wir nicht darüber?
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Gesellschaft, Psyche, Psychiatrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Warum reden wir nicht darüber?
12.07.2013 um 22:19@IvoryTower
Hmm, bin kein Psychiater, kann mir aber nicht vorstellen, dass Zwänge angeboren sind. Eher die Neigung Zwänge zu entwickeln.
Hmm, bin kein Psychiater, kann mir aber nicht vorstellen, dass Zwänge angeboren sind. Eher die Neigung Zwänge zu entwickeln.
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12.07.2013 um 22:24@lizard-king
@Agnodike
Natürlich können Zwänge nicht angeboren sein. ^^
Mein Psychiater erklärte mir, dass es manche Menschen gibt, die für Zwänge anfällig sind und manche nicht. Sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe.
@Agnodike
lizard-king schrieb: Eher die Neigung Zwänge zu entwickeln.So war das gemeint. :D
Natürlich können Zwänge nicht angeboren sein. ^^
Mein Psychiater erklärte mir, dass es manche Menschen gibt, die für Zwänge anfällig sind und manche nicht. Sorry, wenn ich mich falsch ausgedrückt habe.
Warum reden wir nicht darüber?
12.07.2013 um 22:31@IvoryTower
Kein Problem Ivory, dafür brauchst du dich nicht entschuldigen.;)
Würdest du dich selbst eher als unsichere, manchmal auch ängstliche Person beschreiben?
Musst natürlich nicht drauf antworten, bzw. wenn du magst auch gern per PN.
Kein Problem Ivory, dafür brauchst du dich nicht entschuldigen.;)
Würdest du dich selbst eher als unsichere, manchmal auch ängstliche Person beschreiben?
Musst natürlich nicht drauf antworten, bzw. wenn du magst auch gern per PN.
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12.07.2013 um 22:34lizard-king schrieb:Würdest du dich selbst eher als unsichere, manchmal auch ängstliche Person beschreiben?Ja würde ich.
Ich schreibe Dir lieber weiter per PN :)
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12.07.2013 um 22:35
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12.07.2013 um 22:38Warum reden wir nicht darüber?
12.07.2013 um 23:15Im Herbst 2010 wurde ich in die Psychiatrie eingewiesen.Nach einem halben jahr bin ich wieder entlassen worden und auf merkwürdige Meinungen dazu gestoßen.Leider haben die meißten Menschen aber mit mir nicht gerne darüber gesprochen,was ich sehr schade fand. Für mich war die Zeit dort sehr schwer und es hätte mir geholfen ,jemandem davon zu erzählen.*Hust* Hi,im Januar 2008 wurde ich in eine Geschlossene Psychiatrie eingewiesen.Nach 9 Tagen bin ich wieder entlassen worden und diese 9 Tage waren die schlimmsten in meinem Leben.Leider haben Freunde/Verwandte zwar Interesse gezeigt,doch nach zögerlichen Versuchen meinen Zustand zu erklären,sagte man mir das es mir doch gut ginge und ich doch nur eine Arbeit und Freundin bräuchte.Nach einiger Zeit als ich wieder versuchte über meinen Zustand zu sprechen,haben es meine Mitmenschen runtergespielt und lediglich gemeint das es vielen Menschen weit aus schlimmer geht als mir.Und so verging die Zeit und ich merkte immer mehr das viele Leute über Psychische Krankheiten,Tod,Suizid und ähnliche Themen nicht im geringsten reden wollten,nein sie wollen mehr weder etwas darüber Wissen und noch weniger sich mit solchen Themen auseinander setzen.Zum Teil kann ichs gut verstehen..
Ich verstehe irgendwie nicht ,warum so viele Leute nicht darüber sprechen wollen.Das gillt auch für psychische krankheiten generell.
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12.07.2013 um 23:22Bleistift schrieb:Nach 9 Tagen bin ich wieder entlassen worden und diese 9 Tage waren die schlimmsten in meinem Leben.Was war denn so schlimm an Deinem Aufenthalt dort?
Darf ich fragen, warum Du eingewiesen wurdest?
Warum reden wir nicht darüber?
12.07.2013 um 23:27Bööahhhh
Habe mit einem Messer versucht,mir die Pulsadern aufzuschneiden..Zuhause dann nen Krankenwagen gerufen,ins Klinikum,mit nem Typen geredet.In ein Zimmer gesteckt,konnte nicht schlafen,haben mir nur Müll gegeben.Naja ich erzähls ein andermal genauer.
Habe mit einem Messer versucht,mir die Pulsadern aufzuschneiden..Zuhause dann nen Krankenwagen gerufen,ins Klinikum,mit nem Typen geredet.In ein Zimmer gesteckt,konnte nicht schlafen,haben mir nur Müll gegeben.Naja ich erzähls ein andermal genauer.
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12.07.2013 um 23:30Warum reden wir nicht darüber?
12.07.2013 um 23:31Nein schlimmer! :D
Braucht es nicht.
Aber so ist wohl nun mal das Leben,die einen krank die anderen gesund,die einen glücklich die anderen unglücklich usw.
Braucht es nicht.
Aber so ist wohl nun mal das Leben,die einen krank die anderen gesund,die einen glücklich die anderen unglücklich usw.
Warum reden wir nicht darüber?
13.07.2013 um 00:31Keiner der psychische Probleme hat ist krank. Er ist höchstens anders....
Die Psychiatrie kann mal eine Nothilfe sein, wenn akut Eigen- oder Fremdgefährdung besteht.
Die meisten Aufenthalte in der Psychiatrie rühren allerdings daher, dass man nicht gesellschaftkompatibel, um nicht zu sagen, gesellschaftskonform ist. Die Menschen, auch die Patienten verstehen nicht, dass sie eine eigenständige handelnde und denkende Person sind. Sie versuchen sich der Gesellschaft mit aller Gewalt anzupassen. Diese Gewalt üben sie gegen sich selbst auch indem sie ich zwingen und einreden, sie müssten so werden, wie das Umfeld dieses verlangt. Der Zweispalt bringt die Menschen dann dazu, Auswege zu suchen, die dann wirklich nicht konform sind (also selbst- oder fremdgefährdend) Doch dass das nicht so ist, erkennt man, wenn man die Selbstsicherheit und die Selbstliebe gefunden hat.
Der Teufelskreis ist, dass das Umfeld einem Erwartungen einredet (meist von klein auf anerzieht) und das Selbstbild, das vorgibt diesem gerecht werden zu müssen.
Die Medikamente dienen schlussendlich nur dazu, den Menschen so zu dämpfen, dass er gesellschaftskonform wird (Fremd- und Eigengefährdung schließe ich bei dieser Aussage ausdrücklich aus).
Meist sind Menschen in der Psychiatrie sogar besonders sensible, bewußte, oftmals auch intelligente Menschen, denen lediglich nicht gelehrt wurde, mit ihren Empfindungen und Gefühlen umzugehen. Gleichzeitig wird ihnen eingeredet, sie seinen krank und verharren dann auch in der Opferrolle, die ihnen das Leben wohl zugedacht habe.
Selbstsicherheit und Selbstliebe kann man in der Opferrolle nicht finden. Und wer diese Opferrolle abzulegen versteht, nimmt sein Leben und seine "Krankheit" selbst in die Hand....
Die Psychiatrie kann mal eine Nothilfe sein, wenn akut Eigen- oder Fremdgefährdung besteht.
Die meisten Aufenthalte in der Psychiatrie rühren allerdings daher, dass man nicht gesellschaftkompatibel, um nicht zu sagen, gesellschaftskonform ist. Die Menschen, auch die Patienten verstehen nicht, dass sie eine eigenständige handelnde und denkende Person sind. Sie versuchen sich der Gesellschaft mit aller Gewalt anzupassen. Diese Gewalt üben sie gegen sich selbst auch indem sie ich zwingen und einreden, sie müssten so werden, wie das Umfeld dieses verlangt. Der Zweispalt bringt die Menschen dann dazu, Auswege zu suchen, die dann wirklich nicht konform sind (also selbst- oder fremdgefährdend) Doch dass das nicht so ist, erkennt man, wenn man die Selbstsicherheit und die Selbstliebe gefunden hat.
Der Teufelskreis ist, dass das Umfeld einem Erwartungen einredet (meist von klein auf anerzieht) und das Selbstbild, das vorgibt diesem gerecht werden zu müssen.
Die Medikamente dienen schlussendlich nur dazu, den Menschen so zu dämpfen, dass er gesellschaftskonform wird (Fremd- und Eigengefährdung schließe ich bei dieser Aussage ausdrücklich aus).
Meist sind Menschen in der Psychiatrie sogar besonders sensible, bewußte, oftmals auch intelligente Menschen, denen lediglich nicht gelehrt wurde, mit ihren Empfindungen und Gefühlen umzugehen. Gleichzeitig wird ihnen eingeredet, sie seinen krank und verharren dann auch in der Opferrolle, die ihnen das Leben wohl zugedacht habe.
Selbstsicherheit und Selbstliebe kann man in der Opferrolle nicht finden. Und wer diese Opferrolle abzulegen versteht, nimmt sein Leben und seine "Krankheit" selbst in die Hand....
Warum reden wir nicht darüber?
13.07.2013 um 00:55RasputinsRobe schrieb: Die Menschen, auch die Patienten verstehen nicht, dass sie eine eigenständige handelnde und denkende Person sind.Ich höre immer wieder Gerüchte das solche Menschen tatsächlich existieren. :D
Ansonsten guter,richtiger Beitrag.
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